DE4208177A1 - Umkehrbarer ruettler mit lenker - Google Patents

Umkehrbarer ruettler mit lenker

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    • E02D3/02Improving by compacting
    • E02D3/046Improving by compacting by tamping or vibrating, e.g. with auxiliary watering of the soil
    • E02D3/074Vibrating apparatus operating with systems involving rotary unbalanced masses
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Ein konventioneller umkehrbarer Rüttler mit Lenker zur Boden­ verdichtung hat einen Rahmen, der eine allgemein horizontale Rüttelplatte trägt, die zur Auflage auf dem Boden und Ver­ dichtung des Bodens oder eines anderen Materials ausgebildet ist. Um eine Rüttel bzw. Vibrationsverdichtungswirkung zu erreichen, ist ein Paar von Wellen am Rahmen drehbar gela­ gert, und jede Welle trägt einen Unwuchtkörper. Eine An­ triebsmaschine wie etwa ein Benzinmotor ist an dem Rahmen be­ festigt, und die Antriebswelle des Motors ist mit den Exzen­ terwellen über ein Getriebesystem verbunden, das so angeord­ net ist, daß die Exzenterwellen gleichzeitig und gegenläufig drehen.
Um den Rüttler vorwärts- und rückwärtsfahrbar zu machen, wird die Phasenbeziehung der Unwuchtkörper auf den Exzenterwellen durch einen Schaltmechanismus umgeschaltet. Der bei einem konventionellen Rüttler mit Lenker verwendete Schaltmechanis­ mus ist sehr komplex, und da er den Exzenterwellen direkt zugeordnet ist, unterliegt der Schaltmechanismus intensiver Vibration und hat somit eine relativ kurze Lebensdauer.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß durch die ständige gegenläufige Drehung der Exzenterwellen das von einer Welle erzeugte Drehmoment dem von der zweiten Exzenterwelle er­ zeugten Drehmoment entgegenwirkt. Dadurch und wegen des durch den Schaltmechanismus resultierenden erhöhten Gewichts ist die Fahrgeschwindigkeit des Rüttlers über den Boden gegenüber einem gleichartig angetriebenen, in einer Richtung fahrbaren Rüttler wesentlich verringert.
Die bisher verwendeten umkehrbaren Rüttler mit Lenker sind daher relativ teuer, weil ein komplexer Schaltmechanismus notwendig ist, sie haben eine relativ geringe Fahrgeschwin­ digkeit und verursachen hohe Wartungskosten.
Die Erfindung betrifft einen verbesserten umkehrbaren Rüttler mit Lenker zur Bodenverdichtung. Der Rüttler hat einen Rah­ men, der eine Rüttelplatte bzw. -wanne trägt, die auf dem Boden oder einem anderen Material zum Verdichten aufliegt. Ein Paar von mit Unwuchten versehenen Wellen ist an dem Rah­ men drehbar gelagert, und jede Exzenterwelle ist einzeln über einen Riementrieb mit der Antriebswelle einer Maschine ver­ bunden, die an dem Rahmen angeordnet ist, so daß die Exzen­ terwellen gegenläufig drehen.
Eine schaltbare Kupplungseinrichtung ist mit der Antriebs­ welle verbunden und verbindet wahlweise jede Exzenterwelle über den entsprechenden Riementrieb mit der Antriebswelle. Durch Verbinden einer der Exzenterwellen mit der Antriebs­ welle ist der Rüttler in Vorwärtsrichtung fahrbar, und um­ gekehrt ist er durch Verbinden der anderen Exzenterwelle mit der Antriebswelle in Gegenrichtung fahrbar.
Die Kupplungseinrichtung ist eine spezielle Konstruktion und umfaßt eine erste Kupplungsendscheibe, die auf der Antriebs­ welle des Motors befestigt ist, und eine zweite Kupplungsend­ scheibe ist ebenfalls auf der Antriebswelle befestigt und hat in Axialrichtung einen unveränderlichen Abstand von der ersten Kupplungsendscheibe. Eine dritte, zentrale Kupplungs­ scheibe liegt zwischen den Endscheiben und ist so angeordnet, daß sie relativ zu der Antriebswelle in Längsrichtung ver­ lagerbar ist.
Die zentrale Kupplungsscheibe kann durch einen manuellen Schaltmechanismus zwischen einer zentralen Neutralstellung, einer ersten Einrückstellung, in der der eine Treibriemen zwischen der ersten Kupplungsendscheibe und der zentralen Kupplungsscheibe eingespannt ist, und einer zweiten Einrück­ stellung, in der der andere Treibriemen zwischen der zweiten Kupplungsendscheibe und der zentralen Kupplungsscheibe ein­ gespannt ist, in Axialrichtung verlagert werden. Dabei weisen insbesondere die drei Kupplungsscheiben überlappte zylindri­ sche Naben auf, die konzentrisch um die Antriebswelle herum angeordnet sind, und ein Bolzen durchsetzt miteinander fluchtende Löcher in den Kupplungsendscheiben und der Antriebswelle sowie ein Langloch in der zentralen Scheibe. Diese Verbindung legt die Kupplungsendscheiben auf der An­ triebswelle fest, während sie gleichzeitig eine Axialbewegung der zentralen Kupplungsscheibe relativ zu der Antriebswelle zuläßt.
Das vorspringende Ende der Nabe der zentralen Kupplungsschei­ be weist eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Löchern auf, die Kugeln aufnehmen, und die Kugeln haben größeren Durchmesser als die Dicke der Nabe der zentralen Kupplungsscheibe, und jede Kugel ist zum Eintritt in ein Paar von Vertiefungen in der Nabe der ersten Kupplungsendscheibe bestimmt, um dadurch die zentrale Kupplungsscheibe in einer von zwei Einrückstellungen zu arretieren. Der Schaltmechanis­ mus umfaßt eine äußere Buchse, die eine innere Umfangsnut aufweist. Wenn die Innenfläche der Buchse mit den Kugeln in Deckung liegt, sind die Kugeln in den Vertiefungen der Nabe der ersten Kupplungsendscheibe gehalten und arretieren die zentrale Kupplungsscheibe in einer der beiden Einrückstel­ lungen. Durch axiales Verlagern der Buchse wird die Innen­ umfangsnut der Buchse in Überdeckung mit den Kugeln gebracht, und die Fliehkraft bewegt die Kugeln nach radial außen in die Nut, wodurch die zentrale Kupplungsscheibe ausgerückt wird und sich in Axialrichtung mit der Buchse in die andere Ein­ rückstellung bewegen kann, in der die zentrale Kupplungs­ scheibe mit der zweiten Kupplungsendscheibe verbunden ist.
Die Erfindung verwendet einfache Riementriebe, um die An­ triebswelle des Motors mit den Rüttler-Exzenterwellen zu verbinden. Während sich der eine Riemen zu spannen und der andere zu lockern beginnt, wird ein leichtgängiger Schaltvor­ gang mit geringerem Leistungsbedarf erzielt.
Da jederzeit nur ein Riemen aktiviert ist, wirkt das von einer Exzenterwelle erzeugte Drehmoment nicht dem von der zweiten Exzenterwelle erzeugten Drehmoment entgegen, wie das bei einem konventionellen Rüttler der Fall ist. Dadurch kann die Fahrgeschwindigkeit des Rüttlers gegenüber einem kon­ ventionellen Rüttler bei gleicher Antriebsleistung wesentlich erhöht werden.
Da die Schalteinrichtung gemäß der Erfindung nicht in der Vibrationszone liegt, unterliegt sie keinen starken Schwin­ gungen und hat somit eine erheblich längere Lebensdauer. Bei der Schaltkonstruktion gemäß der Erfindung sind die wesent­ lichen einem Verschleiß unterliegenden Bauelemente die Riemen, die erforderlichenfalls leicht auswechselbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des Rüttlers;
Fig. 2 eine Explosionsansicht der Kupplungseinrichtung;
Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch einen Teil der Kupplungseinrichtung, wobei die Kupplung in einer Einrückstellung gezeigt ist;
Fig. 4 einen vergrößerten Längsschnitt durch einen Teil der Kupplung in einer Neutralstellung; und
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung, die die Kupplung in einer zweiten Einrückstellung zeigt.
Fig. 1 zeigt einen umkehrbaren Rüttler 1 mit Lenker, der zur Bodenverdichtung oder zum Verdichten eines anderen Materials einsetzbar ist. Der Rüttler 1 hat einen Rahmen 2 mit einem Paar von beabstandeten parallelen Seitenplatten 3, deren Un­ terkanten an einer Rüttelplatte 4 befestigt sind, die auf dem zu verdichtenden Gut aufliegt. Das Vorder- und das Hinterende der Rüttelplatte 4 verlaufen schräg nach oben, wie bei 5 an­ gedeutet ist, und jeder Seitenrand der Platte 4 ist mit einem nach oben umgebogenen Flansch 6 versehen. Ein Lenker 7, an dem ein Bediener angreifen kann, ist mit dem Rahmen 2 ver­ bunden.
Ein Paar von Vibrationswellen 9 ist in den Seitenplatten 3 des Rahmens 2 in Lagereinheiten 10 drehbar gelagert, und jede Welle 9 trägt einen oder mehrere Unwuchtkörper 11. Die Dre­ hung der Exzenterwellen 9 erteilt der Rüttelplatte 4 eine Vibrationsbewegung.
Eine Antriebsmaschine wie etwa ein Benzinmotor 12 ist an einer Befestigungsplatte 13 gehaltert, und die Befestigungs­ platte 13 ist mit Platten 14 des Rahmens 2 über Isolations­ befestigungen 15 verbunden. Die Isolationsbefestigungen 15 bestehen aus einem elastischen Material wie Gummi und mini­ mieren die Übertragung von Schwingungen vom Rahmen 2 auf die Maschine 12.
Die Maschine 12 hat eine horizontale Antriebswelle 16, und eine Kupplungseinrichtung 17 verbindet die Antriebswelle 16 selektiv über Riemen 18 und 19 mit den Exzenterwellen 9. Wie am besten in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Riemen 18, der allgemein V-Querschnitt hat, zwischen der Kupplung 17 und einer Riemenscheibe 20 auf einer Welle 9a geführt, während der Riemen 19, der allgemein Sechseckquerschnitt hat, die Kupplungseinrichtung mit einer Riemenscheibe 21 verbindet, die auf der anderen Welle 9b befestigt ist, und ferner um Spannscheiben 22 und 23 (Fig. 1) geführt ist. Mit dieser Riemenanordnung dreht die Welle 9b gegenläufig zu der Welle 9a. Wie noch erläutert wird, wird durch Betätigung der Kupp­ lungseinrichtung 17 eine der Wellen 9a oder 9b selektiv mit der Antriebswelle 16 verbunden. Treiben der Exzenterwelle 9a bewegt den Rüttler in die eine Richtung, während Treiben der Exzenterwelle 9b den Rüttler in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Die Kupplungseinrichtung ist am besten aus den Fig. 3-5 er­ sichtlich und umfaßt eine Kupplungsendscheibe 25 mit einem zylindrischen Nabenteil 26, der mit der Antriebswelle 16 verkeilt ist. Wie Fig. 3 zeigt, ist auf dem Nabenteil 26 ein ringförmiges Lager 27 befestigt, und der Seitenabschnitt des Lagers ist in einer ringförmigen Ausnehmung 28 in der Kupp­ lungsscheibe 25 aufgenommen.
Die Kupplungseinrichtung 17 hat ferner eine zentrale Kupp­ lungsscheibe 29 mit einem Nabenteil 30, der von dem Nabenteil 26 der Kupplungsscheibe 25 konzentrisch nach außen verlaufend angeordnet ist, wie Fig. 3 zeigt. Beide Seiten der zentralen Kupplungsscheibe 29 sind mit ringförmigen Ausnehmungen 31 und 32 versehen, und die Ausnehmung 31 nimmt das Lager 27 auf, wenn die zentrale Kupplungsscheibe 29 in eine Einrückstellung gemäß Fig. 3 verlagert ist. Ein zweites Lager 33 ist um den Nabenteil 30 der zentralen Kupplungsscheibe 29 herum ange­ ordnet, wie Fig. 3 zeigt.
Eine zweite Kupplungsendscheibe 34 ist in bezug auf die Kupp­ lungsendscheibe 25 fest angeordnet und hat einen zylindri­ schen Nabenteil 35, der von dem Nabenteil 30 der zentralen Kupplungsscheibe 29 konzentrisch nach außen verlaufend angeordnet ist. Eine Seite oder Endfläche der Kupplungsend­ scheibe 34 weist eine ringförmige Ausnehmung 36 auf, die das Lager 33 aufnimmt.
Zum Festlegen der Kupplungsscheiben 25 und 34 auf der Welle 16 durchsetzt ein Bolzen 37 miteinander fluchtende Löcher in den Nabenteilen 26 und 35 der Kupplungsscheiben 25 und 34 so­ wie ein Langloch 38 im Nabenteil 30 der zentralen Kupplungs­ scheibe 29. Mit dieser Verbindungseinrichtung sind die Kupp­ lungsscheiben 25 und 34 drehfest auf der Antriebswelle 16 befestigt, während gleichzeitig die zentrale Kupplungsscheibe 29 relativ zu den Kupplungsscheiben 25 und 34 verlagerbar ist, jedoch ebenfalls mit der Welle 16 dreht.
Die zentrale Kupplungsscheibe 29 kann zwischen einer Neu­ tralstellung und zwei Einrückstellungen verlagert werden. In der einen Einrückstellung gemäß Fig. 3 ist der Riemen zwi­ schen den Kupplungsscheiben 25 und 29 eingespannt, so daß eine Antriebsverbindung zwischen der Welle 16 und dem Riemen 19 hergestellt ist, und in der anderen Einrückstellung ist der Riemen 18 zwischen der zentralen Kupplungsscheibe 29 und der Kupplungsendscheibe 34 eingespannt, so daß eine Antriebs­ verbindung zwischen der Welle 16 und dem Riemen 18 besteht. Wenn der eine Riemen freigegeben ist, wie etwa der Riemen 18 in Fig. 3, läuft der freie Riemen auf dem Lager 33.
Zur Festlegung der zentralen Kupplungsscheibe 29 in einer der Einrückstellungen wird ein Kugelgesperre verwendet, das eine Vielzahl von umfangsmäßig beabstandeten Kugeln 40 aufweist, die jeweils in einer Öffnung 41 in dem vorspringenden Naben­ teil 30 der zentralen Kupplungsscheibe 29 liegen. Wie die Zeichnung zeigt, werden drei Kugeln 40 verwendet, die im Ab­ stand von jeweils 120° um den Nabenteil 30 angeordnet sind. Der Durchmesser jeder Kugel 40 ist größer als die Dicke des Nabenteils 30, und in der Sperrstellung liegt jede Kugel in einer eines Paars von Vertiefungen oder Einkerbungen 42, 43, die in dem Nabenteil 26 der Kupplungsscheibe 25 liegen. Zwischen jedem Paar von Vertiefungen 42, 43 liegt ein Steg 44, und wenn die Kugel den Steg 44 überdeckt, wie Fig. 4 zeigt, befindet sie sich in einer Neutral- oder Ausrück­ stellung.
Eine Schaltbuchse 45 wird verwendet, um die Kugeln zwischen den Kerben 42 und 43 zu verschieben. Wie Fig. 3 zeigt, ist die Buchse 45 konzentrisch vom Nabenteil 30 ausgehend nach außen angeordnet und hat eine innere Umfangsnut 46. Die Innenfläche der Buchse 45 hält jede Kugel 40 entweder mit der Kerbe 42 (Fig. 3) oder mit der Kerbe 43 (Fig. 5) in Eingriff. Zum Schalten der Kupplung wird die Buchse 45 in Axialrichtung der Welle 16 verschoben, und wenn die Nut 46 die Kugeln 40 überdeckt, werden sie durch die von der drehenden Antriebs­ welle 16 erzeugte Fliehkraft nach radial außen in die Nut 46 gedrückt, wodurch die Buchse 45 mit der zentralen Kupplungs­ scheibe 29 verriegelt wird.
Eine fortgesetzte Axialbewegung der Buchse 45 verlagert die Kugeln 40 in Überdeckung mit Stegen 44 (Fig. 4), und die Kupplung ist dann in einer Ausrückstellung, so daß die Drehung der Antriebswelle 16 auf keinen der Riemen 18 und 19 übertragen wird. Durch weiteres Verlagern der Schaltbuchse 45 nach rechts (Fig. 5) fallen die Kugeln 40 in die Vertiefungen 43. Die weitere Verlagerung der Schaltbuchse 45 bringt die Nut 46 außer Deckung mit den Kugeln 40, und die Innenfläche der Buchse hält die Kugeln in den Vertiefungen 43 (Fig. 5), wodurch die Kupplung in der Einrückstellung festgelegt ist, in der die Drehung der Antriebswelle 16 auf den Riemen 18 übertragen wird, um die Welle 9a anzutreiben. In gleicher Weise werden durch Verlagern der Schaltbuchse 45 nach links aus der Neutralstellung (Fig. 4) die Kugeln 40 in die Ver­ tiefungen 42 (Fig. 3) gebracht, wodurch die Kupplung in der anderen Einrückstellung festgelegt wird, in der die Drehung der Antriebswelle auf den Riemen 19 zum Antreiben der Welle 9b übertragen wird.
Zum axialen Verlagern der Schaltbuchse 45 ist eine Welle 47 drehbar in einem Lager 48 angeordnet, das in dem inneren Ende der Buchse befestigt ist. Ein Handhebel 49 ist über einen Drehzapfen 50 schwenkbar mit der Welle 47 verbunden, und eine Bewegung des Handhebels 49 um die Schwenkwelle 51 verlagert die Buchse 45 in Axialrichtung, wodurch die Kupplung ge­ schaltet wird. Durch manuelle Betätigung der Schaltbuchse 45 kann die Kupplung 17 zwischen einer Ausrückstellung gemäß Fig. 4 in eine erste Einrückstellung gemäß Fig. 5, in der die Drehung der Antriebswelle durch den Riemen 19 auf die Exzen­ terwelle 9b übertragen wird, und in eine zweite Einrückstel­ lung gemäß Fig. 3 bewegt werden, in der die Drehung der An­ triebswelle durch den Riemen 18 auf die Exzenterwelle 9a übertragen wird.
Bei der beschriebenen Konstruktion ist immer nur einer der Riemen 18 und 19 wirksam, so daß jeweils nur eine der Exzen­ terwellen 9 dreht. Da somit von den Exzenterwellen keine entgegengesetzten Drehmomente erzeugt werden, wird die Fahr­ geschwindigkeit des Rüttlers über den Boden gegenüber einem konventionellen Rüttler bei einer gegebenen Antriebsleistung erheblich gesteigert.
Da das Schalten über die Kupplung 17 erfolgt, die nicht in der Vibrationszone liegt, tritt ein geringerer Abrieb an dem Schaltmechanismus auf als bei einer Anordnung, bei der der Schaltmechanismus direkt den exzentrischen Vibrationswellen zugeordnet ist.
Durch die Kupplungseinrichtung wird jeweils einer der Riemen­ triebe allmählich gespannt, während der andere gelockert wird, so daß sich ein leichtgängiges Umschalten zwischen Vor­ wärts- und Rückwärtsgang ergibt.

Claims (18)

1. Umkehrbarer Rüttler mit Lenker, gekennzeichnet durch
  • - einen Rahmen (2),
  • - eine Verdichtungseinrichtung (4), die am Rahmen befestigt ist und auf einem zu verdichtenden Material auf liegt, und
  • - eine am Rahmen befestigte Antriebseinrichtung, die auf­ weist: eine Antriebswelle (16), ein Paar von Exzenterwellen (9a, 9b), die drehbar an dem Rahmen befestigt sind, eine erste Verbindungseinrichtung (18) zum Verbinden der Antriebs­ welle (16) mit einer ersten der Exzenterwellen, um diese in einer ersten Richtung zu drehen, eine zweite Verbindungsein­ richtung (19) zum Verbinden der Antriebswelle (16) mit einer zweiten der Exzenterwellen, um diese in entgegengesetzter Richtung zu drehen, und eine Kupplungseinrichtung (17), die mit der Antriebswelle (16) funktionsmäßig verbunden ist, um selektiv jede Verbindungseinrichtung (18, 19) mit der An­ triebswelle (16) zu verbinden und jede Exzenterwelle (9a, 9b) selektiv zu drehen, so daß der Rüttler vorwärts- und rück­ wärtsfahrbar ist.
2. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Verbindungseinrichtung Riemen­ triebe (18, 19, 20-23) aufweisen.
3. Rüttler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Exzenterwelle (9a, 9b) eine Unwucht (11) aufweist, die exzentrisch auf der Achse der Welle angeordnet ist.
4. Rüttler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (17) eine erste Stellung hat, in der die Antriebswelle (16) mit einem ersten der Riementriebe gekuppelt ist, und eine zweite Stellung hat, in der die An­ triebswelle mit einem zweiten der Riementriebe gekuppelt ist, und eine dritte, ausgerückte Stellung hat, in der die An­ triebswelle von beiden Riementrieben getrennt ist.
5. Rüttler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Riementrieb einen Riemen (18) mit allgemein V-Querschnitt und der zweite Riementrieb einen Riemen (19) mit allgemein Sechseckquerschnitt aufweist.
6. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine Brennkraftmaschine (12) und eine elastische Befestigungseinrichtung (15), die die Maschi­ ne mit dem Rahmen (2) verbindet, aufweist.
7. Umkehrbarer Rüttler mit Lenker, gekennzeichnet durch
  • - einen Rahmen (2),
  • - eine an dem Rahmen befestigte Verdichtungsplatte, die auf einem Material aufliegt, um es zu verdichten, und
  • - eine an dem Rahmen angeordnete Antriebseinrichtung, die aufweist: eine Antriebswelle (16), eine erste Exzenterwelle (9a), die drehbar an dem Rahmen gelagert ist, eine zweite Exzenterwelle (9b), die parallel zur ersten Exzenterwelle angeordnet und drehbar an dem Rahmen gelagert ist, eine mit der Antriebswelle (16) verbundene Kupplungseinrichtung (17), einen ersten Riementrieb (18, 20), der die erste Exzenterwelle mit der Kupplungseinrichtung verbindet, und einen zweiten Riementrieb (19, 21-23), der die zweite Exzenterwelle mit der Kupplungseinrichtung verbindet,
  • - wobei der erste und der zweite Riementrieb (18, 19, 20-23) so aufgebaut und angeordnet sind, daß die Exzenterwellen (9a, 9b) gegenläufig gedreht werden, und die Kupplungseinrichtung (17) so aufgebaut und angeordnet ist, daß sie die Antriebs­ welle (16) selektiv mit dem ersten bzw. dem zweiten Riemen­ trieb (18, 19, 20-23) verbindet.
8. Rüttler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (17) folgendes aufweist:
ein erstes Kupplungselement (25), das auf der Antriebswelle (16) befestigt ist, ein zweites Kupplungselement (34), das auf der Antriebswelle (16) befestigt und in Axialrichtung mit unveränderlichem Abstand von dem ersten Kupplungselement (25) angeordnet ist, ein drittes Kupplungselement (29), das zwi­ schen dem ersten und dem zweiten Kupplungselement (25, 34) angeordnet und auf der Antriebswelle (16) verlagerbar ist, und eine manuell betätigte Schalteinrichtung (45, 49), die mit dem dritten Kupplungselement (29) funktionsmäßig ver­ bunden ist, um das dritte Kupplungselement zwischen einer ersten Einrückstellung, in der es eine Antriebsverbindung zwischen dem ersten Kupplungselement (25) und dem ersten Riementrieb (18) herstellt, und einer zweiten Einrückstel­ lung, in der es eine Antriebsverbindung zwischen dem zweiten Kupplungselement (34) und dem zweiten Riementrieb (19) her­ stellt, umzuschalten.
9. Rüttler nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Befestigungsteil (13) zur Lagerung der Maschine (12) und eine elastische Befestigungseinrichtung (15), die das Befe­ stigungsteil (13) und den Rahmen (2) so miteinander verbin­ det, daß die Übertragung von Schwingungen von dem Rahmen (2) auf die Maschine (12) minimiert ist.
10. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwellen (9a, 9b) parallel zueinander und senk­ recht zu der Fahrrichtung des Rüttlers angeordnet sind.
11. Schaltbare Kupplung, gekennzeichnet durch
  • - eine drehbare Antriebswelle (16),
  • - ein erstes Kupplungselement (25), das auf der Antriebswelle befestigt ist,
  • - ein zweites Kupplungselement (34), das auf der Antriebswel­ le befestigt und in einem unveränderlichen axialen Abstand von dem ersten Kupplungselement (25) angeordnet ist,
  • - ein drittes Kupplungselement (29), das zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungselement (25, 34) angeordnet und auf der Antriebswelle (16) verlagerbar befestigt ist,
  • - ein erstes flexibles Antriebselement (19), das zwischen dem ersten (25) und dem dritten (29) Kupplungselement angeordnet ist,
  • - ein zweites flexibles Antriebselement (18), das zwischen dem zweiten (34) und dem dritten (29) Kupplungselement ange­ ordnet ist, und
  • - eine Schalteinrichtung (45, 49), die mit dem dritten Kupp­ lungselement (29) funktionsmäßig verbunden ist, um dieses in Axialrichtung der Antriebswelle (16) zwischen einer ersten Einrückstellung, in der das dritte Kupplungselement (29) eine Antriebsverbindung zwischen dem ersten Kupplungselement (25) und dem ersten flexiblen Antriebselement (19) herstellt, und einer zweiten Einrückstellung, in der das dritte Kupplungs­ element (29) eine Antriebsverbindung zwischen dem zweiten Kupplungselement (34) und dem zweiten flexiblen Antriebsele­ ment (18) herstellt, umzuschalten.
12. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (45, 49) ferner betätigbar ist, um das dritte Kupplungselement (29) in eine dritte, neutrale Stellung zu verlagern.
13. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupplungselement eine erste Kupplungsscheibe (25) und eine auf der Antriebswelle (16) befestigte erste zylindrische Nabe (26) aufweist, daß das zweite Kupplungs­ element eine zweite Kupplungsscheibe (34) und eine kon­ zentrisch zur ersten Nabe (26) davon nach außen verlaufende zweite zylindrische Nabe (35) aufweist, daß das dritte Kupplungselement eine dritte Kupplungsscheibe (29) und eine zwischen der ersten (26) und der zweiten (35) Nabe ange­ ordnete dritte zylindrische Nabe (30) mit einem Langloch (38) aufweist, und daß ein Arretierelement (37) die erste Nabe (26) und die zweite Nabe (35) miteinander verbindet und das Langloch (38) durchsetzt, so daß die Verbindung zwischen dem Arretierelement und dem Langloch eine Axialbewegung des dritten Kupplungselements (29) relativ zu der Antriebswelle (16) zuläßt.
14. Kupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung aufweist:
eine in einem Loch (41) in der dritten Nabe (30) angeordnete Kugel (40), wobei der Durchmesser der Kugel größer als die Dicke der dritten Nabe ist, ein Paar von in Axialrichtung beabstandeten Vertiefungen (42, 43) in der Außenfläche der ersten Nabe (26), die so angeordnet sind, daß die Kugel (40) selektiv in sie eintritt, wobei der Eintritt der Kugel in eine erste der Vertiefungen das dritte Kupplungselement (29) in der ersten Einrückstellung und der Eintritt der Kugel in die zweite Vertiefung das dritte Kupplungselement (29) in der zweiten Einrückstellung arretiert,
und wobei die Schalteinrichtung ferner aufweist:
eine um ein vorspringendes Ende der dritten Nabe (30) herum angeordnete Buchse (45) und eine handbetätigte Einrichtung (49) zum Bewegen der Buchse (45) in Axialrichtung der An­ triebswelle (16), so daß eine Axialbewegung der Buchse (45) die Kugel (40) selektiv in Eingriff mit den Vertiefungen verschiebt.
15. Kupplung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen zwischen den Vertiefungen (42, 43) angeordneten Steg (44), wobei eine Überdeckung zwischen der Kugel (40) und dem Steg (44) bewirkt, daß das dritte Kupplungselement (29) in eine dritte, neutrale Stellung gebracht wird.
16. Kupplung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bewegen der Buchse (45) einen Hebel (49) aufweist.
17. Kupplung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein erstes Lager (27), das zwischen der ersten (25) und der dritten (29) Kupplungsscheibe angeordnet ist, und ein zweites Lager (33), das zwischen der zweiten (34) und der dritten (29) Kupplungsscheibe angeordnet ist, wobei der Durchmesser der Lager kleiner als der Durchmesser der Kupplungsscheiben ist.
18. Kupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (45) eine innere Umfangsnut (46) aufweist, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß eine Axialverlagerung der Buchse (45), um die Nut (46) in Überdeckung mit der Kugel (40) zu bringen, eine Bewegung der Kugel infolge von Flieh­ kraft nach radial außen in die Nut (46) erlaubt, um die Kugel (40) und die Vertiefung (42 bzw. 43) voneinander zu trennen und eine Verbindung zwischen der Kugel (40) und der Nut (46) herzustellen, wobei die Verbindung zwischen Kugel und Nut eine Axialbewegung des dritten Kupplungselements (29) ent­ sprechend der Bewegung der Buchse (45) ermöglicht.
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