DE418188C - Einstellbarer Tragbuegel einer Fuehrungsscheibe fuer Laufgurte von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Bei Laufriemenfahrzeugen ist es von Wichtigkeit, daß die Führungsscheibe den Bewegungen des endlosen Gurtes folgen kann, z. B. bei Bogen oder bei der Fahrt auf schiefer Bahn; hierzu ist nun eine selbsteinstellbare Führungsscheibe nötig, so daß die Scheibe von dem Gurt und nicht der Gurt von der Scheibe geführt wird.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine solche einstellbare Scheibe, deren Drehachse alle ihr von den Bewegungen des endlosen Gurtes selbst aufgezwungenen Lagen einnehmen kann. Die Führungsscheibe in einem zur Regelung der Spannung des Laufgurts verschiebbaren Bügel zu lagern, ist bekannt.

Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß der Bügel durch ein Kugelgelenk mit dem an dem Rahmen des Laufriemenfahrzeuges befestigten Träger verbunden ist. Vorzugsweise wird dieser Bügel mit Führungsteilen versehen, gegen welche die Ränder des endlosen Laufgurts einen seitlichen Druck ausüben können und dadurch den Bügel und mit ihm die Führungsscheibe in die zweckmäßige Lage bringen. Solche Führungen können in verschiedener Weise angebracht werden; alle Arten der Ausführung derselben passen in den Rahmen der Erfindung.

In der Zeichnung sind beispielsweise verschiedene Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Abb. ι ist eine Seitenansicht einer dieser Ausführungsformen.

Abb. 2 ist ein Schnitt nach A-B in Abb. 1.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 1.

Abb. 4 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform.

Abb. 5 ist ein gebrochener Schnitt nach der Linie E-I-F der Abb. 4.

Abb. 6 ist eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform.

Abb. 7 ist ein Schnitt derselben nach der Linie G-H. '

In Abb. J, 4 und 6 ist 1 der Rahmen des Laufriemenfahrzeuges.

An einem Punkt des Rahmens 1 ist ein

Träger 2 befestigt, der als Stütze für eine Achse dient, die an einem Ende eine Gelenkkugel 3 besitzt. Diese Achse wird vorzugsweise derart angeordnet, daß es möglich ist, die Lage der Kugel 3 einzustellen; zu diesem Zweck besteht dieselbe in der dargestellten Ausführungsform aus einer Gewindestange, die entsprechend weit in den Träger 2 eingeschraubt und mittels Stellmuttern festgestellt werden kann.

Auf der Kugel 3 sitzt ein Bügel 4, der die Achse 5 der Führungsschiene 6 trägt, über welche der endlose Laufgurt 7 geführt wird. Vorzugsweise wird dieser Bügel mit Führungen versehen, deren Zweck bereits oben erklärt wurde. Wie bereits erwähnt, können diese Führungen in beliebiger Weise ausgeführt werden.

So bestehen dieselben z. B. bei der in Abb. i, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform aus Backen 8, die der Bügel 4 an seinem der Kugel entgegengesetzten Ende trägt und rechts und links von der Scheibe 6 angeordnet sind, und zwar in gleicher Höhe wie die Ränder des endlosen Laufgurts selbst.

In den Abb. 4 und 5 stehen an Stelle der Backen 8 des vorstehenden Beispieles kleine Rollen 9 von geeigneter Form, deren Achsen 10 an den Enden 11 des Bügels angeordnet sind.

In den Abb. 6 und 7 bestehen dieFührungen aus Scheiben 12 von großem Durchmesser, die rechts und links von der Scheibe 6 sitzen und deren Achsen 13 an den Seiten des Bügels 4 befestigt sind. Wie aus Abb. 6 und 7 ersichtlich, sind die Achsen 13 dieser Scheiben 12 gegenüber der Achse 5 der Führungsscheibe 6 des endlosen Gurtes so angeordnet, daß ihr Abstand an dem Kugelgelenk größer ist als der der Achse der Führungsscheibe. Die Arbeitsweise ist folgende: Sobald der führende Teil des endlosen Laufgurts aus irgendeinem Grund (z. B. bei einem Bogen) bestrebt ist, nach der Seite hin zu gleiten, kommt- er in Berührung entweder mit einer der Backen 8 des Bügels 4 (in den Abb. i, 2 und 3) oder mit einer der kleinen Rollen 9 (Abb. 4 und 5) oder auch mit einer der Scheiben 12 (Abb. 6 und 7), je nach der in Frage kommenden Ausführungsform.

Der durch diese Berührung entstehende seitliche Druck wird auf den Bügel.4 übertragen, der durch das Kugelgelenk 3 in der Lage ist, alle Lagen, welche der endlose Laufgurt annimmt, selbst einzunehmen, indem er den beiden Teilen dieses Gurtes parallel bleibt. Die Scheibe 6, deren Achse von dem Bügel 4 getragen wird, folgt dieser Bewegung und stellt sich demnach selbständig in die entsprechende Lage ein.

Selbstverständlich sind die beschriebenen Ausführungsformen nur beispielsweise angegeben, und der Erfinder behält sich vor, etwaige bauliche Änderungen an denselben vorzunehmen, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt wird.

In vorstehenden Beispielen ist eine Gelenkkugel 3 beschrieben und dargestellt; selbstverständlich kann diese Kugel durch einen anderen Teil ersetzt werden,, der in der Anwendung dieselben oder ähnliche Ergebnisse zeigt; so kann z. B. dieses Kugelgelenk durch ein Kreuzgelenk o. dgl. ersetzt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Einstellbarer Tragbügel einer Führungsscheibe für Lauf gurte von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel mit dem Fahrzeugrahmen durch ein Kugelgelenk verbunden und mit Führungen versehen ist, gegen welche der endlose Laufgurt einen seitlichen Druck ausüben kann.

2. Einstellbarer Tragbügel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen des Bügels aus Backen bestehen, die auf dem Bügel an dem dem Kugelgelenk entgegengesetzten Ende seitlich von der Führungsscheibe und dem Laufgurt angeordnet sind. go

3. Einstellbarer Tragbügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen des Bügels aus kleinen Rollen bestehen, deren Achsen von Armen des Bügels getragen werden.

4. Einstellbarer Tragbügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen des Bügels aus zwei Scheiben bestehen, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Führungsscheibe und die auf beiden Seiten dieser Führungsscheibe auf Achsen sitzen, die von den Backen des Bügels getragen werden und deren Abstand von dem Kugelgelenk größer ist als der der Achse der Führungsscheibe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.