DE4137478A1 - Zweiteiliger kunststoff-clip zum verschliessen von wursthuellen, beuteln o. dgl. - Google Patents
Zweiteiliger kunststoff-clip zum verschliessen von wursthuellen, beuteln o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Kunststoff-Clip
zum Verschließen von Wursthüllen, Beuteln o. dgl., dessen
erstes Teil im wesentlichen U-förmig ist und mit der
U-Öffnung das zu einem Zopf geraffte Hüllenende teilweise
umfaßt, während das zweite Teil die U-Öffnung des ersten
Teils schließt und mit diesem verrastbar ist, wobei im
verrasteten Schließzustand des Clips der Zopf durch einen
Vorsprung wellenförmig umgelenkt ist und unter Preßdruck
steht.
Ein derartiger Kunststoff-Clip ist beispielsweise aus der
DE-PS 10 23 693 bekannt. Das erste Teil besteht dort aus
einer in Draufsicht kreisförmigen Kapsel, die im Bereich
gegenüberliegender Sektoren ihres Umfangs mit entsprechend
gewölbten Ständern auf einem im wesentlichen ebenen Boden
versehen ist. Zwischen die Ständer wird der Zopf des Hül
lenendes eingelegt und durch einen das zweite Clip-Teil
bildenden Deckel, der Rastvorsprünge an den Oberrändern
der Ständer hintergreift, klemmend fixiert. Ein auf dem
Boden des ersten Teils angeformter Zapfen drückt dabei den
Zopf wellenförmig in eine entsprechende Vertiefung am
Deckelteil.
Ein Problem solcher Kunststoff-Clips besteht darin, daß
der von ihnen ausgeübte Preßdruck auf das Hüllenmaterial
(d. h. der nach dem Verschließen des Clip von ihm ausgeübte
Druck) durch die geometrisch festliegende Größe des Durch
lasses bestimmt wird, den die beiden Teile in ihrem
Schließzustand freilassen. Daher hat jede Veränderung des
Volumens an Hüllenmaterial, das in Zopfform durch diese
Durchlaßöffnung hindurchgeführt ist, eine entsprechende
Änderung des Preßdrucks zur Folge. Abgesehen davon, daß
man nicht für jede Hüllengröße eine eigene Clipsgröße
herstellen kann, genügen schon kleine Unterschiede in der
Dicke des Hüllenmaterials, um möglicherweise nachteilige
Folgen für den Preßdruck hervorzurufen: Bei zu großem
Zopfvolumen läßt sich der Deckel nicht mehr hinter die
Rastvorsprünge an den Ständern der Kapsel einrasten, bei
zu geringem Zopfvolumen ist der geforderte (hermetisch)
dichte Abschluß der Verpackung nicht mehr gewährleistet.
Man hat daher auch schon versucht, von diesem der Rastver
bindung zwischen den beiden Clips-Teilen zugeschriebenen
Nachteil dadurch wegzukommen, daß man den Hüllenzopf in
eine U-förmig gebogene Leiste einlegte, die Schenkel des
U durch einen Rahmen steckte und die U-Leiste im Rahmen
festlegte, indem man die U-Leiste mittels innenseitig
entgegen der Einschubrichtung eingedrückter Keile gegen
den Rahmen preßte. Auf diese Weise läßt sich zwar die
Durchtrittsöffnung für den Hüllenzopf durch entsprechende
Variation des Einschiebens der U-Leiste in den Rahmen
verändern und somit dem Zopfvolumen anpassen, jedoch gilt
dies nur für den Zeitpunkt des Verschließens. Jede spätere
Veränderung des Volumens des verschlossenen Zopfes durch
thermische oder alterungsbedingte Vorgänge führt zu einer
Veränderung des Preßdrucks auf den Hüllenzopf, weil in
soweit auch hier die beim Verschließen erzeugte Durch
trittsöffnung für das Zopfmaterial geometrisch unverändert
bleibt. Außerdem ist der durch die Verkeilung bewirkte
Reibschluß zwischen der U-Leiste und dem ihre Schenkel
umgebenden Rahmen nicht ausreichend lösungssicher.
Die vorstehend angesprochene Problematik will die Erfin
dung lösen. Sie besteht darin, daß das erste Teil als
länglicher Rahmen ausgebildet ist, dessen im Vergleich zur
Wanddicke relativ hohe Seitenstege die U-Öffnung in Form
von mittig angeordneten Ausschnitten aufweisen, daß das
zweite Teil den Rahmen auf der Seite der Ausschnitte im
wesentlichen überdeckt, und daß am zweiten Teil der Vor
sprung in Form einer Rippe angeformt ist, welche zwischen
den Ausschnitten parallel zu den Seitenstegen verläuft und
in den Rahmeninnenraum ragt. Der Rahmeninnenraum bildet
eine Kammer, in der der Zopf des Hüllenendes umgelenkt
wird, und deren Volumen durch elastische Verformung der
Rahmen-Seitenstege in gewissen Grenzen veränderbar ist.
Sowohl durch entsprechende Wahl der Wanddicke der Seiten
stege als auch des Kunststoffmaterials mit einem entspre
chenden Elastizitätsmodul hat man es in der Hand, diese
elastische Verformung der Rahmen-Seitenstege so zu steu
ern, daß auch bei Schwankungen des Zopfvolumens auf den
Zopf stets ein im wesentlichen gleicher, für die Abdich
tung des Zopfes erforderlicher Preßdruck ausgeübt wird.
Neben der elastischen Verformung der Rahmen-Seitenstege im
Sinne des vorstehend beschriebenen "Ausbauchens" findet
infolge der erfindungsgemäßen Anordnung der den Hüllenzopf
führenden U-Ausschnitte in den Seitenstegen und die Pres
sung des Zopfes durch die Rippe am zweiten Clip-Teil auch
eine Krafteinwirkung in der Ebene der Rahmen-Seitenstege,
also senkrecht zu den in axialer Richtung des Zopfes wir
kenden Ausbauchkräften statt. Diese unmittelbar von der
Kompression des Hüllenzopfes ausgehenden Kräfte wirken im
Aufspreizsinne der U-Ausschnitte in den Rahmen-Seiten
stegen, weil diese Ausschnitte naturgemäß die Seitenstege
jeweils im Bereich des U-Grundes schwächen. Sie erzeugen
in den Seitenstegen entsprechende Rückstellkräfte. Ebenso
wie das das Ausbauchen der Rahmenstege bestimmende Wider
standsmoment läßt sich auch das ein Aufspreizen bestim
mende Widerstandsmoment durch Konstruktion und Material
wahl beeinflussen.
Im Ergebnis wird trotz der festliegenden Geometrie der
durch eine Rastverbindung miteinander verbundenen
Clips-Teile ein Kunststoff-Clip-Verschluß des Hüllenzopfes
erzielt, der auch bei deutlichen Schwankungen der ver
schiedenen, oben großenteils angesprochenen Parameter
zu einem dichten Abschluß im Zopfbereich der Hülle führt.
Ferner kann dieser Verschluß dann elastisch nachgeben und
flüssiges bzw. gasförmiges Material durch den Zopf aus dem
Hülleninnenraum austreten lassen, wenn dieser - beispiels
weise beim Kochen oder Sterilisieren einer Wurst - auf
hohen Druck gebracht wird. Schließlich hat sich gezeigt,
daß durch den in mehreren Richtungen elastisch nachgie
bigen Kunststoff-Clip der Hüllenzopf gewissermaßen "mas
siert" wird und es dadurch zu einem besonders guten Ab
dichtungseffekt kommt.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kunststoff-Clips
sieht vor, daß die Seitenstege des das erste Teil bilden
den Rahmens durch Querstege verbunden sind, an denen
innenseitig Rastvorsprünge ausgebildet sind, hinter die
am zweiten Teil angeformte Rastarme im Schließzustand
greifen. Dies macht die Rastverbindung vom vorstehend
beschriebenen Aufweiten der U-Ausschnitte der Seitenstege
unabhängig. Dabei ist besonders vorteilhaft, wenn die
Rastarme des zweiten Teils - in Richtung der U-Ausschnitte
der Seitenstege gesehen - beidseits (in Blickrichtung
versetzt) neben den die U-Öffnungen bildenden Ausschnitten
der Seitenstege angeordnet sind. Denn auf diese Weise
behindert beim Verschließvorgang der bereits in die
U-Ausschnitte eingelegte Hüllenzopf das Eindringen der
Rastarme in den Rahmeninnenraum nicht: Beidseits des
Hüllenzopfes sind zwischen diesem und den benachbarten
Querstegen des Rahmens entsprechende Durchtrittsöffnungen
freigehalten.
Eine noch höhere Sicherheit hinsichtlich der bleibenden
Abdichtung des Hüllenzopfes läßt sich erreichen, wenn
gemäß einer Weiterbildung der (entsprechend breite) Rahmen
des ersten Teils durch einen parallel zu den Seitenstegen
verlaufenden Mittelsteg unterteilt ist, daß der Mittelsteg
einen gegenüber den Ausschnitten der Seitenstege weniger
tiefen Ausschnitt hat, und daß das zweite Teil zwei Paare
von Rastarmen aufweist, die jeweils in eine der beiden
Kammern des Rahmens eingreift. Vereinfacht gesagt sind
also zwei Kunststoff-Clips der vorstehend beschriebenen
Art derart nebeneinander angeordnet, daß ihre aneinander
liegenden Seitenstege zu jenem Mittelsteg vereinigt sind,
und zwar mit der weiteren Maßgabe, daß der Mittelsteg
ausschnitt weniger tief als die Ausschnitte der außenlie
genden Seitenstege ist. Letzteres hat zum einen eine
stärkere Umlenkung des Zopfes in der Ebene des Mittelstegs
zur Folge und führt zum anderen auch zu einem höheren
Widerstandsmoment, als die Seitenstege gegenüber senkrecht
zur Zopfachse verlaufenden Kräften haben. Eine zusätzliche
Verstärkung der Umlenk- und Abdichtungsfunktion des erhöh
ten Mittelstegs läßt sich durch einen Schlitz im ersten
Teil erzielen, der in der Ebene des Mittelsteges angeord
net ist, und in den hinein der erhöhte Mittelsteg den
Hüllenzopf drückt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand anderer Unteransprüche.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an Ausfüh
rungsbeispielen. Darin zeigt
Fig. 1 das erste Teil eines erfindungsgemäßen Kunst
stoff-Clips in Seitenansicht (a), in Drauf
sicht (b) und in Seitenansicht (c);
Fig. 2 in entsprechender Darstellung den dazugehöri
gen zweiten Teil in Seitenansicht (a), in
Draufsicht (b) und in Seitenansicht (c);
Fig. 3 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung
das erste Teil eines anderen Ausführungsbei
spiels;
Fig. 4 das zu diesem Ausführungsbeispiel gehörende
zweite Teil entsprechend der Darstellung in
Fig. 2;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des ersten
Teils (a) und des zweiten Teils (b) gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bzw. 2 und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des ersten
Teils (a) und des zweiten Teils (b) gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 bzw. 4.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Teil 1 eines Ausführungs
beispiels der Erfindung hat in der Draufsicht (Fig. 1b)
die Form eines Rahmens mit Seitenstegen 2 und diese ver
bindenden Querstegen 3. Im vergrößert dargestellten Bei
spiel beträgt die Wanddicke der Seitenstege 2 etwa 1,5 mm.
Die Querstege 3 sind wesentlich kürzer als die Seitenstege
2, so daß der Rahmen insgesamt eine längliche Form hat.
In den Seitenstegen 2 sind mittig U-förmige Ausschnitte 4
vorgesehen, die - wie Fig. 1a verdeutlicht - in der Sei
tenansicht miteinander fluchten. Die Ausschnitte 4 verrin
gern im Bereich ihres Grundes die relativ große Höhe der
Seitenstege 2 und reduzieren dort das Widerstandsmoment
entsprechend gegenüber Kräften, die in der Ebene der Sei
tenstege 2 auf diese im Aufspreizsinne der U-Ausschnitte 4
wirken.
An den Querstegen 3 sind innenseitig, also zum Rahmenin
nenraum 5 hin gerichtet, Rastvorsprünge 6 angeformt, die
in Öffnungsrichtung der Ausschnitte 4 divergierende Flan
ken 7 haben. Sie wirken in noch darzulegender Weise mit
Rastarmen am zweiten Teil 10 (Fig. 2) zusammen. Untersei
tig haben die Seitenstege 2 schräge Abschnitte 8, welche
die Höhe der Seitenstege 2 zu den Querstegen 3 hin etwas
verringern; auch hierauf wird noch einzugehen sein.
Fig. 2 zeigt das zum vorstehend beschriebenen ersten
Teil 1 gehörige zweite Teil 10. Es besteht hauptsächlich
aus einem Deckel 11 mit nach unten im wesentlichen senk
recht vorspringenden Armen 12, die jedoch nur einen Teil
der Breite des Deckels 11 haben, wie insbesondere Fig. 2c
veranschaulicht. Daraus geht auch hervor, daß sich die
Arme 12 nach unten hin verjüngen.
Zwischen den Armen 12 und integral in diese übergehend ist
eine Rippe 13 von wiederum geringerer Breite angeordnet.
Die Arme 12 haben an ihren freien Enden in auswärts wei
sende Rastnasen 14. Der Deckel 11 hat dort, wo er die Arme
12 in seiner Längsrichtung überragt, Ausnehmungen 15 von
einer den Armen 12 entsprechenden Breite. Oberseitig ist
der Deckel 11 gerundet bzw. hat zu seinen Querrändern hin
gerundete Abschnitte 16.
Zur Anbringung des Kunststoff-Clips wird die zu einem Zopf
gefaltete Wursthülle o. dgl. in die U-Ausschnitte 4 der
Seitenstege 2 des ersten Teils 1 eingelegt, so daß der
Zopf die beiden Seitenstege 2 überbrückt und sich durch
den Rahmeninnenraum 5 erstreckt. Alsdann wird das zweite
Teil 10 mit den Armen 12 in den Rahmeninnenraum 5 des
Teils 1 eingeführt, und zwar in die beidseits des die
U-Ausschnitte 4 überbrückenden Zopfes. Dabei gleiten die
Außenflächen der Rastnasen 14 an den Schrägen 7 entlang,
was zu einem Einfedern der Arme 12 und in gewissem Umfange
zu einem Aufspreizen der Seitenstege 2 im Bereich der
U-Ausschnitte 4 führt, bis die Rastnasen 14 des zweiten
Teils 10 hinter den Rastvorsprüngen 6 am ersten Teil 1
einrasten. In diesem Schließzustand drückt die Rippe 13
den Zopf zwischen den Seitenstegen 2 in den Innenraum 5
hinein. Auf diese Weise wird der Zopf, der zwischen den
Seitenstegen 2 und dem Deckel 11 eingespannt ist, von der
Rippe 13 wellenförmig umgelenkt. Dabei wird in Abhängig
keit vom Zopfvolumen der Rahmeninnenraum 5 dadurch vergrö
ßert, daß die achsparallel zum Hüllenzopf auf die Innen
seiten der Rahmenstege 2 wirkenden Kräfte diese gegebenen
falls nach außen "ausbauchen" (auswölben) und auf diese
Weise bei einem Zopfvolumen, welches größer als das Nenn
volumen ist, ausreichend Platz geschaffen, ohne daß sich
an dem auf den Zopf ausgeübten Preßdruck wesentliches
ändert. Das gleiche gilt für den Fall, daß sich das Zopf
volumen durch Schrumpfen o. dgl. verkleinert. Schließlich
erlaubt die Flexibilität des Rahmens 2, 3 und die damit
einhergehende Veränderbarkeit des Rahmeninnenraums 5, daß
bei entsprechendem Innendruck innerhalb der Hülle, dem
Beutel o. dgl. dieser beispielsweise durch Austreten
flüssiger oder gasförmiger Bestandteile des Inhalts ab
gebaut werden kann, ohne daß hinterher der abdichtende
Preßdruck des Clips verringert oder gar aufgehoben wäre.
In ähnlicher Weise wirkt die Aufspreizbarkeit der U-förmi
gen Ausschnitte 4 in den Rahmen-Seitenstegen 2. Infolge
der Verringerung der Rahmensteg-Höhe können diese sich bei
Auftreten entsprechender Kräfte elastisch verformen und
die Durchlaßöffnung für den Hüllenzopf vergrößern. Darüber
hinaus wird, wie beschrieben, diese Verformbarkeit auch
beim Verschließen des Clip ausgenutzt. Dabei kann die
Matrize eine ebene Auflagefläche haben, weil die schrägen
Abschnitte 8 am ersten Teil 1 jenes Aufspreizen der Rah
menstege 2 zulassen; der Stempel sollte der Kontur des
Deckels 11 angepaßt sein.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht weitgehend einer nebeneinanderliegenden Verdop
pelung der vorher beschriebenen Ausführungsform, mit der
Maßgabe, daß zwischen den beiden äußeren Seitenstegen 2
des ersten Teils 1′ ein Mittelsteg 20 ausgebildet ist.
Dieser hat - fluchtend mit den U-förmigen Ausschnitten 4
in den Seitenstegen 2 - einen etwa trapez- oder trogförmi
gen Ausschnitt 21, dessen Tiefe geringer ist als die Tiefe
der Ausschnitte 4 (Fig. 3a). Da das zweite Teil 10′ (Fig.
4) im wesentlichen eine Verdoppelung des Teils 10 (Fig. 2)
darstellt, erfolgt zwischen den beiden Rippen 13 am Deckel
11′ eine Gegen-Auslenkung des Zopfes nach oben, wodurch
eine noch bessere Abdichtwirkung im Zopf erreicht wird.
Ein Schlitz 22, der im Deckel 11′ des zweiten Teils 10′ in
der Ebene des Mittelstegs 20 des ersten Teils 1′ angeord
net ist, unterstützt diese Wirkung und läßt die Lage des
Zopfes von außen erkennen.
Auch der Deckel 11′ des zweiten Teils 10′ ist im Bereich
der Arme 12 mit Ausnehmungen 15′ versehen, die hier wegen
der Doppelanordnung von Armen 12 auf jeder Seite die Form
von Ausklinkungen an den vier Ecken des Deckels 11′ haben
können. Dadurch sind in der (auch den Schlitz 22 aufwei
senden) Mittelebene des zweiten Teils 10′ seitliche Ansät
ze 23 ausgebildet, die beispielsweise dazu dienen können,
gleichartige zweite Teile durch Filmscharniere oder in
anderer Weise miteinander zu einer Kette zu verbinden, die
das Magazinieren und aufeinanderfolgende Verarbeiten der
Kunststoff-Clips erlaubt. Es versteht sich, daß entspre
chende Maßnahmen auch bezüglich der ersten Clips-Teile
getroffen werden können. Diese - aber auch die zweiten
Teile - können beispielsweise auf selbstklebenden Bändern
aufgereiht oder durch Fäden miteinander verbunden werden,
welche bei der Verarbeitung abgezogen bzw. zerrissen
werden. Alternativ sind Magazinierungen unverbunden neben
einanderliegender erster und zweiter Teile der Clips
denkbar, oder das lose Zuführen der einzelnen Teile zu
einer Verarbeitungsvorrichtung, welche sie vor der Verar
beitung in die richtige Lage ausrichtet.
Es können auch die gespritzten Riegel aneinandergereiht
oder durch selbstklebende Bänder oder durch aufgetragenen
Klebefilm miteinander verbunden und zum Magazin aufgereiht
werden. Die gespritzten Riegel können auch in geeigneter
Form gestapelt und dann der Verschließmaschine zugeführt
werden.
Claims (9)
1. Zweiteiliger Kunststoff-Clip zum Verschließen von
Wursthüllen, Beuteln o. dgl., dessen erstes Teil im we
sentlichen U-förmig ist und mit der U-Öffnung das zu einem
Zopf geraffte Hüllenende teilweise umfaßt, während das
zweite Teil die U-Öffnung des ersten Teils schließt und
mit diesem verrastbar ist, wobei im verrasteten Schließ
zustand des Clips der Zopf durch einen Vorsprung wellen
förmig umgelenkt ist und unter Preßdruck steht,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (1; 1′) als
länglicher Rahmen ausgebildet ist, dessen im Vergleich zur
Wanddicke relativ hohe Seitenstege (2) die U-Öffnung in
Form von mittig angeordneten Ausschnitten (4) aufweisen,
daß das zweite Teil (10; 10′) den Rahmen auf der Seite der
Ausschnitte (4) im wesentlichen überdeckt, und daß am
zweiten Teil (10; 10′) der Vorsprung in Form einer Rippe
(13) angeformt ist, welche parallel zu den Seitenstegen
(2) verläuft und in den Rahmeninnenraum (5) ragt.
2. Kunststoff-Clip nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Querstegen (3) des das
erste Teil (1; 1′) bildenden Rahmens innenseitig Rastvor
sprünge (6) ausgebildet sind, hinter die am zweiten Teil
(10; 10′) angeformte Rastarme (12, 14) im Schließzustand
greifen.
3. Kunststoff-Clip nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (13) am zweiten Teil
(10; 10′) in die Rastarme (12) einläuft.
4. Kunststoff-Clip nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Schließzustand die Rast
arme (12) des zweiten Teils (10; 10′) - in Richtung der
U-Öffnung gesehen - beidseits (in Blickrichtung versetzt)
neben den Ausschnitten (4) angeordnet sind.
5. Kunststoff-Clip nach Anspruch 2 oder einem der folgen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rastarme (12) verjün
gen.
6. Kunststoff-Clip nach Anspruch 1 und 2 oder einem der
folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des ersten Teils
(1′) durch einen parallel zu den Seitenstegen (2) verlau
fenden Mittelsteg (20) unterteilt ist, daß der Mittelsteg
(20) einen gegenüber den Ausschnitten (4) der Seitenstege
(2) weniger tiefen Ausschnitt (21) hat, und daß das zweite
Teil (10′) zwei Paare von Rastarmen (12) aufweist, die
jeweils in eine der beiden Rahmeninnenräume (5) eingrei
fen.
7. Kunststoff-Clip nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene des Mittelstegs
(20) im zweiten Teil (10′) ein Schlitz (22) vorgesehen ist,
in den hinein der Mittelsteg (20) den Hüllenzopf drückt.
8. Kunststoff-Clip nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine
Mehrzahl erster bzw. zweiter Teile (1, 10; 1′, 10′) durch
seitlich integral angeformte Verbindungsbrücken (z. B. sog.
Filmscharniere) zu magazinierbaren Ketten verbunden sind.
9. Kunststoff-Clip nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Mehrzahl
erster bzw. zweiter Teile (1, 10; 1′, 10′) mittels durch
laufender (ggf. selbstklebend ausgerüsteter) Bänder, Fäden
o. dgl. zu magazinierbaren Ketten verbunden sind.
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