DE414052C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AW 22. MAI 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 414052 -KLASSE 68 a GRUPPE 4

(O 1406illljöSa)

Firma Ostpreußische Waren-Einkaufsgesellschaft m. b. H. in Königsberg i. Pr.

Sicherheitsschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1924 ab.

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß für Türen und Wertgelasse mit einem hohlen Vierkantstechschlüssel. Das Schloß ist nach Art eines Knopfriegelschlosses mit einem Riegel versehen, der von der einen Seite durch den Schlüssel, von der anderen her durch einen Ziehknopf bedient wird. Der hohle Schlüssel erscheint einem Vierkantschlüssel ähnlich; sein Vierkant erstreckt ίο sich jedoch nur um die Höhe eines inneren, mit dem Riegel verbundenen, entsprechend geformten Kopfes, während der übrige Teil der Höhlung in eine etwas größere Bohrung ausläuft. Der Schlüssel kann daher auch über einen vor dem inneren Vierkant befindlichen, ^ zu ihm versetzt angeordneten festen Vierkant von gleichen Abmessungen frei bewegt werden, bis sein unteres Ende sich auf das innere Vierkant aufsetzt, um die Bewegung des Riegels vor und zurück zu ermöglichen.

Claims (4)

Beide Vierkantköpfe sind hierbei durch ein Wellenstück voneinander getrennt, dessen Durchmesser gleich dem des einbeschriebenen Kreises und dessen Höhe gleich derjenigen des wirksamen Vierkants ist. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es sind: Abb. ι dem Raum zugekehrte Innenansicht ίο des Riegelschlosses nach der Erfindung, ohne Schlüssel, Abb. 2 Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 Draufsicht auf das Schloß mit eingestecktem Schlüssel, teilweise im Schnitt, Abb. 4 Einzeldarstellungen des Schlüssels, und zwar Seitenansicht, Schnitte C-D . und E-F. Der mit Knopf α versehene Riegel b gleitet in üblicher Weise in Führungen c, an deren Seitenwandungen er, zur Vermeidung des Klapperns, von Federn d gedrückt wird. ! Während der Riegel von innen in einfacher ! Weise mit Hilfe des Knopfes α verstellt wird, kann seine Bewegung von außen her nur durch cleii besonderen hohlen Vierkant- ( schlüssel e erfolgen. Zu diesem Zweck ist in das mit der Schloßwand verbundene Profileisen f ein Stift g (Abb. ι bis 3) eingenietet, der an seinem in die : Schlüsselführung hineinragenden Ende in I einen zur Schlüsselhöhlung passenden Vierkantknopf Z ausläuft. Um das andere Ende ist ein Bügel h mit Vierkant m von gleichen iVbmessungen schwenkbar gelagert. Die Bewegung dieses Bügels mittels des über den inneren Vierkant m greifenden Schlüssels e wird durch -einen in den Schlitz k greifenden Stift i des Riegels b auf diesen übertragen und seine Hubbewegung durch Anschlagen des Knopfes α bzw. Bügels h an eine der Führungslaschen c begrenzt. Hierbei ist, wie Abb. ι punktiert andeutet, die Anordnung derart getroffen, daß sich bei vorgeschobenem Riegel beide Vierkantknöpfe überdecken, während in der ausgezogenen Stellung das innere Vierkant gegenüber dem äußeren bis zu 450 versetzt ist. Der Schlüssel e selbst ist entsprechend der . Höhe des inneren Vierkants zunächst ebenso ausgebildet. Die Höhlung läuft jedoch gemäß Abb. 4 nach innen zu in eine größere Bohrung aus. Infolgedessen vermag das vordere feststehende Vierkant bei der Drehung des über das innere Vierkant ge- : steckten Schlüssels nicht störend zu wirken, j Der Schlüssel kann vielmehr ohne Schwierig- i keiten gedreht, somit der Bügel h geschwenkt, der Riegel b vor- oder zurückgeschoben werden. Da die Vierkantknöpfe bei Schließlage des Riegels gegeneinander versetzt sind, ist es notwendig, ein Wellenstück η einzuschalten, dessen Höhe gleich oder größer als die des inneren Vierkants m ist und dessen Durchmesser dem des ihm einbeschriebenen Kreises entspricht. Wäre das Stück η zu klein, so könnte eine Drehung des Schlüssels nicht stattfinden, da ein Teil der rechteckigen öffnung noch mit dem feststehenden unwirksamen Vierkant in Eingriff steht. Aus demselben Grunde sind auch Schlüssel mit durchgehender Vierkanthöhlung für das Schloß unverwendbar, denn das vordere feststehende Vierkant verhindert jegliche Drehung des Schlüssels und somit auch jegliches Schwenken des Bügels h. Paten τ-An si» rüche:

1. Sicherheitsschloß mit hohlem Vierkantstechschlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß mit einem äußeren festen (Z) und einem inneren drehbaren, auf den Riegel (b) wirkenden Vierkantkopf (m) versehen ist, um durch den in Absätzen einzuführenden Vierkanthohlschlüssel (e) bedient zu werden.

2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Vierkantkopf (m) versehener Bügel (K) um das Stiftende des anderen feststehenden Vierkants (Z) drehbeweglich ist und go zur Drehung des Riegels (b) mittels des Schlüssels (e) dient.

3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in der Schließlage des Riegels (b) gegeneinander versetzten Vierkantköpfe \*on gleichen Abmessungen und voneinander durch ein Wellenstück (n) getrennt sind, dessen Höhe gleich oder größer als die des inneren Vierkants (m) ist und dessen Durchmesser dem des ihm einbeschriebenen Kreises entspricht.

4. Sicherheitsschloß nach Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das feste unwirksame Vierkant (Z) frei umschließende Bohrung des Stechschlüssels (e) nur am Kopfende des Schlüssels eine der Höhe des wirksamen Vierkants entsprechende rechteckige Öffnung aufweist, derart, daß der feststehende Vierkantkopf eine Drehung des Schlüssels nicht behindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.