DE4203988A1 - Verfahren und vorrichtung zum binden von papierlagen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Binden von aus Bogen
packs bestehenden Papierlagen, deren Bogen durch Nähen mitein
ander verbunden werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Binden von
aus Bogenpacks bestehenden Papierlagen unter Einsatz einer mit
wenigstens einer Nähmaschine ausgestatteten Nähstation zum
Nähen der Bogen der Papierlagen.
Bei Vorrichtungen der eingangs bezeichneten Art, mit deren
Hilfe Papierlagen bzw. deren Bogen zwecks Herstellung von
Büchern, Broschüren, Heften oder dergleichen durch Nähen ver
bunden werden, ergeben sich in Abhängigkeit von einer zunehmen
den Lagendicke der Papierlagen sowie von der geforderten
Maschinenleistung bzw. dem Papierlagendurchsatz an der Nähma
schine Probleme hinsichtlich der Wärmeentwicklung und daraus
resultierenden Fadenrissen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einer Vorrichtung
der genannten Art leistungssteigernde Maßnahmen zu treffen, die
einen einwandfreien Nähvorgang gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Papierlagen vor dem Nähen entlang einer Nahtlinie und im Ab
stand der Nähstiche mit einer Vorlochung versehen werden.
Grundsätzlich sind verschiedene Techniken zum Erzeugen einer
Lochreihe denkbar. Eine besonders vorteilhafte, mit mechani
schen Mitteln arbeitende Weiterbildung besteht hingegen darin,
daß die Vorlochung durch Stanzen bzw. durch Durchstechen der
Papierlagen erfolgt. Aus diesem mechanischen Durchstich läßt
sich relativ einfach eine zusätzliche Bewegung, beispielsweise
ein mechanischer Vorschub, ableiten.
Um einen derartigen Vorschub optimal auf die taktweise erfol
genden Stanz- und Nähbewegungen abzustimmen, ist es zweckmäßig,
wenn jede Papierlage in wenigstens zwei Arbeitsgängen vorge
locht wird.
Im Sinne einer Leistungssteigerung und besseren Kraftverteilung
bei der Umsetzung in eine Vorschubbewegung wird weiterhin vor
geschlagen, daß mit jedem Arbeitsgang eine Vielzahl von Vor
stichen ausgeführt wird.
Bei der Ausführung eines Stanzvorganges und einer Vorschubbewe
gung muß sichergestellt sein, daß die gelochten Papierlagen
ihre Form weitgehend einhalten. Andererseits sollte der Vor
schub der Papierlagen zur Nähstation nicht unnötig verzögert
werden. Diesem Ziel dient ein weiterer Vorschlag damit, daß
jeder Arbeitsgang einen Förderschritt bzw. Vorschub der Papier
lage zu einer Nähstation umfaßt, wobei die im wesentlichen quer
zueinander verlaufenden Durchstech- und Vorschubbewegungen sich
wenigstens teilweise überlagern.
Zweckmäßigerweise wird die Durchstechbewegung durch eine im
wesentlichen vertikale Hubbewegung und die Vorschubbewegung
durch eine im wesentlichen horizontale Schlittenbewegung aus
geführt.
Der Übergang von den vergleichsweise in wenigen Schritten
seitens des Stanzvorganges erfolgenden Vorschubbewegungen der
Papierlagen in die durch den Stichtakt der Nähstation vorge
gebenen Vorschubbewegungen wird nach einem weiteren Vorschlag
dadurch ermöglicht, daß die Papierlage durch den jeweils
letzten Förderschritt während der Vorlochung in den Erfassungs
bereich eines intermittierend im Stichtakt der Nähstation an
getriebenen Transportmittels vorgeschoben wird.
Dies geschieht nach einer weiteren vorteilhaften Maßnahme
dadurch, daß jeder Vorschub der Papierlage im Stichtakt der
Nähstation unter Eingriff in die Vorlochung der Papierlage ein
geleitet und ausgeführt wird.
Zum Abschluß der erfindungsgemäßen Verfahrensweise wird darüber
hinaus vorgeschlagen, daß nach einem abgeschlossenen Nähvorgang
einer Papierlage unterseitige und oberseitige Fadenenden abge
trennt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des eingangs bezeichneten Ver
fahrens ist derart ausgebildet, daß bezogen auf die Förderrich
tung der Papierlagen stromauf der Nähstation ein ein dem Stich
muster der Nähmaschine entsprechendes Lochbild erzeugendes
Durchdringungsmittel vorgesehen ist.
Einem derartigen Durchdringungsmittel könnten grundsätzlich
unterschiedliche technische Prinzipien zugrundeliegen, so zum
Beispiel eine Durchlochung mittels Laserstrahl. Eine sichere
und mit relativ einfachen Mitteln zu erstellende Weiterbildung
besteht hingegen darin, daß das Durchdringungsmittel als Durch
stichmittel ausgebildet ist, welches entlang einer Nahtlinie
mit im Abstand der Nahtstiche der Nähmaschine aneinadergereihten
Stanzwerkzeugen besetzt ist.
Eine sowohl der Stanzleistung als auch der Förderleistung opti
mal gerecht werdende Weiterbildung besteht darin, daß das
Durchstichmittel mit einer einem Teil, jedoch höchstens der
Hälfte der Nahtstiche der Nahtlinie einer Papierlage entspre
chenden Anzahl von Stanzwerkzeugen versehen ist.
Zur Erzielung einer optimalen Zusammenwirkung von Stanz- und
Förderschritten ist außerdem vorgesehen, daß das Durchstich
mittel einen in einer vertikalen Ebene wirkenden Stanzantrieb
und einen in einer horizontalen Ebene wirkenden Vorschubantrieb
aufweist, deren Bewegungsabfolgen sich teilweise überlagern.
Um einen phasengerechten Vorschub zur Nähstation sicherzustel
len, bei dem auch die Stichweite konstantgehalten wird, ist
gemäß einer weiteren Ausgestaltung zwischen dem Durchstichmittel
und der Nähstation ein in die vorgestanzten Nahtstiche eingrei
fendes, auf den intermittierenden Stichtakt der Nähstation
abgestimmtes Transportmittel angeordnet.
Die Zuverlässigkeit dieser Anordnung wird nach einer Weiter
bildung dadurch erhöht, daß das Transportmittel zwei wechsel
weise, phasenverschoben arbeitende Transportstößel aufweist,
die jeweils mit sich in ihrer Rast- und Arbeitsphase ablösenden
Hub- und Vorschubantrieben versehen sind.
Schließlich sind zur Komplettierung der erfindungsgemäßen
Anordnung der Nähstation stromab ober- und unterseitig der
Förderebene der Papierlagen Trennmittel zugeordnet.
Die sich durch die erfindungsgemäße Vorlochung ergebenden Vor
teile liegen in der durch eine geringere Wärmeentwicklung
reduzierten Nadel- und Fadenbelastung, wodurch Nadelbruch und
Fadenriß verhindert werden. Darüber hinaus wird die Belastung
der Maschine selbst trotz höherer Leistung entscheidend redu
ziert, wobei ein phasengerechter Vorschub der Papierlagen zu
jedem Zeitpunkt gewährleistet bleibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1a bis 1d unterschiedliche Arbeitsstellungen der erfindungs
gemäßen Vorrichtungselemente während eines Arbeits
zyklus,
Fig. 2a bis 2d unterschiedliche Arbeitsstellungen eines erfin
dungsgemäßen Transportelementes und
Fig. 3a bis 3c Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise einer
Vorrichtung zum Vorlochen bzw. zum Nähen der
Papierlagen bzw. einer Antriebsvorrichtung.
Als zentrales Aggregat der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Binden von aus Bogenpacks bestehenden ein- oder mehrnutzigen
Papierlagen 1 ist gemäß Fig. 1 eine an sich bekannte Näh
station 2 vorgesehen, welche zum Einnähen von Fäden in der
Mitte der Papierlagen mit einer an sich bekannten Nähmaschine 3
ausgestattet ist. Geeignete Maschinen zum Einbringen solcher
Nähte sind zum Beispiel Inline-Doppel-Kettenstichmaschinen aus
der Baureihe 477 der Firma Dürkopp & Adler, Bielefeld, DE.
Bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 4) der Papierlagen 1 ist
der Nähstation stromab ein Fadentrennmittel in Form ober- und
unterseitig der Förderebene rotierend angeordneter Trenn
scheiben 6, 7 zugeordnet.
Stromauf der Nähstation 2 ist ein Durchdringungsmittel in Form
eines Durchstichmittels 8 vorgesehen, das entlang der zu nähen
den Nahtlinie und im Abstand der Nähstiche mit zahlreichen
nadelartigen Stanzwerkzeugen 9 zum Vorlochen der Papierlagen 1
besetzt ist, im vorliegenden Fall zum Erzeugen eines einreihi
gen Lochbildes entsprechend dem Stichmuster der Nähmaschine 3.
Das Durchstichmittel 8 ist oberseitig der Förderebene mit einem
vertikalen Stanzantrieb in Form eines Membranzylinders 11 zum
Auf- und Abbewegen eines die Stanzwerkzeuge tragenden Stempels
12 sowie unterseitig der Förderebene mit einem Vorschubantrieb
in Form eines Kurbeltriebes 13 zum horizontalen Hin- und
Rückhub des Durchstichmittels 8 versehen.
Im Ausführungsbeispiel ist das Durchstichmittel 8 mit einer
Nadelreihe versehen, die lediglich einen Bruchteil der Naht
länge bzw. der Papierlagenlänge abdeckt, so daß zahlreiche
Stanztakte sowie Vorschubtakte erforderlich sind, um eine
Nahtlänge vorzulochen.
Sofern die Vorlochung beispielsweise in nur zwei Takten
erfolgen soll, würde das Durchstichmittel 8 mit einer Anzahl
Stanzwerkzeugen 9 entsprechend der Hälfte der Nadelstiche der
Nahtlinie besetzt sein.
Um formatvariabel zu sein, wäre es auch denkbar, einzelne
Nadeln oder Nadelgruppen des Durchstichmittels 8 mit separaten
bzw. separat ansteuerbaren Stanzantrieben auszustatten.
Zwischen dem Durchstichmittel 8 und der Nähstation 2 befindet
sich ein Transportmittel 14, das in seinem Arbeitstakt auf den
intermittierenden Stichtakt der Nähstation abgestimmt ist und
zu diesem Zweck gemäß Fig. 2 zwei wechselweise, phasenverscho
ben arbeitende Transportstößel 16, 17 aufweist, die jeweils
mit einem als Exzenter oder Kurbel ausgebildeten Hubantrieb 18
sowie Vorschubantrieb 19 versehen sind. Kopfseitig sind die
Transportstößel 16, 17 jeweils im Abstand der doppelten Stich
weite der Nähmaschine 3 mit Transportnadeln 21 besetzt. Strom
auf des Durchstichmittels 8 ist ein in horizontaler Ebene mit
Hilfe eines Kurbeltriebes 22 hin- und herfahrbares Vorschub
mittel 23 installiert.
Zum Antrieb des Vorschubmittels 23, des Durchstichmittels 8,
des Transportmittels 14 und der Nähmaschine 3 dienen ein mit 24
bezeichneter Hauptantriebsstrang und über ein zwischengeschal
tetes Überlagerungsgetriebe 26 mit Überlagerungsmotor 27 davon
abgeleitete Schrittgetriebe 28; 29, 31 für das Durchstichmittel
8 bzw. das Transportmittel 14 und die Nähmaschine 3. Die
Antriebskopplung überfolgt über Riementriebe 32, 33, 34, 36,
37.
In Fig. 1a ist mit 38 ein dem Durchstichmittel 8 zugeordnetes
Klemmittel und mit 39 ein dem Transportmittel zugeordnetes
Andrückmittel bezeichnet.
In den Fig. 1a bis 1d ist ein Durchlauf einer Reihe aufein
anderfolgender, mit A, B, C, D, E bezeichneter Papierlagen 1
durch die zuvor beschriebenen Arbeitsstationen dargestellt.
In Fig. 1a hat das Durchstichmittel 8 gerade im letzten
Arbeitstakt die Papierlage C bis zum Ende vorgelocht und dabei
um den Weg S bis unter das Andrückmittel 39 vorgeschoben,
welches die Papierlage C anschließend auf die Vorschubnadeln 21
des Transportmittels 14 herunterdrückt.
Der Bewegungsablauf beim Durchstichmittel 8 ist im Diagramm
gemäß Fig. 3a dargestellt, worin mit R1 die Rastphase bezeich
net ist, in der die Nadeln 9 eingestochen werden und mit R2 die
Rastphase, in der die Nadeln 9 wieder austauchen, wobei sich,
wie ersichtlich, jeweils vor dem Ende der Eintauchphase bzw.
vor dem Ende der Austauchphase geringfügige Bewegungsüber
schneidungen mit der Vorschubbewegung S ergeben können.
Beim Rückhub des Durchstichmittels 8 bis zur Vollendung der
360°-Drehung des Kurbeltriebs 13 wird das Klemmittel 38 auf
die Papierlage C abgesenkt, um sie vor Verrutschen zu sichern.
Währenddessen wird die nachfolgende Papierlage D durch die
Bewegung des Vorschubmittels 23 aus dessen Totpunkt T1 in den
Totpunkt T2 (die schraffierte Darstellung bezeichnet eine
Zwischenstellung) nachgeschoben und zunächst an ihrem Anfang
vom Durchstichmittel 8 erfaßt. Anstelle dieser nicht darge
stellten Position ist in Fig. 1b eine Zwischenposition des
Durchstichmittels 8 im Bereich der Nahtmitte der Papierlage D
gezeigt, und zwar bei vollem Durchstich, d. h. bei abgesenktem
Stanzantrieb 11, während der Vorschubbewegung in Pfeilrichtung
4. Fig. 1c zeigt den Stanzantrieb 11 vor dem Absenken auf das
Nahtende der Papierlage D und vor Beginn der letzten Vorschub
bewegung in Pfeilrichtung 4 zum Transportmittel 14. Diese
Position hat die Papierlage D in Fig. 1d erreicht, während das
Durchstichmittel 8 bereits den Anfang der nächstfolgenden
Papierlage E vorgezogen hat.
Die Papierlage D wird durch das Andrückmittel 39 während einer
ausreichend bemessenen Nähnadelrast von 180° vor dem Beginn des
ersten Nadeleinstichs auf die Nadeln 21 des Transportmittels 14
gedrückt. Dies wird erreicht durch eine aus dem Diagramm gemäß
Fig. 3c ersichtliche Drehzahlminderung X des gesamten
Antriebsstranges zur Verlängerung der Stich-Rast tRST gemäß
Diagramm 3b, worin außerdem mit tST die Zeit pro Stich und mit
Vm die mittlere Lagengeschwindigkeit bezeichnet sind. Die Dreh
zahlminderung wird durch Aktivierung des Überlagerungsgetriebes
26 mittels des Überlagerungsmotors 27 bewirkt.
Die Papierlage D wird auf diese Weise nach Einfädelung in die
Nähmaschine 3 intermittierend im Stichtakt der Nähmaschine
durch die beiden wechselweise, phasenverschoben in die Vorlo
chung der Papierlage eingreifenden Transportstößel 16, 17
vorgeschoben.
Ausgehend von einem vollzogenen Vorschub der Papierlage D durch
den Transportstößel 17 in Pfeilrichtung 4 gemäß Fig. 2a wird
durch Inbetriebnahme des Hubantriebs 18 und Rast des Vorschub
antriebs 19 der Transportstößel 17 aus der Vorlochung der
Papierlage D abwärts herausgezogen und der Transportstößel 16
aufwärts eingestochen. Gemäß Fig. 2c wird anschließend nach
Stillsetzung des Hubantriebs 18, d. h. während dessen Rastphase
der Vorschubantrieb 19 in Gang gesetzt und die Papierlage D
nunmehr durch den Transportstößel 16 vorgeschoben.
In Fig. 2d wiederholt sich in umgekehrter Weise durch Inbe
triebnahme des Hubantriebs 18 die Zurückziehung des Transport
stößels 16 und der Einstich des Transportstößels 17.
Die Vorlochung der auf diese Weise vorgeschobenen Papierlage
wird somit exakt von der Nähnadel getroffen und ohne großen
Kraftaufwand und Reibung vernäht.
Claims (16)
1. Verfahren zum Binden von aus Bogenpacks bestehenden Papier
lagen, deren Bogen durch Nähen miteinander verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Papierlagen vor dem Nähen ent
lang einer Nahtlinie und im Abstand der Nähstiche mit einer
Vorlochung versehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorlochung durch Stanzen bzw. durch Durchstechen der Papierla
gen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Papierlage in wenigstens zwei Arbeitsgängen vorgelocht
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit jedem Arbeitsgang eine Vielzahl von Vor
stichen ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Arbeitsgang einen Förderschritt bzw. Vor
schub der Papierlage zu einer Nähstation umfaßt, wobei die im
wesentlichen quer zueinander verlaufenden Durchstech- und Vor
schubbewegungen sich wenigstens teilweise überlagern.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchstechbewegung durch eine im wesentlichen
vertikale Hubbewegung und die Vorschubbewegung durch eine im
wesentlichen horizontale Schlittenbewegung ausgeführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Papierlage durch den jeweils letzten Förder
schritt während der Vorlochung in den Erfassungsbereich eines
intermittierend im Stichtakt der Nähstation angetriebenen
Transportmittels vorgeschoben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Vorschub der Papierlage im Stichtakt der Nähstation unter
Eingriff in die Vorlochung der Papierlage eingeleitet und aus
geführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach einem abgeschlossenen Nähvorgang einer
Papierlage unterseitige und oberseitige Fadenenden abgetrennt
werden.
10. Vorrichtung zum Binden von aus Bogenpacks bestehenden
Papierlagen unter Einsatz einer mit wenigstens einer Näh
maschine ausgestatteten Nähstation zum Nähen der Bogen der
Papierlagen, dadurch gekennzeichnet daß bezogen auf die
Förderrichtung (Pfeil 4) der Papierlagen (1) stromauf der
Nähstation (2) ein ein dem Stichmuster der Nähmaschine (3)
entsprechendes Lochbild erzeugendes Durchdringungsmittel (8)
vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Durchdringungsmittel als Durchstichmittel (8) ausgebildet
ist, welches entlang einer Nahtlinie mit im Abstand der Näh
stiche der Nähmaschine (3) aneinandergereihten Stanzwerkzeugen
(9) besetzt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Durchstichmittel (8) mit einer einem Teil, jedoch
höchstens der Hälfte der Nahtstiche der Nahtlinie einer Papier
lage (1) entsprechenden Anzahl von Stanzwerkzeugen (9) versehen
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Durchstichmittel (8) einen in einer
vertikalen Ebene wirkenden Stanzantrieb (11) und einen in einer
horizontalen Ebene wirkenden Vorschubantrieb (13) aufweist,
deren Bewegungsabfolgen sich teilweise überlagern.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Durchstichmittel (8) und der
Nähstation (2) ein in die vorgestanzten Nahtstiche eingreifen
des, auf den intermittierenden Stichtakt der Nähstation abge
stimmtes Transportmittel (14) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportmittel (14) zwei wechselweise, phasenverschoben
arbeitende Transportstößel (16, 17) aufweist, die jeweils mit
sich in ihrer Rast- und Arbeitsphase ablösenden Hub- und
Vorschubantrieben (18, 19) versehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nähstation (2) stromab ober- und unter
seitig der Förderebene der Papierlagen (1) Trennmittel (6, 7)
zugeordnet sind.
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Patent Citations (1)
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