DE415020C - Verfahren zur Herstellung von Raketen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Raketen

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B4/00Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes
    • F42B4/30Manufacture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Raketen. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Raketen und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung derselben. Die Erfindung bezweckt erstens eine sehr erhebliche Verringerung der für das Einfüllen der Raketen aufzuwendenden Arbeit und Zeit im Vergleich mit den bisher angewandten Methoden, zweitens eine Verringerung der Nachteile und Gefahren, die beim Einfüllen der Mischung für den Hersteller aus dem umherfliegenden explosiven Staub entstehen, drittens eine Verringerung der Schäden für die Arbeiter, die aus Explosionen entstehen, wenn trockene Sprengstoffe mit einem Hammer bearbeitet werden, viertens ohne Gefahr es zu ermöglichen, Mischungen zu benutzen, die Metallpulver oder -körnchen enthalten, die, wenn sie gegenwärtig benutzt werden, sehr gefährlich sind, fünftens die Großherstellung von Raketen in praktisch gleimäßiger Art und Beschaffenheit zu ermöglichen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Raketen benutzt, das darin besteht, daß man der Mischung ein geeignetes Anfeuchtungsmittel, z. B. Wasser, zusetzt, wonach diese plastisch gemachte Mischung in ein Rohr gebracht und die Rakete mittels eines Kolbens geformt wird, der eine Spindel trägt, die in einer gleichmäßigen Gleitbewegung abwärts gedrückt wird.
  • An Stelle von Wasser kann man Öl oder Graphit oder eine Mischung verschiedener Anfeuchtungsmittel zusetzen. Der Betrag des zuzusetzenden Anfeuchtungsmittels kann in sehr weiten Grenzen schwanken, entsprechend dem Verfahren, wie die Rakete hergestellt wird. Das erste Verfahren besteht darin, die ganze für die Rakete erforderliche Mischung in ein mit einem Kolben versehenes Rohr zu bringen; der eine Spindel trägt, um mit genügendem Druck mit einem Hub die Rakete zu pressen und dann herauszustoßen. Nachdem auf diese Weise der Raketensatz geformt worden ist, läßt man ihn trocknen, und auf dem harten Körper wird eine Hülse gebildet, indem man irgendein geeignetes Material um ihn rollt, oder man kann auch den Körper unter Fortsetzung des Druckes, mit dem man ihn formte, in einen Behälter pressen, der in einer geraden Linie mit dem Arbeitsgerät gebracht worden ist. Wenn die Rakete klein ist, genügt ein Handarbeitsgerät, wenn sie größer ist, ist eine Hebel- oder andere Presse erforderlich. Wenn man auf diese Weise kleine Raketen herstellt, wird die Mischung so hart, daß der Hals in Fortfall kommen kann.
  • Das zweite Verfahren besteht darin, die Mischung in eine Paste oder einen flüssigen Teig mit den gewählten Anfeuchtungsmitteln zu bringen, z. B. Wasser oder Dextrin, und wiederholt den Raketendorn in die Masse zu tauchen, bis die so geformte Rakete groß genug ist, die man, wenn sie genügend trokken ist, von dem Dorn abzieht.
  • Um die Arbeit auszuführen, kann eine Anzahl Dorne in einen Klemmrahmen eingesetzt werden, der die erforderliche Anzahl von Malen eingetaucht wird, und die Raketen werden, wenn erhärtet, wie oben angegeben; abgezogen. Eine Hülse wird dann um jede gerollt. Eine schnellere Methode, die Hülsen herzustellen, besteht darin, daß man eine zusätzliche Hülse, z. B. aus gebranntem Gips und dünnem Leim, herstellt. In diese Mischung werden die Raketen entweder einzeln oder noch in ihrem Klemmrahmen eingetaucht und getrocknet. Wenn diese Raketen klein sind, ist kein anderer Hals notwendig außer demjenigen, der sich beim Eintauchen der Hülse bildet, wenn man dieser gestattet, die :Mischung am Dorn beim Eintauchen zu bedecken. Sollen die üblichen Endeffekte, wie Sterne, Blitze, bei Raketen mit Hülsen, die mittels dieses Tauchhülsenverfahrens hergestellt werden, vorgesehen werden, so braucht man nur die Mischung am Kopf der Rakete freizulegen und darauf eine Hülse, d. h. einen Kopf oder eine Kappe, mit den Sternen o. dgl. einzuführen, oder, falls man eine Durchlochung vermeiden will, man legt die Hülse oder Kappe mit ihrem Inhalt auf den bloßen Raketenkörper vor dem Eintauchen in die Gleithülse.
  • Wenn man einen besonders starken Hals an Raketen anzubringen wünscht, die nach diesem Tauchverfahren hergestellt werden, wird eine Scheibe aus geeignetem Material mit einem Loch in der Mitte auf jeden Dorn in geeigneter Höhe aufgeschoben.
  • Diese wird sicher an ihrer Stelle im Raketenkörper gehalten, wenn die Tauchhülse den Spindelschaft, wie oben angegeben, überdecken soll.
  • Es ist bereits bekannt, Feuerwerkskörper aus teigigen Massen auf Dornen herzustellen. Aus dieser bekannten, nur für ortsfeste Feuerwerkskörper verwendbaren Herstellungsart ließ sich eine L'bertragung für die Herstellung von Raketen nicht entnehmen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Raketen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zur Überführung in einen plastischen Zustand ein geeignetes Anfeuchtungsmittel, z. B. Wasser, zugesetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die plastisch gemachte Masse in ein Rohr einsetzt und dieselbe mittels eines Kolbens formt, der eine Spindel trägt, die in einer Gleitbewegung herabgedrückt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung so teigartig macht, daß man die Raketenfüllungen durch Eintauchen von Dornen formen kann, von denen sie schließlich abgezogen werden. q. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Raketenhülse herstellt, indem man die wie vorher geformte Füllung in eine geeignete, z. B. aus gebranntem Gips und Leim bestehende Mischung eintaucht und trocknet.
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