DE4207770A1 - Vorrichtung zum sichern einer traegerplatte fuer zu pruefende vorrichtungen bezueglich kontaktfuehlern eines pruefkopfes - Google Patents
Vorrichtung zum sichern einer traegerplatte fuer zu pruefende vorrichtungen bezueglich kontaktfuehlern eines pruefkopfesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern einer Träger
platte, wie einer frei beweglichen DUT-Platte (Device-Under-Test-
Platte) bezüglich Kontaktfühlern an einem Prüfkopf, welcher ein
Interface zwischen einem Prüfsystem zum Prüfen von Halbleitervor
richtungen und einer zu prüfenden Einrichtung (DUT) darstellt.
Eine Prüfkopfanordnung für eine Träger- oder DUT-Platte hat mehre
re Stiftplatten oder -karten, von denen jede mit einem Kontaktfüh
ler zum Kontaktieren einer DUT-Platte ausgerüstet ist. Auf dieser
Platte ist ein DUT montiert und über die Kontaktfühler ansteuer
bar. Um vollständigen Kontakt zwischen dem Prüfkopf und der DUT-
Platte herzustellen, sind die Kontaktfühler so von Federn unter
stützt, daß sie von der Stiftplatte vorstehen und in diese ge
drückt werden können. Die DUT-Platte ist am Prüfkopf fest mon
tiert, wobei sie unter dem Druck der Kontaktfühler steht, welche
durch die Federn belastet sind.
Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Montageanordnung zum Montieren der
DUT-Platte am Prüfkopf. Eine Andock-Platte 20 in Gestalt eines
quadratischen Rahmens ist auf der Oberseite eines DUT-Platten-
Montageabschnittes 1a des Prüfkopfes 1 vorgesehen, und ein Paar
Nocken 21 ist auf gegenüberliegenden Seiten der Andock-Platte 20
angeordnet. Die DUT-Platte 10 ist an einem quadratischen Träger
22 an mehreren Punkten lösbar befestigt. Der quadratische Träger
22 hat mit den Nocken 21 in Eingriff kommende Gegennocken 23,
welche nach unten in die Nocken 21 eingreifen. Bei Drehung der
Nocken 21 durch Betätigen eines Hebels 21a kommen die Gegennocken
23 in Eingriff mit Nuten der Nocken 21, so daß der Träger 22
längs den Schrägflächen der Nuten unten befestigt ist. Nocken 21
sind miteinander über einen Draht 24 gekoppelt, so daß sie gemein
sam betätigbar sind.
Die oben beschriebene Montageanordnung hat die folgenden Nachtei
le. Zunächst ist der Träger 22 mit den Gegennocken 23 zwingend
erforderlich. Zudem müssen eine DUT-Platte nach der anderen am
Träger 22 befestigt und davon wieder entfernt werden, so daß der
Betrieb umständlich ist. Ferner ragen der Nocken 21, der Hebel
21a und der Draht 24 von der Oberseite des Prüfkopfes 1 vor. Das
Auskragen dieser Bauteile beschränkt das Zugangsgebiet. Ferner
ragen die Gegennocken 23 von den Seitenflächen des Trägers 22 vor
und schränken ebenso den Zugang ein. Schließlich wird der Träger
22 aufgrund der Drehung der Nocken 21 von einer horizontal gerich
teten Kraft beaufschlagt, welche eine Deplazierung der DUT-Platte
10 erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, bei der die Montage und Demontage oder ein Austausch
der Trägerplatte für die Prüflinge (DUT-Platte) einfach ausgeführt
werden kann, wobei gleichwohl eine stabile Montage der Trägerplat
te gewährleistet ist. Diese Aufgabe ist durch Anspruch 1 gelöst.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung weist die folgenden
Merkmale auf:
- (1) eine drehbare Nockenvorrichtung ist in einer zylindrischen Bohrung in einem DUT-Plattenmontageabschnitt des Prüfkopfes ange ordnet;
- (2) die Nockenvorrichtung weist eine Nockenwelle mit einem von ihrer äußeren Umfangsfläche wegragenden Führungsstift sowie einen frei auf der Nockenwelle beweglichen zylindrischen Triebring auf;
- (3) der Triebring hat ein mit einem oberen Abschnitt der DUT- Platte in Eingriff bringbares Niederhalteteil und eine geneigte Führungsnut zum Führen des Führungsstiftes der Nockenwelle längs des äußeren Umfangs des Triebringes, um den Triebring je nach der Drehrichtung der Nockenwelle aufwärts oder abwärts zu bewegen;
- (4) der Triebring weist ferner einen von seiner äußeren Umfangs fläche wegragenden Mitnehmerstift sowie eine Nut zum Führen des Mitnehmerstiftes des Triebringes im oberen Endabschnitt der Innen wand der zylindrischen Bohrung des Prüfkopfes auf, wobei die Nut einen horizontalen Abschnitt und einen vertikalen Abschnitt auf weist;
- (5) die DUT-Platte hat eine Fläche, mit welcher das Niederhalte teil des Triebrings aufgrund von dessen Drehung in Eingriff kommt.
Je eine Nockenvorrichtung kann in mehreren zylindrischen Öffnungen
angeordnet sein, die an den verschiedenen Ecken des DUT-Platten
montageabschnittes angeordnet sein können, und ein über Riemen
scheiben gespannter Gurt kann zum synchronen Antrieb sämtlicher
Nockenwellen vorgesehen sein.
Ferner kann die so aufgebaute Vorrichtung ein Positionierglied am
DUT-Plattenmontageabschnitt zum Positionieren und Unterstützen
der am Prüfkopf installierten Stiftplatten benachbart den Kontakt
fühlern haben, die mit der DUT-Platte kontaktiert werden. Das
Positionierglied ist mit einer Öffnung versehen und die Nockenvor
richtung ist drehbar in der Öffnung angeordnet.
Ferner kann bei der oben beschriebenen Vorrichtung die DUT-Platte
mit einem Durchgangsloch versehen sein, in welches das Niederhal
teteil des Triebringes eingesetzt ist, wobei dann die mit dem
Niederhalteteil in Eingriff kommende Fläche an der Innenwand des
Durchgangsloches ausgebildet sein kann.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist eine Vorrichtung
zur frei beweglichen Montage einer DUT-Platte an einem Prüfkopf
folgende Merkmale auf:
- (1) Eine drehbare Nockenvorrichtung ist in einer zylindrischen Bohrung in einem DUT-Plattenmontageabschnitt des Prüfkopfes ange ordnet;
- (2) die Nockenvorrichtung weist eine Nockenwelle mit einem zylin drischen Loch enthaltend einen von dessen Innenwand wegragenden Führungsstift auf und
- (3) die DUT-Platte ist mit einem Zapfen versehen, der in das zylindrische Loch der Nockenwelle einführbar ist, wobei der Zapfen an seinem äußeren Umfang zum Führen des Führungsstiftes eine geneigte Nut aufweist, welche nach unten offen ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen DUT-Plat
tenmontageanordnung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung einer
DUT-Plattenmontagevorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung einer bei der Ausführung nach
Fig. 2 verwendeten Nockenvorrichtung gemäß der Erfindung in größe
rem Maßstab;
Fig. 4A einen Schnitt der Nockenvorrichtung vor der endgültigen
Festlegung der Trägerplatte mittels der Nockenvorrichtung;
Fig. 4B einen Schnitt durch die Nockenvorrichtung nach der endgül
tigen Festlegung der Trägerplatte durch die Nockenvorrichtung;
Fig. 5A eine Draufsicht der Nockenvorrichtung entsprechend dem
Montagezustand nach Fig. 4A;
Fig. 5B eine Draufsicht der Nockenvorrichtung entsprechend dem
Montagezustand nach Fig. 4B;
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung eines Prüfkopfes gemäß der
Erfindung und
Fig. 7 einen Schnitt durch eine andere Ausführung einer Nockenvor
richtung nach der Erfindung.
Anhand der Fig. 2-6 ist nun eine vorteilhafte Ausführung der
Erfindung beschrieben.
Gemäß Fig. 6 hat eine Träger- oder DUT-Plattenmontagevorrichtung
ein Positionierglied 2 in Form eines quadratischen Rahmens einer
der DUT-Platte 10 entsprechende Größe. Das Positionierglied 2
dient zum Positionieren und Unterstützen mehrerer Stiftplatten 12,
welche im Prüfkopf 1 installiert sind und hat mehrere Positionier
löcher 2a zum Unterstützen von Umfangsabschnitten von Kontaktfüh
lern 12a, welche von den Oberseiten der positionierten Stiftplat
ten 12 vorkragen. Die Kontaktfühler 12a sind ähnlich wie bei der
herkömmlichen DUT-Plattenmontagevorrichtung von deren Oberfläche
herausragend und in diese einschiebbar unterstützt. Die DUT-Platte
10 ist lösbar auf dem Positionierglied 2 angeordnet, wobei an der
Innenfläche der DUT-Platte 10 angeordnete Pads in Kontakt mit den
Kontaktfühlern 12a gebracht sind, wodurch eine Prüfung oder Ver
messung der zu prüfenden Vorrichtung (DUT) ermöglicht ist.
Gemäß Fig. 2 ist eine zylindrische Öffnung 3 in jeder der vier
Ecken des Positioniergliedes 2 vorgesehen, und eine Nockenvorrich
tung ist in jeder Bohrung 3 aufgenommen. Die Nockenvorrichtungen
sind miteinander über einen Steuergurt 8a gekoppelt und gemeinsam
von einem Antriebsgurt 8b eines Antriebs 9 angetrieben. Jede
Nockenvorrichtung weist eine Nockenwelle 5 mit einer Riemenscheibe
6 an ihrem unteren Ende sowie einen zylindrischen Triebring 7
auf, der frei beweglich auf der Nockenwelle 5 unterstützt ist.
Die Nockenwelle 5 ist über die Riemenscheibe 6 und die Gurte 8a
und 8b angetrieben. Das Drehmoment wird auf den Triebring 7 zum
Zwecke der Festlegung der DUT-Platte 10 am Prüfkopf 1 übertragen.
Im einzelnen ist die Montage der DUT-Platte 10 am Prüfkopf im
folgenden beschrieben. Gemäß Fig. 3 weist die Welle 5 den von
ihrer Umfangsfläche wegragenden Führungsstift 5a auf, und der
Triebring 7 ist mit einer geneigten Nut 7a zum Führen des Füh
rungsstiftes 5a längs der Umfangsfläche des Triebringes versehen.
Die geneigte Nut 7a erstreckt sich über einen vorbestimmten Winkel
längs des Umfanges des Triebringes 7. Da eine vertikale Bewegung
der Nockenwelle 5 ausgeschlossen ist, wird der Triebring 7 bei
Drehung der Nockenwelle 5 dazu gezwungen, sich in vertikaler
Richtung zu bewegen. Der Hub des Triebringes 7 ist durch die
Länge und den Neigungswinkel der geneigten Nut 7a begrenzt. Der
Triebring 7 bewegt sich nach unten, wenn die Nockenwelle im Gegen
uhrzeigersinn betrieben wird, wie in Fig. 3 durch einen Drehpfeil
angedeutet ist. Der Triebring 7 hat ein Niederhalteteil 7c an
seinem oberen Ende. Das Niederhalteteil 7c hat eine Form, die
durch paralleles Abflachen gegenüberliegender Seiten einer Rund
scheibe erhalten ist. Das Niederhalteteil ist mit dem Triebring 7
gemeinsam drehbar.
Weiterhin gemäß Fig. 3 umfaßt die DUT-Plattenanordnung eine Ver
stärkungsplatte 11 in Gestalt eines quadratischen Rahmens, die
fest an der eigentlichen DUT-Platte 10 angebracht ist, um die
Umfangsränder der DUT-Platte 10 zu verstärken. Bei der gezeigten
Ausführung ist eine Aluminiumplatte von 10 mm Stärke als Verstär
kungsplatte verwendet. An den vier Ecken hat die Verstärkungsplat
te 11 je eine Bohrung 11a, mit welcher das Niederhalteteil 7c des
Triebringes 7 über im wesentlichen kreisbogenförmige Flächen 11b
zusammenwirkt. Das Niederhalteteil 7c des Triebringes 7 ist durch
die Bohrung 11a in Positionierstellung gem. Fig. 5A gebracht.
Dann wird das Niederhalteteil 7c im Gegenuhrzeigersinn verdreht,
um an der Fläche 11b gem. Fig. 5B anzugreifen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist eine Nut 4 in die obere Innen
fläche der zylindrischen Bohrung 3 des Positioniergliedes 2 ein
gearbeitet, die eine im wesentlichen L-förmige Gestalt mit einem
horizontalen Abschnitt 4a und einem vertikalen Abschnitt 4b auf
weist. Der horizontale Abschnitt 4a und der vertikale Abschnitt
4b der Nut 4 sind so angeordnet, daß sie sich zur oberen Stirn
fläche des Positioniergliedes 2 hin öffnen. Bei dieser Ausführung
erstreckt sich die Nut 4 längs des Umfangs der zylindrischen
Öffnung über 45°. Ein Mitnehmerstift 7a ragt von der äußeren
Umfangsfläche des Triebringes 7 weg und in die Nut 4 hinein, wenn
der Triebring 7 in die Bohrung 3 eingesetzt ist. Der Mitnehmer
stift 7b befindet sich anfänglich am rechten Ende des horizontalen
Abschnittes 4a der Nut 4. Bei einer Verdrehung im Gegenuhrzeiger
sinn des Triebringes 7 gleitet der Mitnehmerstift 7b längs des
horizontalen Abschnittes 4a und fällt dann nach unten in den
vertikalen Abschnitt 4b ein. Folglich ist der Triebring 7 an
einer Bewegung nach unten gehindert, solange der Mitnehmerstift
7b sich im horizontalen Abschnitt 4a befindet, kann jedoch nach
unten abfallen, wenn der Mitnehmerstift 7b den vertikalen Ab
schnitt 4b erreicht. Der Führungsstift 5a und der Mitnehmerstift
7b können als Zapfen und darauf frei drehbare Rollen ausgebildet
sein.
Im folgenden ist eine Schrittfolge beim Montieren der DUT-Platte
10 auf dem Prüfkopf 1 bei der beschriebenen Ausführung erläutert.
Zunächst wird gemäß Fig. 4A die DUT-Platte 10 mit der daran befe
stigten Verstärkungsplatte 11 auf dem Positionierglied 2 angeord
net, wobei die Niederhalteteile 7c in die Bohrungen 11a an den
vier Ecken der DUT-Platte 10 eingesetzt werden. In diesem Zustand
ist die DUT-Platte 10 von den Kontaktfühlern 12a unterstützt, die
von der Oberseite des Positioniergliedes 2 vorkragen.
Wenn der Antrieb 9 eingeschaltet wird, wird die Nockenwelle 5
mittels der Gurte 8a und 8b im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Die
Nockenwelle 5 wird unabhängig von dem Triebring 7 verdreht, um
den Triebring 7 nach unten zu bewegen. Dabei steigt der Führungs
stift 5a längs der geneigten Nut 7a des Triebringes 7 an. Der
Triebring 7 ist jedoch in diesem Zustand an einer Abwärtsbewegung
gehindert, weil der Mitnehmerstift 7b des Triebrings 7 sich im
horizontalen Abschnitt 4a der Nut 4 befindet, so daß der Triebring
7 gemeinsam mit der Nockenwelle 5 verdreht wird.
Wenn der Triebring 7 gemeinsam mit der Nockenwelle 5 etwa um 45°
verdreht ist, erreicht der Mitnehmerstift 7b des Triebringes 7
den vertikalen Abschnitt 4b der Nut 4. Der Mitnehmerstift 7b
läuft an der Innenwand des vertikalen Abschnittes 4b gemäß Fig.
4B an. Folglich wird der Triebring 7 an einer weiteren Drehung
gehindert, er kann sich jedoch vertikal bewegen. In diesem Zustand
erreicht das Niederhalteteil 7c des Triebringes 7 eine Position,
in welcher das Niederhalteteil 7c von der Fläche 11b gemäß Fig.
5B unterstützt ist.
Wenn die Nockenwelle 5 weiter gedreht wird, während der Triebring
7 an einer Drehung gehindert ist, wird die Nockenwelle 5 unabhän
gig vom Triebring 7 verdreht, so daß der Führungsstift 5a der
Nockenwelle 5 längs der geneigten Nut 7a gleitet, um den Triebring
7 gemäß Fig. 4B nach unten zu drücken. Der Triebring 7 bewegt
sich nach unten, während der Mitnehmerstift 7b längs dem vertika
len Abschnitt 4b geführt ist. Diese Abwärtsbewegung des Triebrin
ges 7 drängt die DUT-Platte 10 gegen die federnd unterstützten
Kontaktfühler 12a. Diese Vorgänge finden aufeinander folgend
synchron an den vier Nockenvorrichtungen statt. Ein Lösen und
Entfernen der DUT-Platte 10 vom Prüfkopf 1 wird durch Drehen der
Nockenwelle in der entgegengesetzten Richtung im Uhrzeigersinn
bewerkstelligt.
Bei der beschriebenen Ausführung kann die Nockenvorrichtung in
einer zylindrischen Öffnung aufgenommen sein, die im Chassis des
Prüfkopfs 1 vorgesehen ist, so daß das Positionierglied 2 nicht
notwendig erforderlich ist. Es muß nicht an jeder der vier Ecken
eine Nockenvorrichtung vorhanden sein. Beispielsweise können zwei
Nockenvorrichtungen an gegenüberliegenden Stellen vorgesehen
sein, um eine stabile Montage der DUT-Platte zu ermöglichen.
In Fig. 7 ist ein Querschnitt durch eine Nockenvorrichtung gemäß
einer anderen Ausführung der Erfindung. Die DUT-Plattenmontagevor
richtung bei dieser Ausführung ist im wesentlichen ebenso aufge
baut wie bei der ersten Ausführung mit Ausnahme der Konstruktion
der Nockenvorrichtung. Daher ist eine Beschreibung der DUT-Plat
tenmontagevorrichtung entbehrlich. Bei dieser Ausführung weist
die Nockenvorrichtung, welche in der zylindrischen Bohrung 3 des
Positioniergliedes 2 aufgenommen ist, im oberen Bereich der Nocken
welle 30 ein hohlzylindrisches Sackloch 30a auf. Von der Innen
wand des Sackloches 30a ragt ein Führungsstift 31 weg. Ein in
das Sackloch 30a passender zylindrischer Zapfen 33 ragt von der
Unterseite der Verstärkungsplatte 32 weg, welche auf der DUT-
Platte 10 plaziert ist. Am Umfang des Zapfens 33 ist eine geneigte
Nut 34 eingearbeitet, in welche ein Führungsstift 31 über eine
untere Öffnung einfahren kann, wenn der Zapfen 33 in das Sackloch
30a eingesetzt wird. Wenn die DUT-Platte 10 am Positionierglied 2
angebracht wird, wobei der Führungsstift 31 des Sackloches 30a in
die Nut 34 des Zapfens 33 einfährt, wird bei der so aufgebauten
DUT-Plattenmontagevorrichtung der Antrieb 9 (nicht gezeigt) einge
schaltet, um die Nockenwelle 30 über die Gurte 8a und 8b anzutrei
ben. Wie oben bei der ersten Ausführung beschrieben, ist die DUT-
Platte fest am Prüfkopf montiert, wobei sie gegen die Kontaktfüh
ler 12a aufgrund der gegenseitigen Positionierung des Führungs
stiftes 31 und der Nut 34 gedrängt wird.
Wie oben beschrieben steht bei der Vorrichtung nach der Erfindung
der größte Teil der DUT-Plattenmontagevorrichtung nicht über die
Oberseite des DUT-Plattenmontageabschnittes vor, so daß die Prüf-
Umgebung und auch die Positioniergenauigkeit in Ebenenrichtung
(horizontal) verbessert ist. Bei der Vorrichtung nach der Erfin
dung ist eine spezielle Konstruktion oder ein spezielles Element
für die DUT-Plattenseite nicht erforderlich, so daß mehrere Ver
stärkungsplatten mit niedrigen Kosten herstellbar sind, die vorher
auf der DUT-Plattenseite montiert werden können. Dies spart Zeit
zum Sichern und Entfernen der Verstärkungsplatte oder von der
DUT-Platte ein. Da weiterhin die an den Ecken des DUT-Plattenmon
tageabschnittes vorgesehenen Nockenvorrichtungen synchron mitein
ander betrieben werden, kann die DUT-Platte unter gleichzeitigem
Horizontalhalten nach unten gedrückt werden, so daß die Kontakt
fühler gleichförmig angedrückt werden. Im Ergebnis kann die DUT-
Platte stabil am Prüfkopf montiert werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Sichern einer Trägerplatte für zu prüfende
Vorrichtungen bezüglich Kontaktfühlern eines Prüfkopfes (1),
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine drehbare Nocken
vorrichtung (7, 7c) vorgesehen ist, welche zum direkten
Angreifen an einer Trägerplattenanordnung (10, 11) gestaltet
ist, indem Drehung der Nockenvorrichtungen in einer Richtung
die Trägerplattenanordnung gegenüber dem Prüfkopf (1) fest
legt, ohne daß dabei eine merkliche horizontale Bewegung der
Trägerplattenanordnung stattfindet, wobei Bereiche an der
gesicherten Trägerplatte mit vorbestimmten Kontaktfühlern
(12a) des Prüfkopfes (1) in Kontakt gehalten werden, und
indem die Drehung der Nockenvorrichtung (7, 7c) in einer
zweiten, entgegengesetzten Richtung die gesicherte Träger
plattenanordnung (10, 11) von der Nockenvorrichtung löst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (5, 6, 8a, 8b, 9) zum Verdrehen der Nockenvorrichtung
(7, 7c) vorgesehen sind, wodurch eine Trägerplatte (10)
schnell und leicht montiert und demontiert werden kann, ohne
daß eine Montage und Demontage der Trägerplatte an einer
gesonderten Unterstützung erforderlich ist, wobei die hori
zontale Verlagerung kleiner als bisher möglich gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bestandteil (7c) der Nockenvorrichtung (7) in Ein
griff mit der Trägerplattenanordnung (10, 11) kommt, wobei
eine weitere Verdrehung der Nockenvorrichtung (7, 7c) in
gleicher Richtung die Trägerplattenanordnung gegen die Kon
taktfühler (12a) drängt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Nockenvorrichtungen (7, 7c) vorgesehen
sind und daß die Nockenvorrichtungen untereinander zu einer
gemeinsamen Betätigung verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nockenvorrichtung (7, 7c) an einer Verstär
kungsplatte (11) der Trägerplatte (10) angreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die entfernbare Trägerplattenanordnung (10,
11) eine Trägerplatte (10) mit mehreren Bohrungen und eine
Verstärkungsplatte (11) mit mehreren Bohrungen (11b) auf
weist, welche sich mit entsprechenden Bohrungen der Träger
platte (10) überdecken und das die Nockenvorrichtung (7, 7c)
mit der Trägerplattenanordnung (10, 11) über die Bohrungen
der Trägerplatte (10) und der Verstärkungsplatte (11) zusam
menwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Nockenvorrichtung (7, 7c) die Trägerplatten
anordnung (10, 11) gegen die Kontaktfühler (12a) des Prüf
kopfes (1) in einer bestimmten Richtung drängt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehbare Nockenvorrichtung in einer
zylindrischen Öffnung (3) angeordnet ist, welche in einem
Trägerplatten-Montageabschnitt (2) des Prüfkopfes (1) ausge
bildet ist, wobei die Nockenvorrichtung eine Nockenwelle (5)
mit einem Führungsstift (5a), welcher von der äußeren
Umfangsfläche wegragt, sowie einen zylindrischen Triebring
(7) aufweist, der auf der Nockenwelle frei beweglich ist;
daß der Triebring (7) ein Niederhalteteil (7c), welches mit
einem oberen Abschnitt der Trägerplattenanordnung (10, 11)
zusammenwirken kann, sowie eine geneigte Führungsnut (7a)
zum Führen des Führungsstiftes (5) der Nockenwelle (5) längs
der äußeren Umfangsfläche des Triebringes (7) aufweist, um
den Triebring je nach Drehrichtung der Nockenwelle (5) auf
wärts oder abwärts zu bewegen;
daß der Triebring ferner einen Mitnehmerstift (7b) aufweist, der von der Umfangsfläche des Triebringes vorsteht, und
daß eine Nut zur Führung des Mitnehmerstiftes (7b) des Triebringes (7) an einem oberen Endabschnitt der Innen wand der zylindrischen Bohrung (3) vorgesehen ist, wobei diese Nut (4) einen horizontalen Abschnitt (4a) und einen vertikalen Abschnitt (4b) aufweist; und
daß die Trägerplattenanordnung (10, 11) eine mit dem Nieder halteteil (7c) des Triebringes (7) durch dessen Verdrehung in Eingriff kommende Fläche (11b) aufweist.
daß der Triebring ferner einen Mitnehmerstift (7b) aufweist, der von der Umfangsfläche des Triebringes vorsteht, und
daß eine Nut zur Führung des Mitnehmerstiftes (7b) des Triebringes (7) an einem oberen Endabschnitt der Innen wand der zylindrischen Bohrung (3) vorgesehen ist, wobei diese Nut (4) einen horizontalen Abschnitt (4a) und einen vertikalen Abschnitt (4b) aufweist; und
daß die Trägerplattenanordnung (10, 11) eine mit dem Nieder halteteil (7c) des Triebringes (7) durch dessen Verdrehung in Eingriff kommende Fläche (11b) aufweist.
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