DE495306C - Verfahren zur Herstellung von Sulfat aus Kochsalz und Schwefelsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfat aus Kochsalz und Schwefelsaeure

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DE495306C
DE495306C DEV22446D DEV0022446D DE495306C DE 495306 C DE495306 C DE 495306C DE V22446 D DEV22446 D DE V22446D DE V0022446 D DEV0022446 D DE V0022446D DE 495306 C DE495306 C DE 495306C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/02Preparation of sulfates from alkali metal salts and sulfuric acid or bisulfates; Preparation of bisulfates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfat aus Kochsalz und Schwefelsäure Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sulfat aus Kochsalz und Schwefelsäure und bedient sich hierzu eines Ofens, der so gebaut ist wie die bekannten mehretagigen Kiesröstöfen, bei denen der zu röstende Schwefelkies auf die oberste Etage aufgegeben, durch Rühren ausgebreitet und dann der nächstunteren Etage zugeführt wird, so daß oben die entstandenen Gase, unten die abgerösteten Erze den Ofen verlassen. Der Erfindungsgedanke liegt darin, daß ein solcher Ofen auf die Herstellung von Sulfat aus Salz und Schwefelsäure, also auf einen Vorgang angewendet wird, bei dem äußere Wärme zugeführt werden muß. Hierbei hielt man bisher die Verwendung von Muffeln für unerläßlich, weil man meinte, die unmittelbare Berührung der Feuergase mit den Salzen vermeiden zu müssen. -Tun sind aber Muffeln in der Anlage und im Betrieb erheblich teurer als die Anwendung unmittelbarer Feuerung, bieten aber vor allem den erheblichen Nachteil, daß Undichtigkeiten der inneren Muff elwandungen schwer zu entdecken und schlecht auszubessern sind, auch erhebliche Verluste an nutzbaren Gasen mit sich bringen.
  • Es ist nun allerdings schon vorgeschlagen worden, Flammöfen gewöhnlicher Art zur Herstellung von Sulfat aus Bisulfat zu benutzen; jedoch handelte es sich hierbei nicht um die Gewinnung von Salzsäure, sondern nur um die Spaltung des Bisulfats durch Erhitzen. Auch ist es schon vorgeschlagen, einen Tellerofen, wobei Salz und Schwefelsäure unmittelbar verrührt würden, als Flammofen auszubilden. Jedoch arbeitet man dabei nur mit einer Etage und konnte infolgedessen keinen ununterbrochenen Betrieb durchführen, konnte also die Vorteile des eingangs erwähnten mehretagigen Ofens nicht erzielen.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß sich ein Röstofen der eingangs erwähnten Art auch zur Darstellung von Sulfat und Salzsäure aus Salz und Schwefelsäure benutzen läßt, ohne daß man eine Muffelheizung zu verwenden braucht. Man kann vielmehr einen solchen, an sich bekannten Ofen nach vorliegender Erfindung einfach so betreiben, daß man statt Schwefelkies Salz und Schwefelsäure einführt und unten Feuergase eintreten läßt, die dann oben mit der entstandenen Salzsäure zusammen abziehen.
  • Der zur Durchführung des Verfahrens dienende Ofen ist in Abb. r und a in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar gibt Abb. z einen senkrechten, Abb. 2 einen Querschnitt. Der Ofen besteht aus einem zylindrischen Mauer Werkskörper r mit eingebauten Zwischendecken 2, einem unteren Boden 3 und einem oberen Boden q.. Der Länge nachgeht eine drehbare Welle 5 mit Rührarmen 6 durch, die in beliebiger Weise angetrieben wird. In jedem Stockwerk ist eine verschließbare Tür 7 zum Auswechseln der Rührarme. Das Salz wird auf Boden q. aufgegeben und gelangt durch eine rings um die Welle 5 befindliche Üffnung 8 in die nächste Etage. Um hier das Entweichen von Gasen zu verhindern, trägt die Welle unter der Öffnung einen Teller g, der einen gewissen Verschluß bildet, indem sich das Salz hier staut und nach oben gegen die Decke q. anliegt.
  • In der nächstoberen Etage befindet sich bei io ein seitlicher Zulauf für die Säure. Besser aber läßt man die Säure in an sich bekannter Art und Weise durch ein im Innern der Welle liegendes Rohr i i zulaufen, von wo aus sie seitlich bei i2 durch die Wandungen der Welle austritt, so daß das Salz durch die Säure gut berieselt wird. Die Austrittsrohre 12, können auch mehrfach angeordnet sein. Die entwickelte Salzsäure geht durch ein seitliches Rohr 13 ab.
  • Die nächste Platte :2 hat um die Welle 5 nur einen schmalen Spielraum >:q., während das Salz durch eine breitere, nahe dem Außenrand befindliche.Öftnung 15 nach unten gelangt. Bei dem folgenden Baden befindet sich in der Mitte eine breitere ringförmige Öffnung 16, durch die das Salz nach unten geht, und so abwechselnd immer eine seitliehe und eine innen liegende Durchtrittsöffnung. In der untersten Etage treten bei 1x die Feuergase ein, die immer der Salzmischung entgegenziehen und also durch die nämliche Öffnung nach oben gehen, durch die das Salz nach unten gelangt. Zweckmäßiger ist es, zwei sich gegenüberliegende Feuerungen 18 anzuordnen. Unten bei ig tritt das fertige Sulfat aus und sammelt sich in einem Raum 2o, von wo es nach Bedarf unternoininen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sulfat aus Kochsalz und Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch in einem mehretagigen Ofen nach Art der bekannten Kiesröstöfen, bei denen oben der abzuröstende Schwefelkies aufgegeben, dann durch Rührarme ausgebreitet und der nächstunteren Etage zugeführt wird, mit der Maßgabe umgesetzt wird, daß Feuergase von unten kommend dem Gemisch entgegengeführt werden.
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