DE454337C

DE454337C - Milchpruefer fuer Vornahme der Alkoholprobe

Info

Publication number: DE454337C
Application number: DER64765D
Authority: DE
Original assignee: WILLI REX
Current assignee: WILLI REX
Publication date: 1928-01-05

Description

1Vlilchprüfer für Vornahme der Alkoholprobe. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Milchprüfers nach dem Patent 4.15 404. Gemäß der Erfindung wird das Alkoholmeßgefäß durch eine kleine Saug-und Druckpumpe ersetzt, die in bequemer Weise von der die Vorrichtung haltenden Hand bedient werden kann. Durch die neue Anordnung wird die Vorrichtung sehr vereinfacht und verbilli&t und in der Wirkungsweise verbessert.
Auf der Zeichnung ist der neue Milchprüfer dargestellt.
Abb. i zeigt ,eine Ansicht, Abb.2 eine Draufsicht und Abb. 3 und 4 zeigen teilweise Längsschnitte.
Das Alkoholgefäß i ist rohrartig gestaltet und so lang, daß es beim Eintauchen des Schöpfrohrs 2 bis zum Boden der Milchkanne reicht, ohne daß die haltende Hand in die Kanne eingeführt zu werden braucht. Das Füllen des Rohrs i erfolgt durch ein Rückschlagventil 3, das durch eine Feder 4 beeinflußt wird. Zwecks Füllens wird die Vorrichtung gegen das Füllrohr eines zweckmäßig an der Wand zu befestigenden Behälters gedrückt, worauf zunächst die Feder zurückgedrückt wird, während sich erst dann der Zufluß öffnet. Ist das Rohr i genügend gefüllt, -so wird der Apparat einfach nach unten weggezogen, wobei sich Zufluß und dann Ventil 3 schließen. Das Schöpfrohr 2 steckt abnehmbar in einem Halter 7 und ragt in das abnehmbar durch federnde Klammern 8 gehaltene Mischgefäß 9. Unten am Gefäß i ist die Saug- und Druckpumpe befestigt. Diese besteht aus einer in dem Gehäuse io befestigten Membran i i, die sich zwischen abgerundeten Mitnehmerscheiben 12 befindet. Letztere sind mit einem Druckknopf 13 verbunden, durch den die Membran aus der :Stellung nach Abb. 4 entgegen einer Feder 14 nach innen gedrückt werden kann. Ein Gewindering 15 dient dem Knopf 13 als Anschlag. Durch Verstellen des Ringes 15 an Hand einer Skala kann der Hub der Membran verändert werden. Mit dem Gehäuse io steht eine dicht bis zum Boden des Rohrs i reichende Leitung 16 mit Rückschlagventil 17 in Verbindung, während eine Leitung 18 mit Ventil 19 bis zum Mischgefäß 9 reicht.
Nach der Füllung des Behälters i wird mittels der Pumpe io die Alkoholflüssigkeit bis in die Leitung 18 gefördert, worauf der Apparat gebrauchsfertig ist. Zwecks Vornahme einer Alkoholprobe wird der Apparat wie beim Hauptpatent nach unten gewendet und mit dem Röhrchen 2 in die Milch eingetaucht. Beim Hochheben fließt die Milch bis zur Öffnung 2o wieder ab. Jetzt wird der Apparat wieder zurückgedreht, und die Milch im Röhrchen 2 fließt in das Mischgefäß 9. Durch einen Druck auf den Knopf 13 wird sodann eine bestimmte Alkoholmenge durch die Leitung 18 in das Gefäß 9 gedrückt, so daß in kürzester Zeit und ohne besondere Handgriffe die Mischung der beiden Flüssigkeiten vollzogen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Milchprüfer nach Patent 415 404, dahin abgeändert, daß die Zufuhr eines abgemessenen Volumens Alkohol zum Mischgefäß durch eine Saug- und Druckpumpe erfolgt, die von der die Vorrichtung haltendenHand bedient werdenkann. 2. !Milchprüfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und Druckpumpe aus einer in einem Gehäuse (io) befestigten Membran (i i) besteht, die durch einen Druckknopf (13) entgegen einer Feder (14) bewegt wird und dabei den Alkohol durch Leitungen (16 und 18) in das Mischgefäß (9) fördert.