DE369633C

DE369633C - Vorrichtung zum Abmessen von Saeuren und anderen Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE369633C
Application number: DEM75833D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-02-22

Description

Vorrichtung zum Abmessen von Säuren und anderen Flüssigkeiten. Bei der Herstellung von Superphosphat, von Natriumsulfat in mechanischen: Ofen oder durch Handarbeit sowie sehr vieler anderer Produkte ist eine Vorrichtung notwendig, um Säure oder andere Flüssigkeiten derart abmessen zu können, daß genau bestimmte und nachprüfbare Flüssigkeitsmengen erhalten werden, und zwar soll diese Abmessung häufig selbsttätig erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die diese Bedingungen erfüllt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise in einer Ausfübrunigsform in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist eine Vorderansicht, Abb. 2 ein Querschnitt.
Die Abb..3 und d. sind schematische Darstellungen.
Die Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem Gefäß i aus Gußeisen mit einem Deckel 2, an den Taschen 3 angegossen sind, die oben offen sind und unten zeit dem sie umgebenden Hauptraum des Gefäßes i durch einen besonderen Hahn q. verbunden sein können. Dieser Hahn. hat einen Handgriff, der eine sichtbare, .dem Fassungsvermögen der Tasche entsprechende Zahlenangabe trägt. Der Rauminhalt jeder Tasche wird genau eingestellt, indem man einen in einer der Wandungen der Tasche oben angebrachten Einschnitt 7 mehr oder weniger tief macht.
Nachdem der Rauminhalt der Taschen durch Abmessung genau bestimmt ist, schließt man die Vorrichtung und stellt den Rauminhalt des Hauptinnenraumes .des Gefäßes genau ein, indem man feste Körper, z. B. Ziegelsteine 6 in größerer oder geringerer Menge durch, das Mannloch 5 hineinbringt.
Wenn die Einstellung beendet ist und man denn Taschen des Deckels geeignete Rauminhalte gegeben hat, z. B. ho, 5, 2, i, i und 11, so kann man alle Flüssigkeitsmengen erhalten, die zwischen dem Rauminhalt des Gefäßes ohne Taschen, z. B. ioo 1, und demjenigen des Gefäßes einschließlich der Taschen, z. B. i2o 1, liegen, mit einer Genauigkeit von einem Liter.
Gleichzeitig ermöglicht die Stellung der Verbindungshähne zwischen den Taschen und dem Hauptgefäß, unmittelbar und ständig abzulesen, mit welcher Flüssigkeitsmenge sich die Meßvorrichtung bei jeder Messung füllt und «-elche Menge sie entleert.
Um die Al:messung zu erleichtern, kann das Meßgefäß i durch Flüssigkeitsdruck aus einen Säurebehälter 9 gefüllt werden, der höher liegt und mit dem Meßgefäß durch einen Dreiweghahn i i und ein Rohr 15 in Verbindung steht. Sobald der Hahn i i nach dem. Gefäß 9 hin geöffnet ist, tritt die Säure in das Meßgefäß i, die Luft entweicht durch ein Rohr 12 von kleinem Durchmesser, und wenn das Meßgefäß voll ist, so gleicht sich der Flüssigkeitsstand mit dem Gefäß 9 .aus.
Wenn man in diesem Augenblick den Dreiweghahn i i um i2o° dreht, so wird die Verbindung mit dem Gefäß 9 unterbrochen, und der Hahn öffnet sich derart, daß die Flüssigkeit aus dem Meß'gefäß durch ein Rohr 13 abfließen kann.
Wenn man z. B. iio 1 abmessen will und der Rauminhalt des Gefäßes i ohne die Taschen .auf ioo 1 eingestellt ist, läßt man zunächst den Inhalt d es Gefäßes i ausfließen und öffnet dann. den Hahn q. der auf einen Inhalt von io 1 eingestellten Tasche.
Die Bewegung,des Hahns i i kann selbsttätig erfolgen und durch eine Schubstange 14 und einen. Exzenter 15' erhalten werden., die auf einen Hebel 13' wirken (Abb. q.).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abmessen von Säuren und anderen Flüssigkeiten, bestehend: aus einem Hauptgefäß (i) mit mehreren darin. angeordneten Hilfsgefäßen (3), die durch Hähne (q.) o. dgl. mit ihm in Verbindung gesetzt werden können, wobei die sämtlichen Gefäße bestimmten Rauminhalt zeigen und entsprechend der abzumessenden Flüssigkeitsmenge entleert werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch, i, da-,durch gekennzeichnet, daß der die Verbindung .des Flüssigkeitsbehälters (9) mit .dem Hauptmeßgefäß (i) herstellende und die Entleerung dieses Meßgefäßes (i) und gegebenenfalls der mit ihm. verbundenen Hilfsgefäße (3) gestattende Hahn (ii) selbsttätig durch; einen Mechanismus in Betrieb gesetzt werden kann.