DE3538970A1 - Wasch- und massagevorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wasch- und Massagevorrichtung mit einer drehbaren Bürste.

Für Massagen oder zum Waschen beliebiger Körperpartien besteht die Notwendigkeit, diese gut zu erreichen und mit dem erforderlichen Anpreßdruck zu behandeln. Insbesondere ältere Menschen oder Behinderte sind oft nicht in der Lage, diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Bekannt sind Vorrichtungen zum Waschen und Massieren, auch solche mit drehbaren Bürsten. Alle Geräte sind von Hand geführt, was ermüdend ist und nicht alle Körperpar­ tien sind gut zu erreichen. Auch läßt die Leistungs­ fähigkeit solcher Geräte zu wünschen übrig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der auf einfache Weise ein gründliches Reinigen bzw. eine wir­ kungsvolle Massage der schwierig erreichbaren Körper­ partien möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bürste auf der Antriebswelle eines Motors befestigt ist, der an einem beidseitig mit Gleitbüchsen versehenen Verbindungsstück angebracht ist und daß den Gleitbüchsen zwei Gleitrohre zugeordnet sind.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß das Verbindungsstück teilweise als Griff ausge­ bildet ist.

Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß dem Motor und dem Verbindungsstück eine Führungsschiene zugeordnet ist.

Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn in der Führungs­ schiene eine antreibbare, der Massageeinheit zugeordnete Spindel drehbar gelagert ist.

Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der verti­ kale Schlitz in der Führungsschiene zur Wand hin angeord­ net ist.

Besonders vorteilhaft ist es, erfindungsgemäß bei den Gleitrohren Spritzdüsen vorzusehen.

Ein anderes erfindungsgemäßes Merkmal besteht in um ihre Längsachse drehbar angeordneten Gleitrohren.

Die bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendete drehbare Bürste ist vorzugsweise lösbar mit der Antriebs­ welle des Motors verbunden.

Auch kann erfindungsgemäß die drehbare Bürste über ein Kurbelstück mit der Antriebswelle des Motors verbunden sein.

Des weiteren liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die drehbare Bürste an der Rückseite einen dem Kurbelstück zugeordneten Hohlraum aufweist.

Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Vorderseite der Bürste als aufblasbarer Balg ausbe­ bildet ist, der mit Bürstenüberzügen verschiedener Ober­ flächenstruktur überzogen werden kann.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe­ sondere darin, daß eine einfach montierbare Wasch- und Massagevorrichtung geschaffen wurde, die an einer Wand, z.B. in der Duschkabine, montiert ist. Durch Bewegen der Muskeln und/oder durch Gewichtsverlagerung ist ein opti­ males Waschen bzw. Massieren von Körperpartien möglich.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläu­ tert. Es zeigt

Fig. 1,

Fig. 2 und

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch in drei Ansichten,

Fig. 4 die Führungsschiene mit darin angeordneter Spin­ del,

Fig. 5,

Fig. 6 und

Fig. 7 Einzelheiten der Bürste mit Antrieb.

In Fig. 1, 2 und 3 ist mit 1 die Massageeinheit, beste­ hend aus dem Motor 3 mit Massageelement bzw. Bürste zum Waschen 7 bezeichnet. Der Motor 3, auf dessen Antriebs­ welle 10 die Bürste 7 befestigt ist, ist an dem Verbin­ dungsstück 11 angebracht, welches teilweise als Griff 8 ausgebildet sein kann. Das Verbindungsstück 11 hat auf beiden Seiten Gleitbüchsen 6, denen Gleitrohre 5 zugeord­ net sind.

Im einfachsten Fall ist z.B. ein Griff 8 drehbar ausge­ bildet und mit einer Hemmvorrichtung - nicht dargestellt - mit einer Gleitbüchse 6 verbunden. So kann von Hand der gegebenenfalls mit Rutschkupplung und Drehzahlregelung ausgerüstete Motor 3 mit der Bürste 7 in die gewünschte vertikale Position gebracht werden, während die Bürste 7 rotiert.

In vielen Fällen dürfte es angebracht sein, eine Füh­ rungsschiene 9 vorzusehen, um den durch Gewichtsver­ lagerung der Person 12 entstehenden Druck auf die Mas­ sageeinheit 1 aufzufangen, die auf der Führungsschiene 9, ebenso wie die Gleitbüchsen 6 auf den Gleitrohren 5, heb­ und senkbar ist.

In dieser Führungsschiene 9 kann eine Spindel 13 drehbar gelagert und mit einem Antrieb 2 gekoppelt sein. Auf der Spindel 13 befindet sich ein Mitnehmer 14 (Fig. 4), der mit der Massageeinheit 1 verbunden ist. Auf diese Weise kann die Bürste 7 selbsttätig gehoben und gesenkt werden.

Der in der Führungsschiene für den Mitnehmer 14 vorgese­ hene vertikale Schlitz 15 ist zweckmäßigerweise zur Wand 16 hin angeordnet und mit Dichtlippen 17 versehen (Fig. 4). Damit soll einmal Unfällen vorgebeugt und zum andern die Spindel 13 vor Wasser geschützt werden.

Die Versorgung mit Wasser kann über den Anschluß 4 (Fig. 2) erfolgen. Die Gleitrohre 5 sind mit Spritzdüsen, im einfachsten Fall mit Bohrungen, versehen. Sind die Gleit­ rohre 5 drehbar, so kann der jeweils gewünschte Spritz­ winkel eingestellt werden, wie das in Fig. 3 mit der strichpunktierten Linie 18 angedeutet ist.

Zweckmäßigerweise ist die Bürste 7 federnd und lösbar mit der Antriebswelle 10 des Motors 3 verbunden, wie das in Fig. 5 angedeutet ist.

Die drehbare Bürste 7 kann auch über ein Kurbelstück 19 mit der Antriebswelle 10 des Motors 3 verbunden sein (Fig. 6). So läßt sich vor allem bei Massagen eine inten­ sive Wirkung erzeugen.

Wird ein Kurbelstück 19 verwendet, so ist es zweckmäßig, die drehbare Bürste 7 an ihrer Rückseite mit einem Hohl­ raum 22 zu versehen (Fig. 7), so daß das umlaufende Kurbelstück 19 abgedeckt ist.

Gemäß Fig. 7 kann nach der Erfindung bei der Bürste 7 ein Balg 21 vorgesehen sein, der über ein Ventil 20 aufblas­ bar ist. Über dem Balg 21 können Bürstenüberzüge ver­ schiedenster Oberflächenstruktur befestigt werden.

Claims (12)

1. Wasch- und Massagevorrichtung mit einer drehbaren Bür­ ste, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (7) auf der Antriebswelle (10) eines Motors (3) befestigt ist, der an einem beidseitig mit Gleitbüchsen (6) versehe­ nen Verbindungsstück (11) angebracht ist und daß den Gleitbüchsen (6) zwei Gleitrohre (5) zugeordnet sind.

2. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (11) teil­ weise als Griff (8) ausgebildet ist.

3. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Motor (3) und dem Verbindungs­ stück (11) eine Führungsschiene (9) zugeordnet ist.

4. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führungsschiene (9) eine antreibbare, der Massageeinheit (1) zugeordnete Spin­ del (13) drehbar gelagert ist.

5. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Schlitz (15) in der Führungsschiene (9) zur Wand (16) hin angeordnet ist.

6. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrohre (5) Spritzdüsen aufweisen.

7. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrohre (5) um ihre Längs­ achse drehbar angeordnet sind.

8. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (7) auf der Antriebs­ welle (10) des Motors (3) lösbar befestigt ist.

9. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Bürste (7) über ein Kurbelstück (19) mit der Antriebswelle (10) des Motors (3) verbunden ist.

10. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Bürste (7) an der Rückseite einen dem Kurbelstück (19) zugeord­ neten Hohlraum (22) aufweist.

11. Wasch- und Massagevorrichtung nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorderseite der Bürste (7) als auf­ blasbarer Balg (21) ausgebildet ist.

12. Wasch- und Massagevorrichtung nach Anspruch 11, da­ durch gekennzeichnet, daß über dem aufgeblasenen Balg (21) Bürstenüberzüge befestigbar sind.