DE69816798T2

DE69816798T2 - Wiederverschliessbarer verschluss

Info

Publication number: DE69816798T2
Application number: DE69816798T
Authority: DE
Inventors: Jose Porchia; C. Brian DAIS; A. Kenneth TONEY; R. Judi WELSH
Original assignee: SC Johnson Home Storage Inc
Current assignee: SC Johnson Home Storage Inc
Priority date: 1997-04-25
Filing date: 1998-04-24
Publication date: 2004-03-04
Anticipated expiration: 2018-04-25
Also published as: BR9809021A; CA2287704C; PT977503E; AU7153198A; TW513293B; CN1161053C; MY132439A; DE69816798D1; JP2001524003A; AU737099B2; CN1253480A; NZ500511A; AR012503A1; US5836056A; ES2199441T3; CA2287704A1; JP4044153B2; KR100524543B1; WO1998048655A1; EP0977503A1

Description

Wieder- bzw. mehrfach verschließbare Verschlüsse sind nützlich zum Verschließen von thermoplastischen Beuteln. Sie weisen oft einen Kunststoff- Zipper-Verschluss sowie einen Schieber auf. Kunststoff-Zipper-Verschlüsse weisen typischerweise ein Paar miteinander versperrbarer Befestiger- bzw. Verschlusselemente auf, die einen Verschluss bilden. Die Befestigerelemente werden mit der Längsbewegung des Schiebers auf ihnen geöffnet oder geschlossen.
STAND DER TECHNIK
Die Befestiger- bzw. Verschlusselemente in Kunststoff-Zipper-Verschlüssen können verschiedene Formen annehmen. Bspw. beschreiben die US-PS 5140 727 miteinander versperrbare Rippe-Nut-Elemente, die US-PS 5 007143 Abwälzelemente und die US-PS 4 747 702 U-förmige Verschlusselemente mit ineinandergreifenden Haken.
Die Schieber zum Öffnen oder Schließen der mehrfach verschließbaren Befestiger sind im allgemeinen so gestaltet, dass sie die Profile im Reitsitz übergreifen. Die Schieber weisen oft ein Trennelement auf, das durch die Verschlusselemente hindurch zwischen die Befestigerleisten eingeschoben wird, um den Verschluss zu öffnen; ein solcher Schieber ist in der US-PS 5 067 208 beschrieben.
Bei andersartigen Schiebern steht dieser nicht zwischen die Verschlusselemente vor, sondern gleitet auf einer über ihnen verlaufenden, speziell ausgebildeten Schiene, wie in der US-PS 5 007143 beschrieben. Die Trennelemente haben unterschiedliche Gestalt. Bspw. beschreibt die US-PS 3173184 , die eine Befestigeranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 lehrt, ein Vförmiges Trennelement, die US-PS 5 067 208 hingegen ein sich verjüngendes Trennelement mit kreisförmigem Ende.
Die bekannten Verschlüsse sind dahingehend nachteilig, dass mit ihnen versehene thermoplastische Beutel oft undicht sind. Es wäre auf dem Gebiet der mehrfach verschließbaren Verschlüsse ein Fortschritt, Leckverluste durch diese mit einer vereinfachten Schieberkonstruktion geringstmöglich halten zu können.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf die oben festgestellten Probleme. In einem Aspekt handelt es sich hierbei um eine mehrfach verschließbare Verschlussanordnung mit einem ersten und einem zweiten Verschlussstreifen sowie einem Schieber. Der erste Verschlussstreifen hat eine Innen- und eine Außenfläche mit mindestens einem obersten und einem untersten Verschlusselement, die entlang der Innenfläche verlaufen. Der zweite Verschlussstreifen hat eine Innen- und eine Außenfläche mit mindestens einem obersten sowie einem untersten Verschlusselement, die entlang der Innenfläche verlaufen. Die Verschlusselemente auf dem zweiten Verschlussstreifen sind mit denen auf dem ersten Verschlussstreifen in den gegenseitigen Eingriff bringbar, wobei der zweite mit dem ersten Verschlussstreifen versperrt wird.
Der Schieber ist entlang der Verschlussstreifen im Reitsitz auf diesen zwischen einer Schließ- und einer Offenstellung bewegbar. Er hat eine obere Abschluss bzw. Deckfläche und Seitenwände bzw. -flächen, die von gegenüberliegenden Seiten der Deckfläche her abwärts vorstehen und die Verschlussstreifen zwischen sich aufnehmen, wobei sie von der oberen Deckfläche abwärts zu einem Punkt unter den obersten Verschlusselementen hinab vorstehen, so dass die Verschlussstreifen mindestens teilweise zwischen den Seitenwänden gehalten werden. Weiterhin verlaufen die Seitenwände von einem Spreiz- zu einem Quetschende des Schiebers. Am Quetschende sind Quetscheinrichtungen angeordnet, die beim Lauf des Schiebers in die Schließlage den ersten und zweiten Verschlussstreifen in den gegenseitigen Sperreingriff drücken können.
Der Schieber weist auch einen Spreizschenkel auf, der am Spreizende zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand von der Deckfläche her abwärts vorsteht. Der Spreizschenkel dringt zwischen mindestens eines der obersten Verschlusselemente des ersten oder zweiten Verschlussstreifens, aber nicht durch die untersten Verschlusselemente hindurch vor.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt einen thermoplastischen Beutel mit einer Verschlussanordnung als Draufsicht;
2 zeigt einen mehrfach verschließbaren thermoplastischen Beutel mit einer Verschlussanordnung als Perspektive;
3 zeigt einen erfindungsgemäßen offenen Verschluss im Schnitt in der Ebene 3-3 der 2;
4 zeigt einen erfindungsgemäßen geschlossenen Verschluss im Schnitt in der Ebene 4-4 der 2;
5 zeigt einen offenen Verschluss nach einer alternativen Ausführungsform im Schnitt;
6 zeigt den Schieber der 2 von unten;
7 zeigt einen Schieber im Schnitt in der Ebene 7-7 der 6; und
8–8A zeigen einen alternativen Schieber in der Unteransicht bzw. im Schnitt.
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
Die 1 zeigt einen mehrfach verschließbaren Beutel B aus thermoplastischer Folie mit einem mehrfach verschließbaren Verschluss mit Kunststoffprofilen sowie einem Schieber 10 nach der vorliegenden Erfindung. Der Beutel B hat ein dicht verschlossenes unteres Ende 33 sowie zwei gegenüberliegende, dicht verschlossene Kanten 34. Der Beutel B kann aus jeder geeigneten thermoplastischen Folie wie bspw. LD-Polyethylen, linearem LD-Polyethylen, im wesentlichen linearen Copolymerisaten von Ethylen und einem C3-C8-α-Olefin, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid, Mischungen von zweien oder mehr dieser Polymerisate oder Mischungen eines oder mehr dieser Polymerisate mit einem anderen thermoplastischen Polymerisat bestehen.
Wie die 2 zeigt, weist der Beutel B ein Paar flexibler Kunststoffbögen bzw. -flächen 12, 13 auf. Der Bogen 12 hat eine Oberkante, an die ein erster Verschlusssstreifen 14 angesetzt ist, wobei eine Innenfläche sich auf der Innenseite des Beutels und eine Außenfläche auf de Außenseite des Beutels befinden. Der Bogen 13 hat eine Oberkante, an die ein zweiter Verschlussstreifen 15 angesetzt ist, wobei eine Innenfläche auf der Innenseite des Beutels und eine Außenfläche auf der Außenseite des Beutels liegen. Die Streifen 14, 15 können separat extrudiert und dann an die zugehörigen Seiten der Beutelmündung angesetzt oder einteilig mit den Seitenflächen der Beutelmündung zusammen extrudiert werden.
Wie in 2-5 gezeigt, hat der erste Verschlussstreifen 14 mindestens ein oberstes Verschlusselement 16a sowie ein unterstes Verschlusselement 16b, die aus der Innenfläche des Streifens 14 seitlich vorstehen. Entsprechend hat der zweite Verschlussstreifen 15 mindestens ein oberstes Verschlusselement 17a und ein unterstes Verschlusselement 17b, die aus der Innenfläche des Streifens 15 seitlich vorstehen. Bei geschlossenem Beutel stehen die Verschlusselemente 16a, 16b im gegenseitigen Eingriff mit entsprechenden Verschlusselementen 17a, 17b. Wie in 2–5 gezeigt, sind die Verschlusselemente 16a, 16b, 17a, 17b an ihren Enden jeweils zu Haken umgebogen, so dass bei geschlossenem Beutel der gegenseitige Eingriff der Verschlussstreifen 14,15 erhalten bleibt und damit ein dichter Ab- bzw. Verschluss entsteht. Im normalen Einsatz ist dieser Abschluss vorteilhafterweise flüssigkeitsdicht. Die Verschlussstreifen 14, 15 können jeweils mehr als zwei Verschlusselemente aufweisen; so kann zwischen den obersten und untersten eine beliebige Anzahl von Verschlusselementen vorliegen. Auch können die Verschlusselemente beliebig gestaltet sein – bspw. als Rippe-Nut-Anordnung wie in der US-PS 5140 727 oder als Winkelhaken wie in der US-PS 4 747 702 .
Bei offenem Beutel B sind die Verschlussstreifen 14, 15 voneinander getrennt. Wie die 4 zeigt, sind die Verschlusselemente 16a, 16b, 17a, 17b im Querschnitt komplementär zueinander gestaltet, so dass sie sich durch Zusammendrücken der Verschlussstreifen 14, 15 in den gegenseitigen Eingriff bringen bzw. miteinander versperren lassen. Das Zusammendrücken erfolgt mittels der Quetscheinrichtungen am Quetschende 10b des Schiebers 10, wie unten beschrieben.
Wie wiederum in 1 gezeigt, läuft der Schieber 10 zwischen einer Schließstellung 35 und einer Offenstellung 36 hin und her. Hat also der Schieber 10 die Schließstellung 35 an einem Ende der Verschlussstreifen erreicht, ist der Beutel geschlossen und stehen die Verschlusselemente über im wesentlichen ihre gesamte Länge im gegenseitigen Eingriff. Hat der Schieber die Offenstellung 36 am anderen Ende der Verschlussstreifen erreicht, ist der Beutel offen und sind die Verschlusselemente über den größten Teil ihrer Länge voneinander getrennt. Es sei darauf hingewiesen, dass es für das Verschließen des Beutels genügt, wenn die untersten Verschlusselemente 16b, 17b über im wesentlichen ihre gesamte Länge miteinander im Eingriff stehen. Vorzugsweise greifen aber auch die obersten Verschlusselemente 16a, 17a ineinander.
Wie die 2 zeigt, weist der Reitsitz-Schieber 10 ein umgekehrt U-förmiges Glied mit einer oberen Abschluss- bzw. Deckfläche 20 auf, mit der er auf den Oberkanten der Streifen 14, 15 entlang verschiebbar ist. Der Schieber 10 hat die Seitenflächen 21, 22, die von der Deckfläche 20 aus abwärts vorstehen. Die Seitenflächen 21, 22 erstrecken sich entlang der Außenfläche der Verschlussstreifen 14, 15 abwärts bis zu einem Punkt unter den obersten Verschlusselementen 16a, 17a, so dass die Verschlussstreifen 14, 15 mindestens teilweise zwischen den Seitenflächen 21, 22 gehalten werden. Die Seitenflächen 21, 22 wirken also mit den Streifen 14, 15 so zusammen, dass mit der Bewegung des Schiebers zwischen der Offen- und der Schließstellung die Streifen 14, 15 zwischen den Seitenflächen 21, 22 aufgenommen werden.
Wie die 6 zeigt, erstrecken sich die Seitenfläche 21, 22 von einem Spreizende 10a zu einem Quetschende 10b des Schiebers. Am Quetschende 10b befinden sich Quetscheinrichtungen. Der Effekt der Quetscheinrichtungen ist, die Verschlusstreifen zusammen- und so die Verschlusselemente 16a, 16b, 17a, 17b in den gegenseitigen Eingriff zu drücken.
Die 8–8A zeigen Beispiele von Quetscheinrichtungen. Dabei kann es sich um vertikale Rippen 81, 82 handeln, die relativ zu den Seitenflächen 21, 22 eng beabstandet angeordnet sind. Der geringe Abstand der Rippen zwingt die Verschlussstreifen zueinander und damit die Verschlusselemente in den gegenseitigen Eingriff. Bei den Quetscheinrichtungen kann es sich auch um eng beab standete Wandflächen am Quetschende 10b handeln. Dabei sind die Seitenflächen 21, 22 sich verjüngend so angeordnet, dass der Raum zwischen ihnen am Quetschende 10b kleiner ist als zwischen den Seitenwänden am Spreizende 10a. Durch den geringen Abstand der Wandflächen werden die Verschlussstreifen zueinander gedrückt. Auch eine Kombination von Rippen 81, 82 mit eng beabstandeten Seitenflächen ist möglich. Vorzugsweise werden, wie in 4 gezeigt, die Verschlusselemente etwa gleichzeitig zusammengedrückt, d. h. die obersten Verschlusselemente 16a, 17a gleichzeitig mit den untersten Verschlusselementen 16b, 17b.
Wie die 4 zeigt, steht ein Spreizschenkel 23 von der Deckfläche 20 zwischen den Seitenflächen 21, 22 abwärts und durch mindestens ein oberstes Verschlusselement 16a bzw. 17a hindurch vor. Der Spreizschenkel ist am Spreizende 10a des Schiebers 10 gezeigt; er kann aber an beliebiger Stelle der Deckfläche liegen.
Der Spreizschenkel 23 erstreckt sich nicht vollständig durch die Verschlusselemente hindurch, sondern an mindestens einem der obersten Verschlusselemente 16a, 17a vorbei, aber nicht weit genug, um zwischen die untersten Verschlusselemente 16b, 17b durchzureichen.
Schiebt man den Schieber 10 in seine Offenstellung 36, laufen sein Quetschende 10b vor und sein Spreizende 10a nach, so dass der Spreizschenkel 23 die Verschlusselemente trennt. Wird der Schieber 10 in die Schließstellung 35 bewegt, laufen das Spreizende 10a vor und das Quetschende 10b nach, so dass die Quetscheinrichtungen am Quetschende 10b die Verschlusselemente in den gegenseitigen Eingriff drücken. Der Abstand zwischen den untersten und den obersten Verschlusselementen 16b, 17b bzw. 16a, 17a sollte genügen, dass die untersten Verschlusselemente 16b, 17b getrennt werden, während beim Lauf des Schiebers in die Offenstellung 36 der Spreizschenkel 23 die obersten Verschlusselemente auseinanderzieht.
Die Verschlussanordnung weist optional Einrichtungen auf, mit denen der Schieber auf dem Verschlussstreifen 14, 15 im Reitsitz haltbar ist. In der in den 2-7 gezeigten Ausführungsform handelt es sich dabei um Leisten 25 auf den Außenflächen der Verschlussstreifen 14, 15 sowie Schultern 21a, 22a, 21b, 22b auf den Seitenwänden des Schiebers. Die Schultern 21a, 22a stehen von den vertikal abwärts verlaufenden Seitenwänden am Spreizende 10a des Schiebers einwärts vor. Wie dargestellt, weist der Schieber auch Schultern 21b, 22b auf, die von den vertikalen abwärts verlaufenden Seitenwänden am Quetschende 10b des Schieber einwärts vorstehen. Die Schultern 21a, 22a, 21b, 22b stehen an einem Punkt an oder unter den Profilen 16, 17 einwärts vor. Die Schultern wirken als Einrichtungen, die den Schieber im Reitsitz auf den Verschlussstreifen halten, indem sie die Leisten 25 untergreifen. Die Leisten 25 wirken folglich als Griffe, an denen der Schieber 10 sich festhalten kann, so dass er im Reitsitz auf den Verschlussstreifen verbleibt und nicht vom Beutel abfällt. Falls erwünscht, können die Schultern über die gesamte Länge durchgehend verlaufen, um dem Beutel die größtmögliche Sicherheit zu erteilen. Die Leisten 25 erstrecken sich über die Länge der Außenfläche der Verschlusssstreifen 14, 15 an einer Stelle unter den obersten Verschlusselementen 16a, 17a und lassen sich an den Verschlussstreifen auf beliebige Weise befestigen – bspw. Exrudieren zusammen mit diesen, Erhitzen, Aufkleben oder Aufrasten. Die Leisten können sich auch aus Dickenunterschieden zwischen den Verschlussstreifen und dem Beute ergeben.
Alternativ können Einrichtungen, die den Schieber im Reitsitz auf den Verschlussstreifen halten, einen Vorsprung 50 auf dem Spreizschenkel 23 zusammen mit einem Steg 18 aufweisen, der über dem obersten Verschlusselement 16a entlang des Verschlussstreifens 14 verläuft, wie in 5 gezeigt. Beim Lauf des Schiebers entlang der Verschlussstreifen gleitet der Vorsprung 50 zwischen dem obersten Verschlusselemen 16a und dem Steg 18 durch. Bei geschlossenem Verschluss überdeckt der Steg 18 die obersten Verschlusselemente 16a, 17a. Vorzugsweise ist der Steg 18 entlang eines Verschlussstreifens verlaufend angeordnet, auch wenn der Schieber keinen Vorsprung 50 aufweist. Falls erwünscht, können beide Verschlussstreifen jeweils einen Steg aufweisen.
Der Schieber 10 kann aus mehreren Teilen bestehen, die zusammengeschweißt werden; die Teile können auch miteinander verrastbar aufgebaut sein. Der Schieber 10 kann auch einteilig aufgebaut sein. Er lässt sich auf beliebige Weise fertigen – bspw. durch Spritzformung oder dergl. Er kann aus einem beliebigen geeigneten Kusntstoff herstellen wie bspw. Nylon, Polypropylen, Polystyrol, Acetal, zähgemachtem Azetal, Polyketon, Polybutylenterephthalat, HD-Polyethylen, Polycarbonat oder ABS. Er kann durchsichtig, opak oder eingefärbtsein.
Wie wiederum die 1 zeigt, weist ein Beutel mit dem erfindungsgemäßen Verschluss und Schieber optional Einrichtungen auf, die verhindern, dass der Schieber vom Beutelende abrutscht, wenn er die Schließ- oder die Offenstellung 35 bzw. 36 erreicht hat. Vorzugsweise weisen die ein Abrutschen des Schiebers vom Beutelende verhindernden Einrichtungen Mittel auf, die bei in der Schließstellung befindlichem Schieber die untersten Verschlusselemente einschl. des Bereichs unter dem Spreizschenkel im gegenseitigen Eingriff halten derart, dass die untersten Verschlusselemente über im wesentlichen ihre gesamte Länge im Eingriff gehalten werden. Dabei kann es sich bspw. um einen verschmolzenen Abschnitt der untersten Verschlusselemente nahe der Schließstellung 35 handelt. Der verschmolzene Bereich der Verschlusselemente an der Schließstellung erzeugt vorzugsweise einen vorstehenden bzw.
erhabenen Endanschlag 30. "Erhabener Endanschlag" soll hier bedeuten, dass der Endanschlag sich in der Beutelebene vom Verschlussstreifen vertikal abhebt - im Gegensatz zu einer Erstreckung quer aus der Beutelebene heraus. Vorzugsweise befindet sich auch an der Offenstellung 36 ein erhabener Endanschlag.
"An der Schließstellung" soll hier bei in der Schließstellung befindlichem Schieber den Raum mindestens zwischen diesem und den Enden der Verschlussstreifen bezeichnen. Diese Strecke kann kurz sein, falls die Schließstellung als sehr nahe am Ende des Verschlussstreifens liegend gewählt wird, oder sie kann groß sein, falls die Schließstellung von den Enden der Verschlusssstreifen weiter entfernt liegend gewählt wird – bspw. wenn größere Endanschläge erwünscht sind.
Wird ein Endanschlag 30 zusammen mit einer Leiste 25 verwendet, erstreckt letztere sich vorzugsweise in den Endanschlag bis hinter das Spreizende 19a des – in der Schließstellung befindlichen – Schiebers. M. a. W.: die Leiste 25 erstreckt sich vorzugsweise beiderseits eines Befestigerstreifens mindestens bis zu einer Innenkante 31 der verschmolzenen Bereichs des Endanschlags 30 und vorzugsweise an dessen Innenkante vorbei – vergl. 1-, so dass die Leiste 25 mit dem Endanschlag 30 zusammenwirkend den Schieber 10 auf dem Beutel festhält.
Die Verschlusselemente können durch einer Klemmspange, einen Klebstoff, Druck, Wärme, mechanisch, mit Ultraschall oder nach einem beliebigen anderen Verfahren verschmolzen vereinheitlicht werden. Die resultierenden erhabenen Endanschläge 30 führen die Doppelfunktion von Anschlägen für die Enden des Verschlusses 11 aus, die ein Abrutschen des Schieber 10 vom Verschlussende verhindern; weiterhin halten sie auch die beiden Profile 16,17 zusamm men, so dass der Beutel sich nicht im normalen Gebrauch unter auf die Verschlussstreifen aufgebrachten Belastungen öffnen kann. Auch bieten die Endanschläge 30 bequeme Fingergriffe für den Benutzer, der den Schieber 10 bewegen will.
Alternative Einrichtungen zum Verhindern des Abrutschens des Schiebers vom Beutelende sind u. a. aufgenietete Endspangen wie die der US-PSn 5 067 208 und 5161286, Queranschläge aus aufgeschmolzenem Verschlusstreifenmaterial wie die der US-PS 5 088 971 , hin und her gehende Ambosse nach der US-PS 5 131 121, Endanschläge in Rohrform wie in der US-PS 5 405 478 beschrieben, eine Fensterstruktur kombiniert mit abgedichteten Zipper-Enden nach der US-PS 5 442 837 oder mit dem Zipper-Verschluss verschmolzenene Kunststoffen-Endspangen, wie in der US-PS 5 448 807 beschrieben.
Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung weist optional Einrichtungen auf, die den Scheiber in der Schließstellung festhgalten, so dass ein den erfindungsgemäßen Zipper-Verschluss und Schieber aufweisender Beutel sich nicht versehentlich öffnet. Bspw. kann es sich bei der Einrichtung, die den Schieber in der Schließstellung festhält, um eine Kerbstruktur wie die der US-PS 5 067 208 oder eine Kerbstruktur mit divergierenden Enden wie die der US-PS 5 301395 handeln. Nach einer noch anderen Alternative kann die Einrichtung, die den Schieber in de Schließstellung festhält, eine Versperrung wie eine Rastkerbe auf dem Schieber zusammen mit einem Vorsprung auf dem Zipper-Verschluss nach der US-PS 5189 764 aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Verschlusstreifen lassen sich nach aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren – bspw. Blas- oder Gießextrusion – herstellen. Der Schieber lässt sich an die Verschlussstreifen nach Verfahren wie einer Hin- und Herbewegung der Klammer mit einem Werkzeug nach der US-PS 4 262 395 , mit einer Scharnierstruktur, die Flügel an den Scheiber ansetzt, wie in der US-PS 5 067 208 beschrieben, eine Versteifungsstruktur wie in der US-PS 5 283 932 beschrieben oder durch direktes Aufsetzen befestigen.
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
Die mehrfach verschließbaren Beutel sind nützlich zur Aufbewahrung vielfältigster Materialien wie bspw. Nahrungsmittel, Kleinteil usw.

Claims

Mehrfach verschließbare Verschlussanordnung mit: a) einem ersten Verschlussstreifen (14) mit einer Innen- und einer Außenfläche sowie mindestens einem obersten Verschlusselement (16a) und einem untersten Verschlusselement (16b), die über die Länge der Innenfläche verlaufend angeordnet sind; b) einem zweiten Verschlussstreifen (15) mit einer Innen- und einer Außenfläche sowie mindestens einem obersten Verschlusselement (17a) und einem untersten Verschlusselement (17b), die über die Länge der Innenfläche angeordnet sind, wobei die Verschlusselemente entlang des zweiten Verschlussstreifens (15) mit den ensprechenden Verschlusselementen entlang des ersten Verschlussstreifens (14) in gegenseitigen Eingriff bringbar sind, so dass der zweite Verschlusstreifen (15) mit dem ersten Verschlussstreifen (14) versperrt wird; und c) einem Schieber (10), der im Reitsitz auf den Verschlussstreifen (14, 15) diese entlang zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist und der eine obere Abschlussfläche (20) und Seitenwände (21, 22) aufweist, die von gegenüberliegenden Seiten der Abschlussfläche (20) herabhängen und zwischen sich die Verschlussstreifen (14, 15) aufnehmen, wobei die Seitenwände (21, 22) von der oberen Abschlussfläche (20) zu einem Punkt unter den untersten Verschlusselementen (16a, 17a) abwärts vorstehen, so dass mindestens ein Teil der Verschlussstreifen (14, 15) zwischen den Seitenwänden (21, 22) festgehalten wird, wobei die Seitenwände (21, 22) sich von einem Spreizende (10a) des Schiebers (10) zu einem Quetschende (10b) erstrecken, wobei der Schieber (10) am Quetschende (10b) Quetscheinrichtungen aufweist, mit denen beim Lauf des Schiebers in seine Schließstellung der erste und der zweite Verschlussstreifen (14, 15) in gegenseitigen Eingriff drückbar sind, und wobei der Schieber zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand (21, 22) an seinem Spreizende ein Trennelement (23) aufweist, das durch mindestens eines der obersten Verschlusselemente (16a, 17a) des ersten oder zweiten Verschlussstreifens, aber nicht durch die untersten Verschlusselemente (16b, 17b) vorsteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (23) ein Spreizschenkel (23) ist, der von der oberen Abschlussfläche (20) abwärts vorsteht.
Verschlussanordnung nach Anspruch 1, deren Verschlussstreifen (14, 15) nahe der Schließstellung (35) verschmolzen sind.
Verschlussanordnung nach Anspruch 2, deren verschmolzene Verschlussstreifen (14, 15) einen Endanschlag (30) erzeugen.
Verschlussanordnung nach Anspruch 2, deren miteinander verschmolzene Verschlussstreifen (14, 15) einen Endanschlag (30) erzeugen und die untersten Verschlusselemente (16b, 17b) zusammenhalten derart, dass bei in der Schließstellung (35) befindlichem Schieber die untersten Verschlusselemente (16b, 17b) über ihre gesamte Länge in gegenseitigem Eingriff stehen.
Verschlussanordnung nach Anspruch 4 weiterhin mit Einrichtungen, mit denen der Schieber im Reitsitz auf den Verschlusssstreifen (14, 15) haltbar ist.
Verschlussanordnung nach Anspruch 5, bei der die Einrichtungen, mit denen der Schieber (10) im Reitsitz haltbar ist, Schultern (21a, 22a, 21b, 22b), die von den Seitenwänden (21) des Schiebers (10) herab vorstehen sowie mindestens eine Leiste (25) aufweisen, die von den Außenkanten der Verschlussstreifen (14, 15) entlang deren Länge vorsteht/vorstehen, so dass die Schultern (21a, 22a, 21b, 22b) die die Oberfläche der mindestens einen Leiste (25) ergreifen.
Verschluss nach Anspruch 6, deren Anschlag (30) vertikal von den Verschlussstreifen (14, 15) weg hochsteht und deren Leiste (25) bei in der Schließ stellung befindlichem Schieber (10) bis hinter dessen Spreizende (10a) in den Endanschlag (30) hinein vorsteht.
Verschlussanordnung nach Anspruch 7, deren erster Verschlussstreifen (14) einen Steg (18) aufweist, der über dem obersten Verschlusselement (16a, 17a) über dessen gesamte Länge verläuft.
Verschlussanordnung nach Anspruch 5, bei der die Einrichtung, mit der der Schieber im Reitsitz haltbar ist, einen Steg (18), der über dem obersten Verschlusselement (16a, 17a) über die Länge mindestens eines der Verschlussstreifen (14, 15) verlaufend angeordnet ist, sowie einen Vorsprung (50) aufweist, der vom Spreizschenkel (23) absteht und der bei durchlaufendem Schieber (10) zwischen dem obersten Verschlusselement (16a, 17a) und dem Steg (18) gleitet.
Verschlussanordnung nach Anspruch 8, deren Verschlusselemente (16a, 17a) mittels einer Spange, eines Klebers, einer Schmelzeinrichtung, einer Ultraschalleinrichtung oder mechanisch zusammengefügt sind.
Verschlussanordnung nach Anspruch 10, deren Quetscheinrichtung Rippen auf der Innenseite der Seitenwände (21, 22) am Quetschende (10b) des Schiebers (10), Wände, die so winklig liegen, dass ihr Abstand am Quetschende (10b) kleiner ist als am Spreizende (10a), oder beide Merkmale in Kombination aufweist.
Thermoplastischer Beutel mit einer auf dessen Mündung aufgesetzten Verschlussanordnung nach Anspruch 11.