DE10205115A1 - Kopplungsvorrichtung für Platinen - Google Patents
Kopplungsvorrichtung für PlatinenInfo
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Abstract
Bei einer Kopplungsvorrichtung für Platinen (4, 7) sind an der ersten Platine (4) Spindelelemente (33) vorgesehen. Weiterhin ist ein Einzugsrahmen (6) vorgesehen, der senkrecht zur Ebene der ersten Platine (4) bewegbar und mittels Spindelmuttern (17) mit den Spindelelementen (33) in Eingriff ist, so dass sich durch Drehen der Spindelmuttern (17) der Einzugsrahmen (6) auf die erste Platine (4) zu- bzw. von dieser wegbewegt. Mittels einer Zusatzkopplungsvorrichtung, insbesondere mittels eines Hilfsrahmens (9), ist ferner die zweite Platine (7) mit dem Einzugsrahmen (6) mechanisch koppelbar.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung für eine insbesondere an einer Testvorrichtung für elektronische Bauelemente befestigten, erste elektrische Kontakte tragenden ersten Platine und eine insbesondere mit einem Handhabungsgerät für elektronische Bauelemente verbindbaren, zweite elektronische Kontakte tragenden zweiten Platine.
- Zum Testen elektronischer Bauelemente wie beispielsweise integrierten Schaltungen (IC) wird bekannterweise eine Testvorrichtung mit einem Testkopf verwendet, an dem eine Platine mit elektrischen Kontakten, beispielsweise elektrischen Verbindungsbuchsen, befestigt ist.
- Um eine Verbindung zwischen den elektronischen Bauelementen, die sich üblicherweise innerhalb eines Handhabungsgeräts, beispielsweise Handlers oder Probers, befinden, und den Steckverbindungen des Testkopfs zu schaffen, werden bekannterweise Steckverbindungen, die sich auf Seiten des Handhabungsgerätes befinden, mit den Steckverbindungen des Testkopfs verbunden. Dies kann beispielsweise durch Andocken des Handhabungsgeräts an den Testkopf geschehen, wozu spezielle Positioniervorrichtungen entwickelt worden sind, die eine möglichst leichte und präzise Handhabung des Testkopfs, der bis 600 kg schwer sein kann, in allen Richtungen ermöglichen sollen. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass dabei sehr große Massen bewegt werden müssen, wodurch die Gefahr einer Beschädigung der Stecker und Buchsen gegeben ist.
- Weiterhin ist es bekannt, Stecker und Buchsen zwischen Handhabungsgeräten und Testköpfen manuell zu verbinden. Hierbei ist jedoch die Gefahr gegeben, dass die Stecker nicht gerade in die Buchsen eingesteckt werden, wodurch die Stecker und Buchsen unnötig belastet und beschädigt werden können.
- Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Kopplungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die elektrischen Kontakte einer Platine mit den entsprechenden elektrischen Kontakten einer zweiten Platine auf möglichst einfache, sichere und verschleißarme Weise verbunden werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
- Bei der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung sind an der ersten Platine oder einem die erste Platine tragenden Trägerteil über die erste Platine vorstehende Spindelelemente vorgesehen. Weiterhin ist ein Einzugsrahmen vorgesehen, der senkrecht zur Ebene der ersten Platine bewegbar und mittels Spindelmuttern mit den Spindelelementen in Eingriff ist, so dass sich durch Drehen der Spindelmuttern der Einzugsrahmen auf die erste Platine zu bzw. von dieser weg bewegt. An der zweiten Platine ist ferner eine Zusatzkopplungsvorrichtung vorgesehen, mit der die zweite Platine mit dem Einzugsrahmen derart koppelbar ist, dass die zweiten elektrischen Kontakte den ersten elektrischen Kontakten gegenüber liegen und die zweiten elektrischen Kontakte durch die Bewegung des Einzugrahmens mit den ersten elektrischen Kontakten verbindbar bzw. von diesen trennbar sind.
- Durch die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung werden die erste und zweite Platine planparallel zusammengeführt. Hierdurch und durch die Tatsache, dass dabei nur geringe Massen bewegt werden müssen, wird sichergestellt, dass die beiderseitigen elektrischen Kontakte auf genaue und beschädigungsfreie Weise miteinander verbunden werden können. Äußere Kräfte können durch die Kopplungsvorrichtung aufgenommen werden, so dass sie nicht auf die elektrischen Kontakte, d. h. auf Stecker und Buchsen, einwirken. Da die zweite Platine nur in einer vorbestimmten Lage mit dem Einzugsrahmen gekoppelt werden kann, wird eine falsche Lage der Platinen zueinander von vornherein verhindert. Weiterhin ist ein sehr gefühlvolles Koppeln der Kontakte möglich, da nach dem Verbinden der zweiten Platine mit dem Einzugsrahmen nur der Einzugsrahmen durch Drehen der Spindelmuttern in Richtung der ersten Platine bewegt werden muss. Der Einzugsrahmen selbst und damit die gesamte Kopplungsvorrichtung kann in einer sehr kompakten Baugröße ausgeführt werden.
- Vorteilhafterweise sind an der ersten Platine oder dem die erste Platine tragenden Trägerteil über die erste Platine vorstehende Führungszapfen befestigt, an denen der Einzugsrahmen verschiebbar geführt ist. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass der Einzugsrahmen allein durch die Führungszapfen sehr präzise geführt ist, so dass es nicht erforderlich ist, Präzisionsspindeln und -spindelmuttern vorzusehen.
- Ein planparalleles Zusammenführen der beiden Platinen wird noch dadurch unterstützt, dass der Einzugsrahmen zumindest im wesentlichen rechteckig ist und in jedem Eckenbereich eine Spindelmutter gehaltert ist. Die Führungsbuchsen sind dabei zweckmäßigerweise in der Nachbarschaft einer jeden Spindelmutter angeordnet.
- Vorteilhafterweise sind die Spindelmuttern mittels eines gemeinsames Treibriemens gleichzeitig in Umdrehung versetzbar. Hierdurch wird der Einzugsrahmen an allen Ecken gleichzeitig und damit ohne Kippbewegungen in Richtung erster Platine bewegt.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Spindelmuttern und der Treibriemen innerhalb des Einzugsrahmens angeordnet sind. Hierdurch werden diese Bauteile zuverlässig vor Beschädigungen, Verschmutzung und unerwünschter Kontaktierung geschützt.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Spindelmuttern mittels einer drehbaren, am Einzugsrahmen angeordneten Handbetätigungseinrichtung in Drehbewegung versetzbar, wobei die Hubbewegung des Einzugsrahmens durch eine in der Handbetätigungseinrichtung angeordnete Anschlageinrichtung begrenzbar ist. Es handelt sich dabei um einen kompakten, zentralen Anschlag im Bereich der Handbetätigungseinrichtung zur Hubbegrenzung des Einzugsrahmens, der gleichzeitig auf alle Spindelmuttern wirkt.
- Eine einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn die Zusatzkopplungseinrichtung aus einem Hilfsrahmen besteht, an dem die zweite Platine befestigt ist, wobei der Hilfsrahmen Rastnasen aufweist, die mit dem Einzugsrahmen verrastend in Halteeingriff bringbar sind. Der Einzugsrahmen weist dabei zweckmäßigerweise Kulissenführungen auf, in welchem die Rastnasen geführt sind, wobei die Rastnasen durch Verschieben des Hilfsrahmens relativ zum Einzugsrahmen in die Rastposition bringbar sind.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn im Einzugsrahmen eine Blockiervorrichtung zum Blockieren der Bewegung des Treibriemens vorgesehen ist, wobei die Blockiervorrichtung zwischen einer Treibriemenblockierposition und einer Treibriemenfreigabeposition bewegbar ist und sich nur dann in der Treibriemenfreigabeposition befindet, wenn die zweiten elektrischen Kontakte den ersten elektrischen Kontakten gegenüberliegen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 die an einem Testkopf und an einem Handhabungsgerät montierte Kopplungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
- Fig. 2 die Kopplungsvorrichtung in Alleinstellung, wobei die zweite Platine vom Einzugsrahmen getrennt ist,
- Fig. 3 die Kopplungsvorrichtung von Fig. 2, wobei die zweite Platine mit dem Einzugsrahmen verrastet ist,
- Fig. 4 ein die erste Platine tragendes Trägerteil,
- Fig. 5 die erste Platine mit ersten Kontakten, Spindeln und Führungszapfen in Alleinstellung,
- Fig. 6 den Einzugsrahmen in Alleinstellung ohne Handbetätigungsmechanismus, wobei der Einzugsrahmen im Bereich des Handrads ohne Abdeckplatte dargestellt ist,
- Fig. 7 den Einzugsrahmen von Fig. 6 in teilweiser Explosionsdarstellung, wobei Abdeckteile der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind,
- Fig. 8 eine Seitendarstellung eines Einzugrahmenteils zur Verdeutlichung der Kulissenführung,
- Fig. 9 die Platine mit zweiten elektrischen Kontakten und Hilfsrahmen in Alleinstellung,
- Fig. 10 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die Kopplungsvorrichtung, wobei die linke Hälfte im Hilfsrahmen in der im Einzugsrahmen eingesetzten, jedoch noch nicht verrasteten Stellung und die rechte Hälfte den Hilfsrahmen in der nach unten verschobenen, verrasteten Stellung zeigt,
- Fig. 11 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die Kopplungsvorrichtung im Bereich der Treibriemenblockiervorrichtung,
- Fig. 12 einen Längsschnitt durch die Handbetätigungs- und Anschlageinrichtung
- Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Planetenscheibe mit Anschlägen, und
- Fig. 14a und 14b Explosionsdarstellungen einiger Einzelteile der Anschlageinrichtung aus zwei verschiedenen Perspektiven.
- In Fig. 1 ist mit gestrichelten Linien schematisch ein Testkopf 1 zum Testen elektronischer Bauelemente, insbesondere ICs, und ein Teil eines Handhabungsgeräts 2 dargestellt. Am Testkopf 1 ist ein rahmen- oder konsolenartiges, in Fig. 4 dargestelltes Trägerteil 3 festgeschraubt. Auf dem Trägerteil 3, das entsprechende Gewindebohrungen 67 aufweist, ist eine erste Platine 4 festgeschraubt, auf der im mittleren Bereich mehrere erste elektrische Kontakte 5 angeordnet sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei diesen ersten Kontakten 5 um drei längliche elektrische Steckerbuchsen. Auf der ersten Platine 4 ist, wie später noch näher erläutert wird, ein Einzugsrahmen 6 derart geführt, dass er senkrecht zur Platinenebene bewegt werden kann, d. h. dass sein Abstand zur ersten Platine 4 verändert werden kann. Die Hauptebene des Einzugsrahmens 6 liegt dabei parallel zu derjenigen der ersten Platine 4.
- Am Handhabungsgerät 2 ist eine zweite Platine 7 befestigt, welche in ihrem mittleren Bereich, wie aus Fig. 9 ersichtlich, zweite elektrische Kontakte 8 trägt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die zweiten elektrischen Kontakte 8 aus drei länglichen Steckerleisten, die derart geformt und angeordnet sind, dass sie mit den ersten elektrischen Kontakten 5 der ersten Platine 4 verbunden werden können, d. h. in die dortigen Steckerbuchsen eingesteckt werden können.
- Weiterhin ist die zweite Platine 7 mit einer in ihrem Randbereich angeordneten Zusatzkopplungsvorrichtung in der Form eines Hilfsrahmens 9 verbunden, über den die zweite Platine 7 lösbar mit dem Einzugsrahmen 6 gekoppelt werden kann. Hierzu weist der Hilfsrahmen 9 auf zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei nach außen vorstehende Rastnasen 10 auf, die in entsprechende Kulissenführungen 11 des Einzugsrahmens 6 eingesetzt und durch Verschieben des Hilfsrahmens 9 parallel zur Ebene des Einzugsrahmens 6 mit diesem in einer genau definierten Lage verrastet erden können.
- Es ist ohne weiteres möglich, anstelle der gezeigten Anordnung die erste Platine 4 und den Einzugsrahmen 6 nicht am Testkopf 1, sondern am Handhabungsgerät 2, und die zweite Platine 7 und den Hilfsrahmen 9 nicht am Handhabungsgerät 2, sondern am Testkopf 1 anzuordnen.
- Der Einzugsrahmen 6 weist, wie insbesondere aus den Fig. 6, 7 ersichtlich, vier Rahmenteile 12, 13, 14, 15 auf, die miteinander zu einem rechteckigen Rahmen verschraubt werden können. Der Einzugsrahmen 6 dient insbesondere, wie aus Fig. 7 ersichtlich, zum Aufnehmen und Führen eines umlaufenden Treibriemens 16, der als Zahnriemen ausgebildet ist. Mit Hilfe dieses Treibriemens 16 können gleichzeitig vier Spindelmuttern 17 in Drehbewegung versetzt werden, die in den vier Eckbereichen des Einzugsrahmens 6 drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert sind. Hierzu sind die Spindelmuttern 17 als Zahnräder ausgebildet, welche an ihrer Außenumfangsfläche eine Außenverzahnung 18 haben, die mit der Verzahnung des Treibriemens 16 in Eingriff tritt.
- Der Treibriemen 16 wird mittels einer Handbetätigungseinrichtung 19 (Fig. 3, 12) in Bewegung versetzt. Hierzu weist die Handbetätigungseinrichtung 19 ein Handrad 20 auf, das drehfest mit einer Drehwelle 21 verbunden ist. Die Drehwelle 21 ist über eine Passfeder 22 mit einer Hohlwelle 23 drehfest verbunden, die wiederum über eine Passfeder 24 mit einem Treibrad 25 in der Form einer Zahnriemenscheibe drehfest verbunden ist. Das Treibrad 25 ist auch in den Fig. 6 und 7 ohne die übrigen Teile der Handbetätigungseinrichtung 19 dargestellt. Wie ersichtlich, ist die Handbetätigungseinrichtung 19 im Endbereich eines seitlich über das Rahmenteil 12 vorstehenden Arms 26 drehbar gelagert. Dies erfolgt mittels eines Flansches 27, der mittels Schrauben 28 auf der dem Handrad 20 gegenüberliegenden Seite des Arms 26 mit diesem verschraubt ist und zwei innenliegende Kugellager 29 trägt, in denen die Hohlwelle 23 drehbar gelagert ist. Wird das Handrad 20 mit der Hand gedreht, wird somit das Treibrad 25 ebenfalls in Umdrehung versetzt, das wiederum den Treibriemen 16 in Bewegung versetzt.
- Der Treibriemen 16 läuft, wie aus Fig. 7 ersichtlich, über Umlenkrollen 29, welche den Treibriemen 16 jeweils um 90° umlenken. Weiterhin befinden sich der Treibriemen 16, die Spindelmuttern 17 und das Treibrad 25 in entsprechenden Hohlräumen der Rahmenteile 12, 14, die nach oben durch Abdeckplatten 30, 31 (Fig. 6) und 32 (Fig. 3) abgedeckt werden, so dass die vorgenannten Teile geschützt innerhalb des Einzugsrahmens 6 angeordnet sind.
- Die Spindelmuttern 17 wirken mit Spindeln 33 zusammen, die auf der ersten Platine 4 befestigt sind (Fig. 5) und auf der selben Seite wie die ersten Kontakte 5 senkrecht zur Platinenebene vorstehen. Die Spindeln 33 tragen ein Außengewinde, das mit dem Innengewinde der Spindelmuttern 17 derart zusammenwirkt, dass sich bei einer Drehung der Spindelmuttern 17 diese Spindelmuttern 17 und damit der gesamte Einzugsrahmen 6 in Längsrichtung der Spindeln 33 bewegen, so dass der Abstand des Einzugsrahmens 6 von der ersten Platine 4 durch Drehen der Spindelmuttern 17 verändert werden kann.
- Weiterhin wird der Einzugsrahmen 6 bei dieser Relativbewegung durch zylinderförmige Führungszapfen 34 geführt, die auf der ersten Platine 4 in Nachbarschaft der Spindeln 33 angeordnet sind. Die Führungszapfen 34 treten in Führungsöffnungen 35 ein, die sich in den Rahmenteilen 12, 14 des Einzugsrahmens 6 befinden und die Führungszapfen 34 weitgehend spielfrei umgeben. Auf diese Weise lässt sich der Einzugsrahmen 6 auf sehr genaue und planparallele Weise auf die erste Platine 4 zubewegen bzw. sich von der ersten Platine 4 weg bewegen, wenn die Spindelmuttern 17 über das Handrad 20 gedreht werden.
- In einer Stellung, in der der Einzugsrahmen 6 relativ weit von der ersten Platine 4 entfernt ist, wird die zweite Platine 7 mit dem Einzugsrahmen 6 mechanisch gekoppelt.
- Hierzu dienen, wie bereits ausgeführt, die Rastnasen 10 des Hilfsrahmens 9, die mit den Kulissenführungen 11 der Rahmenteile 12, 14 verrastend in Eingriff gebracht werden. Die Kulissenführungen 11 weisen hierzu, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich, einen sich von der Oberfläche der Rahmenteile 12, 14 nach unten erstreckenden Abschnitt 36 und einen hieran anschließenden, parallel zur Ebene der Rahmenteile 12, 14 verlaufenden Abschnitt 37 auf, der durch einen Stegbereich 38 von der Oberfläche getrennt ist.
- Um die zweite Platine 7 bzw. den Hilfsrahmen 9 mit dem Einzugsrahmen 6 zu koppeln, werden die Rastnasen 10 des Hilfsrahmens 9 zunächst in die Abschnitte 26 der Kulissenführungen 11 eingesetzt. Dieser Zustand ist in Fig. 10 in der linken Hälfte dargestellt. Anschließend wird die zweite Platine 7 mit dem Hilfsrahmen 9 parallel zur Hauptebene des Einzugsrahmens 6 verschoben, wodurch die Rastnasen 10 innerhalb der Abschnitte 37 der Kulissenführungen 11 weiterbewegt werden, bis der Hilfsrahmen 9 an Anschlägen 39 anschlägt. Diese Endposition ist in Fig. 10 in der rechten Hälfte dargestellt. Die Rastnasen 10 hintergreifen in diesem Zustand die Stegbereiche 38, wodurch der Hilfsrahmen 9 senkrecht zur Rahmenebene festgelegt ist.
- Um den Hilfsrahmen 9 zusätzlich auch in Richtung der Hauptebene zu verrasten, sind in den Rahmenteilen 12, 14 zusätzliche Querbohrungen 40 vorgesehen, in denen sich nicht dargestellte Druckfedern befinden. Am in Fig. 8 oberen Ende der Querbohrungen 40 tragen die Druckfedern nicht dargestellte Rastkugeln, die von den Druckfedern in die Abschnitte 37 der Kulissenführungen 11 hineingedrängt werden und gegen die Unterseite der Rastnasen 10 drücken.
- Die Rastnasen 10 tragen an dieser Stelle nicht dargestellte kalottenförmige Ausnehmungen, in denen die Druckkugeln zu liegen kommen, wenn sich der Hilfsrahmen 9 an der gewünschten Endposition relativ zum Einzugsrahmen 6 befindet. Hierdurch werden die Rastnasen 10 einerseits spielfrei im Abschnitt 37 der Kulissenführung 11 aufgenommen und zum anderen in der gewünschten Endposition verrastet.
- Wenn der Hilfsrahmen 9 mit der zweiten Platine 7 auf diese Weise mit dem Einzugsrahmen 6 gekoppelt wird, befinden sich die zweiten elektrischen Kontakte 8 der zweiten Platine 7 in einem solchen Abstand von den ersten elektrischen Kontakten 5 der ersten Platine 4, dass sich die elektrischen Kontakte 8, 5 nicht berühren. Weiterhin befinden sich die zweiten elektrischen Kontakte 8 in der verrasteten Endposition des Hilfsrahmens 9 genau gegenüber den ersten elektrischen Kontakten 5. Wird nun das Handrad 20 gedreht, wird der Einzugsrahmen 6 mittels der Spindelmuttern 17 und Spindeln 33 in Richtung zur ersten Platine 4 bewegt, bis die zweiten elektrischen Kontakte 8 mit den ersten elektrischen Kontakten 5 verbunden sind, d. h. bis die Stecker in die Buchsen eingesteckt und die gewünschten elektrischen Verbindungen hergestellt sind.
- Um diese elektrischen Verbindungen wieder zu trennen, wird das Handrad 20 in der umgekehrten Richtung gedreht, wodurch sich der Einzugsrahmen 6 planparallel von der ersten Platine 4 entfernt, bis die Stecker außer Eingriff mit den Buchsen sind.
- Um sicherzustellen, dass der Einzugsrahmen 6 mit der zweiten Platine 7 nur dann in Richtung der ersten Platine 4 bewegt werden kann, wenn sich die zweiten elektrischen Kontakte 8 genau gegenüber den ersten elektrischen Kontakten 5 befinden, ist weiterhin eine in den Fig. 10 und 11 dargestellte Blockiervorrichtung 41 zum Blockieren der Bewegung des Treibriemens 16 vorgesehen, die immer dann aktiv ist, wenn sich der Hilfsrahmen 9 noch nicht in der vorgeschriebenen Endposition relativ zum Einzugsrahmen 6 befindet. Die Blockiervorrichtung 41 weist, wie aus Fig. 11 ersichtlich, einen länglichen Bremsschuh 42 auf, der auf seiner dem Treibriemen 17 zugewandten Seite eine Verzahnung 43 hat. Der Bremsschuh 42 ist mit Hilfe von Druckfedern 44 in Richtung des Treibriemens 16 vorgespannt. Die Druckfedern 44 stützen sich an einem Abdeckblech 45 ab, das mit dem Rahmenteil 13 des Einzugsrahmens 6 verschraubt ist. Weiterhin sind im Rahmenteil 13 zwei L-förmige Kipphebel 46 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachsen sind mit 47 bezeichnet. Die Kipphebel 46 greifen mit einem Ende in seitliche Nuten 48 des Bremsschuhs 42 ein. Das gegenüberliegende Ende der Kipphebel 46 erstreckt sich in Öffnungen 49 des Abdeckblechs 45 hinein. Gegenüber diesem Ende der Kipphebel 46 stehen vom Hilfsrahmen 9 Stößel 50 vor, die auf die Kipphebel 46 drücken, wenn der Hilfsrahmen 9 in die verrastete Endposition verschoben wird, die in Fig. 11 in der rechten Hälfte gezeigt ist. Die hierdurch verursachte Schwenkbewegung des Kipphebels 46 verursacht, dass der Bremsschuh 42 vom Treibriemen 16 abgehoben wird, so dass sich der Treibriemen 16 bewegen lässt. Befindet sich der Hilfsrahmen 9 dagegen nicht in der verrasteten Endposition, wie in Fig. 11 in der linken Hälfte dargestellt ist, sind die Stößel 50 zum Kipphebel 46 beabstandet, so dass der Bremsschuh 42 durch die Druckfedern 44 gegen den Treibriemen 16 gedrückt wird. Hierbei greift die Verzahnung 43 des Bremsschuhs 42 in die Verzahnung des Treibriemens 16 ein und blockiert dessen Bewegung.
- Um weiterhin zu verhindern, dass der Einzugsrahmen 6 und damit die zweite Platine 7 zu weit bzw. mit zu großer Kraft gegen die erste Platine 4 bewegt wird, wird die Hubbewegung des Einzugsrahmens 6 durch eine mit der Handbetätigungseinrichtung 19 gekoppelte, in den Fig. 12 bis 14b dargestellte Anschlageinrichtung 51 begrenzt. Diese Anschlageinrichtung 51 ist über ein Untersetzungsgetriebe in der Form eines Planetengetriebes mit der Handbetätigungseinrichtung 19 gekoppelt. Wie bereits ausgeführt, ist die Drehwelle 21 über die Passfeder 22 in drehfester Verbindung mit der Hohlwelle 23, die wiederum über die Kugellager 29 drehbar innerhalb des Flansches 27 gelagert ist. Die Hohlwelle 23 trägt in einem mittleren Bereich eine Außenverzahnung 52, die mit einer Außenverzahnung 53 dreier Planetenräder 54 in Eingriff ist. Die Planetenräder 54 kämmen ferner mit einer Innenverzahnung 55 eines Zahnkranzes 56, der zwischen dem Flansch 27 und einem äußeren Flanschteil 57 stationär festgelegt ist. Aufgrund dieser Anordnung drehen sich die Planetenräder 54 mit einer Untersetzung von beispielsweise 3 : 1 um die Hohlwelle 23, wenn die Hohlwelle 23 mit dem Handrad 20 gedreht wird. Die Planetenräder 54 sind über zentrale Achsen 58 mit einer Planetenscheibe 59 gekoppelt. Diese Planetenscheibe 59 ist auf der Hohlwelle 23 drehbar gelagert und trägt einen axial nach außen vorstehenden Anschlagstift 60. Das nach außen vorstehende Ende 61 des Anschlagstifts 60 erstreckt sich durch eine zentrale Öffnung 62 der Planetenscheibe 59 hindurch. Diese zentrale Öffnung 62 hat, in Umfangsrichtung gesehen, nicht über 360° denselben Radius, sondern weist, wie aus den Fig. 13, 14a und 14b ersichtlich, einen Bereich 64 mit verringertem Radius auf, der zwei Anschläge 65, 66 für den Anschlagstift 60 bildet.
- Ist bei dem dargestellten Planetengetriebe das Untersetzungsverhältnis 3 : 1, dreht sich die Planetenscheibe 59 mit dem Anschlagstift 60 somit lediglich einmal, wenn das Handrad 20 dreimal gedreht wird. Auf diese Weise lässt sich das Handrad 20 auf feinfühlige Weise und ohne großen Kraftaufwand drehen. Schlägt der Anschlagstift 60 an den Anschlägen 65 oder 66 an, lässt sich das Handrad 20 nicht mehr weiter drehen, so dass der Treibriemen 16 und damit sämtliche Spindelmuttern 17 gleichzeitig blockiert sind. Die ersten und zweiten Kontakte 5, 8 können auf verschiedenste, nicht näher dargestellte Weise mit hinter den Platinen 4, 7 weitergeführten elektrischen Leitungen oder weiteren Steckverbindungen verbunden sein.
Claims (13)
1. Kopplungsvorrichtung für eine insbesondere an einer
Testvorrichtung für elektronische Bauelemente befestigte,
erste elektrische Kontakte (5) tragende erste Platine (4)
und eine insbesondere mit einem Handhabungsgerät für
elektronische Bauelemente verbindbare, zweite elektrische
Kontakte (8) tragende zweite Platine (7), dadurch
gekennzeichnet, dass an der ersten Platine (4) oder einem die
erste Platine (4) tragenden Trägerteil (3) über die erste
Platine (4) vorstehende Spindelelemente (33) vorgesehen
sind,
dass ein Einzugsrahmen (6) vorgesehen ist, der senkrecht zur Ebene der ersten Platine (4) bewegbar und mittels Spindelmuttern (17) mit den Spindelelementen (33) in Eingriff ist, so dass sich durch Drehen der Spindelmuttern (17) der Einzugsrahmen (6) auf die erste Platine (4) zu- bzw. von dieser wegbewegt,
und dass an der zweiten Platine (7) eine Zusatzkopplungsvorrichtung vorgesehen ist, mit der die zweite Platine (7) mit dem Einzugsrahmen (6) derart koppelbar ist, dass die zweiten elektrischen Kontakte (8) den ersten elektrischen Kontakten (5) gegenüberliegen und die zweiten elektrischen Kontakte (8) durch die Bewegung des Einzugsrahmens (6) mit den ersten elektrischen Kontakten (5) verbindbar bzw. von diesen trennbar sind.
dass ein Einzugsrahmen (6) vorgesehen ist, der senkrecht zur Ebene der ersten Platine (4) bewegbar und mittels Spindelmuttern (17) mit den Spindelelementen (33) in Eingriff ist, so dass sich durch Drehen der Spindelmuttern (17) der Einzugsrahmen (6) auf die erste Platine (4) zu- bzw. von dieser wegbewegt,
und dass an der zweiten Platine (7) eine Zusatzkopplungsvorrichtung vorgesehen ist, mit der die zweite Platine (7) mit dem Einzugsrahmen (6) derart koppelbar ist, dass die zweiten elektrischen Kontakte (8) den ersten elektrischen Kontakten (5) gegenüberliegen und die zweiten elektrischen Kontakte (8) durch die Bewegung des Einzugsrahmens (6) mit den ersten elektrischen Kontakten (5) verbindbar bzw. von diesen trennbar sind.
2. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass an der ersten Platine (4) oder dem die
erste Platine (4) tragenden Trägerteil (3) über die erste
Platine (4) vorstehende Führungszapfen (34) befestigt
sind, an denen der Einzugsrahmen (6) verschiebbar geführt
ist.
3. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Einzugsrahmen (6) zumindest im
wesentlichen rechteckig und in jedem Eckenbereich eine
Spindelmutter (17) gehaltert ist.
4. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass am Einzugsrahmen (6) in der
Nachbarschaft einer jeden Spindelmutter (17) eine Führungsöffnung
(35) vorgesehen ist, in die der dazugehörende
Führungszapfen (34) eintritt.
5. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmuttern
(17) mittels eines gemeinsamen Treibriemens (16)
gleichzeitig in Umdrehung versetzbar sind.
6. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spindelmuttern (17) und der Treibriemen
(16) innerhalb des Einzugsrahmens (6) angeordnet sind.
7. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmuttern
(17) mittels einer drehbaren, am Einzugsrahmen (6)
angeordneten Handbetätigungseinrichtung (19) in Drehbewegung
versetzbar sind und die Hubbewegung des Einzugsrahmens (6)
durch eine mit der Handbetätigungseinrichtung (19)
gekoppelte Anschlageinrichtung (51) begrenzbar ist.
8. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (51) ein
Untersetzungsgetriebe aufweist und über dieses
Untersetzungsgetriebe mit der Handbetätigungseinrichtung (19) gekoppelt
ist.
9. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe aus einem
Planetengetriebe besteht.
10. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zusatzkopplungseinrichtung aus einem Hilfsrahmen (9) besteht, an die
zweite Platine (7) befestigt ist, wobei der Hilfsrahmen
(9) Rastnasen (10) aufweist, die mit dem Einzugsrahmen (6)
verrastend in Halteeingriff bringbar sind.
11. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Einzugsrahmen (6) Kulissenführungen
(11) aufweist, in welchen die Rastnasen (10) geführt sind,
wobei die Rastnasen (10) durch Verschieben des
Hilfsrahmens (9) relativ zum Einzugsrahmen (6) in die Rastposition
bringbar sind.
12. Kopplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass im Einzugsrahmen (6) eine
Blockiervorrichtung (41) zum Blockieren der Bewegung des
Treibriemens (16) vorgesehen ist, wobei die
Blockiervorrichtung (41) zwischen einer Treibriemenblockierposition
und einer Treibriemenfreigabeposition bewegbar ist und
sich nur dann in der Treibriemenfreigabeposition befindet,
wenn die zweiten elektrischen Kontakte (8) den ersten
elektrischen Kontakten (5) gegenüberliegen.
13. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung (41) einen
Bremsschuh (42) aufweist, der im Einzugsrahmen (6) gehalten
wird und von einem Hebelmechanismus gegen den Treibriemen
(16) drückbar ist, wobei der Hebelmechanismus durch den
Hilfsrahmen 9 betätigbar ist.
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