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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Unterwasser-Massagegerät zur Verwendung
in einer Badewanne oder dergleichen, mit einem von Hand erfassbaren, stabförmigen
Gehäuse, das Strahldüsen enthält, aus welchen über eine Schlauchleitung dem Gerät
zugeführtes Was-
ser unter Druck ausströmt.
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Unterwasser-Massagegeräte sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungen
bekannt (vergl. zB. die DE-OS 3324860 und 30 44 260). Alle diese bekannten Massagegeräte
müssen von dem Patienten oder einem Masseur von Hand über die zu behandelnden Körperpartien
geführt werden, wobei jedoch bei der Bedienung des Geräts durch einen Patienten
allein dersclbe nicht alle Nacken- und Rückenpartien erreichen kann, ohne daß Brausestrahlen
in unerwünschter Weise in den umgebenden Raum gelangen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundc, ein Unterwasser-Massagegerät
zu schaffen, welches auch von einem Patienten allein einfach gehandhabt werden kann,
ohne daß die vorstehend aufgeführten Mängel auftreten. Das Gerät soll ferner sowohl
für private, als auch gewerbliche Nutzung geeignet sein.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Unterwasser-Massagegerät
der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß a) das Gerätegehäuse durch einen
abgeflachten Hohlkörper gebildet ist, der an seiner Vorderseite die verteilt angeordneten
Strahldüsen und an seiner geschlossenen Rückseite befestigte Stützen aus elastischem
Material, z.B. Gummi oder Kusntstoff aufweist und b) der Hohlkörper über die Schlauchleitung
mit der Druckseite einer motorisch angetriebenen Wasserpumpe verbunden ist, deren
Arbeitsdruck zwischen ca. 11/2-4 bar einstellbar ist, um eine solche Rückstoßkraft
zu erzeugen, daß der Hohlkörper über die elastischen Stützen gegen die Wandung oder
den Boden der Badewanne drückbar und dort für die Zwecke der Massage fixierbar ist.
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Das Unterwasser-Massagegerät gemäß der Erfindung kann dadurch vorteilhaft
wahlweise stationär oder als Handgerät benutzt werden, so daß es sehr vielseitig
einsetzbar ist Bei stationärer Nutzung braucht der Patient das Massagegerät lediglich
an einer fiir ihn günstigen Position an der Wandung oder den Boden der Badewanne
zu positionieren, die Wasserpumpe einzuschalten und den Brausestrahlendruck z.B.
über ein regelbares Ventil so einzustellen, daß die aus den Strahldüsen austretenden
Wasserstrahlen die erforderliche Rückstoßkraft erzeugen können, um das Gerälegehäuse
an der ausgewählten Stelle des Wannenbodens oder der Wannen-Wandung zu fixieren.
Der Patient kann dann die entsprechenden Körperpartien über das Gerät führen, um
die Massagebehandlung durch die Brausestrahlen selbst durchzuführen, wobei das Herausspritzen
von Brausestrahlen in den umgebenen Raum vermieden wird. Es wird betont, daß auf
obige Weise clas Massagegerät in praktisch jeder Lage am Boden oder an der Wandung
einer Badewanne für Massagezwecke positioniert werden kann. Im Bedarfsfall ist das
Massagegerät gemäß der Erfindung ebenso einfach als Handgerät verwendbar. Es hat
zu diesem Zweck eine bevorzugte Länge von ca. 30 cm und sein Hohlkörper wird in
flacher, handlicher Form vorzugsweise aus entsprechendem Kunststoff hergestellt,
um auch Gewicht einzusparen.
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Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Eine erste Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugseite der Wasserpumpe über eine Schlauchleitung mit dem Inhalt der Badewanne
kommuniziert. Dies hat den Vorteil, daß das zur Massagebehandlung erforderliche
Wasser durch die Wasserpumpe
lediglich umgewälzt wird, was auch
zu einer Vereinfachung der Nutzung des Geräts beiträgt.
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Nach noch einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist der als
Gerätegehäuse dienende Hohlkörper zweckmäßig einen etwa rechteckförmigen, flachen
Querschnitt auf und an seinen beiden Enden sind die elastischen Stützen befestigt.
Diese Querschnittsform ermöglicht einerseits die Anordnung zahlreicher unterschiedlicher
Strahldüsen an der ebenflächigen Vorderseite des Hohlkörpers und andererseits gleichwohl
die Ausbildung eines bequem von Hand zu erfassenden Stabkörpers.
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Wenn nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die elastischen
Stützen die beiden Stirnenden des Hohlkörpers mit Ausnahme seiner Vorderseite kappenförmig
umschließen, erfüllen die elastischen Stützen eine zusätzliche Funktion, indem sie
die Stirnenden des Gerätegehäuses gegen mechanische Beschädigungen durch z.B. Stoßeinwirkungen
etc. schützen.
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Noch eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderseite des Hohlkörpers in dessen Längsrichtung konkav ausgebildet ist.
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Durch dieses Merkmal wird die Nutzung des Massagegeräts im Stationärbetrieb
weiter erleichtert, wobei die konkave Krümmung des Hohlkörpers der Rückenform des
menschlichen Körpers angepasst ist I)ie Strahldüsen sind zweckmäßig über die Vorderseite
des Hohlkörpers verteilt angeordnet und in wenigstens einem Endbereich desselben
ist eine kreisförmige, rotierende Strahldüsenanordnung vorgesehen.
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Die Strahidüsen sind ferner vorteilhaft durch Ventile von Hand einzeln
und/oder in Gruppen absperrbar, so daß die Intensität der Massagebehandlung durch
die Bra usestrahlen den jeweiligen Erfordernissen entsprechend eingestellt werden
kann.
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Wenn nach noch einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die zur
Druckseite der Wasserpumpe führende Schlauchleitung an einer Stirnseite des Hohlkörpers
angeschlossen ist, wird die Handhabung des Geräts weiter erleichtert, da der Schlauchanschluß
an dieser Stelle am wenigsten stört.
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Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht des Unterwasser-Massagegeräts gemäß
der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Massagegeräts und
Fig. 3 eine weitere Vorderansicht des Massagegeräts zusammen mit der zugehörigen
Wasserpumpe und den erforderlichen Schlauchleitungen in Verbindung mit einer Badewanne,
die im Schnitt dargestellt ist, um eine von zahlreichen Möglichkeiten der Positionierung
des Unterwasser-Massagegeräts gemäß der Erfindung, hier an einer Stirnwand der Badewanne,
besser zu veranschaulichen.
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Das Unterwasser-Massagegerät 1 weist als Gehäus einen Hohlkörper
2 aus Kunststoff auf, welcher stabförmig und mit einem solchen flachen, im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt ausgebildet ist, daß er bequem von Hand erfasst werden
kann. Die beiden Stirnenden des Hohlkörpers 2 sind von kappenförmigen elastischen
Stützen 3 umschlossen, wobei jedoch diese Stützen 3 an der Vorderseite 4 des Hohlkörpers
2 ausgespart sind uncl mit dieser Vorderseite bündig abschließen. Jede elastische
Stütze 3 besteht aus einem porösen, relativ weichem Gummi oder Kunststoff aus Gründen,
die noch erliiutert werden.
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Die Vorderseite 4 des Hohlkörpers 2 ist in dessen
Längsrichtung konkav
geformt, wobei die Krümmung dieser Vorderseite 4 etwa der Rücken form des menschlichen
Körpers angepasst ist. An der Vorderseite 4 des Hohlkörpers 2 sind beispielsweise
in drei parallelen Keihen ortsfeste Strahldüsen 5 mit realtiv kleinem Durchlaßquerschnitt,
ferner eine mittige, ortsfeste Strahldüse 6 mit relativ großem Durchlaßquerschnitt
sowie eine kreisförmige, rotierende Strahldüsenanordnung 7 vorgesehen. Die rotierende
Strahldüsenanordnung 7 kann aus einer von zahlreichen bekannten Ausführungen bestehen.
An ihrer Stelle können z.B. auch entlang einem Kreis angeordnete ortsfeste Strahldüsen
mit einem rotierenden Ventilelement treten. Es wird betont, daß die in den Figuren
abgebildete Anordnung der unterschiedlichen Strahldüsen 5-7 lediglich beispielhaft
ist und durch andere Anordnungen ersetzt werden kann. An seinen übrigen Seiten ist
der Hohlkörper 2 geschlossen, ausgenommen der Schlauchanschluß. Die Strahldüsen
5 können durch einen seitlich am Hohlkörper 2 angeordneten Bedienungsknopf oder
-Schieber 8 über ein nicht gezeigtes Ventilsystem geöffnet und gesperrt werden.
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Der mittigen Strahldüse 6 ist für den gleichen Zweck ein Bediendungsknopf
oder -Schieber 9 zugeordnet. Zum Öffnen und Absperren der Strahldüsenanordnung 7
sowie zu deren Anhalten dient ein Bedienungsknopf oder Schieber 10, welcher zu diesem
Zweck drei entsprechende Raststellungen aufweist.
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An der einen Stirnseite des Hohlkörpers 2 ist ein Schraubanschlußstutzen
11 befestigt, der zum Anschluß einer Schlauchleitung 12 dient, die mit ihrem anderen
Ende an der Druckseite einer Wasserpumpe angeschlossen ist, die in Fig. 3 bei 13
schematisch angedeutet ist. Diese Wasserpumpe 13 ist z.B. mittels eines Hakens 15
am oberen Rand einer Badewanne 16 aufgehängt.
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Eine mit der Saugseite der Wasserpumpe 13 verbundene Schlauchleitung
14 erstreckt sich in die Badewanne 16. Die Wasserpumpe 13 wird durch einen nicht
gezeigten Elektromotor betätigt, der mit der Wasserpumpe 13 zu einer Einheit verbunden
ist. Bei eingeschaltetem Elektromotor saugt die Wasserpumpe 13 über die Schlauchleitung
14 Wasser aus der Badewanne 16 an und drückt dieses durch die Schlauchleitung 12
in den Hohlkörper 2, den das nun unter Druck stehende Wasser durch die Strahldüsen
5,6 und/oder 7, je nach deren Einstellmodus, wieder verläßt, um zurück in die Badewanne
16 zu strömen. Der Wasserdruck ist z.B. mittels eines Drehknopfes 17 zwischen ca.
11/2-4 bar einstellbar. Im Bereich dieses Druckes erzeugen die aus den Strahldüsen
5, 6 und/oder 7 austretenden Wasserstrahlen eine ausreichende Rückstoßkraft, um
das Unterwasser-Massagegerät 1 über seine elastischen Stützen 3 gegen eine Wandung
oder den Boden der Badewanne 16 zu pressen und dort für Massagezwecke zu fixieren.
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Beim Ausführungsbeispiel ist entsprechend Fig. 3 das Massagegerät
1 durch diese Rückstoßkraft mit seiner Rückseite 18 gegen die Innenseite einer Stirnwand
der Badewanne 16 gehalten. Dadurch kann ein Patient z.B.
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seine Rückenpartie den aus den Strahldüsen austretenden Wasserstrahlen
aussetzen, um einen Massageeffekt herbeizuführen. Dabei bewegt sich der Patient
zweckmäßig relativ zu dem ortsfesten Massagegerät 1 auf und ab. Es wird betont,
daß die in Fig. 3 gezeigte Positionierung des Massagegeräts 1 nur beispielhaft ist
Alternativ kann das Massagegerät 1 im Bedarfsfall auch als Handgerät gleich einer
üblichen Handbrause benutzt werden.
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Wie bereits oben erwähnt, sind alle Strahldüsen 5, die Strahldüse
6 sowie die kreisförmige, rotierende Strahldüsenanordnung
7 jeweils
für sich mittels der Schieber 8, 9 bzw. 10 absperrbar. Beim Ausführungsbeispiel
sind dadurch folgende Arbeitsweisen möglich: 1. Mittels des Schiebers 8 werden alle
Strahldüsen 5 geöffnet, desgleichen mittels des Schiebers 10 die Strahldüsenanordnung
7, ohne daß diese jedoch rotiert, die Strahldüse 6 mit dem großen DurchlaB querschnitt
wird mittels des Schiebers 9 abgesperrt 2. Die Strahldüsenanordnung 7 wird mittels
des Schiebers 10 geöffnet und für eine Rotation freigegeben, alle anderen Strahldüsen
5 und 6 werden mittels der Schieber 8 bzw. 9 gesperrt 3. Die Strahldüse 6 mit dem
großen Durchlaßquerschnitt wird mittels des Schiebers 9 geöffnet, alle anderen Strahldüsen
5 und 7 werden mittels der Schieber 8 bzw. 10 gesperrt
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