DE7336294U - Bodenverdichtungsgeraet - Google Patents

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

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Düsseldorf-Grafenberg, Schlüterstr. 13-19

Bodenverdichtungsgerät

Die Erfindung betrifft ein Bodenverdichtungsgerät mit einer Bodenplatte, einem Paar Schwingungserregern, die zu beiden Seiten einer Längsraittelebene angeordnet und zur Erzeugung von gerichteten Schwingungen mit gegen- oder gleichsinnig verstellbaren Schwingungsrichtungen eingerichtet sind, einer über Federn auf der Bodenplatte abgestützten Motorplatte und einem auf der Motorplatte angeordneten Antriebsmotor, der mit beiden Schwingungserregern in Antriebsverbindung steht.

Es sind Bodenverdichtungsgeräte dieser Art bekannt, bei denen die Bodenplatte aus einem einheitlichen starren Teil besteht. Bei diesen Geräten schwingt die Bodenplatte als Ganzes, wobei aber, wenn die Schwingungsrichtungen der beiden Schwingungserreger gegensinnig geneigt sind, beim Abheben der Bodenplatte unter dem Einfluß der vertikalen Erregerkraftkomponenten jeweils durch die horizontalen Komponenten ein Kräftepaar um die vertikale Achse wirksam ist. Diese Kräftepaare bewirken eine Lenkbewegung, d.h. eine allmähliche Drehung des Bodenverdichtungsgerätes um die vertikale Achse.

Bei dieser Art der Lenkung von Bodenverdichtungsgeräten tritt eine starke Abhängigkeit der Lenkwirkung von den Bodeneigen-

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schäften auf. Außerdem zeigen sich verhältnismäßig starke Verschleißerscheinungen an der Bodenplatte. Ein weiteres Problem besteht darin, daß durch die Anordnung der als Unwuchtschwinger ausgebildeten Schwingungserreger auf einer gemeinsamen Bodenplatte eine gegenseitige Synchronisierung der Schwingungserreger eintritt, so daß eine Umschaltung der Schwingungsrichtung auf Schwierigkeiten stößt.

Es ist weiterhin bekannt, zwei oder mehr Bodenverdichtungsgeräte, die jedes eine Bodenplatte mit einem einstellbaren Schwingungserreger, eine darauf über federn abgestützte Motorplatte und einen Antriebsmotor enthält, durch starre Verbindung ihrer Oberteile mit einander zu kuppeln. Man erhält dann ein Aggregat von mindestens der doppelten Breite eines Einzelgerätes, das dadurch gelenkt werden kann, daß die Schwingungsrichtigung des Schwingungserregers bei einem Gerät auf Vorwärtsbewegung und bei einem anderen Gerät auf Rückwärtsbewegung geschaltet wird. Eine solche Anordnung erfordert mindestens zwei Geräte mit je einem Antriebsmotor. Die Anordnung wird dadurch sperrig, aufwendig und unhandlich und ist nur bei Verdichtigungsaufgaben anwendbar, hai welchen die Breite der zu verdichtenden Fläche mindestens zwei üblichen Gerätebreiten entspricht.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile vorbekannter Geräte ein handliches, leicht lenkbares und problemlos umschaltbares Bodenverdichtungsgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bodenplatte in Längsrichtung geteilt und aus zwei über bewegliche Verbindungsglieder miteinander verbundenen Plattenteilen besteht, die je einen von dem einzigen Motor angetriebenen Schwingungserreger tragen und im wesentlichen voneinander unabhängig zu Schwingungen erregbar sind,

Es ist bei dem Gerät nur ein einziger Motor erforderlich. Dieser Motor ist über eine einzige Motorplatte und Federn auf der längsgeteilten Bodenplatte abgestilzt, die aus zwei miteinander beweglich verbundenen Plattenteilen besteht. Bei dieser Konstruktion kann die Gesamtbreite der Bodenplatte ungefähr den Abmessungen einer üblichen einteiligen Bodenplatte entsprechen und demgemäß können die einzelnen Plattenteile entsprechend schmaler sein, ohne daß die Standfestigkeit eines einzelnen Bodenverdichtungsgerätes dadurch beeinträchtigt würde. Einmal sind nämlich die Plattenteile durch Verbindungsglieder miteinander verbunden und zum anderen ist eine gemeinsame Motorplatte vorgesehen. Es ergibt sich daher eine günstigere Situation als bei den bekannten durch Laschen verbundenen Einzelgeräten. Andererseits können die Plattenteile weitgehend unabhängig voneinander schwingen, so daß leine gegenseitige Synchronisierung der Schwingungserreger eintritt und jeder Schwingungserreger bequem einzeln umschaltbar ist. Eine Lenkung erfolgt dadurch, daß der eine Plattenteil zu Schwingungen erregt wird, die einer "springenden" Vorwärtsbewegung des Gerätes entsprechen, und der andere Plattenteil zu Schwingungen, die einer ebenfalls "springenden" Rückwärtsbewegung entsprechen.

Die beweglichen Verbindungsglieder können von Lenkern gebildet sein, die sich in Querrichtung erstrecken und über Metallgummibüchsen an den beiden Plattenteilen angelenkt sind, wobei die Metallgummibüchsen ein Anschlagen der Lager verhindern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenverdichtungsgerätes,

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Gerätes nach Fig. 1,

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Fig. 3 ist eine Draufsicht einer geteilten Bodenplatte,

Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen ochnitt durch die Lagerung eines Verbindungslenkers, der die Plattenteile beweglich miteinander verbindet und

Fig. 5 ist eine abgebrochene Seitenansicht des Verbindungslenkers und der Lagerung von Fig. 4.

Das Bodenverdichtungsgerät enthält gemäß Fig. 1 eine Bodenplatte Io, auf der als Unwucht-Richtschwinger ausgebildete Schwingungserreger 12, 14 angebracht sind. Die Schwingungserreger 12, 14 weisen jeder ein Paar von gegensinnig um zueinander parallele Achsen umlaufenden Fliehgewichten auf, wobei die resultierende Fliehkraft in einer Ebene schwingt. Die Lage dieser Ebene hängt von der relativen Winkellage der Fliehgewichte ab, und durch Veränderung dieser relativen Winkellage kann die Lage der Schwingungsebene jedes Schwingungserregers und ihre Neigung zur Vertikalen in bekannter Weise verändert werden. Dadurch kann bekanntlich eine vorwärts- oder rückwärtsgerichtete Sprungbewegung des Gerätes zur Fortbewegung desselben hervorgerufen werden.

Auf der Bodenplatte Io ist über Federn 16 eine Motorplatte 18 abgestützt. Auf der Motorplatte 18 sitzt ein Antriebsmotor 2o in Form einer Verbrennungskraftmaschine. Der Motor 2o treibt den Schwingungserreger 14 über einen Riemen- oder Kettentrieb 22 und eine Gelenkwelle 24. Mit dem Schwingungserreger 14 ist der Schwingungserreger 12 über eine weitere Gelenkwelle 26 gekuppelt

'; (Fig. 2), so daß die beiden Schwingungserreger relativ zueinander

schwingen können. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist die Bodenplatte Io längsgeteilt und besteht aus zwei Plattenteilen und 28, die über bewegliche Verbindungsglieder 3o miteinander verbunden sind. Jeder der Plattenteile 26 und 28 trägt einen der Schwingungserreger 12 bzw. 14.

Die beweglichen Verbindungsglieder 3o bestehen aus Lenkern 32, die über Metallguramibuchsen 34 auf Lagerzapfen 35 in Lagerkörpern 36 gelagert sind. Die Lagerkörper sind an den Plattenteilen 26 und 28 angebracht, und die Lenker 32 erstrecken sich quer über die Fuge zwischen den Plattenteilen.

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Claims (2)

Schut za ns prüche

1. Bodenverdichtungsgerät rait einer Bodenplatte, einem Paar von Schwingungserregern, die zu beiden Seiten einer Längsmittelebene angeordnet und zur Urzeugung von gerichteten Schwingungen mit gegen- oder gleichsinnig verstellbaren Schwingungsrichtungen eingerichtet sind, einer über Federn auf der Bodenplatte abgestützten Motorplatte und einem auf der Motorplatte angeordneten Antriebsmotor, der mit beiden Schwingungserregern in Antriebsverbindung steht,,dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (lo) in Längsrichtung geteilt und aus zwei über bewegliche Verbindungsglieder (3o) miteinander verbundenen Plattenteilen (26, 28) besteht, die je einen von dem einzigen Motor (2o) angetriebenen Schwingungserreger (12, 14) tragen und im wesentlichen voneinander unabhängig zu Schwingungen erregbar sind.

2. Bodenverdichtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Verbindungsglieder (3o) von Lenkern (32) gebildet sind, die sich in Querrichtung erstrecken und über Metallgummibüchsen (34) an den beiden Plattenteilen (26, 2b) angelenkt sind.

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