DE2635704A1 - Mustervorrichtung fuer tuftingmaschine - Google Patents

Mustervorrichtung fuer tuftingmaschine

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DE2635704A1
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DE19762635704
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Randel P Smith
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Singer Co
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C15/00Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
    • D05C15/04Tufting
    • D05C15/08Tufting machines
    • D05C15/26Tufting machines with provision for producing patterns

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  • Knitting Machines (AREA)

Description

W.26956/76 20/Hh
The Singer Company,
Elizabeth, New Jersey (V.St.A.)
Mustervorrichtung für Tuftingmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf Tuftingmaschinen und insbesondere auf eine neue und verbesserte Mustervorrichtung zum Verschieben einzelner Garnenden in seitlicher Richtung zwischen den Längsreihen der durch die Tuftingmaschine gebildeten Schlaufen.
Beim Herstellen von Tuftingerzeugnissen wird eine Mehrzahl von Garnen eingesetzt, welche von in Abstand zueinander angeordneten Nadeln geführt werden, wobei sich die Nadeln in Querrichtung über die Maschine erstrecken und zyklisch hin- und herbewegt werden, um einen Unterlagstoff zu durchstechen und Schlaufen in den Unterlagstoff einzubringen, welcher in Längsrichtung unterhalb
der Nadeln vorbewegt wird. Während jedes Durchstichs des Unterlagstoffs wird quer über den Unterlagstoff eine Reihe von Schlaufen gebildet. Aufeinanderfolgende Durchstiche führen zu einer Längsreihe von durch jede Nadel erzeugten Schlaufen. Diese grundsätzliche Methode zur Herstellung von Tuftingerzeugnissen beschränkt das ästhetische Aussehen der auf diese Art und Weise hergestellten Erzeugnisse.
Es sind Verfahren gefunden worden, welche Relativverschiebung zwischen den Nadeln und dem Unterlagstoff bewirken, wodurch sich Mustermöglichkeiten ergeben und wodurch die sichtbare Ausrichtung der Längsreihen unterbrochen wird, die dem Aussehen eines Tuftingerzeugnisses oder Teppichs abträglich ist. Darüber hinaus bewirkt, wenn Garne verschiedener Farben in verschiedenen Nadeln verwendet werden, die Verschiebung ein wahlweises Einfügen von Garnen einer Farbe in eine Reihe, welche normalerweise eine andere Farbe hat. Beispielsweise ist in der US-PS 3 026 830 ein Nadelstangenverschiebemechanismus gezeigt, um die Nadelstange seitlich zu verschieben, wenn sie hin— und herbewegt wird, so daß die Nadeln beim aufeinanderfolgenden Durchstechen wahlweise mit verschiedenen einzelnen Greifern zusammenarbeiten. In der US-PS 3 iOO 465 und der US-PS 3 393 654 ist eine Einrichtung zur Erzeugung von Wellenlinien bzw. eine Einrichtung zum Verschieben des Unterlagstoffs gezeigt, wodurch der Unterlagstoff seitlich verschoben wird, wenn er in Längsrichtung durch die Maschine gefördert wird. Eine dritte Art einer Verschiebeeinrichtung ist in der US-PS 3 301 205 gezeigt, gemäß welcher die den Unterlagstoff abstützende Nadelplatte der Tuftingmaschine in seitlicher Richtung verschoben wird, wobei der Unterlagstoff auf dieser gehalten wird, während Längsbewegung des Unterlagstoffs relativ zur Nadelplatte zugelassen wird.
Bei jeder dieser bekannten Verschiebeeinrichtungen wird die seitliche Relativbewegung zwischen den Nadeln und dem Unterlagstoff durch eine Musterschablone gesteuert,
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welche im wesentlichen dem in der US-PS 3 301 205 gezeigten Steuerteil entspricht. Zufolge der physikalischen Begrenzungen von Schablonen ist der maximale Grad der Relativverschiebung zwischen dem Unterlagstoff und den Nadeln allgemein auf etwa k bis 6 Nadelabstände bzw. Nadelmaßabstände begrenzt. Darüber hinaus sind die Mustermöglichkeiten, da sich das Längsmuster bei jeder Umdrehung der Schablone wiederholt, bei bekannten Verschiebeeinrichtungen begrenzt. Die Schablonen, welche gegenwärtig verwendet werden, um eine programmierte Verschiebung zu erzeugen, haben einen Durchmesser von ungefähr 1 Fuß (ca. 30,5 cm). Um das Musterwiederholungsintervall zu vergrößern, würde es erforderlich sein, der Schablone einen größeren Durchmesser zu geben. Der Durchmesser und die physikalische Größe der Schablone sind jedoch zufolge rein praktischer Überlegungen begrenzt. Darüber hinaus gestatten die physikalischen Begrenzungen der Schablonen und die Schwierigkeit beim Schneiden komplizierter Schablonen einem Designer von Tuftingerzeugnissen und Teppichen nicht die gewünschte Flexibilität bei der Auswahl der Muster. Darüber hinaus besteht ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von Mustersteuernocken darin, daß bei jedem Musterwechsel eine Schablone durch eine andere Schablone ausgetauscht werden muß. Die Zeit zum Auswechseln der Schablonen zusammen mit der Wartung des Vorrats vorgeschnittener Musterschablonen, welche zur Verfügung stehen müssen, ist ein offensichtlicher Nachteil.
Um diese Nachteile bekannter Verschiebeeinrichtungen zu überwinden und um die Mustermöglichkeiten von Tuftingmaschinen zu erweitern, wird gemäß der Erfindung eine Mustervorrichtung vorgeschlagen, welche eine programmierte Querbewegung für irgendeines der Verschiebesysteme der in Rede stehenden Art ermöglicht. Die Mustervorrichtung gemäß der Erfindung benötigt keine Musterschablone, und daher besteht die Begrenzung der bekannten Verschiebeeinrichtungen hier nicht. Variationen der Verschiebebewegungen der Nadelstange,
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•η.
der Nadelplatte und des Unterlagstoffs werden in weitem Maße möglich gemacht, und daher werden Variationen der Mustereffekte in weitem Maße erhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform der Mustervorrichtung gemäß der Erfindung ist ein Band vorgesehen, welches ein Programm in der Form gestanzter Löcher in Übereinstimmung mit dem Muster aufweist, um den Ausgang der Verschiebeeinrichtung zu steuern.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Mustervorrichtung gemäß der Erfindung wird ein Drehantriebsteil verwendet, welcher drei Nocken trägt und in zeitlicher Beziehung zur Tuftingmaschine angetrieben wird. Zwei der Steuernocken bewirken jeweils, daß ein entsprechender eine Klinke tragender Teil zyklisch in entgegengesetzten Richtungen während eines wesentlichen Teiles jedes Zyklus auf den anderen zu und von ihm weg hin- und herbewegt wird. Zwei Sätze von Ratschenzahnungen, jeweils eine Zahnung für jede Klinke, sind an einem Ausgangsantriebsteil befestigt, welcher mit einem vorgenannten Verschiebesystem gekoppelt werden kann. Eine programmierte bzw. programmierbare Einrichtung ist vorgesehen, um eine der Klinken mit ihrer entsprechenden Ratschenzahnung während eines Teils des Zyklus wahlweise in Eingriff zu bringen, wenn jeder Träger in einer Relativriehtung zu seinem Satz von Ratschenzähnen bewegt wird, so daß die sich im Eingriff befindliche Klinke über die entsprechende Ratschenzahnung schlüpft, ohne irgendeine Bewegung auf die Ratschenzahnung zu übertragen. Wenn die Träger als nächstes in der entgegengesetzten Richtung angetrieben werden, wird eine Bewegung auf die Ratschenzahnung durch die sich im Eingriff befindliche Klinke übertragen. Der dritte Nocken steuert einen Sperrzahn, um mit einem Satz von Zähnen in einer Ausrichtungsplatte, welche an dem Ausgangsantriebsteil befestigt ist, in Eingriff bzw. außer Eingriff zu treten. Die Sperrzahnung ist während eines größeren Teiles jedes Zyklus in Eingriff und ist lediglich während des Teiles des Zyklus außer Eingriff,
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in welchem die Klinkenträger in der Bewegungsübertragungsrichtung mit einer im Eingriff befindlichen Klinke bewegt werden. Der größere Teil der Nichteingriffszeit der Zahnung wird durch einen Spiel— bzw. einen Zwischenraum gesteuert, und der Zahn bzw. die Zahnung befindet sich noch in der Umgrenzung eines Tals der Ausrichtungsplattenzahnung. Diese Anordnung dient dazu, den Mechanismus der Einrichtung während des Nadeldurchstichs festzuhalten und verhindert ein Durchdrehen bzw. Weglaufen des Ausgangsantriebsteiles während der Verschiebung. Die Sperrzahmmg kann wahlweise in der Eingriffsstellung befestigt werden, wenn keine relative Querbewegung zwischen den Nadeln und dem Unterlagstoff erwünscht ist, d.h. während des Geradsticharbeitens, und zwar bei Empfang eines Signals von der Programmiereinrichtung.
Die Mustereinrichtung wird zeitlich und zyklisch so gesteuert, daß die Sperrzahnung die Ausrichtungsplattenzahnung eine kurze Zeit vor dem Zeitpunkt freigibt, wo die Nadelstange der Tuftingmaschine ihren oberen Totpunkt erreicht, und wird erneut mit der Ausriclitungs zahnung eine kurze Zeit vor dem Zeitpunkt in Eingriff gebracht, zu dem die Nadelstange ihren oberen Totpunkt erreicht. Die Klinkentrager werden vorzugsweise nicht bewegt, sondern verbleiben in Ruhelage von dem Zeitpunkt an, wo die Nadelstange den unteren Totpunkt erreicht, bis zu einem Zeitpunkt etwas nach der Freigabe der Sperrzahnung und bewegen sich in der Kraftübertragungsrichtung von diesem Zeitpunkt an bis zu einem Zeitpunkt etwas vor dem erneuten Eingriff der Sperrzahnung. Zu diesem Zeitpunkt verändert der Klinkenträger seine Richtung und bewegt sich in der Klinkenschlupfrichtung, bis die Nadelstange den unteren Totpunkt erreicht. Die ausgewählte Klinke kann betätigt werden, während die Träger sich in der Klinkenschlupf bewegung bewegen oder während der Ruheperiode.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Synchronisation des Signals vom Programm mit der Klinkenantriebseinrichtung, wozu vorzugsweise Spulen oder Solenoide verwendet
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werden. Die Synchronisation wird vorzugsweise durch eine Zeitsteuerscheibe erreicht, welche in Verbindung mit einer Nahwirkungssonde arbeitet, welche aufgrund von Informationen vom Programm her ermöglicht, die ausgewählte Spule zum richtigen Zeitpunkt im Zyklus zu erregen.
Entsprechend besteht ein Zweck der vorliegenden Erfindung darin, eine Mustervorrichtung zu schaffen, welche eine weite Vielfalt von seitlichen Verschiebungsbewegungen der einzelnen Garne eines Tuftingerzeugnisses ermöglicht, um auf diese Art und Weise eine große Vielfalt unterschiedlicher Mustereffekte in dem Tuftingerzeugnis herbeizuführen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, seitliche Relativbewegung zwischen den Nadeln einer Tuftingein— richtung und dem Unterlagstoff zu erreichen, indem eine Verschiebeeinrichtung durch eine programmierte Quelle gesteuert wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, welche einen programmgesteuerten Ausgangsantrieb für seitliche Bewegung aufweist, welcher seitliche Relativbewegungen zwischen den Nadeln einer Tuftingmaschine und eines Tuftingerzeugnisses ermöglicht.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein intermittierend programmierten Antrieb für eine Verschiebeeinrichtung zu schaffen, welcher in zyklischer Weise seitliche Relativbewegungen zwischen den Nadeln einer Tuftingmaschine und dem Unterlagstoff ermöglicht und welcher die Verschiebeeinrichtung zwischen jeder seitlichen Verschiebung sbewegung zyklisch sperrt.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, um seitliche Relatiwerschiebungsbewegung zwischen den Nadeln einer Tuftingeinrichtung und dem Tuftingerzeugnis zu schaffen, wobei die Nadeln vom Werkstück frei sind, und welche im wesentlichen gegen seitliche Verschiebungsbewegung zu allen anderen Zeiten gesichert ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine
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Mustervorrichtung zu schaffen, welche betriebssicher und im wesentlichen ausfallssicher ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Teilschnittansicht einer Tuftingmaschine mit einer Verschiebeeinrichtung für einen Unterlagstoff, welche eine Mustereinrichtung aufweist, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
Fig. 2 zeigt eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Schnittansicht der Mustereinrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht gemäß der Linie
III-III der Fig. 2, welche den Aufbau der Trägerblöcke und der Schiebeplatte innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
Fig. h ist eine Teilschnittansicht gemäß der Linie
IV-IV der Fig. 2, welche den Aufbau des Sperrzahnsicheiungssystems zeigt.
Fig. 5 ist eine in vergrößertem Maßstab ausgeführte
Teilschnittansicht, Aireiche zur Erläuterung des Aufbaus von Klinke und Trägerblock dient.
Fig. 6 ist eine Teilschnittansicht gemäß der Linie VI-VI der Fig. 2, welche den Aufbau der Programmsteuerung und der Signalsynchronisierungseinrichtung zeigt.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung eines Steuerzyklus der Mustereinrichtung.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung der Schaltung zur Betätigung der Klinken, zur Sicherung der Sperrzahnung und zur Sperrung der Betätigung von mehr als einer dieser Teile zur gleichen Zeit.
In den Figuren ist eine Tuftingmaschine 10 gezeigt,
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welche einen Rahmen aufweist, der u.a. aus einem Basisteil 12 und einem Kopfteil 14 besteht, welcher oberhalb des Basisteils 12 angeordnet ist. Der Basisteil 12 weist eine Nadelplatte 16 auf, über welche ein Unterlagstoff F geführt wird, so daß dieser in üblicher Art und Weise vorbewegt werden kann.
Am Kopfteil 14 ist zwecks senkrechter Hin- und Herbewegung eine Schubstange 22 einer Mehrzahl derartiger Schubstangen angeordnet, an deren unterem Ende eine Nadelstange 2k gehaltert ist, welche ihrerseits eine Mehrzahl von Nadeln 26 trägt, welche so angeordnet sind, daß sie den Unterlagstoff P auf der Nadelplatte 16 bei Hin- und Herbewegung der Nadelstange 24 durchstechen, um Garnschlaufen durch den Unterlagstoff P auszuwerfen. Der Schubstange 22 wird eine hin- und hergehende Bewegung in Längsrichtung erteilt, und auf diese Art und Weise bewegen sich die Nadelstange 24 und die Nadeln 26 hin und her, wozu ein Lenker 28 dient, welcher an seinem unteren Ende mit der Schubstange 22 schwenkbar verbunden ist und der an seinem oberen Ende mit einem Exzenter 30 auf einer angetriebenen Hauptwelle 32 verbunden ist, die in Längsrichtung in Lagerblöcken 34 gelagert ist, welche ihrerseits im Kopfteil 14 befestigt sind. Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist eine Mehrzahl von Haken oder Greifern vorgesehen, jeweils mit einer der Nadeln 26 zusammenarbeiten können, um eine Garnschlaufe, die von einer Nadel dargeboten wird, zu erfassen und dieselbe zu halten, wenn die Nadel in der üblichen Art und Weise zurückgezogen wird, wobei die Greifer zwecks Schwingbewegung unterhalb der Nadelplatte 16 befestigt sind. Greiferausführungen dieser Art sind beispielsweise in den US-PS 2 976 829 und 3 084 645 gezeigt.
Um seitliche Relatiwerschiebungsbewegung zwischen den Nadeln 26 und dem Unterlagstoff F herbeizuführen, kann die Tuftingmaschine mit einer Nadelstangenverschiebeeinriehtung versehen sein, in welcher die Nadelstange 24 zwecks seitlicher Verschiebungsbewegung in einer Führung gehaltert ist,
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welche ihrerseits an den Schubstangen 22 befestigt ist, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 026 830 gezeigt ist. Als Alternative kann die Tuftingmaschine mit einer verschiebbaren Nadelplatte versehen sein, in welchem Fall die Nadelplatte in einer Führung hin- und herbewegt wird, wie dies in der US-PS 3 301 205 gezeigt ist, oder es kann die Tuftingmaschine mit einer Vorrichtung versehen sein, durch welche der Unterlagstoff verschoben wird. Um die vorliegende Erläuterung nicht zu komplizieren, ist die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit dem letztgenannten Verschiebungssystem erläutert, jedoch ist selbstverständlich, daß die Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung auf andere Antrxebsexnriclitungen, beispielsweise auf Einrichtungen zum Antreiben einer verschiebbaren Nadelstange oder einer verschiebbaren Nadelplatte, möglich ist.
Die Einrichtung zum Verschieben des Unterlagstoffs weist vorzugsweise ein Paar Schubwellen 36 und 38 auf, welche zwecks seitlicher Verschiebungsbewegung in einer Mehrzahl linearer Lagerblöcke 40 gelagert ist, welche ihrerseits an Tragteilen 42 befestigt sind, die fest mit dem Rahmen der Tuftingmaschine verbunden sind. Eine Mehrzahl von geteilten Klemmblöcken 44 ist an den Schubwellen befestigt und weist mit Gewinde versehene Einstellstangen 46 auf, welche vom unteren Ende des Lagerblocks 44 vorstehen und an deren freiem Ende jeweils ein Fuß 48 befestigt ist. Der Fuß 48 ist an einer sich seitlich erstreckenden Querstange 50 befestigt, welche eine Mehrzahl von Lagerblöcken 52 aufweist, von denen jedoch nur einer gezeigt ist, wobei jeweils zwischen zwei Lagerblöcken eine Stachelwalze 54 gelagert ist, welche eine Mehrzahl von Spikes oder Spitzen 56 aufweist, welche so ausgebildet sind, daß sie mit der oberen Fläche des Unterlagstoffs F in Eingriff treten. Wenn entsprechend die Schubwellen 36 und 38 in seitlicher Richtung bewegt werden, greifen die Spitzen 56 der Stachelwalze 54, welche durch
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die Einwirkung des über die Nadelplatte ίβ vorbewegten Unterlagstoffs gedreht wird, den Unterlagstoff genügend fest, um diesem eine seitliche Bewegung zu erteilen. Eine Antriebsstange 58 kann an einem der Klemniblöcke 44 befestigt sein, wie dies gezeigt ist, oder ist mit einem separaten (nicht gezeigten) Antriebsblock verbunden, welcher mit den Wellen 36 und 38 in einer entsprechenden Weise verbunden ist, wie dies bei den Klemmblöcken der Fall ist, um diesen wahlweise eine seitliche Bewegung zu erteilen.
Um der Antriebsstange 58 wahlweise eine gesteuerte seitliche Bewegung zu erteilen, ist die Mustervorrichtung 60 gemäß der Erfindung vorgesehen. Die Mustervorrichtung 60 weist, wie am besten in Fig. 2 zu sehen, ein Gehäuse auf, welches ein Paar von Endrahmenteilen 62 und 64 mit einschließt, an deren Vorder— und Hinterseite Rahmenteile 66 und 68 befestigt sind, vorzugsweise durch Schweißen. Obere und untere Platten 70 und 72 sind vorzugsweise durch Schrauben mit dem Rahmen verbunden, ebenso wie Seitenplattenteile 74 und 76, die vorgesehen sind, um das Gehäuse zu umschließen. An jedem der Seitenteile 66 und 68 ist eine entsprechende Halterungsschiene 78 und 80 (Fig. 4) durch Schweißen befestigt, oder diese ist mit den Seitenteilen einstückig ausgebildet (Fig. 3). Zwei im Abstand angeordnete Lagerblöcke 82 und 84 sind vorzugsweise durch Schweißen an den Wänden 66 und 68 und mit den Schienen 78 und 80 verbunden, um entsprechende Drehlager 86 und 88 aufzunehmen, welche an Ort und Stelle durch Halterungskappen 87 und 89 gehaltert sind, welche ihrerseits mit den entsprechenden Blöcken 82 und 84 durch Schrauben verbunden sind. Vorzugsweise ist ein Doppeldrucklager 90 im Endrahmenteil 62 angebracht. In den Lagern 86, 88 und 90 ist eine Welle 92 gelagert, welche aus dem Gehäuse durch eine Öffnung in der Endplatte 74 vorsteht. Eine Öl- bzw. Schmiermittelabdichtung 94 kann zwischen dem Lagerbereich und der Außenseite des Seitenteils 74 vorgesehen sein. Das
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Gehäuse der Vorrichtung 60 ist vorzugsweise am Kopfteil 14 der Tuftingmaschine durch (nicht gezeigte) Schrauben zwischen dem Endteil 62 und dem Kopfteil 14 befestigt. An diesem Ende der Welle 92 ist eine Riemenscheibe 96 befestigt, welche durch einen Riemen 98 angetrieben wird, welcher um die Riemenscheibe 96 und eine Riemenscheibe 100 gelegt ist, welche ihrerseits an dem entsprechenden Ende der Hauptwelle 32 der Tuftingmaschine befestigt ist, so daß die Welle 92 in zeitlicher Beziehung zur Nadelstange 24 angetrieben wird. An der Welle 92 ist ein Paar von im Abstand angeordneten zylindrischen oder tonnenförmigen Nockenteilen 102 und 104 drehbar befestigt, welche entsprechende Nockenbahnen in der Form von Nuten 106 und 108 aufweisen, welche in den Umfangsbereich der Nocken 102 bzw. 104 eingeschnitten sind. Bei dieser Art der Nocken überträgt ein in der Nut 106 bzw. 108 gleitender Nockennachlaufteil Hin- und Herbewegungen in einer im wesentlichen parallelen Richtung zur Achse der Welle 92. Das Profil der Nut 106 bzw. 108 ist vorzugsweise in der Weise in den Nocken 102 bzw. 104 eingeschnitten, dali der Nachlaufteil sich für ungefähr 120° der Nockendrehung in einer ersten Richtung und für die nächsten ungefähr 120° in entgegengesetzter Richtung bewegt, während er für die weiteren ungefähr 120° der Drehung des Nockens in Ruhestellung verbleibt. Dieser bevorzugte Weg des Nockennachlaufteils in jeder Nut 106 und 108 ist in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 7 durch die mit P.C. bezeichnete Kurve dargestellt, auf welche später Bezug genommen wird. Die Nuten in den Nocken sind so ausgebildet, daß die Nachlaufteile in entgegengesetzten Richtungen aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden und zur gleichen Zeit in der Ruhelage sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Nockennuten zueinander spiegelbildlich ausgebildet, so daß diese Teile einander gleich sind, jedoch in entgegengesetzter Lage an der Welle 92 angeordnet sind. Ein dritter Nocken 110, welcher vorzugsweise Scheibenform hat, ist an der Welle 92 zwischen den Nocken 102 und 104 befestigt. Die Oberfläche
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dieses Nockens ist eine Spur und ist vorzugsweise so eingeschnitten, daß ein Nockennachlaufteil, der an dieser Spur abläuft, während ungefähr 65° angehoben wird, während ungefähr 65 abgesenkt wird bzw. fällt und während des verbleibenden Teils der Periode von ungefähr 230° in der unteren Lage verbleibt. Dieser bevorzugte Bewegungsweg ist in der Fig. 7 in der Kurve L.T. graphisch dargestellt, und hierauf wird später Bezug genommen werden.
Eine sich in seitlicher Richtung erstreckende Halteoder Lagerplatte 116, ist an den Schienen 78 und 80 durch eine Mehrzahl von Schrauben 112 und 114 an der vorderen bzw. hinteren Seite gehaltert. An der Lagerplatte 116 ist ein Paar von Führungsblöcken 118 und 120 angeordnet. Die Führungsblöcke haben vorzugsweise die Form einer Stange deren Querschnitt ein umgekehrtes L ist, wobei jeweils ein Schenkel an der vorderen bzw. hinteren Kante der Lagerplatte und der andere Schenkel nach innen weisend angeordnet ist, so daß die letztgenannten Schenkel einander zugewandt sind, wie am besten in Fig. 3 zu sehen ist. Auf diese Art und Weise bilden die Führungsblöcke Teile einer Führung, zwischen welchen eine Schubplatte 120 für die Schubstange 58 seitlich hin- und hergehen kann, während sie an der Lagerplatte 116 gelagert ist. Die Schubplatte 122 ist ein länglicher Teil, welcher sich in Richtung auf die Tuftingmaschine zu erstreckt und mit der Antriebsstange 58 durch bekannte Mittel, beispielsweise durch eine überlappte Verbindung mit Schrauben, gekuppelt ist, um auf diese Art und Weise ihre Bewegung auf die Antriebsstange 58 zu übertragen.
An den oberen Teilen der Schubplatte 122 ist durch Schrauben 126 ein Paar von im Abstand angeordneten Zahnstangen 128 und 130 und eine Ausrichtungsplatte 132 befestigt, welche zwischen den Zahnstangen 128 und 130 angeordnet ist. Aus später zu benennenden Gründen weisen die Zahnstangen 128 und 130 eine Mehrzahl von Zähnen 134 und I36 auf, welche kraftübertragende im wesentlichen senkrechte
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Oberflächen und Schlupfflächen aufweisen, die nach oben geneigt in Richtung auf eine gemeinsame Vertikale ausgebildet sind, d.h. in Richtung auf dasjenige Ende, mit welchem sich die Zahnstangen 128 und I30 gegenüberliegen. Jede Zahnstange 128 und 130 ist mit sieben Zähnen 134 bzw. I36 ausgebildet, so daß zusammen mit den vertikalen Flächen der entsprechenden Enden I38 und 140 acht seitliche Stufen oder Verschiebeschritte vorgesehen sind. Jedoch kann diese Zahl verändert werden, was vom Verschiebungsraum abhängt, der innerhalb der Tuftingmaschine für den Unterlagstoffschieber (oder die verschiebbare Nadelstange oder die verschiebbare Nadelplatte) zur Verfügung steht. Die senkrechten Flächen der Zähne und die Enden jeder Zahnstange sind vorzugsweise voneinander um ein Maschinennadeln^ im Abstand angeordnet, das ist der Zwischenraum zwischen den seitlich im Abstand voneinander angeordneten Nadeln oder Greifern der Tuftingmaschine. Jedoch muß der Raum zwischen den Zähnen nicht einen derartigen Abstand haben, da eine Vervielfachungsverbindung zwischen der Antriebsstange 58 und der Platte 122 eingesetzt werden kann, so daß ein einziger Satz von Ratschenzähnen bei Maschinen mit unterschiedlichem Nadelmaß verwendet werden kann. Die Ausrxchtungsplatte 132 ist ein Sperrteil, welcher eine Mehrzahl von Zähnen 142 aufweist, welche zu beiden Seiten von einer Zahnspitze zu einem Zahngrund bzw. Fußpunkt geneigt ausgebildet sind, wobei sich zwischen den Zähnen ein Tal befindet. Die Zahl der Zähne ist so festgelegt, daß wenigstens ein Tal mehr vorhanden ist, als seitliche Verschiebungsbewegungen möglich sind, welche durch die Zahnstangen 128 und I30 herbeigeführt werden, wobei auf den Grund hierfür später eingegangen wird.
An den Führungsblöcken 118 und 120 befindet sich mit Ausnahme der eines Mittelteils ein Paar von vorderen und hinteren Abstandsblöcken 144 und 146, und zwischen jedem Abstandsblock und den Schienen 78 und 80 befinden sich entsprechende vordere und hintere Spurteile 148 und 150. Die
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Schrauben 112 und 114 halten die Lagerplatte 116, die Führungsblöcke 118 und 120, die Abstandsblöcke 144 und 146 und die Spurteile 148 und 150 an den Schienen 78 und 80 starr fest. Ein Klinkenträgerblock oder —wagen 152, der vordere und hintere in seitlicher Richtung sich erstreckenden Nuten 154 und 156 aufweist, welche Gleitwege zur Aufnahme der Spurteile 148 und 150 bilden, ist an den Spurteilen am Ende der Zahnstange I30 angeordnet und ein entsprechender Klinkenträger oder -wagen 158 ist an den Spurteilen am Ende der Zahnstange 128 angeordnet. Jeder Wagen 152 und 158 haltert eine entsprechende schwenkbar befestigte Klinke 16O bzw. I62.
Da die Klinkenwagen 152 und 158 und die Klinken I60 und I62 einander gleich sind, werden nachfolgend nur der Wagen 152 und die Klinke i60 beschrieben. Wie am besten in Fig. 3 und 5 zu sehen, ist der Klinkenwagen 152 an seiner Unterseite mit"einer im wesentlichen mittig angeordneten Ausnehmung 164 ausgebildet, so daß im Wagen 152 ein Raum geschaffen ist, in welchem die Klinke l60 schwingen bzw. sich bewegen kann. Innerhalb der Ausnehmung, jedoch seitlich im Abstand von ihren Seitenkanten und ihrer vorderen Kante befindet sich ein nach unten vorstehender blockförmiger Vorsprung I66. Zwischen jeder Seite des Vorsprungs 166 und der Stirnseitenwand der Ausnehmung 164 befindet sich ein Armteil 168 bzw. 170, welche am Vorsprung 166 und den Seitenwänden der Ausnehmung vermittels eines Zapfens 172 schwenkbar befestigt sind. Die anderen Enden des Armes I68 bzw. des Armes 170 sind an der Klinke l60 befestigt, so daß die Klinke um den Zapfen 172 geschwenkt werden kann. Eine weitere Ausnehmung 174 ist mittig im Wagen 152 angeordnet, jedoch von der ersten Ausnehmung 164 seitlich im Abstand angeordnet. Eine Schraube 176 geht durch eine Bohrung 178 in der oberen Wand des Trägers hindurch und ist an einem Nockennach— laufteil 180 befestigt, welcher innerhalb der Nockennut
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106 angeordnet ist, so daß er durch diese angetrieben wird. An der oberen Wand des Wagens 152 und an dem klinkenseitigen Ende des Wagens 152 befindet sich eine Spule 182, deren Ausgangsstange 184 nach unten durch eine Bohrung I36 hindurchgeht, welche in der oberen Wand des Wagens 152 ausgebildet ist. Eine Blattfeder 188 ist an dein Bodenteil des Vorsprungs I66 befestigt und weist einen oder mehrere Arme 190 auf, die gegen die benachbarte Kante der Klinke I60 wirken, um die Klinke I6O normalerweise nach oben gegen die Spulenstange 184 vorzuspannen. Wenn die Spule erregt ist, wird die Kraft der Blattfeder 188 überwunden und die Klinke I60 wird nach unten gedruckt. Entsprechend befinden sich eine Spule 192, eine Spulenstange 192Jt, eine Feder I96 und ein Nachlaufteil 198 am bzw. im Wagen 158, wo sich auch die Klinke I62 befindet. Der Nachlaufteil 198 fühlt die Nockennut 108 am Nocken 102I ab.
Eine Sperrzahnhalterung und -Führungsplatte 202, welche durch Schrauben 200 an den Schienen 78 bzw. 80 unterhalb des Sperrnockens 110 befestigt ist, weist eine Mittelöffnung 204 auf, in welcher eine Buchse 206 angeordnet ist. Innerhalb der Buchse 206 ist ein im wesentlichen zylindrischer Sperrzahnkörper 208 angeordnet, welcher einen sich verjüngenden Zahnteil 210 an seinem unteren Ende aufweist. Der Zahnkörper 210 ist so ausgestaltet, daß er in die Täler hinein und im wesentlichen komplementär zu den Tälern der Zähne 142 in der Ausrichtungsplatte 132 paßt, um auf diese Weise Bewegung der Schubplatte 122 zu verhindern, wenn der Zahn 210 zwischen den Zähnen 142 eingekeilt ist. Der obere Teil des Sperrzahnkörpers weist gabelförmig ausgebildete Schenkel 212 auf, welche koaxiale Öffnungen haben, wobei durch beide öffnungen ein Achsenteil 214 hindurchgeht. Zwischen den Schenkeln 212 ist an dem Achsenteil 214 ein Itollennaclifolgeteil 2i6 befestigt. Eine Torsionsfeder 218 kann an jedem Ende des Achsenteils 214 angeordnet und mit der Halterung und Führungsplatte 202 fest verbunden sein, um den Nachlaufteil 216 nach oben in
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Berührung mit der Urafangsfläche des Sperrnockens 110 zu drücken, damit er auf diese Weise den vertikalen Wellungen folgt. Die Bewegung des Nachlaufteils steuert selbstverständlich die Bewegung des Sperrzahnkörpers 208, den Eingriff, die Freigabe und den Nichteingriff des Zahntei— les 210 mit den Tälern der Ausrichtungsplatte 132. Darüber hinaus ist die Kontur des Steuernockens 110 zusammen mit den Abmessungen des Nachlaufteils und der Zahnung derart ausgebildet, daß ein vollständiger Nichteingriff des Zahns 210 mit den Zähnen der Ausrichtungsplatte nur in der unmittelbaren Nähe des oberen Punktes des Bewegungsweges auftritt. Vor diesem Zeitpunkt ist der Zahn lediglich vom Keileingriff freigegeben, er befindet sich jedoch innerhalb des Tales zwischen zwei Zähnen 142. Demgemäß ist ein gesteuerter Spiel- oder Zwischenraum zwischen den Zähnen 210 und den Tälern zwischen den Zähnen 142 vorhanden. Der Zahn gleitet also an der geneigten Seite eines Zahnes 242 nach oben und längs der geneigten Fläche des benachbarten Zahnes nach unten, je nachdem, auf welchem Wege die Platte 122 verschoben wird.
Die Arbeitsx^eise der Verschiebungsvorrichtung wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert. Die mit N.B. bezeichnete Kurve gibt den Verlauf der senkrechten Relativbewegung der Tuftingmaschinen-Nadelstange 24 als Funktion der Drehung bzw. des Umdrehungswinkels der Kurbel- oder Hauptwelle 32 wieder. Entsprechend befindet sich der obere Totpunkt der Nadelstange (Relativbewegungspunkt 1,0) bei 180° der Kurbelwellenumdrehung und der untere Totpunkt befindet sich bei ö bzw. 360°. Diese Kurve entspricht dem bekannten sinusförmigen Bewegungsweg der Nadelstange einer Tuftingmaschine. Entsprechend gibt die mit P.C. bezeichnete Kurve die horizontale Relativbewegung jedes der Klinkenträger 152 und wieder, während die mit L.T. bezeichnete Kurve die Vertikalbewegung des Sperrzahns bzw. der Sperrverzahnung 210 als Funktion der Umdrehung der Hauptwelle der Tuftingmaschine wiedergibt.
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Zunächst wird der Grundsteuerzyklus beschrieben. Es wird mit dem Zeitpunkt begonnen, wo sich die Nadelstange am unteren Totpunkt befindet bzw. wo die Kurbelwelle die Gradstellung 0° hat. In dieser Stellung haben die Klinkenträger 152 und 158 das Ende ihres Bewegungsweges erreicht und befinden sich in einer Stellung, wo sie am nächsten beieinander sind. In dieser Lage befindet sich die Sperrverzahnung 2io in der unteren Lage in Sperreingriff mit einem Tal zwischen den Zähnen 142 der Ausrichtungsplatte 132. Wenn sich die Nadelstange 24 für ungefähr die nächsten 115° anhebt, verbleiben die Klinkenträger in Ruhelage in der Stellung, in welcher sie einander am nächsten liegen, und die Sperrverzahnung verbleibt mit dem Zahn 142 im Sperreingriff. Ungefähr zu dieser Zeit beginnt die Sperrverzahnung sich anzuheben und die Ausrichtungsplatte 132 freizugeben. Ungefähr 5° später, nämlich ungefähr bei einer Umkehrstellung der Kurbelwelle von 120°, beginnen die Klinkenträger sich voneinander wegzubewegen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Nadeln sicher außerhalb des Bereichs der Nadelplatte 16. Ungefähr in der Nähe des oberen Totpunktes, d.h. bei 180°, erreicht die Sperrzahnung 210 ihre maximale Anhebelage und beginnt wieder abzufallen, wenn die Nadelstange 24 mit dem Abwärtshub beginnt. Die Verzahnung 210 ist jedoch lediglich zwischen einigen wenigen Graden oberhalb und unterhalb der oberen Totpunktlage vollständig von der Ausrichtplatte frei. Dieser sehr kleine Zeitraum, welcher in Fig. 7 bei 219 angegeben ist, erstreckt sich über ungefähr zwischen 3 bis 10° zu jeder Seite des oberen Totpunktes. Während des übrigen Zeitraumes der Freigabe der Ausrichtplatte ist die Sperrverzahnung 210 in einem gesteuerten Abstand von der Ausrichtplatte und befindet sich innerhalb der Umgrenzungen eines Tales. Die Klinkenträger 152 und 158 fahren in der Zwischenzeit mit ihrer Bewegung voneinander lieg fort, bis sie ungefähr bei einer Winkelstellung von 240 der Hauptwelle
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32 sich in einer Lage mit dem maximalen Abstand voneinander befinden und eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung beginnen. Ungefähr 5° später, d.h. ungefähr bei 245 , ist die Sperrverzahnung 210 festgesetzt, indem diese innerhalb eines Tales zwischen den Zähnen der Ausrichtungsplatte 132 verkeilt ist, um die Schubplatte 122 gegen Bewegung festzusetzen. Die Sperrverzahnung bleibt für den übrigen Teil des Zyklus in dieser Art und Weise fest, während die Klinkenträger sich aufeinander zu bewegen und die Nadelstange den unteren Totpunkt erreicht.
Wenn nun ein Signal vom Musterprogramm zu einer der Spulen 182 oder 192 ausgegeben wird, wird die entsprechende Spule erregt. Dies tritt ungefähr 240° der Umdrehung der Hauptwelle 32 ein und ist in der Fig. 7 durch die Markierung P gekennzeichnet. Die Spule hat ungefähr einer Umdrehung von 60° entsprechend Zeit, die Eigenträgheit und andere Kräfte zu überwinden, so daß der Kolben der Spule gegen die ausgewählte Klinke 16O bzw. l62 schlägt bzw. mit dieser in Eingriff tritt, welcher auf diese Art und Weise bei ungefähr 3OO0 festgesetzt wird und auf diese Art und Weise mit der entsprechenden Zahnstange 128 bzw. 130, wie in Fig. 7 durch den Pfeil S bezeichnet, in Eingriff tritt. Dieses Einsetzen der Klinke tritt ein, während die Klinkenträger sich aufeinander zu bewegen, welches zufolge der Neigung und Ausbildung der Zahnstangenzähne 13** und I36 die Richtung ist, in der die Klinke eine Schlupfbewegung ausführt. Entsprechend übt die ausgewählte Klinke keine Tätigkeit oder Wirkung bis zum nächsten Zyklus aus; dann gibt die Sperrverzahnung die Ausrichtungsplatte 132 frei, und die Klinkenträger bewegen sich zwischen ungefähr 120 und 240 voneinander weg. Während dieser Zeitspanne der Arbeit oder Bewegungsübertragung befinden sich die Nadeln 26 mit Sicherheit oberhalb der Nadelplatte 16 und eine Klinke überträgt die Bewegung der Klinkenträger auf die entsprechende Zahnstange, um diese in Bewegung zu setzen.
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Entsprechend wird diese Bewegung auf die Schubplatte 122 übertragen, und entsprechend wird die Antriebstange 58 bewegt, um eine Stufe einer Relatiwerschiebung zwischen der Nadelstange 2fi und dem Unterlagstoff F herbeizuführen. Falls beispielsweise während eines Zyklus ein Muster für den nächsten Stich eine Verschiebung der Antriebsstange 58 nach rechts (bei Blickrichtung gemäß Fig. l) erfordert, wird die Spule 182 betätigt, um die Klinke l60 mit dem Zahn 136 der Zahnstange I30 in Eingriff zu bringen. Beim nächsten Zyklus wird zwischen 120 und 2^0° die Zahnstange 130 und demgemäß die Antriebsstange 58 um eine Stufe nach rechts bewegt. Falls der nachfolgende Stich eine Verschiebung nach links erfordert, wird die Spule 182 bei 2^0° entregt und die Spule 192 erregt. Während des nächstfolgenden Zyklus treibt die Klinke I62 die Zahnstange 128 um eine Stufe nach links. Es wird bemerkt, daß die Spule vorzugsweise während des Klinkenschlüpfteiles des Zyklus, d.h. zwischen 2^0 und 36Ο , erregt und eingesetzt wird, jedoch ist die Wahl auf dieses Intervall gefallen, um den Klinken so viel Zeit wie möglich zu geben, um in ihre Sitzbzw. Eingriffsstellung zu gelangen. Die Spule könnte erregt und eingesetzt werden zu irgendeiner Zeit, während welcher die Klinkenträger sich in Schlüpfrichtung bewegen oder in Ruhestellung befinden, d.h. zwischen 2^0 des einen Zyklus und 120° des nächsten Zyklus.
Die Sperrverzahnung 210 dient dazu, alle Teile während der Zeit festzuhalten, während der sie mit einem Zahn der Ausrichtungsplatte I32 in Eingriff ist. Dies findet während des gesamten Zyklus mit Ausnahme desjenigen Teils des Zyklus statt, wo die Klinke Kraft bzw. Arbeit überträgt und eine kurze Zeit davor und danach, d.h. außer zwischen ungefähr 115 und 2^5°. Die 5° an jeder Seite des Kraftübertragungsteils des Zyklus der Klinke beruhen auf Sicherheitsüberlegungen, um auf diese Art und Weise sicherzustellen, daß zwischen dem Verriegelungszahn und der Ausrichtungsplatte,
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wenn Bewegung übertragen wird, ein freier Raum bzw. Spielraum vorhanden ist. Entsprechend verschieben während des Nadeldurchstichs durch den Unterlagstoff die Nadeldurchstichkräfte und Reaktionskräfte die Antriebsstange 58 und die Schubplatte 122 nicht, und entsprechend wird die richtige Beziehung dieser Teile zu den Klinken nicht verändert, und die Positionierung der nächsten Stiche wird ebenfalls nicht verändert. Außerdem wird, da der Zahn mit Ausnahme eines sehr kurzen Intervalls 219 innerhalb der Umgrenzungen eines Tales angeordnet ist, irgendeine Rückfederung der Platte 122 zufolge der Eigenelastizität des Unterlagstoffs (insbesondere in einem System, in welchem der Unterlagstoff verschoben wird) auf ein Minimum verringert. Die Sperrverzahnung gleicht Ungenauigkeiten zufolge von Toleranzen und dergleichen aus, i^elche die Klinken daran hindern könnten, die gewünschte exakte Verschiebung zu erzeugen. Dies wird durch die Verkeilungswirkung in den Tälern zwischen den Zähnen 142 erzeugt. Falls eine Klinke die Zahnstange nicht genau um einen Zahn oder ein Nadelmaß verschiebt, bewegt die Sperrverzahnung, wenn sie erneut in den Zahn 142 eingesetzt wird, die Ausrichtungsplatte 132 und dadurch die Schubplatte 122 und die Antriebsstange 58, um eine entsprechende Korrektur auszuführen. Dadurch wird ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal geschaffen.
Eine dritte Funktion der Sperrverzahnung 210 besteht darin, den Mechanismus während des Geradsticharbeitens zu verriegeln, wenn dies durch das Muster verlangt wird. Zu diesem Zweck ist die Sperrverzahnung 210 mit einer Öffnung 220 versehen, welche vorzugsweise in horizontaler Richtung in der hinteren Fläche vorgesehen ist. Zur Öffnung 220 sind entsprechende Öffnungen 222 bzw. 222I in der Buchse 206 und in der Verriegelungszahnhalterung bzw. Führungsplatte 202 angeordnet, wobei die Öffnung 224 sich ihrerseits in eine Öffnung 226 mit vergrößertem Durchmesser in der Führungsplatte 202 öffnet. Ein Solenoid 228 für Geradsticharbeiten
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ist an der Hinterseite des Teiles 68 befestigt, wobei der Kolben bzw. die Stange 230 sich zu einer Öffnung 232 in
dem Teil 68 und in die Öffnung 224 hinein erstreckt. Ein Schnappring 234 ist um eine Nut an dem Kolben 230 und
innerhalb der Öffnung 226 angeordnet. Eine Feder 236 ist um den Kolben 230 zwischen dem Schnappring 234 und der
Schulter 238 angeordnet, welche um die Öffnung 224 herum ausgebildet ist. Wenn das Muster ein Geradstichnähen erfordert, wird daher die Spule 228 erregt, wodurch der Kolben 230 in die Öffnung 220 hineingedrückt wird, um die
Sperrverzahnung 210 innerhalb der Ausrichtungsplatte 132 festzusetzen. Dadurch wird der Nachlaufteil 216 freigegeben und folgt nicht mehr dem Nocken 110, bis die Spule 228 entregt wird, um dadurch den Kolben 230 aus der Öffnung 220 unter Einwirkung der Feder 236 zurückzuziehen.
Die Erregung der Spule 228 tritt bei 240° ein, und gleichzeitig werden die Spulen bzw. Solenoide 182 und 192 ent— regt. Die erregte Spule 228 verhindert, daß die Schubplatte 122 verschoben wird und bewirkt damit einen Gerad— Sticharbeitsvorgang. Wenn durch das Muster eine Verschiebung gefordert wird, wird die Spule 228 entregt und eine der Spulen 182 bzw. 192 in der oben beschriebenen Art und Weise erregt.
Um die Wirkung der Spulen und daher das durch die
Tuftingmaschine erzeugte Muster zu steuern, werden zeitlich gesteuerte elektrische Signale wahlweise den Spulen in Übereinstimmung mit einem programmierten Muster zugeführt. Das bevorzugte Medium zum Speichern des Musters
in Form eines Programms ist ein Lochband. Dieses Mittel
schafft die Vorteile einer großen Flexibilität beim Verändern eines Musters, eines minimalen Raumbedarfs für die Speicherung und eines einfachen und billigen Verfahrens
für die Eingabe der Musterinformationen. Eine Form einer Programmsteuerung zum Ablesen des auf dem Band gespeicherten Programms und zum Erzeugen der zeitlichen Folge
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elektrischer Signale, um die Solenoide zu betätigen, ist in Fig. 6 gezeigt. Diese Programmsteuerung (US-PS 3 5H 976) weist eine sich drehende zylindrische Trommel 240 auf, welche eine elektrisch leitende Oberfläche besitzt, über welche ein Lochstreifen 242 geführt ist. Das Band weist eine Mehrzahl von Transportlöchern 244 auf, in welche Zähne hineingreifen können, welche am Umfang der Trommel 240 ausgebildet sind, um das Band 242 zu bewegen. Das Programm ist in das Band 242 in Form von Löchern 245 eingeschlagen. Die Trommel 240 ist auf einer Welle 246 fest angeordnet, welche ihrerseits in einem Gehäuse 248 gelagert ist, welches an einer Platte 250 befestigt ist. Die Platte 250 ist an der hinteren Seite des Teiles 68 des Gehäuses der Mustervorrichtung angebracht. Oberhalb der Trommel 240 ist ein Gehäuse 252 befestigt, in welchem ein Bürstenkontaktrahmen (nicht gezeigt) gehaltert ist, welcher eine Mehrzahl elektrischer Kontaktbürsten (ebenfalls nicht gezeigt) haltert, welche über die Oberfläche des Bandes hinweggehen und mit der Trommel durch die Öffnungen 250 in dem Band 242 Kontakt herstellen. Der Bürstenrahmen kann wahlweise von der Trommel wegbewegt bzw. weggeschwenkt werden, um ein Abnehmen bzw. ein Anbringen des Bandes an der Trommel zu erlauben. Vorzugsweise ist eine Bürste pro Informationskanal des Bandes vorgesehen. Jede Bürste ist mit Leitern verbunden, welche durch Rohre oder Leitungen 250 hindurchgehen, welche eine Verbindung in einen Stromkreis herstellen, welcher innerhalb eines Schaltungs- und Verbindungsgehäuses 256 angeordnet ist. Ein (nicht gezeigter) gemeinsamer Bürstenkontakt ist so angeordnet, daß er ständig einen Kontakt mit der leitenden Fläche auf der Trommel herstellt und immer wenn eine der anderen Bürsten mit der Trommel durch ein Loch 245 in dem Band in Eingriff tritt, wird der Stromkreis für diesen Kanal geschlossen. Wenn kein Loch vorhanden ist, ist der Stromkreis geöffnet. Das Schließen des Stromkreises wird auf der Basis einer Linie programmiert,
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welche sich längs der Längsachse des Bandes erstreckt. Das Band kann endlos, wie dargestellt, ausgebildet sein, oder es kann von einer Spule auf eine andere gewickelt werden.
Um das Band in zeitlicher Beziehung zur Mustereinrichtung zu bewegen, ist gemäß der Erfindung eine Schnecke 258 vorgesehen, welche an einem Teil mit verringertem Durchmesser des freien Endes der Welle 92 festgekeilt bzw. festgesetzt ist. Eine Stummelwelle 260 ist in dem hinteren Teil 68 gelagert und mit der Welle 264 der Trommel 240 gekoppelt und haltert ein Schneckenrad 262, welches mit dieser durch seine Nabe 264 befestigt ist. Die Schnecke 258 kämmt mit dem Schneckenrad 262 und treibt dieses an, um dadurch die Trommel 240 in zeitlicher Beziehung zur Welle 92 und damit in zeitlicher Beziehung zur Hauptwelle 32 der Tuftingmaschine anzutreiben. Darüber hinaus ist eine metallische Zeitsteuerscheibe 266 an der Welle 92 in der Nähe des freien Endes befestigt, um die Signale von dem Bandprogramm mit dem Drehzyklus der Mustereinrichtung und der Tuftingmaschine zu synchronisieren, so daß die Solenoide im richtigen Zeitpunkt des Zyklus, d. h. vorzugsweise bei 240 der Umdrehung der Welle 32 erregt werden, wie dies im Zusammenhang mit der Fig. 7 beschrieben ist. Die Zeitsteuerscheibe 266 weist eine geschlitzte radiale Öffnung 268 mit auseinanderlaufenden seitlichen Begrenzungen auf, welche sich um ungefähr über 15° ihres Umfangs erstreckt. Eine Nahwirkungssonde 270 ist in der Wand 68 in einem Gewinde befestigt und weist einen Fühlkopf 272 auf, welcher sich in Richtung auf den Umfang der Scheibe 266 erstreckt, jedoch von diesem in einem geringen Abstand angeordnet ist. Bei der Sonde handelt es sich grundsätzlich um einen Metalldetektor, welcher Leitungen 274 aufweist, welche in das Schaltungsgehäuse führen und mit einem Nahwirkungsschalter 276 in dem Stromkreis mit den Bürsten des Programmsteuerteils (Fig. 8)
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verbunden sind. Immer wenn der massive Umfang der Scheibe dem Sondenkopf 272 benachbart ist, weist der primäre Ausgang des Sensors einen hohen Wert auf, und wenn der Schlitz 268 am Fühlkopf 272 vorbeigeht, ist der primäre Ausgang auf ein niedrigeres Potential geschaltet. Ein zeitlich gesteuerter Impuls wird auf diese Weise erzeugt, um bei Empfang des Signals mit niedrigem Pegel von dem primären Ausgang des Fühlkopfes die durch die erfindungsgemäße Schaltung vorgesehene richtige Spule zu erregen.
Eine schematische Darstellung der elektrischen Schaltung ist in Fig. 8 gezeigt, in welcher der Nahwirkungsschalter 276 einen primären Ausgangsanschluß 278 und einen sekundären Anschluß 280 aufweist. Ein Programmsteuerteil weist einen Kanalschalter 282 für den linken Kanal und einen Kanalschalter 28*1 für den rechten Kanal auf, welche durch die Bürstenkontakte betätigt werden, so wie dies durch das Programm auf dem Band 242 festgelegt ist. Die Ausgänge von dem Nahwirkungsschalter an dem Programmsteuerteil werden einem Paar von parallel geschalteten NAND-Toren 286 und 288 zugeführt. Der Ausgang des NAND-Tores 286 wird zu einem weiteren NAND-Tor 290 geführt, welches in Flip-Flop-Schaltung mit einem weiteren NAND-Tor 292 geschaltet ist, um eine Verriegelungsschaltung 294 zu bilden. Der Ausgang des NAND-Tores 288 wird in entsprechender Weise zu einem NAND-Tor 296 geführt, welches zusammen mit einem weiteren NAND-Tor 298 eine Verriegelungsschaltung 3OO bildet. Die Ausgänge der Verriegelungsschaltungen 294 und 300 werden in Querverbindung mit NAND-Toren 302 und 304 verbunden, wobei der Ausgang des Tores 292 mit dem Tor 304 und der Ausgang des Tores 298 mit dem Tor 302 und die Ausgänge des NAND-Tores 290 mit dem Tor 302 und einem parallelen NAND-Tor 306 und der Ausgang des Tores 296 parallel zum Tor 304 und zum Tor 308 geschaltet sind. Die Ausgänge der Tore 302 und 304 werden mit einer Drahtverbindung 310 verbunden, welche als ein UND-Tor wirkt, dessen Ausgänge an
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einen Inverter 312 geschaltet sind. Jedes NAND-Tor 306 und 308 und der Inverter 312 sind mit einem entsprechenden Wechselstromschalter 314, 316 und 318 verbunden, welche öffnen und schließen, wenn sie mit einem Signal mit niedrigem Pegel gespeist werden. Die Schalter 314, 316 und 3I8 steuern die entsprechenden Spulen 192, 182 und 228.
Zur Beschreibung der Arbeitsweise wird angenommen, daß der linke Kanal 228 geschlossen ist, so daß ein Signal mit hohem Potential zum Tor 286 geführt wird. Wenn der Schlitz 268 der Scheibe 266 an der Sonde 272 vorbeigeht, erhält das primäre Ausgangssignal 278 des Näherungsschalters 276 rasch ein niedriges Potential und der Anschluß 280 weist ein hohes Potential auf. Auf diese Art und Weise werden zwei hohe Potentiale an das NAND-Tor 28b gegeben, und daher ist dessen Ausgang auf einem niedrigen Potential. Gleichzeitig wird, da der rechte Kanal 284 offen ist, ein niedriges Signal zum Tor 288 geführt, dessen Ausgang auf ein hohes Potential schaltet. Die Tore 290 und 292 haben somit niedrige Eingänge und erzeugen entsprechend hohe Ausgänge. Das Tor 298 empfängt ein niedriges Signal vom Anschluß 278 und entsprechend weist es einen hohen Ausgang auf. Entsprechend gehen zwei hohe Eingänge an das Tor 296, so daß sein Ausgang wiederum niedrig ist. Entsprechend gehen zwei hohe Signale zum NAND-Tor 302, so daß sein Ausgang niedrig ist, während das hohe und das niedrige Signal, welche an das NAND-Tor 304 gehen, an dessen Ausgang ein hohes Signal erzeugen. Die hohen und niedrigen Signale werden in der Verbindung 310 kombiniert, wodurch das hohe Signal abgesenkt wird, um einen niedrigen Eingang an dem Inverter 312 zu bewirken, wodurch dieser ein hohes Ausgangssignal erzeugt. Dieses hohe Signal wird an die Tore 306 und 308 gegeben, welche ein hohes und ein niedriges Signal von den Riegelschaltungen 294 und 300 erhalten. Dadurch erzeugen die Tore 306 und 3O8 ein niedriges
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und ein hohes Signal. Entsprechend schließt der Schalter 314, da die Schalter 314, 316 und 3I8 durch ein niedriges Signal eingeschaltet und durch ein hohes Signal ausgeschaltet werden, den Stromkreis zum Solenoid 192, während die Schalter 316 und 318 den Stromkreis zu den Solenoiden 182 bzw. 228 öffnen. Entsprechend wird das Solenoid 192 erregt, um die Klinke l62 in Eingriff zu bringen.
In einer entsprechenden Art und Weise wird der rechte Kanal 284 geschlossen, wobei ein niedriger Impuls am Ausgang 278 der Nahwirkungssonde 272 darin resultiert, daß die Spulen 192 und 228 entregt werden und die rechte Spule 182 erregt wird, um die Klinke I60 in Eingriff zu bringen.
Wenn weder der linke noch der rechte Kanal geschlossen ist. d.h. wenn durch das Lochband 242 ein Geradstich— arbeiten gefordert wird oder wenn beide, der rechte und der linke Kanal geschlossen sind, beispielsweise zufolge einer Fehllochung im Band, erzeugt die verwendete Logik in der Schaltung ein niedriges Potential am Schalter 318 und ein hohes Signal an den Schaltern 314 und 316, so dall entsprechend lediglich die Spule 228 erregt wird.
Eine Sicherheitsübersteuerung ist in der Schaltung gemäß der Erfindung ebenfalls vorgesehen um sicherzustellen, daß, falls ein Versagen in der Schaltung eintritt, was dazu führen würde, daß mehr als ein Solenoid zur gleichen Zeit erregt wird, die elektrische Energiezufuhr abgeschaltet wird. Die Hauptübersteuerungsschaltung ist durch unterbrochene Linien 320 angedeutet, welche einen sekundären Sperrstromkreis umfassen. Dieser weist drei UND-Tore 322, 324 und 326 auf, welche parallel an jeweils zwei Leitungen der Schalter 314, 316 und 3I8 zu den Solenoiden angeschlossen sind. Diese UND-Tore speisen ein ODER-Tor 328, dessen Ausgang einen Wechselstromschalter 330, entsprechend den Schaltern 314, 316 und 3I8 speist. Falls irgendzwei der Schalter 314, 316 und 3I8 geschlossen werden, wird dementsprechend der Ausgang des ODER-Tores 328 auf ein hohes
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Potential gehen, so daß der Schalter 330 öffnet, um die Energiezufuhr zu öffnen.
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Leerseite

Claims (1)

  1. - ae -
    Patentansprüche
    1. Mustervorrichtung für eine Tuftingmaschine mit einer Mehrzahl hin- und hergehender Nadeln, welche in seitlicher Richtung über die Maschine angeordnet sind und so ausgebildet sind, daß sie einen Unterlagstoff durchstechen, welcher sich in Längsrichtung der Maschine bewegt, um eine Mehrzahl von Stichen bei jedem Durchstechen des Unterlagstoffs vorzunehmen, und mit einer Verschiebungseinrichtung, welche eine Antriebsstange zur Erzeugung von seitlichen Relativbewegungen zwischen den Nadeln und dem Unterlagstoff erzeugt, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (62, 64, 66, 68, 70, 72), einen Schlitten (152, 158), der in dem Gehäuse zwecks schwingender Portschreitungsbewegung gelagert ist, eine Einrichtung zum Antreiben des Schlittens (102, 104, 180, 198, 92, 96, 98, 100) in einer ersten Richtung und in einer zweiten entgegengesetzten Richtung zur ersten Richtung in zeitlicher Beziehung zur Hin- und Herbewegung der Nadeln, wobei sich der Schlitten (152, 158) in der ersten Richtung bewegt, während sich die Nadeln außerhalb des Unterlagstoffs befinden, einen Bewegungsübertragungsteil (122), der in dem Gehäuse gehaltert ist, komplementäre Kupplungseinrichtungen (I60, 162, 128, 130), welche durch den Schlitten und den Bewegungsübertragungsteil gehaltert sind, um den Schlitten wahlweise lediglich dann mit dem Bewegungsübertragungsteil zu kuppeln, wenn der Schlitten sich in der ersten Richtung bewegt, eine Mustersteuereinrichtung (240, 242, 252, 256, 258, 262, 266) zur Betätigung der Kupplungseinrichtung wahlweise vor der Bewegung des Schlittens in der ersten Richtung, wobei der Bewegungsübertragungsteil (122) einen Halteteil (132) aufweist, eine Sperrverzahnung (210), welche in dem Gehäuse zwecks Eingriff mit dem Halteteil zur Befestigung des Bewegungsübertragungsteils gelagert ist, eine Steuereinrichtung (HO) für die Sperrverzahnung, welche in zeitlicher Beziehung zur Hin- und
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    Herbewegung der Nadeln betätigbar ist, um die Sperrverzahnung in Sperreingriff mit dem Halteteil zu halten und um die Sperrverzahnung lediglich dann von dem Halteteil freizugeben, wenn der Wagen sich in der ersten Richtung bewegt, und durch eine Einrichtung (58) um den Bewegungs— übertragungsteil mit der Antriebsstange zu verbinden.
    2. Mustervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Sperrverzahnung einen Nockensteuerteil, der in zeitlicher Beziehung zu den Nadeln angetrieben ist, und einen Nachlaufteil aufweist, der mit der Sperrverzahnung fest verbunden ist und in Eingriff mit dem Steuernocken vorgespannt ist, wobei der Steuernocken eine Eingriffsfläche für den Nachlaufteil aufweist, so daß die Sperrverzahnung in Sperreingriff mit dem Halteteil von einem Zeitpunkt gleich nachdem der Schlitten in der ersten Richtung bewegt worden ist, bis zum nächsten Zyklus unmittelbar bevor sich der Schlitten in der ersten Richtung bewegt.
    3. Mustervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten Zähnen aufweist, wobei die Sperrverzahnung nach jeder Bewegung des Schlittens in der ersten Richtung mit einer betätigten Kupplungseinrichtung zwischen benachbarten Halteteilzähnen eingekeilt ist.
    k. Mustervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitten während des Intervalls in der ersten Richtung bewegt, in welchem sich die Nadeln zwischen ungefähr 60° vor dem oberen Totpunkt ihres Hubes und 60° nach dem oberen Totpunkt ihres Hubes befinden, wie dies durch die im wesentlichen in einfacher harmonischer Bewegung befindlichen Nadeln festgelegt ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären Kupplungsteile eine Klinke, welche an dem Schlitten oder Wagen befestigt ist, und einen Zahnstangen-
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    teil aufweisen, welcher an dem Bewegungsübertragungsteil befestigt ist, wobei der Zahnstangenteil derart angeordnete Zähne aufweist, daß die Klinke über den Zahnstangenteil sich bewegen oder schlüpfen kann, wenn der Schlitten in der zweiten Richtung bewegt wird.
    6. Mustervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen benachbarten Ratschen— zähnen im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen benachbarten Halteteilzähnen ist.
    7. Mustervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustersteuereinrichtung eine Einrichtung zum Erzeugen elektrischer Signale aufweist, wobei die Kupplungseinrichtung eine Spule aufweist, welche durch die Impulse zwecks Kupplung der Kupplungseinrichtung erregt wird, und eine Einrichtung zum Synchronisieren der Impulse mit der Bewegung des Schlittens aufweist, so daß die Kupplung herbeigeführt wird, während sich der Sperrzahn in Sperreingriff mit dem Halteteil befindet.
    8. Mustervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Sperrverzahnung die Sperrverzahnung aus dem Keileingriff mit einem ersten Satz der Halteteilzähne steuerbar freigibt, um einen Zwischenraum zwischen den Zähnen und dem ersten Satz der Zähne zu schaffen, während die Sperrverzahnung während eines Teiles der Bewegung des Wagens in der ersten Richtung zwischen dem ersten Satz der Zähne gehalten wird, darauffolgend die Sperrverzahnung während eines darauffolgenden kleineren Teiles der Bewegung des Wagens aus dem Eingriff zwischen dem ersten Satz der Zähne freigibt, und danach folgend die Sperrverzahnung zwischen einem benachbarten Satz der Zähne des .Halteteils einsetzt, während der Wagen mit einem Endteil seiner Bewegung fortfährt, wenn die Kupplungseinrichtung betätigt ist.
    9. Mustervorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche wahlweise durch die Muster-
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    -f.
    steuereinrichtung gesteuert ist, um Kupplung des Bewegungs— übertragungsteils mit dem Wagen zu verhindern und um weiterhin die Freigabe der Sperrverzahnung von dem Halteten zu verhindern.
    10. Mustervorrichtung für eine Tuftingmaschine mit einer Mehrzahl hin- und hergehender Nadeln, welche in seitlicher Richtung quer über die Maschine angeordnet sind und einen IJnterlagstoff durchstechen können, welcher sich in Längsrichtung der Maschine bewegt, um bei jedem Durchstechen des Unterlagstoffs eine Mehrzahl von Stichen zu erzeugen, und mit einer Verschiebungseinrichtung, welche eine Antriebsstange zur Erzeugung seitlicher Relativbewegung zwischen den Nadeln und dem Unterlagstoff aufweist, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, eine im Gehäuse drehbar gelagerte Antriebswelle, eine Einrichtung zum Drehen der Antriebswelle in zeitlicher Beziehung zur Hin- und Herbewegung der Nadeln, eine eine Führung innerhalb des Gehäuses festlegende Einrichtung, einen Wagen, welcher an der Führung verschiebbar gehaltert ist, eine Einrichtung, welche einen ersten Steuernocken aufweist, der an der Welle befestigt ist, um den Wagen in einer ersten Richtung anzutreiben, wenn die Nadeln vom Unterlagstoff frei sind, und in einer zweiten Richtung anzutreiben, die zur ersten Richtung entgegengesetzt ist, einen Ausgangsteil, eine Einrichtung zum Haltern des Ausgangsteils zwecks Verschiebungsbewegung innerhalb des Gehäuses, einen ersten Kupplungsteil und einen Halteteil, welche arbeitsmäßig mit dem Ausgangsteil verbunden sind, einen Sperrteil, welcher in dem Gehäuse zwecks Bewegung in Richtung auf den ersten Halteteil und von diesem weg gehaltert ist, eine Einrichtung, welche einen zweiten Steuernocken aufweist, der an der Welle zwecks Antriebs und Aufrechterhaltung des Sperrteils in Sperreingriff mit dem Ausgangsteil und zwecks Freigabe des Ausgangsteils unmittelbar vor der Bewegung des Wagens in der ersten Richtung befestigt ist, wobei der Wagen, einen normalerweise
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    außer Eingriff befindlichen zweiten Kupplungsteil aufweist, welcher mit dem ersten Kupplungsteil zwecks Kupplung des Ausgangsteils mit dem ¥agen lediglich dann zusammen arbeitet, wenn der Wagen sich in der ersten Richtung bewegt, eine Steuereinrichtung zum wahlweisen Ineingriffbringen des ersten und des zweiten Kupplungsteils und durch eine Einrichtung zum Verbinden des Ausgangsteils mit der Antriebsstange.
    11. Mustervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten Zähnen aufweist, daß der zweite Steuernocken so konturenmäßig ausgebildet ist, daß er den Sperrteil unmittelbar nach jeder Bewegung des Wagens in der ersten Richtung zwischen benachbarten Zähnen festlegt.
    12. Mustervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kupplungsteil einen Zahnstangenteil aufweist, welcher eine Mehrzahl von Zähnen aufweist, und daß der zweite Kupplungsteil einen Klinkenteil aufweist, wobei der Abstand zwischen benachbarten Zähnen des Zahnstangenteils im wesentlichen gleich den Abständen zwischen benachbarten Zähnen des Halteteils ausgebildet ist.
    13. Mustervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustersteuereinrichtung eine Einrichtung zum Erzeugen elektrischer Impulse, eine bei Erregung den Klinkenteil in Eingriff mit dem Zahnstangenteil bringende Spule, eine elektrische Schaltung, welche durch die Impulse gesteuert ist, um die Spule zu erregen, und eine Synchronisiereinrichtung aufweist, um die Impulse mit der Drehung der Welle zu synchronisieren, um den Klinkenteil und den Zahnstangenteil in Eingriff zu bringen, während der Sperrteil sich in Sperreingriff mit dem üalteteil befindet.
    Ik. Mustervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung eine an der
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    Welle befestigte Scheibe aufweist, die einen radialen über den Umfang sich erstreckenden Schlitz aufweist, ferner eine Dxskontxnuitatssonde vorgesehen ist, welche in der Nähe der Scheibe innerhalb des radialen Bereichs des Schlitzes angeordnet ist, um jedesmal dann ein elektrisches Signal zu erzeugen, wenn der Schlitz an der Sonde vorübergeht, und daß eine Einrichtung zum Überführen des elektrischen Signals in die elektrische Schaltung vorgesehen ist.
    15. Mustervorrichtung für eine Tuftingmaschine mit einer Mehrzahl hin— und hergehender Nadeln, die in seitlicher Richtung über die Maschine angeordnet sind und einen Unterlagstoff durchstechen, welcher sich in Längsrichtung der Maschine bewegt, um bei jedem Durchstechen des Unterlagstoffs eine Mehrzahl von Schlaufen zu bilden, mit einer Verschiebungseinrichtung, welche eine Antriebsstange aufweist, um seitliche Relativbewegung zwischen den Nadeln und dem Unterlagstoff zu erzeugen, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse drehbar gelagerte Welle, eine Einrichtung zum Drehen der Welle in zeitlicher Beziehung zur Hin— und Herbewegung der Nadeln, eine Führungen in dem Gehäuse festlegende Einrichtung, einen ersten und zweiten Wagenteil, welche an den Führungen verschiebbar angeordnet sind, ein erster und ein zweiter Steuernocken, welche zur Drehung an der Welle zwecks entsprechenden Antriebs des ersten und des zweiten Wagens in einer ersten und in einer zweiten entgegengesetzten Richtung aufeinander zu und voneinander weg befestigt sind, wobei die Wagen sich in den ersten Richtungen bewegen, wenn die Nadeln vom Unter— lagstoff frei sind, einen Ausgangsteil, welcher innerhalb des Gehäuses verschiebbar gehaltert ist, einen ersten und einen zweiten Ratschen— bzw. Zahnstangenteil und einem Halteteil, welcher durch den Ausgangsteil gehaltert ist, einer Einrichtung zum Haltern einer Klinke an jedem Wagen in Gegenüberlage mit dem entsprechenden Zahnstangenteil und zum
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    Außereingriffbringen der Klinken von den Zahnstangenteilen, wobei die Klinken und Zahnstangenteile derart angeordnet sind, daß eine Antriebsverbindung lediglich dann eintreten kann, wenn der Wagen sich in der ersten Richtung bewegt, einer Mustersteuereinrichtung, um die Klinken wahlweise in Eingriff mit den entsprechenden Zahnstangen zu drücken, um den Ausgangsteil mit dem entsprechenden Wagen zu koppeln, einer Sperrverzahnung, welche in dem Gehäuse zwecks Eingriff mit dem Halteteil zur Befestigung des Ausgangsteils gelagert ist, einem dritten Steuernocken, welcher zur Drehung an der Welle befestigt ist, um die Sperrverzahnung unmittelbar nach der Bewegung des Wagens in der ersten Richtung in Sperreingriff mit dem Halteteil zu drücken und um den Halteteil unmittelbar vor der Bewegung des Wagens in der ersten Richtung freizugeben, und durch eine Einrichtung zum Verbinden des Ausgangsteils mit der Antriebsstange.
    16. Mustervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten Zähnen aufweist, wobei die Sperrverzah— nung zwischen benachbarten Halteteilzähnen nach jeder Bewegung des Wagens in der ersten Richtung festgekeilt ist, wobei der Abstand zwischen benachbarten Zähnen des Halte— teils im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen benachbarten Zahnstangen- oder Ratschenzähnen ist.
    17. Mustervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Steuernocken die Sperrverzahnung vom Festkeileingriff mit dem ersten Satz der Halteteilzähne freigibt, um einen Zwischenraum zwischen der Sperrverzahnung und dem ersten Satz der Zähne zu erzeugen, während die Verzahnung während eines Teiles der Bewegung der Wagen in .der ersten Richtung zwischen dem ersten Satz der Zähne verbleibt, und danach die Sperrverzahnung während eines nachfolgenden kleinen Teils der Bewegung des Wagens aus dem Eingriff zwischen dem ersten Satz der Zähne freigibt und darauf die Verzahnung zwischen einem benachbarten Satz der Halte-
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    teilzähne einsetzt, während die Wagen mit dem Endteil ihrer Bewegung fortsetzen, wobei Klinke und Zahnstangenteil gekuppelt sind.
    18. Mustervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustersteuereinrichtung eine Einrichtung zum Erzeugen elektrischer Impulse, eine hei Erregung den Klinkenteil in Eingriff mit dem Zahnstangenteil bringende Spule, eine elektrische Schaltung, welche durch die Impulse gesteuert ist, um die Spule zu erregen, und eine Synchronisiereinrichtung aufweist, um die Impulse mit der Drehung der Welle zu synchronisieren, um den Klinkenteil und den Zahnstangenteil in Eingriff zu hringen, während die Sperrverzahnung sich in Sperreingriff mit dem Halteteil befindet,
    19. Mustervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung eine an der Welle befestigte Scheibe aufweist, die einen radialen über den umfang sich erstreckenden Schlitz aufweist, ferner eine Diskontinuitätssonde vorgesehen ist, welche in der Nähe der Scheibe innerhalb des radialen Bereichs des Schlitzes angeordnet ist, um jedesmal! dann ein elektrisches Signal zu erzeugen, wenn der Schlitz an der Sonde vorübergeht, und daß eine Einrichtung zum Überführen des elektrischen Signals in die elektrische Schaltung vorgesehen ist.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Sperrschaltung eine Einrichtung zum Verhindern des Erregens einer Spule aufweist, wenn die andere Spule erregt ist.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine durch die Mustersteuereinrichtung wahlweise gesteuerte Einrichtung, um die Kopplung des Ausgangsteils mit dem Wagen zu verhindern und um weiterhin die Freigabe der Sperr— verzahnung von dem Halteteil zu verhindern.
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