DE418831C - Verfahren zur Regenerierung der Schwefelsaeureablaugen der Pergamentpapierfabrikation - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung der Schwefelsaeureablaugen der PergamentpapierfabrikationInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/63—Inorganic compounds
- D21H17/65—Acid compounds
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Description
- Verfahren zur Regenerierung der Schwefelsäureablaugen der Pergamentpapierfabrikation. Bei der Herstellung von Pergamentpapier erhält man Schw efelsäureablaugen, welche Celluloseteilchen, Abbauprodukte der Cellulose und andere Verunreinigungen enthalten. Um diese Ablaugen für den Pergamentiervorgang wieder verwendbar zu machen, ist eine möglichst weitgehende Reinigung der Ablaugen, ferner eine Konzentrierung derselben bis zu einem ausreichenden Schwefelsäuregehalt nötig.
- Es wurde gefunden, daß man die verunreinigten Ablaugen wieder in dem Fabrikationsgang der Pergamentpapierherstellung verwenden kann, wenn man die Ablaugen zunächst, vorteilhaft durch Erhitzen, soweit einengt, daß die für die pergamentierende Wirkung der Schwefelsäure nötige Konzentration erreicht ist. Bei dieser Einengung der Abfallaugen auf höhere Konzentrationen «erden die Ablaugen durch Zersetzungsprodukte der in ihnen enthaltenen Verunreinigungen zunächst tiefbraun bis schwarz gefärbt. Es wurde «-eiter gefunden, daß man die so entstandenen färbenden Stoffe aus den Ablaugen durch Anwendung adsorbierender fester, Stoffe entfernen kann, so daß man schließlich wasserhelle oder höchstens gelbliche Schwefelsäurelösungen gewinnt, die gleichzeitig die richtige Konzentration besitzen, um ohne weiteres von neuem zur Pergamentierung von Papier verwendet werden zu können.
- Die Behandlung mit den adsorbierenden Stoffen wird in der Weise durchgeführt, daß man die Ablaugen in beliebiger Weise in enge Berührung mit den Adsorbenzien bringt, z. B. in der Art, daß man die Ablaugen mit ihnen mischt und dann abschleudert, oder z. B. in der Art, daß man die Ablaugen durch eine Schicht solcher adsorbierender Stoffe durchfließen läßt. Um bei letzterer Ausführung die Durchflußgeschwindigkeit zu regeln, können den adsorbierenden Stoffen auch nicht adsor bierend wirkende Stoffe von geeigneter Korngröße beigemengt «-erden, bis die gewünschte Durchlässigkeit der Adsorptionsschicht erreicht ist.
- Die Einengung, welche der Adsorptionsbehandlung voranzugehen hat, erfolgt z. B. bis zu einem Schwefelsäuregehalt von etwa .4o bis So Be. Sind die Ablaugen von etwa herein genügend konzentriert, so erübrigt sich eine Einengung, und es genügt, die Ablaugen nur zu erhitzen, bis die beschriebene Umwandlung der Verunreinigungen in die schwarzfärbenden Verbindungen teilweise oder vollständig erfolgt ist.
- Als adsorbierende Stoffe haben sich vor allem Ton, Fullererde, Walkerde, Kieselsäure, Silikate, Kohle oder Gemenge dieser Stoffe bewährt.
- Als Stoffe, welche sonst sich als gute Adsorbenzien erweisen, aber im vorliegenden Fall wegen ihrer ungenügenden adsorbier.enden Wirkung keine Anwendung finden, seien angeführt verschiedene Kohlenarten, z. B. Holzkohle.
- Als Fullererde «-erden verschiedenartig zusammengesetzte Hydrosilikate verstanden, welche in der Natur vorkommen und wahrscheinlich ebenso wie die Tone als Verwittei-ungsprodukte von Silikatgestein anzusprechen sind und einen Gehalt an Aluminium, Eisen, Galcium und Magnesium aufweisen können.
- Unter Walkerde sind natürlich vorkommende Tonarten zu verstehen, wie sie z. B. beim Walken der Tuche Anwendung finden.
Claims (3)
- PATENT-ANSPRÜcHE: r. Verfahren zur Regenerierung der Schwefelsäureablaugen der Pergamentpapierfabrikation, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ablaugen zunächst auf die für den Pergamentierprozeß nötige Konzentration einengt und anschließend mit festen adsorbierenden Stoffen, insbesondere mit Kieselsäure oder Silikaten, als Adsorbenzien behandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der Einengung der Ablaugen nur eine Erhitzung -derselben der Adsorptionsbehandlung vorangehen läßt.
- 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Adsorbens Fullererde (Bleicherde) verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB114810D DE418831C (de) | 1924-07-10 | 1924-07-10 | Verfahren zur Regenerierung der Schwefelsaeureablaugen der Pergamentpapierfabrikation |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE418831C true DE418831C (de) | 1925-10-08 |
Family
ID=6993849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB114810D Expired DE418831C (de) | 1924-07-10 | 1924-07-10 | Verfahren zur Regenerierung der Schwefelsaeureablaugen der Pergamentpapierfabrikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE418831C (de) |
-
1924
- 1924-07-10 DE DEB114810D patent/DE418831C/de not_active Expired
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