-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Massagevorrichtung zur Entspannung
und/oder Belebung des Rückens
beziehungsweise der Rückenmuskulatur
mit einem Grundkörper,
der zwei parallele Schenkel aufweist, die von einem ersten Verbindungskörper im
parallelen Abstand gehalten sind, und mit einem Haltemittel oder
einem aufzunehmenden Haltemittel.
-
Es
sind Massagegeräte
zum Massieren von Gewebepartien eines Rückens mit einer Massagewalze
bekannt.
-
Es
sind auch Rückenmassageroller
bekannt, die an einem Schlitten geführt sind und in der Höhe verstellbar
sind. Es sind auch Massagevorrichtungen zur therapeutischen Behandlung
bekannt.
-
Insbesondere
werden zur Korrektur der Wirbelsäule
nach den Erkenntnissen der Dorn-Methode die Massageelemente als
Rollen ausgebildet. Dabei sind die Massageelemente derart angeordnet,
daß die
jeweils zur Anlage an die Wirbelsäule vorgesehenen Kontaktflächen der
Massageelemente aufeinander zugeneigt sind und/oder die Kontaktflächen einen aufeinander
zugeneigten Verlauf aufweisen.
-
Häufige gesundheitliche
Beschwerden sind Rückenschmerzen.
Die Rückenschmerzen
haben ihre Ursache meist aufgrund von fehlstehenden Wirbelkörpern der
Wirbelsäule,
des Beckens und/oder des Kreuzbeins. Die Fehlstellung hat zur Folge,
daß Spinalnerven
eingeklemmt werden. Dies führt
zu Verspannungen, die Muskelschmerzen zur Folge haben.
-
Als
Therapie- und Massageverfahren ist hierzu die sogenannte Dorn-Methode
entwickelt worden. Bei dieser Methode werden Wirbel durch sanften
seitlichen Druck von rechts und links, auf den sogenannten Dorn-Fortsatz
beziehungsweise durch einen Druck auf den entsprechenden Querfortsatz
wieder eingerichtet. Gemäß der Dorn-Methode
werden die einzelnen Wirbelabschnitte entlang der gesamten Wirbelsäule durch
leichtes Drücken
eingerichtet. während
dem Druck entlang der Wirbelsäule
können Arme
und Beine geschwungen werden, so daß eine Korrektur der Wirbelkörper während der
Bewegung der Muskulatur erzielt wird. Dies ist vorteilhaft, da im Ruhezustand
die Muskeln sonst eine Fehlstellung unterstützen beziehungsweise die Korrektur
durch eine Verkrampfung erschweren beziehungsweise unmöglich machen.
-
Es
ist auch ein Massagegerät
zum Massieren von Gewebepartien des Rückens mit Außenflächen als
Rollen bekannt. Die Rollen befinden sich auf Bogenfedern.
-
Es
sind sogenannte Massageroller mit vier oder mehr Rollen oder Rädchen, deren
Mitten ca. 60 mm voneinander parallel beabstan det sind, bekannt.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Massagevorrichtung der
eingangs genannten Art zu verbessern, die äußerst flexibel und variabel veränderbar
ist, um schneller und einfacher sowie mit einem größeren Erfolg
eine Rückenmassage
zur Selbstbedienung insbesondere nach der Dorn-Anwendungsmethode
zu realisieren.
-
Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß die Vorrichtung
eine Massageeinrichtung aufweist. Der Vorteil ist, daß eine derartige
Massagevorrichtung flexibel einsetzbar ist, sowohl fest beispielsweise
an einer Wand montierbar ist, als auch mit geeigneten Mitteln selbst
zur Rückenmassage
angewendet werden kann. Es kann auch eine zweite Person die Massageeinrichtung
verwenden, um einer therapiebedürftigen
Person den Rücken
zu massieren.
-
Vorteilhafterweise
ist die Vorrichtung baukastenartig aufgebaut und an den Grundkörper ist mindestens
ein Erweiterungsmodul mit einer anderen Massageeinrichtung ein-
beziehungsweise auf setzbar. Dies hat den Vorteil, daß die Massagevorrichtung
deutlich variabler einsetzbar ist, durch Auf- beziehungsweise Einsätze in Form
eines Erweiterungsmoduls, die an den Körperbau eines Patienten angepaßt sind.
Außerdem
können
verschiedene Erweiterungsmodule mit unterschiedlichen Massageeinrichtungen
eingesetzt werden, die unterschiedliche Wirkungen entfalten.
-
Bevorzugt
besitzt bereits der Grundkörper eine
Massageeinrichtung. Somit kann der Grundkörper bereits als Entspannungshilfe
für den
Rücken, insbesondere
nach der Methode von Dorn, eingesetzt werden.
-
Vorteilhafterweise
sind als Massageeinrichtung zwei parallele Schenkel mit jeweils
ausgeprägten,
langgezogenen Kreisbögen
vorgesehen. Diese ausgeprägten
langgezogenen Kreisbögen
können einen
Radius von 30 cm bis 50 cm oder 100 cm haben. Die Sehne dieser zwei
parallelen Schenkel kann eine Länge
mit deutlich mehr als 15 cm, bevorzugt mindestens 30 cm bis 50 cm,
jedoch auch deutlich mehr über
70 cm und zum Teil abgesetzt, aufweisen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Erweiterungsmodul ein Kreisbogenvergrößerungsaufsatz, dessen äußere Umfangskanten
als Massageeinrichtung vorgesehen ist und der mit dem Grundkörper verbindbar
ist, insbesondere auf diesen aufsteckbar ist. Der Kreisbogenvergrößerungsaufsatz
hat den Vorteil, daß er
den Kreisbogen der zwei parallelen Schenkel des Grundkörpers nochmals deutlich
in der Länge
und im Umfang vergrößern kann.
Er hat auch den Vorteil, daß beim
Kreisbogenvergrößerungsaufsatz
die parallelen Schenkel einer Massageeinrichtung im Abstand variiert
sein können, das
heißt
größer sein
können.
So können
auch die Massage- oder Therapiekufen von den Schenkeln des Grundkörpers differenziert
ausgestaltet sein.
-
Vorteilhafterweise
weist der Kreisbogen-Vergrößerungsaufsatz
zwei parallele Kreisbogenschenkel auf, die mittels eines zweiten
Verbindungskörpers ungefähr mittig
zueinander verbunden sind. Dieser zweite Verbindungskörper hält somit
die zwei parallelen Kreisbogenschenkel in einem Abstand zueinander
und schafft außerdem
eine Verbindung zu den Schenkeln des Grundkörpers, so daß der zweite
Verbindungskörper
zwischen die Schenkel des Grundkörpers
einsetzbar ist.
-
Um
unterschiedliche aber auch wirkungsvolle Massage- und Entspannungswirkungen
zu erzielen, können
die Kanten der kreisbogenförmigen Schenkel
des Grundkörpers
und des Vergrößerungsaufsatzes
abgerundet sein.
-
Bei
besonderen Therapieformen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn die Therapiekufen zumindest eine Kante aufweisen, also abgekantet
sind. Die Kante wird mit mindestens einer Fase erzeugt. Die Fasen
können
45°-Fasen
sein, sie können auch
in einem Winkelbereich von 35° bis
65° liegen. Die
Anlagefläche
kann schmal ausgebildet sein und die Fasen können dabei breiter ausgebildet
sein. Die Therapiekufen können
auch mit einer breiten Anlagefläche
und schmalen, insbesondere 45°-,
Fasen ausgebildet sein. Es können
auch mehrere Fasen, daß heißt zwei,
vier, sechs oder acht Fasen an den Therapiekufen der zur Massage
angeordneten Schenkeln ausgebildet sein.
-
Insbesondere
für Menschen
mit einer größer ausgeprägten Wirbelsäule weisen
die zwei parallelen Kreisbogenschenkel des Vergrößerungsaufsatzes einen größeren Abstand
zueinander auf, als die parallelen Schenkel am ersten Verbindungskörper.
-
In
einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, daß der
Abstand zwischen den Schenkeln variierbar und einstellbar ist. Der
Abstand ist durch geeignete Befestigungsmittel feststellbar. Dadurch
erreicht die Erfindung eine hohe Flexibilität, da die Vorrichtung mit wenigen
Handgriffen an unterschiedlichen Anatomien anpaßbar ist. Dadurch wird der
Massageeffekt verbessert beziehungsweise verstärkt.
-
Die
Ausgestaltung der Verbindungskörper kann
vielfältig
sein. Bevorzugt ist der ersten und/oder zweite Verbindungskörper plattenförmig ausgebildet. Bei
einer alternativen Ausbildungsform ist der erste und/oder zweite
Verbindungskörper
quaderförmig ausgebildet.
-
Um
ein Haltemittel aufnehmen zu können, weist
der erste Verbindungskörper
eine Haltemittelnut auf.
-
Der
erste Verbindungskörper
kann insbesondere in den Schenkeln eine Haltemittelausnehmung aufweisen.
Diese Haltemittelausneh mung kann zusätzlich in die Haltemittelnut
einmünden.
Das Haltemittel kann als Handgriff am Grundkörper ausgebildet sein oder
es kann an dem Grundkörper
befestigbar sein.
-
Das
Haltemittel kann in einer weiteren erfindungsgemäßen Variante eine Leiste sein,
die von einer Person gehalten wird. Durch eine Handbewegung kann
der Grundkörper
dann bewegt werden. Das Haltemittel kann auch ein Gurt sein, um
die Massagevorrichtung beispielsweise an einem Pfosten zu befestigen.
-
Bei
einer besonderen weiteren Ausführungsvariante
ist das Haltemittel ein rucksackähnlicher Gurt,
insbesondere mit einer Befestigung an einer Leiste. Somit kann eine
Person die am Rücken
anliegende Massagevorrichtung nach oben und nach unten bewegen.
-
Bei
einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Haltemittel
ein rucksackähnlicher
Gurt mit einer abgewinkelten Halteleiste, die insbesondere flexibel,
beispielsweise um die Hüfte
angelegt sein kann.
-
Das
Haltemittel kann auch ein Seil für
eine Befestigung an einem Wand-, Tür- oder Garderobenhaken sein.
-
Ein
einfaches Haltemittel ist eine Gummiauflage zum Anpressen der Massagevorrichtung
an die Wand.
-
Das
Haltemittel kann auch eine Schraubzwinge sein, deren Längsbügel in der
Haltemittelnut aufgenommen ist. Am Längsbügel ist die Schraubzwinge verstellbar.
Somit kann die Massagevorrichtung an Pfosten oder Türstöcken befestigt
sein. Dies hat auch den Vorteil, daß eine Bewegungsfreiheit für Arme und
Beine gegeben ist, so daß insbesondere die
Dorn-Methode angewendet werden kann.
-
Das
Haltemittel kann auch einen Schlitten mit einer Schiene zur Wandbefestigung
mit einstellbaren Arretierungen sein, wobei der Grundkörper mit einem
Schlitten in der Schiene translatorisch bewegbar ist. Somit kann
besonders effektvoll die richtige Höhe der Massagevorrichtung eingestellt
werden. Zur richtigen Höheneinstellung
weist die Schiene bevorzugt eine Vielzahl von Arretierungsbohrungen
auf. Dabei ist ein Arretierstift zur Arretierung des Grundkörpers an
der Schiene vorgesehen.
-
Die
Schiene kann mit seitlichen Führungen den
Grundkörper
umgreifend ausgebildet sein. Umgekehrt ist es aber auch denkbar,
daß der
Grundkörper
mit seitlichen Führungen
die Schiene umgreifend ausgebildet ist.
-
Das
Haltemittel kann auch als rucksackähnliches Tragegestell ausgebildet
sein. Dabei können bestimmte
Teilstücke
des Rucksacks flexibel oder fest sein, wie beispielsweise eine Halteleiste
oder flexible Schlaufen beziehungsweise ein flexibles Hüftband und
Bewegungsband, um die Massagevorrichtung nach oben und unten, entlang
der Wirbelsäule bewegen
zu können.
-
Eine
starre Massagevorrichtung führt
nur zu begrenztem Entspannungserfolg. Es hat sich als besonders
effektiv erwiesen, einen Massageroller mit Rollen oder Rädern einzusetzen.
Deshalb sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform einen am Grundkörper zwischen
den Schenkeln oder zwischen den Kreisbogenschenkeln des Vergrößerungsaufsatzes
einsetzbaren Massageroller vor.
-
Damit
die Massagevorrichtung sich an Wippenbewegungen ihres Massageanwenders
anpaßt, kann
die Massageeinrichtung des Grundkörpers oder Vergrößerungsaufsatzes
oder Massagerollers mit einer Wipp- oder Kippvorrichtung zur Wipp-
oder Kippbewegung ausgebildet sein. Dabei kann entweder der Grundkörper, der
eine Massageeinrichtung besitzt, oder der Kreisbogen-Vergrößerungsaufsatz
die Kipp- und Wippvorrichtung aufweisen, um selbst ständig eine
Wippbewegung ausführen
zu können oder
die Kipp- und Wippeinrichtung
kann zwischen Grundkörper
beziehungsweise Kreisbogen-Vergrößerungsaufsatz
und Massageroller eingebaut sein. Die Wippeinrichtung kann dabei
beispielsweise so aufgebaut sein, wie sie für den im folgenden beschriebenen
Massageroller vorgesehen ist.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weisen die Schenkel des Grundkörpers ungefähr am Scheitel
der Kreisbogenfläche,
insbesondere in der Nähe
der Therapiekufen mindestens eine Bohrung, insbesondere mindestens
eine Wippenbohrung für
den Massageroller auf. Es können also
mehrere Wippenbohrungen angeordnet sein, die insbesondere an den
Schenkeln über
eine Umfangslänge
von 30 cm bis über
100 cm verteilt sein können.
-
Vorteilhafterweise
weisen die Schenkel des Grundkörpers
oder die des Kreisbogen-Vergrößerungsaufsatzes,
bevorzugt ungefähr
am Scheitel, insbesondere von dem Außenumfang etwas zurückgesetzt,
mindestens eine Feststellbohrung für die Massageeinrichtung auf.
Es versteht sich, daß somit mehrere
Feststellbohrungen vorgesehen sein können. Die Kipp- beziehungsweise
Wippvorrichtung ist mit einer Aufhängung nach einem Schaukelprinzip, insbesondere
nach einem Wippenprinzip, mit einem zentralen Stab ausgebildet.
-
Nach
einer alternativen Ausführungsform kann
zur Ausführung
einer Kippbewegung die Kippvorrichtung einen abgerundeten Abwälzkörper aufweisen,
damit der Massageroller oder beispielsweise der Kreisbogen-Vergrößerungsaufsatz
auf diesem Abwältzkörper abläuft.
-
Eine
andere mechanische Variante ist, daß der Massageroller auf zwei
parallelen Federn, vorzugsweise Spiralfedern aufgesetzt ist, die,
abhängig vom
aufgewendeten Druck, nachgeben.
-
Die
zwei parallelen Federn können
bei einer Wippvorrichtung nach dem Wippenprinzip eingebaut sein,
sie können
jedoch auch alleine die Wippvorrichtung ausbilden.
-
Es
versteht sich, daß es
noch weitere Kipp- beziehungsweise Wippvorrichtungen nach dem Stand
der Technik gibt, die gegebenenfalls auch einsetzbar sind, hier
aber nicht explizit aufgeführt
sind und somit auch in den Schutzbereich dieser Erfindung fallen.
-
Die
Kippbewegung kann einen geringen Schwenkhub der äußeren Räder aufweisen, der bevorzugt
ca. 0,5 cm bis 6 cm, besonders bevorzugt ca. 3 cm ist.
-
Bei
bestimmten Massageanwendungen kann es von Vorteil sein, wenn der
Massageroller feststellbar beziehungsweise starr, vorzugsweise mittels
eines Keils, insbesondere eines Bolzens und dergleichen einstellbar
ist, so daß keine
Kippbewegung ausführbar
ist.
-
Der
Massageroller oder der Kreisbogen-Vergrößerungsaufsatz kann dabei an
den Schenkeln des Grundkörpers
in einer Wippenbohrung oder in einer insbesondere zum Schenkelinneren
versetzten Feststellbohrung eingesetzt sein.
-
Der
Massageroller kann ein Massageroller sein, wie er aus dem Stand
der Technik bekannt ist. Der Massageroller kann mindestens vier
Rollen, insbesondere Kugelräder
umfassen, bevorzugt aus Holz oder Kunststoff hergestellt. Der Massageroller kann
bei besonderen Ausführungsformen
zahnkranzähnliche
Rollen, insbesondere mit Dornen oder Spitzen oder Noppen oder Nocken
umfassen. Der Massageroller kann dabei Rollen mit unterschiedlicher
Spurweite umfassen. Auch können
die Rollen auf drucknachgiebigen Achsen gelagert sein. Bei einer
weiteren erfindungsgemäßen Variante
sind die Massagerollen als rotierbare Roller ausgebildet. Hierzu
ist die Rotationsachse der Rollen verdrehbar. Alternativ ist eine
Ausgestaltung der Massageroller vorgesehen, bei welchen die Massagerollen
als frei drehbare Kugeln ausgebildet sind und so immer eine Abrollbewegung
der Rollen längs
der (Relativ-) Bewegungsrichtung der Massageroller auf dem Körper besteht.
-
Um
die Kleidung zu schützen
und um eine gewisse Bewegungsfreiheit der Rollen zu geben, sind
Schutzmanschetten zwischen Rollen und Achsen vorgesehen. Vorteilhafterweise
weist der Massageroller eine zentrierte Bohrung für eine Wippen-
und Feststellachse auf.
-
Der
Massageroller kann mindestens eine zur Bewegungsbegrenzung dienende
Feder oder Nase aufweisen. Somit kann der Massageroller festgesetzt werden
und der Hub der Wippbewegung festgesetzt sein.
-
Vorteilhafterweise
sind wesentliche Teile des Grundkörpers, der Haltemittel, des
Kreisbogen-Vergrößerungsaufsatzes
und/oder des Massagerollers aus Holz oder Kunststoff hergestellt.
Der Massageroller ist vom Grundkörper
oder Kreisbogen-Vergrößerungsaufsatz
abnehmbar ausgestaltet.
-
Die überwiegenden
Teile sind bevorzugt aus Holz hergestellt. Die überwiegenden Teile des Wandaufsatzes
und der Massageroller sind im Wesentlichen aus Holz, Metall oder
Kunststoff hergestellt.
-
Bei
einer besonderen Ausführungsform
ist ein gepolsterter Überzug
vorgesehen, vorzugsweise aus Schaumstoff, der insbesondere flächig, vorzugsweise
mit einer seitlichen Schlitzöffnung,
auf die Kreisbogenschenkel des Grundkörpers oder des Kreisbogen-Vergrößerungsaufsatzes
aufsetzbar ist. Es ist hierbei von Vorteil, daß die Rückenfläche sanft und schonend abrollbar
ist, die seitliche Schlitzöffnung
kann mit wärmenden
Einlagen und Produkten ausgefüllt
werden, somit wird eine sehr angenehme, effektvolle Rückenentspannung
erzielt.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch
zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweilig angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen verwendbar sind. Die Erfindung wird im
folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße Massagevorrichtung
mit einem Grundkörper
in der Seitenansicht,
-
2 einen
Kreisbogenvergrößerungsaufsatz
für einen
Grundkörper
gemäß der 1,
-
3 einen
Massageroller als Einsatz für
einen Grundkörper
gemäß der 1,
-
4 eine
Draufsicht eines Grundkörpers montiert
an einer Schiene,
-
5 einen
Grundkörper
mit einem Massageroller,
-
6 den
Grundkörper
mit Massageroller gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante,
-
7 den
Grundkörper
mit Massageroller gemäß einer
dritten Ausführungsvariante,
-
8 eine
weitere Ausführungsvariante
des Grundkörpers
mit Massageroller,
-
9 ein
Grundkörper
mit Massageroller entsprechend zur 6 und
-
10 ein
Grundkörper
mit Massageroller gemäß einer
Ausführungsform ähnlich der 7.
-
Die 1 zeigt
eine Massagevorrichtung mit einem Grundkörper 1 zur Entspannung
und Belebung des Rückens
sowie der Rückenmuskulatur,
insbesondere für
eine therapiebedürftige
Person, in einer Seitenansicht. Der Grundkörper 1 umfasst, wie
in der 4 in einer Draufsicht dargestellt ist, zwei im parallelen
Abstand gehaltene Schenkel 2, 20, 22,
die mittels eines ersten Verbindungskörpers 3 in beabstandeter
Lage gehalten sind. Die Schenkel 2, 20, 22 sind
als Kreisbogen ausgebildet, deren Umfangskante als Massageeinrichtung
dient. Der Abstand der Mitten der Schenkel 20, 22 zueinander
beträgt
bevorzugt ca. 60 mm. Der Abstand kann auch größer oder kleiner gewählt beziehungsweise
eingestellt werden, je nach Körperbau
der zu behandelnden Person. Die Kanten der kreisbogenförmigen Schenkel 20 sind
abgekantete Therapiekufen 21, 23 mit zwei ca.
45° Fasen
und einer schmalen Anlagefläche
zur Anlage des zu therapierenden Rückens. Die Anlagefläche ist
ungefähr
genauso breit wie die Fasen und bilden somit Kanten aus, die eine
entspannende Wirkung hervorrufen können. Die Therapiekufen 21, 23 sind
in alternativen Ausführungsformen
abgerundet oder weisen zwei seitliche schmale 45° Fasen mit einer breiten Anlagefläche zur
Rückentherapie
auf.
-
Die
der Therapieseite des Grundkörpers 1 abgewandte
Seite ist eine Sehne des Kreisbogens. Die Sehne ist mehr als ca.
15 cm lang, bevorzugt zwischen 30 cm bis 50 cm und kann auch gegebenenfalls
noch länger
sein. An dieser Sehne anliegend sind die Schenkel 2 an
den ersten Verbindungskörper 3 mittels
bekannten Befestigungsmittel und -verfahren feststehend angeordnet.
Der Verbindungskörper 3 ist
plattenförmig
ausgebildet.
-
Um
den Grundkörper 1 in
Rückenhöhe zu positionieren,
sind für
Haltemittel 4 im ersten Verbindungskörper 3 eine Haltemittelnut 32 senkrecht
zu der parallelen Anordnung der Schenkel 2 angeordnet.
In diese Haltemittelnut 32 kann beispielsweise eine Schraubzwinge 40 als
Haltemittel 4 eingeschoben sein, um den Grundkörper 1 beispielsweise
an einem Türstock
mittels der Schraubzwinge 40 zu befestigen und in der richtigen
Höhe für die Therapieanwendung
einzustellen.
-
Zur
Aufnahme des Haltemittels 4 weisen die Schenkel 2 zusätzlich eine
Haltemittelausnehmung 24 auf. Die Haltemittelausnehmung 24 ist
bogenförmig
ausgebildet mit einer Sehne, die vom ersten Verbindungskörper 3 begrenzt
wird. Aufgrund der bogenförmigen
Haltemittelausnehmung 24 lässt sich auch eine Leiste 42 als
Haltemittel 4 durch die Haltemittelausnehmung 24 schieben,
sodass der Grundkörper 1 auf
einer Leiste 42 gehalten wird. Die Leiste 42 wird
von der therapieausführenden
Person mit beiden Händen
am Rücken
nach oben und nach unten zur Massage bewegt.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist ein Gurt durch die Haltemittelausnehmung 24 gezogen,
der an einem Pfosten den Grundkörper 1 befestigt.
Der Grundkörper 1 ist
somit auch in der Höhe
variabel einstellbar und gibt links und rechts Bewegungsfreiheiten
für die
Beine und Arme einer sich selbst therapierenden Person.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist hinter dem ersten Verbindungskörper 3 ein Wandzwischenstück 9 angeordnet.
Dieses Wandzwischenstück 9 dient
zum einen, einen größeren Abstand
zu einer rückwärtigen Wandfläche zu schaffen,
an der die Massagevorrichtung befestigt ist, so dass gegebenenfalls
eine notwendige größere Bewegungsfreiheit
der Arme für
eine therapieausführende
Person vorhanden ist. Das Wandzwischenstück 9 kann aus Holz
oder Gummi sein. Es kann entweder eine Distanz schaffen oder in
Form eines Gummis als Haftmittel zur Wand dienen. Eine therapiebeausführende Person
drückt
somit den Grundkörper 1 gegen
das Zwischenstück 9,
wodurch der Grundkörper 1 an
einer Gegenwand haften bleibt. Die therapieausführende Person beziehungsweise
der Patient kann den Rücken
entlang der Therapiekufen 21, 23, 51, 53 nach
oben und nach unten abrollen beziehungsweise bewegen.
-
Die
Schenkel 2, 20, 22 haben am Scheitel der
Kreisbogenfläche,
unterhalb der Therapiekufen 21, 23, zwei parallel
angeordnete Bohrungen 25, 26. Die Bohrungen 25, 26 dienen
dazu Erweiterungs- beziehungsweise Aufsatzmodule, wie beispielsweise einen
in der 2 gezeigten Kreisbogenvergrößerungsaufsatz 5 oder
wie in der 3 gezeigten Massageaufsatz beziehungsweise
Massageroller 6, zu befestigen. Die obere Bohrung 25 dient
beim Massageroller 6 als Wippenbohrung, sodass der Massageaufsatz 6 eine
Kipp- beziehungsweise Wippbewegung, wie bei einer Kinderwippe, ausführen kann
und die zweite Bohrung dient beim Massageroller 6 als Feststellbohrung,
bei der der Massageroller 6 mittels eines Stabes 27 in
der Bewegung festgestellt werden kann.
-
Die 2 zeigt
einen Kreisbogenvergrößerungsaufsatz 5,
der auf den Grundkörper 1 aufsteckbar
ist. Der Kreisbogenvergrößerungsaufsatz 5 hat zwei
parallele Kreisbogenschenkel 50, 52, deren Innendurchmesser 55 etwas
größer als
der Außendurchmesser
der Kreisbogenschenkel 2 aus der 1 ist, so
daß die
Kreisbogenschenkel 20, 22 des Grundkörpers 1 in
die Kreisbogen schenkel 50, 52 des Vergrößerungsaufsatzes
einsteckbar sind. Die zwei parallelen Kreisbogenschenkel 50, 52 sind
mittels eines zweiten Verbindungskörpers 54 miteinander
verbunden. Der zweite Verbindungskörper 54 hat eine kleinere
Breite als die parallel beabstandeten Schenkel 20, 22.
Diese Breite ist so bemessen, dass der Verbindungskörper 54 sich
leicht zwischen die Schenkel 20, 22 schieben lässt ohne
eine schwergängige
Presspassung beziehungsweise eine zu leichtgängige Spielpassung zu erzeugen,
also zwischen beiden Extrema liegt. Der Kreisbogen- Vergrößerungsaufsatz 5 lässt sich
somit leicht auf die Schenkel 2 aufstecken und gegebenenfalls
mittels eines Stabs 27 durch eine der Bohrungen 25 oder 26 oder
beide sichern. Hierfür
ist auch eine Bohrung 56 im zweiten Verbindungskörper 54 vorgesehen.
Die Kreisbogenschenkel 50, 52 weisen auch Therapiekufen 51, 53 auf,
die – im
Querschnitt gesehen – mit
der gleichen Form wie die Therapiekufen 21, 23 ausgebildet
sein können.
-
Die 3 stellt
in der Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform eines Massagerollers 6 dar.
Der Massageroller 6 hat, wie in der 4 gezeigt,
vier kugelförmige
Rollen 60 bis 63, die parallel und im Viereck,
in der Draufsicht gesehen, zueinander angeordnet sind und die Massageeinrichtung ausbilden.
Die Rollen 60 bis 63 sind aus Holz oder Kunststoff
hergestellt. Bei einer alternativen Ausführungsform können die
Rollen 60 bis 63 zahnkranzähnliche Rollen mit Kunststoffnoppen
sein. Die Rollen können
also aus dem Stand der Technik für
Massagezwecke bekannte Rollen sein. Der Massageaufsatz ist also
auch ein aus dem Stand der Technik bekannter Massageroller.
-
Bevorzugt
ist ein Massagekorpus 64 des Massageaufsatzes 6 in.
der Seitenansicht, wie in der 3 gezeigt,
ein breites umgekehrtes "W" mit abgerundeten
Ecken beziehungsweise Schenkelenden. Die Schenkelenden bilden Nasen 65, 66 aus,
um eine Kippbewegung des Massagerollers 6 im aufgesetzten
Zustand am Grundkörper 1 einzuschränken. Um
den Massageroller 6 am Grundkörper 1 zu befestigen,
weist der Massagekorpus 64 eine zentrierte Bohrung 67 auf.
Durch diese wird ein Stab 27 gesteckt. Wenn die Bohrung 67 koaxial
zur Bohrung 25 des Grundkörpers 1 aus der 1 zueinander
ausgerichtet werden und Abstandshalter 28 zwischen dem
Massagekorpus 64 und den Schenkeln 2 eingefügt sind,
lässt sich
der Massageroller, wie in der 5 dargestellt,
in zwei Richtungen ähnlich
einer Wippe kippen beziehungsweise schwenken.
-
Die 4 zeigt
den erfindungsgemäßen Grundkörper 1 mit
einem Massageroller 6 in der Draufsicht, wie er beispielsweise
in einer Schiene 7 an einer Wand montierbar ist. Die Schiene 7 hat
seitliche den ersten Verbindungskörper 3 umgreifende Führungen 71, 72.
Der erste Verbindungskörper 3 steht
seitlich von den Schenkeln 20, 22 hervor, um umgreifbare
Flächen
bereitzustellen.
-
Die
Schiene 7 hat in regelmäßigen Abständen mehrere
Arretierbohrungen 74. Die Arretierbohrungen 74 sind
in den seitlichen Führungen 71, 72 in der
Höhe der
Haltemittelnut 32 des Verbindungskörpers 3 angeordnet.
-
Die
Schiene 7 weist ferner an deren Enden jeweils eine Befestigungsbohrung 78 auf.
Die Befestigungsbohrung 78 kann auch dazu dienen, um die Schiene 7 mittels
einer Schnur, beispielsweise an einem Haken, Wandhaken oder Türhaken zu
befestigen. Auf die Rollen 60, 61, 62, 63 können auch Schutzmanschetten
zur verschleißfreien
Führung
der Achse und zum Schutz der Kleidung des Anwenders aufgezogen sein.
-
Die 5 zeigt
den Grundkörper 1 mit
einem Massageaufsatz 6, der mittels eines Stabs 27 in
den Bohrungen 25 der Schenkel 2 gehalten ist.
Am Stab 27 befindet sich ein Drehknauf 29. Der
Stab 27 ist mit einem Gewinde ausgebildet, so daß er in
den dahinterliegenden Schenkel 22 einschraubbar ist.
-
Der
Grundkörper 1 wird,
wie zu den vorherigen Figuren beschrieben, mit Haltemitteln 4 befestigt.
Der Massageroller 6 läßt sich,
wie durch die Doppelpfeilrichtung dargestellt, in zwei Richtungen
kippen. Die Kipp- beziehungsweise Wippbewegung wird durch den Anschlag
der Nasen 65 und 66 auf die Oberfläche des
Verbindungskörpers 3 begrenzt.
Die Nasen 65, 66 bilden somit eine Begrenzungseinrichtung.
-
Die 6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
zur 5, bei der der Massageaufsatz 6 auf der
Außenumfangsfläche mit
abgerundeten Abwälzrollen 36 abläuft, um
eine schwenkende Bewegung auszuführen.
-
Die 7 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform,
bei der zwei parallele Federn 8 angeordnet sind, um den
Massageroller 6 in einer zentrierten Lage zu halten beziehungsweise
zurückzuführen. Eine
Schwenkbewegung, ausgeführt
durch einen Druck auf ein Rollenpaar 61, 62 beziehungsweise 60, 63,
bewirkt einen Gegendruck aufgrund der Federn 8. Die Wipp-
beziehungsweise Kippvorrichtung kann auch alleine durch die Federn 8 realisiert
sein.
-
Die 8, 9 und 10 zeigen
zu den 5, 6 und 7 ähnliche
Ausführungsformen,
jedoch mit dem Unterschied, daß der
Grundkörper 1,
zwei Schenkelpaare 2 aufweist, deren äußere Therapiekufen 23 nicht
ausgeprägt
kreisbogenförmig sondern
im Wesentlichen gerade beziehungsweise leicht bogenförmig mit
abgerundeten Enden ausgebildet sind. Außerdem sind die Anlageflächen bei
diesen Schenkeln breit ausgebildet. Die Schenkel weisen eine rechteckförmige Haltemittelausnehmung 24 auf,
um eine Schiene eines Schraubstocks 40 aufnehmen zu können. Die
Schenkelpaare sind selbst im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet.
-
Die
erfindungsgemäße Massagevorrichtung mit
einem Grundkörper 1 stimmuliert
die Muskulatur im Rücken,
so daß sich
Verkrampfungen lösen
können.
Der Massageroller 6 gleicht die Konturen des Rückens flexibel
aus, so daß vier
Massagerollen immer am gesamten Rücken anliegen können und leicht über den
Rücken
bewegt werden können.
-
Im Übrigen wird
auf die zeichnerischen Darstellungen in den Figuren für die Erfindung
als wesentlich verwiesen.
-
Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
-
Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
-
Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
-
Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
-
Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.