DE416098C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hochkantriemen, Motorkeilriemen u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hochkantriemen, Motorkeilriemen u. dgl.

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DE416098C
DE416098C DES67368D DES0067368D DE416098C DE 416098 C DE416098 C DE 416098C DE S67368 D DES67368 D DE S67368D DE S0067368 D DES0067368 D DE S0067368D DE 416098 C DE416098 C DE 416098C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • C14B5/04Clicking, perforating, or cutting leather for making leather belts or strips

Description

Hochkantriemen, welche aus einzelnen hochkantgestellten, übereinandergelegten und duich Stifte verbundenen Riemenstreifen bestehen, hat man bisher so hergestellt, daß die Riemenstreifen einzeln gelocht wurden, worauf mehrere derartige, durch Stanzen gelochte Riemenstreifen mit Nietstiften von Hand zusammengesteckt werden. Hierbei waren genaue Abstände der einzelnen durch
ίο die Stanzung ausgehobenen Löcher nicht zu erzielen, so daß die miteinander verbundenen Riemenstreifen nicht genau aufeinanderpaßten, ferner verschiedene Spannungen oder Lücken bzw. Aufbeulungen aufwiesen, und insbesondere wurde auch das Leder durch die Ausnehmungen infolge der Stanzung im Querschnitt geschwächt; schließlich war das ganze Verfahren zeitraubend und teuer.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, indem mehrere zu einer Gruppe gehörige Riemenstreifen gemeinsam in einem Arbeitsgänge maschinell mittels einer spitzen Ahle gelocht werden, worauf der auf die Lochstelle aufgesetzte Niet durch die Löcher hindurchgetrieben wird. Die für dieses Verfahren dienende Vorrichtung zeigt in ihrem unterteil neben einer festen Klemmbacke eine bewegliche, so daß die Riemenstreifen zwischen den beiden Backen fest eingeklemmt werden. Die Verschiebung der beweglichen
Backe erfolgt dabei durch einen Verschiebungskörper, der an dem beweglichen Oberteil angebracht ist, der ferner die Lochahle und den bzw. die Stempel zum Eindrücken der Stifte trägt, und zwar hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß zwei Stempel verwendet werden, von denen der eine zunächst die Stifte zur Hälfte eindrückt, worauf der zweite Stempel die Stifte ganz eindrückt, ίο In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Abb. ι ist eine Seitenansicht des Oberteiles. Abb. 2 ist eine Aufsicht auf die Klemmbacken.
Abb. 3 ist eine Seitenansicht von Ober- und Unterteil.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. 2. Der Unterteil besitzt eine feste vordere Backe α und eine hintere bewegliche Backe b sowie ferner eine Leiste c mit Öffnung c1. Neben der Öffnung c1 sind in den Backen a, b in der Stoßebenem die Löcher« und ο vorgesehen. I
Der obere Teil besitzt zwei mit Abschrägungen versehene Führungskörper d, ferner die Lochahle e, den kurzen Stempel / und den längeren Stempel g. Die Federn k sind bestrebt, die Backe b nach außen zu ziehen.
Das Verfahren spielt sich folgendermaßen ab:
Eine beliebige Anzahl von Lederstreifen wird in ungelochtem Zustande in den Raum/ zwischen die Klemmbacken α und b eingelegt. Durch Herunterdrücken des Oberteiles kommen zunächst die schrägen Flächen k zur Wirkung, welche in die Löcher/ der Backend einfassen und diese entgegen der Wirkung der Federn Iv seitlich verschieben, wodurch die Lederstreifen genau übereinandergelegt und festgeklemmt werden. Darauf locht durch weiteres Herunterdrücken des Oberteiles die Ahle e die Riemenstreifen. Die Riemenstreifen werden darauf um den Abstand von e bis / vorgezogen und unter dem Stempel / in die vorgesehene Öffnung« der erste Niet eingesetzt und durch Herabdrücken des oberen Teiles in das vorgelochte Bündel eingedrückt, und zwar bis zur Hälfte, wobei gleichzeitig die Ahle e das nächste Loch herstellt. Durch weiteres Vorschieben kommt der zur Hälfte eingedrückte Niet unter den Stempel g. Unter dem Stempel/ wird wieder ein Nietstift eingesetzt, so daß beim Herunterdrücken des Oberteiles nunmehr der Stempel g durch das Loch ο hindurch den ersten Nietstift ganz durchdrückt, der Stempel/ den zweiten Niet halb eindrückt und die Ahletf ein neues Loch durch alle Riemenstreifen herstellt. Hiermit ist der laufende Arbeitsvorgang gegeben.
Die Führungsleiste ρ mit den beiden Aussparungen/" dient zum Einhalten der Lochabstände beim Vorziehen der Riemenstreifen.
Die Führung c hat den Zweck, daß der Stift e auch dann in einer Führung bleibt, wenn der Oberteil ganz hochgezogen ist. Durch die Anordnung der beiden Stempel, des halblangen Stempels / und des ungekürzten Stempels g, wird die ganze Vorrichtung niedriger, als wenn man lediglich einen Stempel g haben würde und der halblange Stempel / fehlen- würde. Denn dann müßte man den Stempel g so hoch führen, daß unter ihm der Nietstift in die Riemenstreifen eingesetzt werden kann, und die Folge wäre, daß auch die Lochahle e eine sehr große Länge haben müßte, damit sie bei der entsprechenden Hochlage des Oberteiles immer noch mit ihrer Spitze in der Führung c säße. Durch die Zwischenlegung des halblangen Stempels / werden diese Nachteile beseitigt, da man nunmehr den Oberteil nur so weit anzuheben braucht, daß der Nietstift zwischen der Unterkante des Stempels/ und dem Loch« in dieses eingesetzt werden kann.

Claims (2)

85 Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Hoch-, kantriemen, Motorkeilriemen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsgang gleichzeitig eine Lochahle und zwei Stempel so arbeiten, daß mehrere zu einer Gruppe übereinandergelegte Riemenstreifen mittels der Ahle gelocht, mittels des ersten Stempels ein Nietstift bis zur Hälfte in die Lochung eingeführt und mittels des zweiten Stempels der Nietstift ganz eingeschlagen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Unterteil mit einer festen Klemmbacke (a) und einer beweglichen Klemmbacke (b) zum Einlegen der Riemenstreifen aufweist und in der Stoßebene (m) der Klemmbacken Lochungen (c1, U1 0) zum Durchtritt einer mit dem Oberteil bewegten Lochahle (e) und von Stempeln (f,g) angeordnet sind, wobei am Oberteil außerdem mit Abschrägungen (k) versehene Verschiebekörper {d, k) für die Bewegung der federnd (Jb) abgestützten, beweglichen Klemmbacke (&) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES67368D 1924-10-15 1924-10-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hochkantriemen, Motorkeilriemen u. dgl. Expired DE416098C (de)

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