AT125918B - Verfahren zur Entfernung von Chlor oder unterchlorigsauren Verbindungen aus Wässern. - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Chlor oder unterchlorigsauren Verbindungen aus Wässern.

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AT125918B
AT125918B AT125918DA AT125918B AT 125918 B AT125918 B AT 125918B AT 125918D A AT125918D A AT 125918DA AT 125918 B AT125918 B AT 125918B
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Ernst Dr Berl
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Ernst Dr Berl
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  Verfahren zur Entfernung   von Chlor oder unterchlorigsauren Verbindungen aus Wassern.   
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 z. B. Kohlen verschiedener Art, wie Grudekoks,   Braun-und Steinkohlen, insbesondere solche.   denen durch Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln ihr Gehalt an Huminverbindungen oder Bitumen u. dgl. ganz oder teilweise entzogen wurde, oder, mit Stoffen von ausgesprochener   Adsorptionswirkung, wie   z. B. Aktivkohen, Bleicherden oder Aktivkieselsäuren. Man erhält dann ein im Geschmack tadelloses, vollständig klares Wasser, welches keine gesteigerte Schaumwirkung 
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 keimung von Trinkwasser anwendet (weniger   als l y   Chlor je Kubikmeter Wasser) wird über nach Willstätter erzeugtes, keimfreies Lignin filtriert oder mit demselben geschüttelt.

   Man kann mit je 10 9 Lignin mindestens 5 g Chlor so vollkommen entfernen, dass die Untersuchung des
Wassers nach bekannten Methoden keinerlei Chlorgehalt mehr erkennen lässt. Nach erfolgter
Filtration über aktive Kohle oder Bleicherde erhält man ein im Geschmack   ausgezeichnetes,   vollkommen klares Wasser, frei von jeder Art von Krankheitskeimen. 



   Beispiel 2 : Gechlortes Wasser (z. B. 0'6   9     Chlor je Kubikmeter) wird über zweckmässig harz-   armes, gedämpftes und hiedurch keimfrei gemachtes Holz filtriert oder damit   geschüttelt. Nach   kurzer Zeit ist das Wasser vollkommen entchlort und ist, wenn es sich um geringen Chlor- gehalt in dem Ausgangswasser handelte,   ohne weitere Nachbehandlung geniessbar.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Entfernung von Chlor oder unterchlorigsauren   Verbindungen aus damit   behandelten Wässern, dadurch gekennzeichnet, dass die chlorhaltigen Wässer mit Lignin oder ligninhaltigen Stoffen, wie z. B. Holz, welche nicht, wie z. B. Braunkohle, bituminöse oder huminartige Stoffe in nennenswerten Mengen enthalten, behandelt, z. B. über solche Substanzen, beispielsweise Holz in Form von Sägespänen oder von Holzmehl. filtriert bzw. damit   geschüttelt werden.  

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass z. B. bei Behandlung von grössere Mengen von Chlor oder unterchlorigsauren Verbindungen enthaltenden Wässern die gemäss Anspruch 1 behandelten Wässer einer Nachbehandlung mit Stoffen unterzogen werden. welche, wie z. B.
    Kohlen verschiedener Art, wie Grudekoks, Braun- oder Steinkohlen. insbesondere solche, denen durch Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln ihr Gehalt an Humin- stoffen oder Bitumen ganz oder teilweise entzogen-wurde. oder wie Stoffe von ausgesprochener Adsorptionswirkung, wie Aktivkohlen, Bleicherden oder aktive Kieselsäuren, geeignet sind. dem Wasser das darin enthaltene Ligninchlorid zu entziehen, wobei die Behandlung vorteilhaft in der Form erfolgt, dass die Wässer über Stoffe der genannten Art in kleinstückiger oder Spanoder Pulverform filtriert oder mit ihnen geschüttelt werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Entchlorungsmittel Holz verwendet wird. welches zuvor einer Behandlung mit Wasserdampf unterzogen wurde.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Entchlorungsmittel harzarmes Holz oder von seinem Harzgehalt ganz oder teilweise befreites Holz verwendet wird.
    . 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Entchlorung dienenden Stoffe in Gestalt von Formkörpern, Briketts od. dgl. verwendet werden. EMI2.3
AT125918D 1929-12-03 1929-12-03 Verfahren zur Entfernung von Chlor oder unterchlorigsauren Verbindungen aus Wässern. AT125918B (de)

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