DE2509247A1

DE2509247A1 - Ruettelgeraet mit unterflurschaltvorrichtung

Info

Publication number: DE2509247A1
Application number: DE19752509247
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Duepmeier
Original assignee: Widu Kupplungsbau & Co KG GmbH
Current assignee: Widu Kupplungsbau & Co KG GmbH
Priority date: 1975-03-04
Filing date: 1975-03-04
Publication date: 1976-09-23

Description

Beschreibung: Rüttelgerät mit Unterflurschaltvorrichtung Die vorliegende Erfindung beziht sich auf Rüttelgeräte, die mit mindestens zwei Vibratoren, welche von einem Verbrennungs- oder Elektromotor angetrieben werden, ausgerüstet sind.
Rüttelgeräte dieser Art dienen vorzugsweise in der Bauindustrie zur Verfestigung von Untergrund wie Sand, Schotter oder dergl., wobei durch ein Schaltgetriebe Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen ohne zu wenden ermöglicht werden.
Bekannte Rüttelgeräte haben neben ihrem Antriebsaggregat, wie Verbrennungs- oder Elektromotor, auch ihre Schaltverriclltung auf der Oberseite der Deckplatte befestigt. Hieraus ergeben sich für die Antriebselemente, im Regelfall Keilriementriebe, welche vom Schaltgetriebe ausgehend die Vibratoren antreiben, relativ steil abfallende Einbaulagen, mindestens für einen Keilriemen. Die Amplituden der von den Vibratoren erzeugten Schwingungen haben in vertikaler Richtung die größte Ausdehnung. Die dadurch erzeugten Achsabstandsschwankungen des Keilriementriebes verringern neben der Lebensdauer der Keilriemen auch die Nutzleistung des Rüttelgerätes.
Durch die Anbringung des Schaitgetriebes an der Unterseite der Deckplatte werden Entsprechend der Erfindung die vorstehenden Nachteile weitgehend aufgehoben, da die durch die Schwingungen erzeugten und mit der Schwingungsfrequenz auftretenden Achsabstandsänderungen durch die waagerechte oder nur schwach geneigte Lage des oder der Keilriementriebe aufgehoben bzw. herabgesetzt werden. Die vertikalen Amplituden der Schwingungen wirken nicht mehr längenverändernd, sondern ihre wesentlichen Komponenten wirken in schwingenden Drehbewegungen um die Achse des Schaltgetriebes, ohne wirksame Längenänderungen zu erzeugen. Neben der Verbesserung der Leistung des Rüttelgerätes und der Erhöhung der Lebensdauer der Keilriemen wird auf der Oberseite der Deckplatte neben grösserer Übersichtliclikeit mehr Raum für die Montage des Antriebsmotors geschaffen, was eine auf die Schwerpunktlage des Rüttelgerätes bezogene günstigere Anbringung gestattet. Da Schaltgetriebe und Antriebsmotor auf der Rüttelplatte starr montiert sind, ist die Lage des diese verbindenden Keilriementriebes ohne Bedeutung.
Die Vorlauf - und Rücklaufeigenschaften werden durch die günstigere Schwerpunktslage verbessert und einander angeglichen. Durch die neuartige Anbringung der Schaltvorrichtung wird ferner eine bessere Abschirmung gegen Schmutz und rauhe Behaa ung erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend beschrieben und in den Zeichnungen dargestellte Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Rüttelgerätes mit der Anordnung des Antriebes.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht.
Das Rüttelgerät 1) wird über einen Antriebswotor 2) oder dgl. angetrieben. Der Antriebsmotor 2) ist auf der Oberseite der Deckplatte 3) befestigt. Durch schwingungsdämpfende Zwischenglieder 4) wie Gummileisten oder -puffer, ist die Deckplatte 3) mit der Rüttelwaüne 5) dem eigentlichen Arbeitsorgan, verbunden. Die Abtriebsscheibe 6) des Antriebsmotors 2) treibt über einen Keilriemen 7) und die Keilriemenscheibe 8) eine Vorgelegewelle 9) an, welche von den Lagern 10), die an der Unterseite der Deckplatte 3) befestigt sind, gehalten werden. Auf der Zorgelegewelle 9) ist eine Schaltorrichtung angebracht, die aus einer Doppel-Fliekraftkupplung, welche wiedcrum aus den Fliehkraftkupplungen 11) und 12) und dem Doppel-Schiebekegel 13) besteht. Der Doppel-Schiebekegel 13) wird über einen Schalthebel 74) jeweils an eine der Fliehkraftkupplungen 11) oder 12) angedrückt, um diese außer Betrieb zu setzen. Die in Fig. 2 dargestellte Lage des Doppel-Schiebekegels 13) vermeidet, daM die Fliehgewichte der Fliehkraftkupplung 11) in Eingriff geraten, da diese über Hebel 15) in ihrer Lage festgehalten werden. Die Fliehgewichte der Fliehkraftkupplung 12)'treten jedoch bei den zugeordneten Einschaltdrehzahlen in Aktion und treiben über ein zugehörendes Zahnradpaar 19) und dem Keilriementrieb 20) den Vibrator 17) an. Der Keilriementrieb 18) und der Vibrator 16) stehen still.
Beim Verschieben des Doppel-Schiebekegels 13) gegen die Fliehkraftkupplung 12) werden über die Hebel 15) die Fliehgewichte derselben außer Bingriff gebracht und der Vibrator 17) kommt zum Stillstand, wobei gleichzeitig die Fliehgewichte der Fliehkraftkuplung 11) in Eingriff gelangen und den Vibrator 16) antreiben. Solas Rüttelgerät 1) mit laufendem Antriebsmotor 2) abgestellt werden, so ist die Drehzahl des Antriebsmotors soweit abzusenken, daß die Drehzahl der Vorgelegewelle 9) unter die Einschaltdrehzahl für die Fliehgewichte fällt.

Claims

5 chutzansprüche

1'Rüttelgerät mit Unterflur-Schaltvorrichtung" welches mit einem Antriebsaggregat und mit minddstens zwei Vibratoren für Vor- und Rückwärtsbewegungen, ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Deckplatte 3j eine Schaltvorrichtung mit Doppel-Fliehkraftkupplung 11) und 12) angeordnet ist, über welche jeweils wechselweise einer der Vibratoren 16) oder 17) angetrieben wird.

2 "Rüttelgerät mit Unterflur-Schaltvorrichtung" nach den Ansprüchen 1 ... 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung in den Hohlraum der Rüttelwanne 5) hineinragt.

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