DE418071C - Milchmessgeraet - Google Patents

Description

• Milchmeßgerät. Bisher war es üblich, die Milch besonders beim Straßenverkauf mit einem Handmaß einzumessen. Auf staubiger Straße entsteht bei solchem Verfahren ein unhygienischer Zustand, ferner wird auch beim überkippen der bis an den Rand vollen Meßgeräte ein gewisser, wenn auch kleiner Prozentsatz Milch verschüttet.
• Der Gegenstand der Erfindung ist ein Milchmeßgerät, welches auf die verschiedenen Mengeneinheiten eingestellt werden kann und infolge vollständiger Einkapselung irgendwelche Verunreinigung der Milch nicht zuläßt.
• Besonders bei den gebräuchlichen. Milchwagen kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung bequemer direkt unter dem Milchausläufhahn angebracht werden. Es erübrigt sich somit die Anwendung von sonstigen Meßgeräten. Es kann keine Milch verschüttet werden, und die Abfertigung der wartenden Kunden am Wagen erfolgt schneller als bisher.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine solche Vorrichtung in teilweisem Schnitt und Ansicht; Abb. z zeigt eine Einzelheit.
• Das mittels überwurfmutter a und Konusdichtung 8 fest unter dem Auslaufhahn eines Milchwagens befestigte Meßgerät (Abb. i) wird durch Öffnen des Hahnes c mit Milch gefüllt, wobei man den jeweiligen Fortschritt der Füllung durch die Schaugläser d beobachten kann. Ist der Behälter e, der zweckmäßig wegen der Reinigung aus zwei Teilen besteht, gefüllt, so steigt die Milch in dem am oberen Teil des Behälters angeschlossenen Rohr f hoch. Dabei strömt die über den Flüssigkeitsspiegel befindliche Luft zunächst durch Öffnungen g, die sich in einem im oberen Ende des Rohres f befindlichen Schwimmer h befinden, hindurch und alsdann durch eine weitere öffntüig i ins Freie. Steigt die Milch nun weiter in dem Rohr f, so hebt sie den Schwimmer h an, worauf dieser die konische Öffnung des Rohres i schließt, so daß weder Flüssigkeit noch Luft austreten kann.
• Ist das Meßgerät nun beispielsweise auf i 1 geeicht, so schließt man jetzt den Hahn c und öffnet den Hahn k. Das Rohr f läßt sich nun auf verschiedene Arten erweitern und verlängern. So kann man beispielsweise dasselbe fernrohrartig ausziehen oder dasselbe in einzeln abschaltbaren, horizontal gelegten Rohrwindungen hin und her führen, man kann auch, wie bereits bekannt, einzeln abschaltbare Vorratsbehälter anordnen, zum Zweck, andere Mengenabgaben zu erzielen.
• Die geforderte Menge wird also nur an dem Meßgerät an einer geeigneten Skala o. dgl. eingestellt, alsdann der Hahn c geöffnet, worauf der Schwimmer selbsttätig den weiteren Zulauf sperrt, wenn die gewünschte Menge im Meßzylinder vorhanden ist. Man braucht dann nur noch den Hahn c zu schließen und den bei k zu öffnen, worauf die geforderte Menge restlos durch die Auslauföffnung L abfließt.

Claims (1)

1. PATrNT-ANSPRUcH: Milchmeßgerät mit Zu- und Ablaufhahn sowie Luftöffnung mit Schwimmerverschluß zum unmittelbaren Anschluß an Milchäus,-laufhähne, insbesondere für Milchwagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (h) in einem rohrartigen, nach Art eines Teleskops ausziehbaren Fortsatz (f) des Meßzylinders spielt, dessen oberes Ende die Luftöffnung besitzt.