DE4205052A1 - Massagegeraet mit einem massagekopf - Google Patents
Massagegeraet mit einem massagekopfInfo
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Description
Beim Massieren des menschlichen Körpers wird eine mechanische
Beanspruchung des Gewebes insbesondere durch Druck und dabei
gleichzeitig stattfindender Gleitbewegung angestrebt. Dies läßt
sich mit den Händen eines Masseurs zwar vorteilhaft ausführen,
jedoch ist hierzu eine besondere Person erforderlich, was zu
beträchtlichen Behandlungskosten führt.
Es ist zwar auch möglich, eine sogenannte Selbstmassage durch
zuführen, jedoch ist eine Selbstmassage auf solche Körperteile be
schränkt, die mit der die Massage ausübendend Hand erreichbar
sind. Z. B. im Rückenbereich des menschlichen Körpers läßt sich
eine Selbstmassage nicht wirksam durchführen.
Es ist auch bekannt, eine Massage mit motorisch angetriebenen
Massagegeräten durchzuführen, die jeweils einen mittels elektri
schem Antrieb in Vibration setzbaren Massagekopf aufweisen, mit
dem das Gewebe mit Vibration beansprucht wird. Ein solches Mas
sagegerät ist während seines Einsatzes mit einer Hand zu führen,
wobei es eines ständigen Anschlusses an eine Energiequelle oder
der Unterstützung einer zweiten Person bedarf. Es ist auch her
vorzuheben, daß die von einem solchen Vibrations-Massagegerät
ausgeübte Massagewirkung hauptsächlich auf einer Vi
brations-Beanspruchung des Gewebes und weniger auf einer Druck/
Gleitbeanspruchung des Gewebes beruht. Ferner sind solche Vi
brations-Massagegeräte von aufwendigem Aufbau und deshalb teuer
in der Anschaffung und Unterhaltung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Massagegerät mit
einem Massagekopf zu schaffen, das von einfachem Aufbau ist und
mit dem sich eine Selbstmassage an den Rückenpartien wirksam
durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen beschrieben.
Beim erfindungsgemäßen Massagegerät handelt es sich um ein sol
ches mit passivem Massagekopf mit Halteschiene. Es läßt sich an
einem geeigneten Träger, z. B. einer Tür, einer Wand oder einer
Säule befestigen. ln dieser Position steht der Massagekopf etwa
horizontal vom Halter ab, und es läßt sich der zu massierende
Rückenteil menschlichen Körpers bequem und wirksam dadurch
massieren, daß dieses Körperteil gegen den Massagekopf gedrückt
wird. Eine solche Druckausübung kann an ein und derselben Stel
le durch eine Hin- und Herbewegung oder kreisende Bewegung des
Körperteils in Richtung auf den Massagekopf und von diesem ab
wiederholt werden. Durch mit der Druckausübung gleichzeitige
seitliche Bewegungen des Körperteils läßt sich nicht nur eine me
chanische Druckbeanspruchung des Gewebes, sondern auch eine
gleichzeitige Gleitbeanspruchung des Gewebes mittels des Massage
kopfes erreichen, die qualitativ mit einer manuellen Massagewir
kung zu vergleichen ist und dabei noch besser und wirksamer ist,
weil mit geringerer Anstrengung ein größerer Massagedruck er
reicht wird. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Mas
sagegerätes besteht auch darin, daß die mechanische Beanspru
chung des Gewebes unter einem verhältnismäßig großen Druck
ausgeführt werden kann, den der menschliche Körper ohne große
Kraftanstrengungen und ergonomisch einfach durch entsprechende
Körperbewegungen hervorrufen kann. Ein weiterer Vorteil des er
findungsgemäßen Massagegerätes besteht darin, daß bei seiner Be
nutzung nicht nur eine Massagebehandlung erfolgt, sondern der
zu massierende Körper Bewegungen auszuführen hat, was nicht
nur grundsätzlich vorteilhaft und gesund ist, sondern auch die
gesundheitsfördernde Wirkung auf den Körper verbessert. Die Akti
vität liegt bei einer Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Mas
sagegerät somit beim behandelten Körper. Aufgrund der Höhenein
stellbarkeit des Massagekopfes ist dieser in wahlweisen Höhenstel
lungen befestigbar, so daß verschiedene Körperbereiche bequem
massiert werden können. Das erfindungsgemäße Massagegerät eig
net sich sehr vorteilhaft für den Rückenbereich des menschlichen
Körpers, wobei es vorzugsweise in einer solchen Höhe über dem
vorhandenen Boden am Träger zu befestigen ist, in der die die
Massagebehandlung ausübende Person sich in vorzugsweise stehen
der Position mit dem Massagegerät massieren kann.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die die Mas
sagewirkung verbessern, zu einer einfachen, praktischen sowie
kostengünstig herstellbaren und dabei handhabungsfreundlichen
Bauweise führen und außerdem eine einfache und handhabungs
freundliche Höheneinstellung ermöglichen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erziel
bare Vorteile anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und
einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Massagegerät in perspektivi
scher Darstellung;
Fig. 2 das Massagegerät in der Seitenansicht; teilweise ge
schnitten.
Das Massagegerät 1 besteht aus einem Massagekopf 2 und einem
ihn tragenden Halter 3, bei dem es sich um ein längliches Bau
teil, insbesondere in Form einer Schiene 4, handelt, das in sich
aufrecht erstreckender Position an einem Träger mit einer vor
zugsweise vertikalen Anbaufläche befestigbar ist, z. B. einer
Wand W, einer Tür, einer Säule, oder dergleichen. Aus Gründen
der Material- und Gewichtsersparnis ist es vorteilhaft, den Träger
3 durch ein Rohr oder ein Hohlprofil zu bilden, das an seinen
Stirnenden offen sein kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
sind die Stirnenden durch Stirnwände verschlossen, so daß der
Träger 3 die Form eines länglichen bzw. rohrförmigen Gehäuses
oder einer geschlossenen Hohlschiene aufweist. Die Querschnitts
form des Halters 3 ist rechteckig, wobei eine seiner ebenen Breit
seiten an der Wand W anliegt. lm oberen und unteren Endbereich
der Hohlschiene 4 ist jeweils ein mittiges Loch 7 in der Deckwand
5 und der Bodenwand 6 der Hohlschiene 4 vorhanden, durch die
die Hohlschiene 4 durch in den Träger 3 einfassende Befesti
gungsschrauben 7a befestigbar ist. Mittig in der vorzugsweise
ebenen Deckwand 5 befindet sich ein Längsschlitz 8, der sich
über die gesamte Länge der Hohlschiene 4 erstrecken kann, beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel sich bis in die Nähe der Löcher
7 erstreckt. ln der montierten Stellung der Hohlschiene 4 verläuft
der Längsschlitz 8 somit vertikal.
Zur Halterung des Massagekopfes 2 ist eine Mutter 8 an der In
nenseite der Deckwand 5 angeordnet, die auf ihrer der Bodenwand
6 abgewandten Seite einen Stegansatz 11 trägt, der mit geringem
Bewegungsspiel in den Längsschlitz 8 einfaßt. Hierdurch ist eine
Drehsicherung für die Mutter 8 geschaffen. Der Stegansatz 11
kann so groß bemessen sein, daß er den Längsschlitz 8 quer
überragt, was in Fig. 2 deutlich zu erkennen ist.
Auf diese Weise bildet die Mutter 8 einen Gleitstein, der in
Längsrichtung des Schlitzes 8 darin verschiebbar geführt ist. Der
Stegansatz 11 kann T-förmig ausgebildet sein, so daß sein T-för
miger Kopf den Schlitz 8 außenseitig hintergreift. Hierdurch ist
die Mutter 8 unverlierbar im Schlitz 8 gehalten.
Der Massagekopf 2 ist ein stabförmiger, rechtwinklig von der ebe
nen Deckwand 5 abstehender Körper 2a, der an seinem einen
Stirnende teilkugelförmig gerundet ist, wodurch der eigentliche
Massagekopf 2 gebildet ist. Dieser kann auch andere Formen auf
weisen, z. B. pilzartig sein. Das andere Stirnende, nämlich sein
Fußende, weist eine stirnseitige ebene Fußfläche 14 auf, von der
koaxial ein Gewindezapfen 15 vorspringt, der in die Mutter 8 ein
schraubbar ist. Im Fußbereich des Gewindezapfens 15 ist ein
Freischnitt 16 zur Aufnahme des die Deckwand 5 überragenden
Stegansatzes 11 vorgesehen. Wenn der Massagekopfkörper 2a in die
Mutter 8 fest eingeschraubt wird, wird er an der Deckwand 5
festgeklemmt. Hierdurch ist eine manuell einfach und schnell zu
bedienende Höheneinstellvorrichtung 17 für den Massagekopf 2 ge
schaffen. Für eine Höheneinstellung braucht der Massagekopfkör
per 2a lediglich in seine Löserichtung gedreht, vertikal in rich
tige Position verschoben und dann durch Drehen in die andere
Richtung festgezogen und somit fixiert zu werden.
Die Halteschiene 4 und der Massagekopfkörper 2a können aus Me
tall, insbesondere aus nicht rostendem Material wie Aluminium,
Messing oder legiertem Stahl oder Kunststoff bestehen. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung ist der Massagekopfkörper 2a tailliert,
vorzugsweise in Form einer hinter dem kugelförmigen Massagekopf
2 befindlichen Verjüngung.
Das Massagegerät 1 wird in einer solchen Höhe vom nicht darge
stellten Boden befestigt, daß der Höhenverstellbereich A sich im
Bereich des Rückens befindet, der massiert werden soll. Die Län
gen der Halte- bzw. Hohlschiene 4 und des Schlitzes 8 sind so
lang zu bemessen, daß der Höhenverstellbereich A ausreicht, um
den Massagekopf 2 in den Höhenlagen des zu massierenden Kör
perbereichs einstellen zu können.
Für den Massagevorgang drückt die zu behandelnde Person ihr zu
massierendes Körperteil in horizontaler oder annähernd horizonta
ler Richtung gegen den Massagekopf 2, wobei sie vorzugsweise
gleichzeitig quer zur Längsachsrichtung des Massagekopfes 2 ge
richtete Bewegungen ausführt, so daß das zu massierende Gewebe
eine Druck/Gleitbehandlung im Sinne einer Massage erfährt.
Als Halte- bzw. Hohlschiene 4 eignet sich auch vorteilhaft ein
vierkantiges Hohlprofil, an dessen Anlageseite bzw. in dessen
Bodenwand 6 mittig ein Längsschlitz durchgehend verläuft. Eine
solche Schiene ist preiswert herzustellen und es entfallen die
Löcher 7 in der Bodenwand 6.
Claims (13)
1. Massagegerät (1) mit einem Massagekopf (2), der in einer etwa
horizontal abstehenden Position an einem Halter (4) gehalten ist,
der an einem Träger (3) befestigbar ist, wobei der Massagekopf
(2) am Halter (4) oder der Halter (4) am Träger (3) höhenver
stellbar und in der jeweiligen Höhenlage feststellbar gehalten ist.
2. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Massagekopf (2) am freien stirnseitigen Ende eines stabför
migen Massagekopfkörpers (2a) angeordnet ist.
3. Massagegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopffläche des Massagekopfes (2) gerundet, insbesondere
kugel- oder pilzförmig gerundet ist.
4. Massagegerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der stabförmige Massage
kopfkörper (2a) eine runde Querschnittsform hat.
5. Massagegerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der stabförmige Massage
kopfkörper (2a) hinter dem Massagekopf (2) tailliert oder hals
förmig verjüngt ist.
6. Massagegerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter durch eine
Schiene (4) mit vorzugsweise viereckigem Querschnitt, insbesondere
eine Hohlschiene oder ein Rohr oder ein Hohlprofil gebildet ist,
die bzw. das an ihren bzw. seinen Enden Befestigungslöcher (7)
aufweist.
7. Massagegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteschiene, das Rohr oder das Hohlprofil endseitig durch
Stirnwände verschlossen ist.
8. Massagegerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (4) einen
gegebenenfalls in der Deckwand (5) vorhandenen Längsschlitz (8)
aufweist, längs dem ein drehgesichertes, den Längsschlitz (8)
hintergreifendes Schraubteil (8) verschiebbar ist, mit dem der
Massagekopf (2) an der Schiene (4) klemmend verschraubbar ist.
9. Massagegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schraubteil (8) eine Mutter ist und der Massagekopf (2)
einen axialen Gewindezapfen (15) aufweist, der in die Mutter
einschraubbar ist.
10. Massagegerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (4) zu beiden
Seiten des Längsschlitzes (8) ebene Spannflächen und der Mas
sagekopf (2) eine daran anliegende ebene Fußfläche (14) auf
weisen.
11. Massagegerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubteil (8) durch
einen in den Längsschlitz (8) mit Bewegungsspiel einfassenden
Stegansatz (11) drehgesichert ist.
12. Massagegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stegansatz ( 11) die Schlitzränder T-förmig hintergreift.
13. Massagegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Massagekopf (2) an seiner Fußfläche (14) einen Freischnitt
(16) für den Stegansatz (11) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Country | Link |
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- 1992-02-19 DE DE19924205052 patent/DE4205052C2/de not_active Expired - Fee Related
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