DE374541C - Kammerofen mit Gasheizung - Google Patents

Kammerofen mit Gasheizung

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DE374541C
DE374541C DEK80186D DEK0080186D DE374541C DE 374541 C DE374541 C DE 374541C DE K80186 D DEK80186 D DE K80186D DE K0080186 D DEK0080186 D DE K0080186D DE 374541 C DE374541 C DE 374541C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Kammerofen mit Gasheizung. Die bekannten Ringöfen und Kammeröfen sind derart eingerichtet, daß das Heizgas an einer oder mehreren Stellen unmittelbar in den Ofenraum geleitet wird, und zwar bei Ringöfen durch die sogenannten Gaspfeifen, bei Kammeröfen aber durch Gasschächte, wobei das Verbrennen im Ofenraum mittels der in den vorigen Kammern vorgewärmten Luft stattfindet. Bei einer solchen Lösung des Brennens ist die Flammenentwicklung unvollständig, indem die Möglichkeit eines gleichmäßigen Mischens von Luft und Gas nicht gegeben ist.
  • Bei den Ringöfen geschieht die Gaseinleitung durch die Pfeifen an einzelnen Stellen, hingegen streicht die Luft unter der Wirkung des Schornsteinzuges im ganzen Querschnitt des Ofens durch die zwischen den einzelnen Stücken des eingeladenen Gutes L-efindlichen Höhlungen. "Hierdurch findet zwar ein Vermischen von Gas und Luft statt, zufolge der schnellen Strömung und Abkühlung der Verbrennungsprodukte wird aber das Gas nicht vollständig verbrannt, was durch den Unzstä.nd bewiesen ist, daß in den Rauchgasen neben Sauerstoff gewöhnlich auch Kohlenoxyd zu finden ist. Zufolge des unvollkommenen Verbrennens des Gases wird keine einheitliche, sondern stellenweise wechselnde Temperatur erzielt, was insbesondere durch das heiklige Kalkbrennen angezeigt wird, bei welchem neben ausgebranntem Kalkstein unvollkommen ausgebrannter und totgebrannter Kalkstein vorhanden ist.
  • Bei den Kammeröfen ist das Verbrennen des Gases gleichfalls unvollkommen, weil die durch die hier angebrachten Feuerungsschächte eingeführten Gasstrahlen sich ebenfalls nicht vollkommen mit der Luft mischen können. Außerdem haben diese noch den Nachteil, daß die am Boden der Kammer Öffnungen der Rauchgaskanäle nicht so dicht angeordnet werden können, daß sich die Verbrennungsprodukte gleichmäßig verteilen könnten und hierdurch ein gleichmäßiges Ausbrennen des Gutes stattfinden könnte.
  • Bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Ofen werden diese Nachteile -dadurch vermieden, daß sowohl die für die -Zuführung der Luft als auch die für die Gaszuführung dienenden Kanäle in den Zwischenwänden angebracht sind, durch welche Anordnung die Flammenentwicklungsräume bzw. Rauchgasabsaugräume sich in der Zwischenwand selbst ergeben, derart, daß gleichzeitig auch die einzelnen anschließenden Kammern durch diese Zwischenwände hindurch durch in der ganzen Oberfläche der Zwischenwand gleichmäßig und dicht angebrachte Üffnungen miteinander in Verbindung stehen. Durch diese Öffnungen strömt entweder warme Luft oder Verbrennungsprodukt in derselben Richtung hindurch. Durch diese eigenartige Ausbildung der Zwischenwand zerteilen sich die Verbrennungsprodukte im ganzen Ofenraum vollkommen gleichmäßig, wodurch erzielt wird, daß das anzubrennende Gut in einem jeden Teile des Ofens die Temperatur der entwickelten Flamme aufnimmt, was eine Grundbedingung des vollkommenen, gleichmäßigen Ausbrennens bildet.
  • Eine beispielsweiseAusführung einer Kammer des Erfindungsgegenstandes ist auf der beiliegenden Zeichnung abgebildet: Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte der Zwischenwand nach der Linie C-D der Abb. 2, während Abb. 2 einen wagerechten Schnitt durch die Linie A-B der Abb. i darstellt..
  • Der Ofen besteht zweckmäßig aus 12 bis 18 einzelnen Kammern, welche durch die in den Zwischenwänden angeordnete öffnungen a, a miteinander in Verbindung stehen. Das Gas gelangt nach Offnen des Schiebers l aus der Hauptleitung k durch einen ebenfalls in den Zwischenwänden angebrachten wagerechten Gashauptkanal b mittels der senkrechten Gaskanäle c und durch öffnungen d, d in den als ein senkrechter Kanal ausgebildeten Flammenentwicklungsraum f. Indem die Luft durch die Öffnungen a, a ebenfalls durch diesen Raum durchströmt, so ist die vollständige Verbrennung zufolge des intensiven Vermischens gesichert. Die Verbrennungsprodukte gelangen aus dem Flammenentwicklungsraum, ebenfalls durch die Öffnungen a, durch den ganzen Querschnitt der Kammer reichlich und durch sämtliche Hohlräume der Materialsäule gleichmäßig verteilt, in die unter Feuer gestellte Kammer, von hier strömen dieselben wieder durch die Öffnungen a in die der Verbrennung folgenden vorhergehenden Kammern, bis zu der Kammer, deren Rauchventil h den Rauchsammelkanal g mit dem Flammenentwicklungsraum, der in diesem Falle als Rauchgasableitung dient, den Schornsteinkanal i verbindet.
  • Die Wirkungsweise des Ofens ist die folgende: Bei einem Ofen mit zwölf Kammern, welcher in zwei Sechser-Gruppen geteilt ist, sind zweckmäßig sechs Kammern in Betrieb, welche beispielsweise in der Richtung des Fortschreitens des Brennens numeriert sind. Nehmen wir an, die Kammern i und 2 sind entleert, in den Kammern 3, 4. und 3 befindet sich ausgebranntes, heißes Material, und Kammer 6 soll unter Feuer gestellt werden, während in den Kammern 6 und 7 die eingelegte Ware durch die abziehenden Rauchgase vorgewärmt ist. In diesem Falle sind die Öffnungen a der Zwischenwand der Kammer 8 mit Papier zugeklebt und das Rauchventil der Kammer 7 ist offen.
  • Die Außenluft wird durch den Schornstein aus der offenen Kammer 2 durch die Kammern 3, q., j um den Flammenentwicklungsraum der Kammer 6 gesaugt, gleichfalls in den Flammenentwicklungsraum f dieser Kammer wird kaltes Feuerungsgas eingeleitet; in den Raum f entwickelt sich -nun die Flamme und streicht durch die Kammern 6 und 7 so lange, bis das Material in der Kammer 6 vollkommen ausgebrannt ist, was in bekannter Weise durch Segerkegel kontrolliert werden kann. Ist dies erfolgt, so wird das Rauchventil der Kammer 8 geöffnet, wodurch das an die Außenfläche der Zwischenwand dieser Kammer angeklebte Papier verbrennt und hiermit die Kommunikation zwischen den Kammern 8, dem Schornstein und der Kammer g hergestellt ist usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kammerofen mit Gasheizung, bei dem das Gas in Kanäle der Zwischenwände zwischen den Kammern eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Gaskanälen (c) Verbrennungskanäle (f) angeordnet sind, die durch über die ganze Länge verteilte Öffnungen (d) mit den Gaskanälen (c) und mit den Kammern durch ebenfalls über die ganze Länge der Verbrennungskammern verteilte, senkrecht zu diesen Öffnungen (d) liegende Kanäle (a) in Verbindung stehen, durch welche der Luftübertritt in die Verbrennungskanäle und der Austritt der Verbrennungsgase in die zu beheizende Kammer erfolgt.
DEK80186D 1921-12-17 1921-12-17 Kammerofen mit Gasheizung Expired DE374541C (de)

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