DE6948182U - Vorrichtung zur verstellbaren befestigung von elementen an festen elementen. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zu verstellbarer Befestigung von Elementen, wie z.B. Rahmen für Fenster, Türen u. dgl., die an festen Elementen, z.B. Wänden o.dgl. zu befestigen sind.

Rahmen für diese Zwecke sind bisher durch Nägel oder Schrauben befestigt worden. Manchmal treten nach einiger Zeit Senkungen in den Wandelementen auf, an welchen die Rahmen befestigt sind. Dies hat zur Folge, daß die Rahmen oder Teile davon an den Senkungen teilnehmen und somit gegenüber den Türen bzw. den Fensterflügeln verschoben werden, so daß diese nicht mehr in den Rahmen passen. Es ist oft mit großen Schwierigkeiten verbunden, die Rahmen wieder so nachzustellen, daß die Türen bzw. die Fensterflügel wieder in dieselben passen.

Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, schnell und wirkungsvoll teils die Rahmen an den Wandelementen zu befestigen, teils sie gegenüber den Türen bzw. den Fensterflügeln nachzustellen, entweder sofort nach der Befestigung oder später , wenn eine weitere Nachstellung erforderlich wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Schrauborgan, das zwei Elemente zusammenhält, und hat als Hauptmerkmal, dass das Schrauborgan aus einem länglichen Körper besteht, der am größten Teil seiner Länge entlang mit Gewinde versehen ist und im übrigen als ein Träger ausgeführt ist, an welchem eine hülsenähnliche, mit Außengewinde versehene Mutter drehbar, aber nicht verschiebbar befestigt werden kann, wobei ein für die Befestigung des Schrauborgans an den beiden Elementen vorgesehenes Werkzeug dazu dient, teils, bei gleichzeitiger Befestigung von Körper und Mutter, vorübergehend die Mutter undrehbar am Träger zu sichern, teils, bei Einstellung des Abstandes zwischen dem einen Element und dem festen Element, die Mutter um den Träger herum zu drehen.

Nachstehend wird als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit Hinweis auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schaubild des Schrauborgans, zum Teil im Schnitt,

Fig. 2 teilweise im Schnitt das Schrauborgan in Arbeitslage, d.h. die beiden Elemente stellbar zusammenhaltend,

Fig. 3 teilweise im Schnitt das für die Befestigung des Schrauborgans an den Elementen sowie für Abstandseinstellung derselben vorgesehene Werkzeug.

In der Zeichnung bezeichnet 1 das vordere Teil des länglichen Körpers, welches Teil über den größten Teil seiner Länge mit Gewinden 1´ versehen ist. 2, 2´ und 2´´ bezeichnen das hintere Teil des Körpers, welches zapfenförmig ist und aus einer Lagerung 2 mit kreisförmiger Querschnittsfläche, einer Nut 2´ für einen Haltering 3 und einem mehrkantigen oder vielseitigen Werkzeugansatz 2´´ besteht, der das hintere, freie Endstück des zapfenförmigen Teils bildet. Zwischen dem Vorderteil 1 des Körpers und der Lagerung 2 weist der Körper einen Flansch 4 auf, der in Richtung zum Gewinde 1´ hin kegelig ist und in Richtung zur Lagerung 2 hin mit einer rechtwinklig zur Lagerung 2 gerichteten Anschlagfläche 4´ versehen ist.

Die Mutter besteht aus einem Hülsenkörper 5, dessen Außenseite ein Gewinde 5´ mit der gleichen Steigung wie das Gewinde 1´ des Vorderteils 1 aufweist. Das vordere Teil der Mutter ist kegelig und mit einer an den Flansch 4 anlegbaren Anschlagfläche 6 versehen. Ferner ist die Mutter an ihrem vorderen Ende mit einem zentralen Lagerungsloch 7 versehen, welches der Lagerung 2 angepaßt ist, und sie hat an ihrem hinteren Ende eine zentrale Aussparung 8 mit mehrkantigen oder vielseitigen Wänden und einem sich an das Lagerungsloch 7 anschließenden flachen Boden 8´, gegen welchen sich der Haltering 3 anlegen kann.

Wenn die Mutter mittels des Halteringes 3 am hinteren Teil 2, 2´, 2´´ des länglichen Körpers befestigt ist, kann die Mutter um die Lagerung 2 herum gedreht, aber nicht in deren Achsialrichtung verschoben werden. Zur Befestigung des Schrauborganes an den beiden Elementen 9 und 10, von denen das eine, 9, ein Wandelement und das andere, 10, ein Tür- oder Fensterrahmen ist, wird ein längliches Werkzeug 11 verwendet, dessen längsverlaufende Außenfläche im Querschnitt mehrkantig oder vielseitig ist und in Eingriff mit den mehrkantigen oder vielseitigen Wänden der Aussparung 8 gebracht werden kann. Das eine Ende des Werkzeuges 11 ist mit einer über den Werkzeugansatz 2´´ passenden, mehrkantigen oder vielseitigen Aussparung 12 versehen, während das andere Endteil des Werkzeuges 11 eine um den Werkzeugansatz freigehende Bohrung 13 aufweist. Das Werkzeug 11, 12, 13 kann in eine tragbare Schraub- oder Bohrmaschine oder in eine andere drehbare Vorrichtung eingespannt werden, welche die Kraftquelle zur Befestigung von Schrauborganen an den Elementen bildet.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt:

Wenn der Rahmen 10 dem Wandelement 9 angepaßt und durch Keile od.dgl. vorläufig daran befestigt worden ist, wird ein Loch durch den Rahmen hindurch und in die Wand hinein gebohrt. Die Größe dieses Loches soll dem Kerndurchmesser des Körpers 1 entsprechen. Im Rahmen 10 wird das Loch auf einen Durchmesser aufgeweitet, z.B. geräumt, der dem Kerndurchmesser der Mutter entspricht.

Beim Befestigen des Schrauborganes an den Rahmen und der Wand wird das mit der mehrkantigen oder vielseitigen Aussparung 12 versehene Ende des Werkzeuges 11 in die mehrkantige oder vielseitige Aussparung der Mutter eingeführt, wobei die Mutter automatisch am Schraubkörper festgelegt wird, so daß die Mutter gegenüber diesem nicht rotieren kann. Das Schrauborgan wird nun mittels einer tragbaren Schraub- oder Borhmaschine oder einer ähnlichen Vorrichtung in den Rahmen und in die Wand eingeschraubt.

Bei Einstellung des Abstandes zwischen der Wand und dem Rahmen wird das andere, die größere Bohrung 13 aufweisende Ende des Werkzeuges in die mehrkantige oder vielseitige Aussparung 8 der Mutter eingeführt. Durch Drehen des Werkzeuges 11 wird die Mutter um die Lagerung 2 herum gedreht. Das Gewinde 5´ der Mutter kann dabei den Rahmen 10 im Verhältnis zur Wand 9 gemäß Fig. 2 verschieben, weil sich der Schraubkörper in einer festen Stellung in der Wand befindet und das Gewinde 5´ im aufgeräumten Bohrloch im Rahmen ein Gewinde geschnitten hat, und weil die Mutter gegenüber dem Schraubkörper nicht achsial verschiebbar ist. Durch Drehen der Mutter in der einen bzw. in der anderen Richtung kann der Rahmen in Richtung von der Wand weg bzw. zur Wand hin verstellt und somit in einen bestimmten Abstand davon eingestellt werden. Nach vollzogener Abstandseinstellung kann in das Bohrloch im Rahmen hinter der Mutter ein abnehmbarer Pfropfen aus geeignetem Material eingesteckt werden. Bei einer evtl. später notwendigen Abstandsnachstellung wird der Pfropfen herausgenommen und die Einstellung auf die oben beschriebene Weise ausgeführt, worauf der Pfropfen wieder eingeführt wird.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur verstellbaren Befestigung von Elementen an festen Elementen, welche Vorrichtung ein die Elemente zusammenhaltendes Schrauborgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrauborgan aus einem länglichen Körper (1, 1´, 2, 2´, 2´´, 4, 4´) besteht, der über den größten Teil seiner Länge entlang mit Gewinde (1´) versehen und im übrigen als ein Träger (2, 2´, 2´´) ausgebildet ist, an welchem eine hülsenähnliche, mit Außengewinde (5´) versehene Mutter (5, 5´, 6, 7, 8, 8´) drehbar, aber nicht verschiebbar befestigt werden kann, wobei ein für die Befestigung des Schrauborgans an den beiden Elementen (9, 10) vorgesehenes Werkzeug (11, 12, 13) dazu angeordnet ist, teils, bei gleichzeitiger Befestigung des Körpers (1, 1´, 4) und der Mutter (5, 5´, 6, 7, 8, 8´), vorübergehend die Mutter undrehbar am Halter zu sichern, teils, bei Einstellung des Abstandes zwischen dem einen Element (10) und dem festen Element (9), die Mutter um den Träger (2, 2´, 2´´) herum zu drehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die hülsenähnliche Mutter (5, 5´, 6, 7, 8, 8´) aus einem zapfenförmigen Teil (2, 2´, 2´´) des Körpers (1, 1´, 2, 2´, 2´´, 4, 4´) besteht, der sich von einer Anschlagfläche (4´) her erstreckt, gegen welche das eine Ende der Mutter anliegen kann, wobei der zapfenförmige Teil (2, 2´, 2´´) an seinem gegen die Anschlagfläche (4) gerichteten Abschnitt einen kreisförmigen Querschnitt hat und ein Lagerungsorgan für die Drehung der Mutter darstellt, und an seinem freien Ende einen mehrkantigen oder vielseitigen Querschnitt aufweist, um als Ansatz für das Werkzeug (11, 12, 13) zu dienen, und wobei der zapfenförmige Teil (2, 2´, 2´´) zwischen seinen beiden Enden mit einer kreisförmigen Nut (2´) zur Aufnahme eines die Mutter festhaltenden Halteringes (3) versehen ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (5, 5´, 6, 7, 8, 8´) an ihrem einen Ende mit einem dem zapfenförmigen Teil (2) angepaßten Lagerungsloch (7) versehen ist, so daß die Mutter über diesem Teil verschiebbar ist, und an ihrem anderen Teil eine mehrkantige oder vielseitige Aussparung (8, 8´) aufweist, an welche das Werkzeug (11, 12, 13) eingeführt werden kann.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde des Körpers (1´) und der Mutter (5´) die gleiche Steigung haben, so daß das

Schrauborgan mit Hilfe des Werkzeuges (11, 12, 13) gleichzeitig in die beiden Elemente (9, 10) eingeschraubt werden kann.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (11, 12, 13) eine längliche Form hat und an seiner Außenseite mit Eingrifforganen versehen ist, welche in die mehrkantige oder vielseitige Aussparung (8, 8´) der Mutter passen, wobei das Werkzeug an seinem einen Ende eine mehrkantige oder vielseitige Aussparung (12) aufweist, die dem mehrkantigen oder vielseitigen Ende (2´´) des zapfenförmigen Teils (1, 2´, 2´´) angepaßt ist, und an seinem anderen Ende eine Bohrung (13) besitzt, in welcher der zapfenförmige Teil (2, 2´, 2´´) freigehend ist.