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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tür für ein Haushaltsgerät, insbesondere
für einen
Kühl- oder
Gefrierschrank, mit einer Öffnungsbegrenzung, die
einen maximalen Schwenkwinkel festlegt, um den das Türblatt aus
der geschlossenen, am Korpus des Gehäuses anliegenden Stellung herausgeschwenkt
werden kann.
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Einfache
für die
Aufhängung
einer Haushaltsgerätetür verwendete
Scharniere haben im allgemeinen einen Scharnierbolzen, der von oben
oder unten in eine Lagerhülse
des Türblatts
eingreift und so eine Schwenkachse des Türblatts festlegt, und einen
Tragarm, über
den der Scharnierbolzen fest mit dem Korpus verbunden ist. Dieser
Arm ist am fertig montierten Haushaltsgerät von außen sichtbar, was als störend empfunden
wird.
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Es
wäre zwar
an sich denkbar, ein solches Scharnier hinter einem fest mit dem
Türblatt
zusammenhängenden
Gehäuse
zu verbergen, doch würde ein
solches Gehäuse
die Bewegungsfreiheit der Tür beschränken. D.h.,
wenn die Tür
zu weit geöffnet wird,
stoßen
der Tragarm und das ihn verbergende Gehäuse zusammen, und das Gehäuse läuft Gefahr, durch
den Zusammenstoß beschädigt oder
zerstört zu
werden.
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Es
ist bekannt, den maximalen Schwenkwinkel eines Türblatts, eines Truhendeckels
oder dergleichen durch Vorrichtungen wie etwa eine Schnur oder eine
Kette zu begrenzen, die am Türblatt
und an einem dem Türblatt
gegenüberliegenden
Rahmen in einem Abstand von der Schwenkachse befestigt ist und in
der maximal geöffneten
Stellung der Tür
straff gespannt ist. Aus dem Möbelbau
ist auch eine Öffnungsbegrenzung
mit Hilfe einer Stange bekannt, von der ein Ende am Türblatt und
das andere an einem Gleitstein angelenkt ist, der an einer am Türrahmen
angebrachten Schiene gleitbeweglich ist. Sowohl die Kette als auch
die Stange stören
im geöffneten
Zustand den Zugriff auf das Innere eines Geräte- oder Möbelkorpus, an dem die Tür montiert
ist.
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Insbesondere
auf dem Gebiet der Einbau-Haushaltsgeräte ist es bekannt, Mehrgelenkscharniere
zu verwenden, deren aneinander angelenkte Arme konstruktionsbedingt
nur eine begrenzte Winkelbewegungsfreiheit haben. Derartige Mehrgelenkscharniere
sind durch ihren notwendigerweise komplizierten Aufbau kostspielig,
und sie beanspruchen eine beträchtliche
Einbautiefe, deren Bereitstellung insbesondere bei Haushaltsgeräten in Standbauweise
problematisch sein kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, eine betriebssichere öffnungsbegrenzte Tür für ein Haushaltsgerät mit einem
einfachen Scharnieraufbau zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass bei einer Tür
mit einem Türblatt
und einem Scharnier zum Anlenken des Türblatts an einen Türrahmen,
wobei das Scharnier einen Scharnierzapfen und eine Scharnierhülse umfasst,
die drehbar ineinander greifen und von denen eines am Türblatt und
das andere an einem Tragarm des Scharniers fest ist, der zur Befestigung
an dem Türrahmen
vorgesehen ist, das Scharnier einen Öffnungsbegrenzungskörper umfasst,
von dem ein erster Abschnitt an dem Türblatt festgelegt ist und von
dem ein zweiter Abschnitt in einer öffnungsbegrenzten Stellung
der Tür
an dem Tragarm anstößt.
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Der Öffnungsbegrenzungskörper kann
mit wenig Kosten- und Materialaufwand belastbar gefertigt werden,
so dass er in der Lage ist, die beim Anstoßen an den Tragarm aufretenden
Kräfte
in das Türblatt
einzuleiten, ohne dieses zu gefährden.
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Der
erste und der zweite Abschnitt können von
einer gleichen Seite der Grundplatte abstehend angeordnet sein.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn
der erste Abschnitt an einer über
die Schmalseite überstehenden
vertikalen Wand des Türblatts anliegend
verankert ist.
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Alternativ
können
der erste und der zweite Abschnitt von entgegengesetzten Seiten
der Grundplatte abstehen. In letzterem Falle greift vorzugsweise
der erste Abschnitt in einen an der Schmalseite des Türblatts
gebildeten Schlitz ein, um die Anschlagkräfte des Türblatts einzuleiten.
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Der
Eingriff des ersten Abschnitts in den Schlitz des Türblatts
erlaubt es, die bei einem Anschlagen der Tür an die Öffnungsbegrenzung zwischen
dem Tragarm und dem zweiten Abschnitt auftretenden Kräfte, die
beträchtlich
sein können,
auf einer großen
Fläche
verteilt in das Türblatt
einzuleiten und so eine Überbeanspruchung
des Türblatts,
die zu einer Beschädigung
führen
könnte,
zu verhindern.
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Eine
weitere Möglichkeit
ist, dass der erste Abschnitt einfach an einer Schmalseite des Türblatts verschraubt
ist, so dass die Anschlagkräfte
einerseits per Formschluss zwischen dem ersten Abschnitt und einer
Schraube sowie zwischen der Schraube und dem Türblatt sowie durch Reibschluss
zwischen dem Schraubenkopf und der Schmalseite des Türblatts
in das Türblatt
eingeleitet werden.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn der Öffnungsbegrenzungskörper an
dem Scharnierbolzen angreift, denn dies erlaubt es, die beim Anschlagen
des ersten Abschnitts an den Tragarm auf den ersten Abschnitt ausgeübte Kraft
umzulenken und eine resultierende Kraft über den zweiten Abschnitt in
das Türblatt
einzuleiten, wobei die Richtung der resultierenden Kraft an die
evtl. richtungsabhängige
Belastbarkeit des Türblatts
angepasst ist.
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Der
Abstand des zweiten Abschnitts von der Achse ist vorteilhafterweise
kleiner als der des ersten Abschnitts von der Achse, um unter Ausnutzung
des Hebelgesetzes den Betrag der über den zweiten Abschnitt des Öffnungsbegrenzungskörpers in
das Türblatt
eingeleiteten Kraft gering zu machen.
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Um
die Achse des Türblatts
als Drehmittelpunkt für
die Hebel des Öffnungsbegrenzungskörpers festzulegen,
durchsetzt vorteilhafterweise der Scharnierbolzen eine Bohrung des Öffnungsbegrenzungskörpers.
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Der Öffnungsbegrenzungskörper umfasst vorzugsweise
eine an der Schmalseite des Türblatts anliegende
Grundplatte, von welcher der erste und der zweite Abschnitt abstehen.
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Dieser Öffnungsbegrenzungskörper kann einfach
und preiswert aus einem ersten Flachmaterialzuschnitt, insbesondere
aus einem kräftigen
Blech, geformt sein.
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Auch
der Tragarm ist vorzugsweise aus einem Flachmaterialzuschnitt geformt.
Um eine hohe Tragfähigkeit
zu erreichen, ist dieser zweite Flachmaterialzuschnitt vorzugsweise
mit einer parallel zur Schwenkachse der Tür ausgerichteten Hauptoberfläche ausgerichtet.
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Um
die Hülse
des Scharniers zu bilden, kann ein Ende des zweiten Zuschnitts rundgebogen
sein.
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In
einem Schnitt senkrecht zu der Achse hat der Tragarm vorzugsweise
eine Ausnehmung, in die der zweite Abschnitt eingreift und an deren
Rand er in der öffnungsbegrenzten
Stellung anstößt.
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Die
Ausnehmung kann insbesondere erhalten sein, indem der Zuschnitt
des Tragarms um sie herum geformt ist.
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Wenn
das Türblatt
in an sich bekannter Weise ein Mittelstück und obere und untere Abschlussstücke umfasst,
die einen Hohlraum des Mittelstücks verschließen, ist
der Schlitz vorzugsweise an wenigstens einem der Abschlussstücke gebildet.
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Diese
Abschlussstücke
können
insbesondere aus Kunststoff spritzgeformt sein.
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Das
Scharnier kann bei der erfindungsgemäßen Tür verborgen sein, indem der
Scharnierzapfen in einer zur Rückseite
des Türblatts
hin offenen Aussparung aufgenommen ist. Dies erlaubt es insbesondere,
eine Front des Kältegeräts zu schaffen,
die vollständig
durch das Türblatt
gebildet ist, ohne über
die Oberkante des Türblatts
hinweggreifende Teile.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Kältegeräts, an dem die vorliegende Erfindung
verwirklicht ist, mit geschlossener Tür;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Kältegeräts mit offener
Tür;
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3 eine
auseinandergezogene Ansicht einer oberen vorderen Ecke des Korpus
des Kältegeräts, eines
Arms und eines Lagerzapfens für
die drehbare Aufhängung
einer Tür;
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4 einen
horizontalen Schnitt durch eine vordere rechte Ecke des Kältegerätegehäuses bei geschlossener
Tür;
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5 einen
zu 4 analogen Schnitt bei offener Tür;
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6 einen
vertikalen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus 5;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Öffnungsbegrenzungskörpers gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung;
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8 einen
zu 4 analogen Schnitt durch eine Tür mit dem Öffnungsbegrenzungskörper aus 7;
und
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Öffnungsbegrenzungskörpers gemäß einer
dritten Ausgestaltung der Erfindung.
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1 zeigt
als Ausführungsbeispiel
für ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät einen
Kühlschrank
in Stand- oder Tischbauweise mit einem Korpus 1 und einem
Türblatt 2,
das an dem Korpus um eine Achse 3 schwenkbar angelenkt
ist. Die Achse 3 verläuft
durch das Türblatt 2 benachbart
zu einer in 1 dem Betrachter zugewandten
Seitenfläche 4 des
Korpus 1.
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Das
Türblatt 2 ist
aufgebaut aus einem oberen und einem unteren Abschlussstück 5 bzw.
6, das jeweils einteilig aus Kunststoff spritzgeformt ist, und einem
Mittelstück 7.
Das Mittelstück 7 hat
eine aus einem gebogenen Blech geformte Außenwand und eine aus Kunststoff
geformte Innenwand, die an ihren vertikalen Wänden miteinander verbunden
sind und die einen oben und unten durch die Abschlussstücke 5, 6 verschlossenen,
mit isolierendem Schaummaterial ausgefüllten Hohlraum begrenzen.
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Die
Oberseite des Korpus 1 befindet sich in gleicher Höhe wie die
des oberen Abschlussstücks 5. in
eine dem Korpus 1 zugewandte Einbuchtung des oberen Abschlussstücks 5 greift
ein Vorsprung 8 des Korpus 1 ein, an dessen in 1 verdeckter
Vorderseite Anzeigen und Bedienelemente des Kühlschranks angeordnet sind.
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Ein
Scharnier, das Korpus 1 und Türblatt 2 miteinander
verbindet und die Achse 3 festlegt, ist jeweils zwischen
dem oberen bzw. unteren Abschlussstück 5, 6 und
dem Korpus 1 verborgen.
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2 zeigt
den Kühlschrank
der 1 bei geöffneter
Tür. Ein
Stück des
dem Türblatt 2 zugewandten
vorderen Rahmens 9 des Korpus 1 liegt hier frei,
und der Vorsprung 8 ist deutlich zu erkennen. Das Scharnier
ist auch hier weitestgehend verborgen, lediglich eine an dem Rahmen 9 anliegende Spitze
eines Scharnierarms 10 ist zu sehen.
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3 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Ecke des
Korpus 1 und des Scharnierarms 10. Der Arm 10 ist
aus einem hochkant orientierten Streifen kräftigen Blechs geformt und durch
zwei in etwa rechte Winkel 11 in drei Abschnitte, einen
an dem vorderen Rahmen 9 zu montierenden ersten Endabschnitt 12,
einen parallel zu dem Endabschnitt 12 in einem Abstand
von dem Rahmen 9 verlaufenden zweiten Endabschnitt 13 und
einen Verbindungsabschnitt 14 gegliedert, der die Endabschnitte 12, 13 miteinander
verbindet. Der Endabschnitt 13 ist an seinem freien Ende
längsgeschlitzt,
und Zungen oberhalb und unterhalb des Schlitzes 15 sind
zu einer Hülse 16 aufgerollt.
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Eine
Vertiefung 17 am vorderen Rahmen nimmt den ersten Endabschnitt 12 formschlüssig auf. Am
Boden der Vertiefung 17 sind zwei Gewindelöcher 18 zu
erkennen, die vorgesehen sind, um (nicht dargestellte) Schrauben
aufzunehmen, die sich durch Bohrungen 19 im ersten Endabschnitt 12 erstrecken
und diesen in die Vertiefung 17 hineingedrückt halten.
Da der Umriss der Vertiefung 17 exakt formschlüssig mit
der Form des ersten Endabschnitts 12 zusammenpasst, kann
der Arm 10 schnell und ohne Maß zu nehmen an einer exakt
vorgegebenen Position des Rahmens 9 befestigt werden. Infolge des
formschlüssigen
Eingriffs des Endabschnitts 12 in die Vertiefung 17 ist
die Genauigkeit der Positionierung auch nicht beeinträchtigt,
wenn der Durchmesser der Bohrungen 19 größer ist
als der der durch sie verlaufenden Schrauben. Vertiefungen 17 befinden sich
an allen vier Ecken des Rahmens 9.
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Von
den zwei Bohrungen 19 des Endabschnitts 12 liegt
eine einer kreisrunden Öffnung 21 und
die andere dem Schlitz 15 des Endabschnitts 13 gegenüber. Durch
die Öffnung 21 bzw.
den Schlitz 15 hindurch können jeweils die einzelnen
Schrauben in die Bohrungen 19 und die Gewindelöcher 18 eingeführt werden.
Zum Befestigen der Schrauben kann auch ein Schraubenzieher oder
dgl. die Öffnung 21 bzw.
den Schlitz 15 passieren.
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In
Höhe der
Winkel 11 sind zur Versteifung jeweils zwei Sicken 20 in
den Arm 10 geprägt.
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Ein
zum Einführen
in die Hülse 16 vorgesehener
Scharnierbolzen ist mit 22 bezeichnet. Der Scharnierbolzen
hat die Form eines zylindrischen Stifts, der durch einen umlaufenden
Steg 23 in einen in die Hülse 16 eingreifenden
oberen Abschnitt 24 und einen unteren Abschnitt 25 gegliedert
ist. Bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel ist der obere
Abschnitt 24 drehfest in der Hülse 16 aufgenommen,
und der untere Abschnitt 25 greift drehbar in eine (in 3 nicht
dargestellte) Scharnierhülse der
Tür 2 ein.
Denkbar wäre
aber auch, den Scharnierbolzen 22 in dem Türblatt drehfest
zu verankern und in den Hülsen 16 drehbar
zu machen, oder eine Drehbarkeit des Scharnierbolzens 22 sowohl
gegenüber
dem Arm 10 als auch dem Türblatt 2 zuzulassen.
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Ein Öffnungsbegrenzungskörper 41 ist
wie der Tragarm 10 aus einem Zuschnitt aus kräftigem Blech
einteilig geformt. Der Öffnungsbegrenzungskörper 41 hat
eine ebene Grundplatte 42, in der eine Bohrung 43 gebildet
ist, und ist vorgesehen, um auf den unteren Abschnitt 25 des
Scharnierbolzens 22 aufgesteckt zu werden. Von der Grundplatte 42 steht an
einer dem Arm 10 zugewandten Seite ein plattenförmiger erster
Abschnitt 44 ab, der radial in Bezug auf die Schwenkachse
des Scharniers ausgerichtet ist. In der in 3 gezeigten,
einer geschlossenen Tür
entsprechenden Orientierung des Öffnungsbegrenzungskörper 41 erstreckt
sich der erste Abschnitt 44 zwischen der Hülse 16 und
der ihr gegenüberliegenden
Bohrung 19 des ersten Endabschnitts 12. Ein zweiter,
ebenfalls plattenförmiger
Abschnitt 45 ist von der Grundplatte 42 in entgegengesetzter Richtung,
von Arm 10 fort, abgewinkelt. Die Fläche des zweiten Abschnitts 45 ist
wesentlich größer als die
des ersten Abschnitts 44, und auch der Abstand von der
Schwenkachse ist beim zweiten Abschnitt 45 deutlich größer als
beim ersten Abschnitt 44. Die Funktion des Öffnungsbegrenzungskörper 41 wird deutlicher
anhand der nachfolgenden Beschreibung der 4 bis 6.
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4 zeigt
einen horizontalen Schnitt durch die obere rechte Ecke des Korpus 1 und
des Türblatts 2 in
Höhe des
Arms 10. Das Abschlussstück 5 weist an seiner
dem Rahmen 9 zugewandten Rückseite eine geräumige Aussparung 26 auf,
in die der Arm 10 eingreift. Der Arm 10 begrenzt
eine Ausnehmung 27, die zu der Seitenfläche 4 hin offen ist.
Der erste Abschnitt 44 des Öffnungsbegrenzungskörpers 41 erstreckt
sich quer durch den Eingangsbereich der Ausnehmung 27.
Eine Seitenwand 28 des Abschlussstücks 5 verläuft vor
der Ausnehmung 27 her und ist im wesentlichen bündig mit
der Seitenfläche 4.
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Der
Abstand zwischen dem vorderen Rahmen 9 und dem ihm zugewandten
Ende 29 der Seitenwand 28 ist so gewählt, dass,
wenn das Türblatt 2 um
die von dem Scharnierbolzen 22 definierte Achse in die
in 5 gezeigte Stellung aufgeschwenkt wird, es auf
seiner durch einen Pfeil 30 bezeichneten Bahn soeben nicht
den Rahmen 9 berührt.
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Eine
offene Anschlagstellung der Tür
ist dadurch festgelegt, dass der erste Abschnitt 44 des Öffnungsbegrenzungskörper 41 an
der Innenseite des Endabschnitts 13 anliegt. Wenn beim Öffnen der
Tür der
Abschnitt 44 an den Endabschnitt 13 anstößt, wirkt
auf den Endabschnitt 44 bezogen auf die Schwenkachse ein
Drehmoment, welches durch ein entgegengesetzt gleiches, auf den
zweiten Abschnitt 45 wirkendes Drehmoment kompensiert sein
muss. Dieses Gegenmoment wird, wie mit Bezug auf 6 genauer
erläutert
wird, ausgeübt
von dem Abschlussstück 5 des
Türblatts,
in welches der zweite Abschnitt 45 eingreift.
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In
der aufgeschwenkten Stellung der 5 greift
die Seitenwand 28 tief in die Ausnehmung 27 des
Arms ein. Maximale Öffnungswinkel
der Tür
von weit über
90 Grad sind mit der in den Fig. gezeigten Geometrie ohne weiteres
erreichbar. Noch größere Öffnungswinkel
sind realisierbar, wenn der Endabschnitt 13 nicht geradlinig,
wie in den Figuren gezeigt, sondern nach vorn gewölbt ausgeführt ist.
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6 zeigt
einen vertikalen Schnitt durch den oberen Bereich der Tür 2 in
Höhe der
Linie VI-VI aus 5. Das Abschlussstück 5 ist
hier aus zwei Formteilen, einem unteren Teil 31 und einem
oberen Teil 32 zusammengefügt. Das obere Teil 32 ist
im wesentlichen plattenförmig
mit an seiner Unterseite abstehenden Verankerungsstiften 33,
die reibschlüssig in
Sacklöcher 34 des
unteren Teils 31 eingreifen. Das untere Teil 31 hat
eine Bodenplatte 38, die den mit (in der Fig. nicht gezeigtem)
Isolierschaum ausgefüllten Hohlraum 35 des
Mittelstücks 7 abschließt. Vorder- und
Rückwand 36, 37 des
Mittelstücks 7 liegen
an einem von der Bodenplatte 38 abstehenden Steg 39 an.
Eine Scharnierhülse 40,
die den unteren Abschnitt 25 des Scharnierbolzens 22 aufnimmt,
ist einteilig in der Bodenplatte 38 ausgeformt und greift
in den Hohlraum 35 des Mittelstücks 7 ein.
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In
der Bodenplatte 38 sind einteilig eine Scharnierhülse 40,
die den unteren Abschnitt 25 des Scharnierbolzens 22 aufnimmt,
und ein quer zur Schnittebene langgestreckter Zapfen 46 in
den Hohlraum 35 des Mittelstücks 7 eingreifend
einteilig ausgeformt. Der Zapfen 46 begrenzt einen nach
oben offenen Schlitz 47 mit zum Isolierschaum des Hohlraums 35 hin
geschlossenen Wänden,
in dem der zweite Abschnitt 45 des Öffnungsbegrenzungskörper 41 spielfrei
aufgenommen ist. Der doppelwandige Zapfen 46 und der ihm
eng benachbarte, an der Rückwand 37 des
Mittelstücks 7 anliegende
Steg 39 bilden eine biegesteife Struktur, die in der Lage
ist, das benötigte
Drehmoment auf den zweiten Abschnitt 45 auszuüben. Im
Bedarfsfall kann auch eine zusätzliche
Versteifung des Abschlussstücks,
z.B. in Form eines sich senkrecht zur Schnittebene erstreckenden
Stahlstabes 48, in 6 als gestrichelter Umriss
eingezeichnet, in den Zwischenraum zwischen dem Zapfen 46 und
dem rückwärtigen Steg 39 eingefügt sein.
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Die
Aussparung 26 erstreckt sich über die gesamte Breite der
Tür, von
der einen Seitenwand 28 des Abschlussstücks 5 zur spiegelsymmetrisch
gegenüberliegenden.
Benachbart zu dieser gegenüberliegenden
Seitenwand ist eine zweite, nicht gezeigte Scharnierhülse 40 ausgeformt,
um einen Anschlagwechsel der Tür
zu ermöglichen.
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7 zeigt
einen Öffnungsbegrenzungskörper gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung in einer Perspektive, die derjenigen
der 4 entspricht. Der Öffnungsbegrenzungskörper 41' gemäß dieser
Ausgestaltung hat eine Grundplatte 42 mit einer von dem
Scharnierbolzen 22 durchsetzten Bohrung 43, die
wie im Falle der 4 vorgesehen ist, um flach auf
der (nicht dargestellten) Grundplatte eines oberen Abschlussstücks aufzuliegen,
sowie einen vertikal aufragenden ersten Abschnitt 44, der vorgesehen
ist, um bei geöffneter
Tür an
einem (nicht gezeigten) Tragarm anzustoßen, der mit dem Tragarm 10 von 4 identisch
ist.
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Anstelle
eines vertikal abwärts
ragenden Abschnitts 45 an der dem Korpus zugewandten Kante der
Grundplatte 42 ist hier ein aufwärts ragender zweiter Abschnitt 45' an der vom
Korpus abgewandten Kante der Grundplatte 42' gebildet. Der zweite Abschnitt 45' ist in seinem
ebenen oberen Bereich breiter als in seinem an die Grundplatte 42 anschließenden,
gekrümmten
unteren Bereich; die über
den unteren Bereich überstehenden
Randabschnitte sind mit 52 bezeichnet.
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Das
obere Abschlussstück
ist wie das in 6 gezeigte zweiteilig mit einem
Unterteil 31' und einem
nicht dargestellten Oberteil, das mit dem Oberteil 32 aus 6 identisch
sein kann. Wie 8 zeigt, hat das Unterteil 31' eine mit der
Außenwand des
Mittelstücks 7 bündige äußere Wand 49,
an deren Innenseite zwei sich über
die Höhe
der Wand 49 erstreckende Vorsprünge 50 einteilig geformt
sind, die jeweils einander zugewandte Nuten 51 begrenzen.
In diese Nuten 51 sind die überstehenden Randabschnitte 52 des
Abschnitts 45' des Öffnungsbegrenzungskörpers 42' von oben einführbar, wodurch
sich eine formschlüssige
Verankerung des Öffnungsbegrenzungskörpers 41' an der Wand 49 ergibt.
Die Vorsprünge 50 bilden
versteifende Rippen, die es erlauben, beträchtliche Kräfte in die Wand 49 und über diese
in die Bodenplatte des unteren Teils 31' einzuleiten. Wenn, wie am linken
der zwei Vorsprünge 50 in 8 gezeigt,
diese ferner mit einem Sackloch 34 zum Aufnehmen eines
Verankerungsstifts des (nicht dargestellten) oberen Teils des Abschlussstücks versehen
sind, kann eine von dem Öffnungsbegrenzungskörper 41' auf die Wand 49 übertragene
Kraft auch in das obere Teil des Abschlussstücks 5' übertragen werden, wodurch die
Belastbarkeit weiter verbessert wird.
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Eine
besonders einfache Ausgestaltung ist in 9 gezeigt.
In dieser Ausgestaltung besteht der Öffnungsbegrenzungskörper, mit 42'' bezeichnet, einfach im wesentlichen
aus einer ebenen Stahlplatte mit einer vom Scharnierbolzen 22 durchsetzten
Bohrung 43, einem benachbart zu der Bohrung abgewinkelten
Anschlagabschnitt 44 und einer sich entlang der Grundplatte 38 eines
Türabschlussstücks erstreckenden
Grundplatte 42'', deren vom
Scharnierbolzen 22 abgewandtes Ende von einer Schraube 52 gegen
die Grundplatte 38 gepresst gehalten ist. Da der Abstand
der Schraube 52 von der Bohrung 43 erheblich größer ist
als der des Abschnitts 44, ist die beim Anschlagen der
Tür über die
Schraube 52 in das Türblatt
einzuleitende Kraft deutlich kleiner als diejenige, die zwischen
dem Anschlagabschnitt 44 und dem Arm 10 auftritt.
Es genügt
daher für
eine sichere und belastbare Verankerung der Schraube 52, wenn
sie in an sich bekannter Weise in ein Sackloch in der Grundplatte 38 des
Abschlussstücks
eingeschraubt ist.