DE4203117C2 - Scharniervorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scharniervorrichtung zur
schwenkbaren Halterung eines Türflügels gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Eine derartige Scharniervorrichtung ist aus der DE-OS
19 35 444 bekannt.
Als nachteilig bei dieser Scharniervorrichtung hat sich deren
konstruktive Ausbildung herausgestellt. Dies gilt
insbesondere für die verhältnismäßig große Öffnung an der
Seitenwand des Türflügels im Bereich der
Scharniervorrichtung. Durch diese Öffnung können Staub und
Schmutz eintreten und sich in kürzester Zeit im Bereich des
Scharnierarms ansammeln. Dies kann nach längerer
Gebrauchsdauer die Scharniervorrichtung beeinträchtigen.
Andererseits ist der Scharnierarm im Hauptkörper und von der
Rückseite her im Türfügel vollständig versenkt angeordnet.
Diese Scharniervorrichtung ist daher von außen nicht
sichtbar. Aus diesem Grunde erübrigt sich eine Abdeckung des
Scharnierarms und des Achszapfens. Aufgrund dessen lassen
sich der DE-OS 19 35 444 keine Einzelheiten zur konstruktiven
Ausbildung einer Scharnierabdeckung entnehmen.
Das DE-GM 19 22 903 offenbart ein Eckscharnier für Türen an
Möbeln mit einem Winkelteil, das L-förmig abgebogen ist und
an einer Ecke des Möbelstücks teilweise eingelassen
angeschraubt wird, sowie mit einem stufenförmig ausgebildeten
Flachteil, das an der Türkante angeschraubt wird. Besondere
konstruktive Maßnahmen im Hinblick auf eine
Scharnierabdeckung sind bei diesem Eckscharnier infolge der
zumindest teilweisen Einlassung von Winkelteil und Flachteil
nicht verwirklicht.
Die CH-PS 5 50 921 zeigt und beschreibt ein Scharnier für
Türen. Dieses Scharnier besteht aus einem in den Türflügel
stirnseitig eingebrachten Befestigungsteil, das über einen im
wesentlichen bogenförmigen Abschnitt eines Verbindungsteils
mit einem zylindrischen Bolzen schwenkbar verbunden ist.
Verbindungsteil und Bolzen sind in einem Gehäuse
untergebracht, so daß dieses Scharnier in Schließstellung von
außen nicht wahrgenommen werden kann. Zudem ist die Öffnung,
durch welche das Verbindungsteil aus dem Gehäuse heraus- bzw.
in dieses hineinbewegbar ist, verhältnismäßig klein
ausgestaltet, wodurch das Scharnier gegen Eindringen von
Staub und Schmutz relativ gut geschützt ist. Deshalb ist bei
diesem Scharnier eine gesonderte Scharnierabdeckung weder
erforderlich noch vorgesehen.
Schließlich zeigt die Entgegenhaltung DE 33 37 321 A1 einen
tragbaren Rechner mit einer Grundplatte und einem an der
Grundplatte angelenkten Anzeigegehäuse, wobei der
Gelenkanordnung Kabelführungsmittel zugeordnet sind. In der
Achse der Gelenkanordnung ist des weiteren eine Durchführung
für ein Verbindungskabel vorgesehen.
Ausgehend von dem erstgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Scharniervorrichtung der
gattungsgemäßen Art zur schwenkbaren Halterung eines
Türflügels an einem Hauptkörper bereitzustellen, die
konstruktiv einfach und kompakt ausgestaltet ist, gegen Staub
und Schmutz besonders abgedichtet und somit funktionssicher
ist und zudem ein attraktives Äußeres vermittelt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich eine in
ihrer Bauweise besondere einfache, zugleich aber sehr
kompakte Scharniervorrichtung zur schwenkbaren Halterung
eines Türflügels an einem Hauptkörper erhalten. Des weiteren
ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung einen guten
Schutz gegen Eindringen von Staub und Schmutz, wodurch die
Funktionssicherheit der Scharniervorrichtung verbessert wird.
Gerade auch im Hinblick auf die Verwendung der
erfindungsgemäßen Scharniervorrichtung bei Kühlschränken oder
dgl. spielt der Aspekt der Hygiene eine nicht unwesentliche
Rolle. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung werden
Zwischenräume zwischen dem Türflügel einerseits und der
Scharniervorrichtung bzw. der Scharnierabdeckung andererseits
sowohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung
der Tür vermieden. Dadurch wird auch ein attraktives Äußeres
erhalten.
Bevorzugte konstruktive Weiterbildungen bzw. Ausführungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kühlschranks, der mit der
Scharniervorrichtung gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung ausgestattet ist;
Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht, die die
wesentlichen Teile des ersten Ausführungsbeispiels
zeigt;
Fig. 3 eine Vorderansicht, die die wesentlichen Teile des
ersten Ausführungsbeispiels zeigt;
Fig. 4 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile des
ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 eine seitliche Querschnittsansicht, die den Aufbau
des ersten Ausführungsbeispiels zeigt;
Fig. 6 eine Draufsicht, die den Aufbau der wesentlichen
Teile des ersten Ausführungsbeispiels zeigt;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ausbildung der wesentlichen
Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8 eine perspektivische Explosionsansicht der wesent
lichen Teile der Scharniervorrichtung gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Aufbau der wesentlichen
Teile der Scharniervorrichtung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile der
Scharnierabdeckung gemäß dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 11 einen Querschnitt, der die wesentlichen Teile der
Scharniervorrichtung gemäß dem dritten Ausführungs
beispiel zeigt, wobei Zuleitungen vorgesehen sind;
Fig. 12 eine perspektivische Explosionsansicht, die den
Aufbau der wesentlichen Teile der Scharniervor
richtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
zeigt;
Fig. 13 einen Querschnitt, der von oben den Aufbau der
wesentlichen Teile der Scharniervorrichtung gemäß
dem vierten Ausführungsbeispiel mit darin vorgese
henen Zuleitungen zeigt; und
Fig. 14 einen Querschnitt durch den Aufbau der wesentlichen
Teile der Scharniervorrichtung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel mit den darin angeordneten
Zuleitungen.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Kühlschrankhauptkörper, 2 einen Türflügel, 3 den Rahmen
des Türflügels, im folgenden als Türrahmen bezeichnet, und 4A eine
Scharnierabdeckung. Die Scharnierabdeckung weist entsprechend Fig. 2 einen
ausge
schnittenen Stufenteil 7 (nachstehend kurz: Stufenteil) auf, der
als Aussparung in der rechten Ecke C des Türrahmens 3 mit
Ausnahme eines Teils der Vorderwand 8 des Türrahmens 3 und
eines Teils einer sich daran anschließenden Seitenwand 9 gebildet ist.
Der Türrahmen 3 bildet die obere Begrenzung des Türflügels 2.
In dem Stufenteil 7 ist ein Scharnierarm 5 an
geordnet. Der Scharnierarm 5 ist mit einer in Axialrichtung ver
laufenden Öffnung 5a und einer Achse 6 zur schwenkbaren Hal
terung des Türflügels 2 ausgebildet. 9a ist ein Hinterende der Sei
tenwand 9. In einer Seitenplatte 10 der Scharnierabdeckung 4A
ist ein Ausschnitt 11 gebildet, der der Form der Seitenwand 9
entspricht. 12 ist eine obere Deckplatte der Scharnierab
deckung 4A, die im wesentlichen um eine Plattendicke höher
als der Türrahmen 3 liegt und deren Vorderende entlang einer
Oberfläche des Türrahmens 3 verläuft und die so geformt ist,
daß sie in dem Ausschnitt 11 Schwenkteile der Vorderwand 8
und der Seitenwand 9 unter der Deckplatte 12 der Scharnier
abdeckung 4A aufnimmt, wenn der Türflügel geöffnet wird. Eine Nut
13 ist in dem an einem Hauptkörper 1 befestigten Scharnierarm 5
gebildet und mit einer solchen Form tief eingeschnitten, daß
keine Störung mit einer Schwenkbahn des Hinterendes 9a der
Seitenwand 9 stattfindet. Ein im Schnitt im wesentlichen L-förmiger
Flansch 14 ist an einem Vorderteil des Scharniers 5
gebildet und erhöht die Festigkeit eines Teils, in dem die
Nut 13 gebildet ist. In einer Öffnung 15, die im Türrahmen 3
vorgesehen ist, ist schwenkbar die von dem Scharnierarm 5 gehal
terte Achse 6 gelagert. 16 ist eine Dichtung, 17 ist ein
Innengehäuse, und 18 ist eine innenseitige Platte des Türflügels.
Das erste Ausführungsbeispiel wird auf der Grundlage der oben
beschriebenen Grundkonstruktion näher beschrieben. Der Tür
rahmen 3 weist den um den Scharnierarm 5 herum geformten Stufen
teil 7 auf, und der Scharnierarm 5 ist an dem Hauptkörper 1 mit
Schrauben (nicht gezeigt) befestigt. Die Deckplatte 12 der
Scharnierabdeckung 4A liegt im wesentlichen um eine Platten
dicke höher als die Oberseite des Türrahmens 3, die Seiten
platte 10 der Scharnierabdeckung ist mit dem Ausschnitt 11
versehen, um der Form der Seitenwand 9 des Türrahmens 3 an
dem Stufenteil 7 zu entsprechen, und die Scharnierabdeckung
4A ist an eine Seitenfläche des Scharnierarms 5 angesetzt. Wie
die Fig. 1-4 zeigen, hat die Scharniervorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel ein solches Äußeres, daß die
Scharnierabdeckung 4A von der Oberseite des Türrahmens 3 um
einen Betrag A der Plattendicke der Deckplatte 12, von vorn
gesehen, vorspringt, daß eine Verbindungsstelle zwischen dem
Stufenteil 7 und dem Ausschnitt 11, von der Seite gesehen,
der Form der Seitenwand 9 entspricht, und daß eine Verbin
dungsstelle zwischen dem Türrahmen 3 und der Scharnierab
deckung 4A so ausgebildet ist, wie sie von oben zu sehen ist.
Die vorspringenden Teile und die Verbindungsstellen sind aus
sämtlichen Richtungen betrachtet minimiert. Die Scharniervor
richtung hat ein sehr gutes Aussehen, und das Aussehen ist
gegenüber den konventionellen Vorrichtungen - mit Ausnahme
des Aussehens von der Seite - bedeutend verbessert.
Wenn der Türflügel 2 geöffnet wird, wird das Hinterende 9a der
Seitenwand 9 des Türrahmens 3 um die Achse 6 geschwenkt, wie
durch die strichpunktierten Linien in Fig. 6 angedeutet ist, und das Hin
terende 9a wird in eine Lage ganz nahe an dem inneren Ende
der Nut 13 in dem Scharnierarm 5 bewegt, bis der Türflügel von einem
Türanschlag (nicht gezeigt) angehalten wird, der an einem
unteren Teil des Türflügels 2 befestigt ist. Zu diesem Zeitpunkt
wird ein Teil der Vorderwand 8, die um den Stufenteil 7 herum
angeordnet ist, unmittelbar vor dem Anschlagen dieses Teils
an einem Vorderende 11a des Ausschnitts 11 der Scharnierab
deckung 4A angehalten. Der Scharnierarm 5 ist, von außen ge
sehen, von der Vorderwand 8 und der Seitenwand 9 des Türrah
mens 3 und, von der Innenseite her gesehen, von der Seiten
platte 10 der Scharnierabdeckung 4A verdeckt, so daß sich ein
sehr ansprechendes Aussehen ergibt. Außerdem ist die mechani
sche Festigkeit des Türflügels 2 durch den Flansch 14 ausreichend
verstärkt, um einer auf den Türflügel 2 aufgebrachten großen Bela
stung standzuhalten, wobei der Flansch 14 im Schnitt L-förmig
um den Scharnierarm 5 herum geformt ist. Bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel ist zwar die Scharniervorrichtung in der
rechten oberen Ecke des Türflügels 2 angeordnet dargestellt, sie
kann aber auch auf der linken Seite oder in einer unteren
Ecke des Türflügels 2 angeordnet sein, was den gleichen Vorteil wie
beim ersten Ausführungsbeispiel bietet.
Nachstehend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Schar
niervorrichtung beschrieben, und zwar unter Bezugnahme auf
die Perspektivansicht von Fig. 8, die die wesentlichen Teile
eines Kühlschranks zeigt, und die schematische Draufsicht auf
die wesentlichen Teile gemäß Fig. 7.
Fig. 8 zeigt eine Scharnierabdeckung 4B mit einer Oberfläche
S2, die im wesentlichen in der gleichen Ebene wie eine Ober
fläche S1 eines Türrahmens 3 oder geringfügig tiefer als die
Oberfläche S1 liegt. Eine bogenförmige Nut 4b ist in einer
oberen Deckplatte 12 der Scharnierabdeckung 4B geformt, um
eine gegenseitige Störung zwischen einem Hinterende 9a einer
Seitenwand 9 und der oberen Deckplatte 12 der Scharnierab
deckung 4B beim Öffnen eines Türflügels 2 zu verhindern.
Bei der Konstruktion des zweiten Ausführungsbeispiels wird
ein oberer Endteil des Hinterendes 9a der Seitenwand 9 des
Türrahmens 3, der beim Öffnen des Türflügels 2 um eine Achse 6 ge
schwenkt und in einer in einem Scharnierarm 5 gebildeten Nut 13
aufgenommen wird, in der Nut 4b der Scharnierabdeckung 4B
aufgenommen, wie Fig. 7 zeigt. Eine solche Anordnung erlaubt
das störungsfreie Öffnen und Schließen des Türflügels 2. Hinsicht
lich der übrigen Merkmale gleicht das zweite Ausführungsbei
spiel dem ersten, so daß keine nochmalige Erläuterung not
wendig ist.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile der
Scharniervorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 ist eine teilweise Draufsicht auf die Scharnierab
deckung; und Fig. 11 ist ein Querschnitt, der die wesentli
chen Teile der Scharniervorrichtung zeigt, wobei Leitungen
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel angeordnet sind.
In den Fig. 9-11 ist eine Scharnierabdeckung 4C gezeigt, die
eine obere Deckplatte 12 aufweist, die mit einer von einer
Unterseite nach unten verlaufenden Rippe 4r versehen ist,
wobei die Rippe 4r so ausgebildet ist, daß sie einer in einem
Scharnierarm 5 geformten Nut 13 entspricht und zu einem inneren
Rand der Nut 13 verläuft. Ein Steckverbinder 21 verbindet
Leitungen 20 mit einer Stromversorgung. 22 ist ein Steckver
bindergehäuse.
Bei der Konstruktion des dritten Ausführungsbeispiels können
die Leitungen 20 durch die Rippe 4r an ihrer Umfangsfläche
geschützt werden, so daß sie in positiver Weise vor einer Be
schädigung durch das Hinterende 9a der Seitenwand 9 beim Öff
nen des Türflügels 2 geschützt sind.
Fig. 12 zeigt perspektivisch den Aufbau der wesentlichen
Teile einer Scharniervorrichtung gemäß einem vierten Ausfüh
rungsbeispiel, wobei darin Leitungen angeordnet sind. Fig.
13 zeigt in Draufsicht den Aufbau der wesentlichen Teile; und
Fig. 14 zeigt im Querschnitt den Aufbau der wesentlichen Tei
le der Scharniervorrichtung, an der ein Leitungsführungs
teil angeordnet ist.
In den Fig. 12-14 bezeichnet 23 ein Leitungsführungsteil,
das einen eingebauten Halter 23a und eine Trennwand 23b auf
weist, wobei der eingebaute Halter 23a in eine Nut 13 in
einem Scharnierarm 5 eintritt und entlang dieser Nut abgestützt
ist und die Trennwand 23b von dem eingebauten Halter 23a im
wesentlichen in Vertikalrichtung nach oben verläuft.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel ist das Leitungs
führungsteil 23 von dem eingebauten Halter 23a am Innenrand
der Nut 13 im Scharnierarm 5 abgestützt, und die Trennwand 23b
definiert einen Montageteil für die Leitungen 20. Infol
gedessen sind die Leitungen 20 nicht nur vor Beschädigung
beim Öffnen und Schließen eines Türflügels zuverlässig geschützt,
sondern sie werden auch geführt, wodurch die Montage der
Leitungen 20 erleichtert wird.
Wie im einzelnen erläutert wurde, ermöglicht es die Erfin
dung, daß die Scharniervorrichtung zum Befestigen des Türflügels an
dem Hauptkörper ein sehr gutes Design hat, wodurch der Ver
kaufswert steigt. Ferner kann bei der Erfindung eine Beschä
digung von in der Scharniervorrichtung angeordneten Lei
tungen beim Öffnen und Schließen des Türflügels vermieden werden.
Infolgedessen benötigen die Leitungen keinen Schutzmantel,
wodurch die Materialkosten und die die Leitungsmontage
einschließenden Verarbeitungskosten gesenkt werden.
Der Scharnierarm 5 kann aus einem Metallblech und die
Scharnierabdeckungen 4A, 4B und 4C aus einem Thermoplast
hergestellt sein; die Werkstoffe für
den Scharnierarm und die Scharnierabdeckung sind jedoch nicht darauf
beschränkt. Wenn zur Herstellung des Scharnierarms und der
Scharnierabdeckung als Einheit Kunst
stoff, der hoch scherbeanspruchbar ist, verwendet wird, kann
eine kleine Scharniervorrichtung mit hoher Festigkeit
dadurch erhalten werden, daß entweder die Wandstärke
größer gemacht und/oder eine Verstärkungsrippe zusätzlich vorge
sehen wird.
Das Leitungsführungsteil
23
kann ebenfalls baueinheitlich mit dem Scharnierarm 5
verbunden und aus Leitungsführungs-Kunststoff hergestellt sein.
Claims (7)
1. Scharniervorrichtung zur schwenkbaren Halterung eines Türflügels
(2) an einem Hauptkörper (1), umfassend einen
Scharnierarm (5), der mit einem Ende am Hauptkörper (1)
befestigt ist, an dem anderen Ende eine Öffnung (5a) für
einen Achszapfen (6) zur schwenkbaren Halterung des
Türflügels (2) aufweist und zwischen den beiden Enden mit
einer seitlich nach außen verlaufenden Ausnehmung (13)
versehen ist, sowie eine Aussparung (7),
- - die seitlich an einer Ecke des Rahmens (3) des Türflügels (2) angeordnet ist,
- - die um den Achszapfen (6) herum von einem Teil der Vorderwand (8) und einem daran anschließenden Teil einer Seitenwand (9) des Türflügels (2) gebildet ist, wobei die beiden Wandteile (8, 9) die Aussparung (7) begrenzen, und
- - die das andere Ende des Scharnierarms (5) mit der Öffnung (5a) für den Achszapfen (6) teilweise aufnimmt,
gekennzeichnet durch
eine Scharnierabdeckung (4A; 4B; 4C) zur Abdeckung des Scharnierarms
(5) mit einer Deckplatte (12) und einer Seitenplatte
(10), wobei die Seitenplatte (10) mit einem Ausschnitt (11)
versehen ist, der in Schließstellung der Tür (2) von einem
Übergangsbereich zwischen dem die Aussparung (7) bildenden
Teil der Vorderwand (8) und dem davon ausgehenden Teil der
Seitewand (9) der Tür (2) und dem Teil der Seitenwand (9),
welche im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Seitenplatte
(10) angeordnet ist, abgedeckt und in Offenstellung
der Tür (2) von wenigstens einem von der Ausnehmung (13) des
Scharnierarms (5) aufnehmbaren Hinterende (9a) der Seitenwand
(9) durchgreifbar ist.
2. Scharniervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Offenstellung der Tür (2), bei der wenigstens das
Hinterende (9a) der Seitenwand (9), insbesondere die gesamte
Seitenwand (9) und der Übergangsbereich zwischen dem die Aussparung
(7) bildenden Teil der Vorderwand (8) und dem davon
ausgehenden Teil der Seitenwand (9) der Tür (2), von der Ausnehmung
(13) des Scharnierarms (5) aufgenommen ist, die Vorderwand
(8) der Tür (2) in unmittelbarer Nähe zu der Seitenplatte
(10) im Bereich des Vorderendes (11a) des Ausschnitts
(11) bringbar ist.
3. Scharniervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte (12) der Scharnierabdeckung (4B) mit einer
Ausnehmung (4b) versehen ist, die in den Ausschnitt (11) der
Seitenplatte (10) mündet und in der Form im wesentlichen der
Form der Ausnehmung (13) des Scharnierarms (5) zur Aufnahme
wenigstens des Hinterendes (9a) der Seitenwand (9) in der
Offenstellung der Tür (2) entspricht.
4. Scharniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Deckplatte (12) der Scharnierabdeckung (4A;
4B; 4C) und dem Scharnierarm (5) im Bereich der Ausnehmungen
(4b; 13) von Deckplatte (12) und Scharnierarm (5) eine
Schutzeinrichtung (4r; 23) für eine von dem Hauptkörper (1)
in die Tür (2) über den Achszapfen (6) geführte, elektrische
Leitung (20) gegen Beschädigung durch das Hinterende (9a) der
Seitenwand (9) in der Offenstellung der Tür (2) vorgesehen ist.
5. Scharniervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung eine Rippe (4r) umfaßt, die eine
Form aufweist, welche ähnlich der Form der Ausnehmung (13)
des Scharnierarms (5) ist, und die an der Deckplatte (12) der
Scharnierabdeckung (4C) nach unten hin zu der Ausnehmung (13)
des Scharnierarms (5) ragend angeordnet ist.
6. Scharniervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung ein Leitungsführungsteil (23)
umfaßt, das ähnlich der Form der Ausnehmung (13) des
Scharnierarms (5) ist, das durch einen Halter (23a)
entlang der Ausnehmung (13) verlaufend befestigt ist und das
eine sich nach oben hin zu der Deckplatte (12) der
Scharnierabdeckung (4B) bis nahezu an diese erstreckende
Trennwand (23b) aufweist.
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