DE3032889C2 - Flachbeutel aus Kunststoffolie mit Verschluß - Google Patents
Flachbeutel aus Kunststoffolie mit VerschlußInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft einen Flachbeutel aus Kunststoffolie, mit einem Verschluß, der streifenförmig über
die Beutelbreite verläuft, an der Innenseite von Vorder- und Rückwand befestigt ist und dessen Teile nach Art
von Nut und Feder ineinandergreifen, wobei die Rückwand im Öffnungsbereich länger als die Vorderwand
ausgebildet ist und an den Beutelwänden oberhalb des Verschlusses und parallel zu diesem Stege angeordnet
sind.
Bei einem bekannten Flachbeutel dieser Art (DE-GM
77 23 957) befindet sich ein Steg auf der Außenseite und an der Oberkante eines mit der Vorderwand verschweißten
Druckverschlußbandes. Ein mit der Rückwand verschweißtes Druckverschlußband weist unmittelbar
über der Oberkante des Druckverschlußbandes der Vorderseite eine von der Innenseite vorspringende
streifenförmige Verstärkung auf.
Verschließbare Flachbeutel aus Kunststoffolie werden oft im Haushalt zum Speichern von verschiedenartigem
Gut, beispielsweise Lebensmitteln, benutzt. Dabei ist das öffnen des verschlossenen Beutels häufig schwierig,
insbesondere wenn der Benutzer schlüpfrige Finger hat, weil er beispielsweise fettige Nahrungsmittel handhabt.
Bei dem vorstehend genannten bekannten Flachbeutel läßt sich zwar zunächst mit einer Hand die Rückwand
an der Innen- und Außenseite der streifenförmigen Verstärkung fassen und etwas nach hinten biegen,
um dann mit der anderen Hand den oberen Rand der Vorderwand ergreifen zu können. Die ergreifende Hand
kann aber von der Verstärkung leicht abrutschen. Au- ω ßerdem kann es vorkommen, daß die Vorderwand mit
ihrem oberen Rand an der Innenseite der Rückwand anliegt und auch nach dem Zurückbiegen der Rückwand
der obere Rand der Vorderwand nur schwierig zu fassen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachbeutel der genannten Art zu schaffen, der sich besser
greifen und dadurch besonders leicht öffnen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils ein Steg auf der Innenseite und nahe der
Oberkante von Vorder- und Rückwand angebracht und ein weiterer Steg auf der Innenseite der Rückwand und
dem Steg der Vorderwand gegenüberliegend angeordnet ist.
Der auf der Innenseite und nahe der Oberkante der im Öffnungsbereich längeren Rückwand liegende Steg
erlaubt zunächst ein sicheres Fassen der Rückwand. Dabei bietet dieser Steg der ergreifenden Hand, insbesondere
dem zugehörigen Daumen, ausreichend Halt und Sicherheit gegen Abrutschen. Der nahe der Oberkante
der Vorderwand liegende Steg ermöglicht es, den oberen Rand der Vorderwand ebenso sicher mit dem Daumen
der anderen Hand zu ergreifen, nachdem der obere Rand der Rückwand mit dem Daumen zurückgebogen
ist. Schließlich sorgt der dem Steg an der Innenseite der Vorderwand gegenüberliegende Steg an der Innenseite
der Rückwand dafür, daß der Steg an der Vorderwand leichter erfaßt werden kann. Aufgrund der Anordnung
der drei oberhalb des Verschlusses angebrachten Stege läßt sich daher der Flachbeutel besonders bequem und
sicher handhaben. Der Verschluß kann problemlos geöffnet werden. Die Stege erlauben es dem Benutzer im
übrigen auch, den offenen Flachbeutel während des Füllens mühelos zu halten.
Die Stege haben vorzugsweise trapezförmigen, rechteckigen oder dreieckigen Querschnitt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. I eine perspektivische Ansicht eines geöffneten Flachbeutels nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Flachbeutels nach F i g. 1 bei geschlossenem Verschluß,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Flachbeutels nach Fig. l.und
Fig.4A, 4B und 4C in größerem Maßstab Teilschnitte
verschiedener Ausführungsformen des Flachbeuteis nach der Erfindung.
Der in Fig. 1 dargestellte Flachbeutel 10 weist eine
Vorderwand 11 und eine Rückwand 12 auf, die aus einer
dünnen, flexiblen, im allgemeinen transparenten Kunststoffolie bestehen, die entlang einer Unterkante 13 umgefaltet
und unter Bildung des Beutels entlang den Seitenkanten 14 verschweißt ist. Der Flachbeutel 10 ist mit
einem Verschluß 16 versehen. Der Verschluß 16 weist Verschlußprofile 17 und 18 auf, die zum Schließen und
Öffnen des Flachbeutels 10 in und außer Eingriff miteinander gebracht werden können. Der Flachbeutel 10 ist
mit drei Stegen 19,21 und 22 versehen, die oberhalb des Verschlusses 16 angeordnet sind. F i g. 3 zeigt die Lage
der Stege 19,21 und 22 mit Bezug auf die Verschlußprofile 17 und 18 sowie auf die Oberkanten 23 und 24 von
Vorder- und Rückwand.
In den Fig.4A, 4B und 4C sind verschiedene Querschnitte
der jeweils auf der Innenseite von Vorder- und Rückwand 11, 12 sitzenden Stege 19, 21 und 22 dargestellt.
Die in F i g. 4A veranschaulichten Stege 19,21 und 22 haben trapezförmigen Querschnitt mit den folgenden
typischen Abmessungen. Die Breite a liegt zwischen etwa 0 und etwa 2,5 mm. Die Breite b hat einen Wert von
etwa 0,13 mm bis etwa 2,5 mm. Die Höhe c beträgt etwa
0,25 mm bis etwa 1,3 mm. Bei der Ausführungsform nach Fig.4B haben die Stege 19, 21 und 22 dreieckige
Querschnitte, was dem Fall entspricht, daß in Fig.4A
die Breite a im wesentlichen gleich Null ist. Fig.4C
zeigt Stege mit rechteckigen Querschnitten; d. h, die Breiten a und bder F i g. 4A sind im wesentlichen gleich;
die Seitenkanten der Stege liegen parallel zueinander.
Es ist nicht notwendig, daß sämtliche Stege 19,21 und 22 gleiche Abmessungen haben. Als besonders günstig
erwies es sich, wenn, wie nachstehend erläutert, die
Stege 21 und 22 etwa gleich groß sind, der Steg 19 aber anders bemessen ist
Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen Vorder- und Rückwand 11, 12 aus klarem,
flexiblem Polytäthylenfilm. Der Flachbeutel IC hat eine Breite von etwa 270 mm und eine Höhe von etwa
300 mm. Der Verschluß 16 sitzt etwa 16 mm unterhalb der Oberkante 24. Der Steg 19 ist weniger als etwa
32 mm unter der Oberkante 23 angeordnet, während der Steg 21 etwa 3.2 mm unter dem Steg 22 sitzt. Die
Oberkante 23 befindet sich im wesentlichen auf der gleichen Höhe wie der Steg 21, wenn der Verschluß 16
geschlossen ist. Der Steg 22 ist etwa 1,6 mm unter der Oberkante 24 angeordnet. Die Abmessungen a und b
der Stege 21 und 22 betragen jeweils etwa 0,38 mm, während die Abmessung c bei etwa 0,64 mm liegt. Der
Steg 19 hat eine Abmessung a von etwa 0,90 mm, eine Abmessung b von etwa 1.1 mm und eine Abmessung c
von etwa 0,76 mm. Die Stege 19, 21 und 22 sind gelb gefärbt, um leicht erkannt zu werden. Das Verschlußprofil
18 ist ungefärbt. Das Verschlußprofil 17 ist blau eingefärbt.
Stehen die Verschlußprofile 17 und 18 miteinander in Eingriff und soll der Flachbeutel 10 geöffnet werden,
kann der Benutzer die Oberkanten 23 und 24 leicht voneinander trennen, weil die Rückwand 12 langer als
die Vorderwand 11 ist. Wenn der Benutzer den Daumen
über die Oberkanten 23 und 24 legt, kommt der Daumen praktisch automatisch mit dem Steg 22 in Eingriff. Der
relativ kleine Abstand zwisiRen den Stegen 21 und 22
erlaubt es dem Benutzer, beide Stege 21 und 22 zu fassen, wenn er über die Oberkanten 23 und 24 streicht. Die
Stege 21 und ?2 führen zur Ausbildung einer ausgezeichneten Griffläche, selbst wenn der Benutzer
schlüpfrige Finger hat. Der Steg 19 gestattet ein sicheres Fassen der gegenüberliegenden Oberfläche.
Der Benutzer trennt die Oberkanten 23 und 24 voneinander, indem er sie auseinanderzieht und dabei die
Verschlußprofile 17 und 18 außer Eingriff miteinander bringt. Bei dem Öffnen des Flachbeutels 10 werden drei
Käfige wirksam. Zusätzlich zu der Aufspreizkraft übt der Benutzer Quetschkräfte auf die Stege 19, 21 und 22
aus, wodurch Reibungskräfte enstehen, die verhindern, daß Vorder- und Rückwand 11,12 den Fingern des Benutzers
entgleiten. Außerdem übt der Benutzer Quetschkräfte auf die Stege 19, 21 und 22 aus, um zu
verhindern, daß der Flachbeutel 10 aus den Fingern des Benutzers rutscht, wenn der Flachbeutel 10 gefüllt wird.
Wegen des Vorhandenseins der Stege 19, 21 und 22 können die Quetschkräfte, die der Benutzer aufbringen
muß, insbesondere wenn er schlüpfrige Finger hat. wesentüch herabgesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flachbeutel aus Kunststoffolie, mit einem Verschluß, der streifenförmig über die Beutelbreite ver- s
läuft, an der Innenseite von Vorder- und Rückwand befestigt ist und dessen Teile nach Art von Nut und
Feder ineinandergreifen, wobei die Rückwand im Öffnungsbereich langer als die Vorderwand ausgebildet
ist und an den Beutelwänden oberhalb des Verschlusses und parallel zu diesem Stege angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Steg (19, 22) auf der Innenseite und nahe
der Oberkante (23, 24) von Vorder- und Rückwand (11,12) angebracht und ein weiterer Steg (21) auf der
Innenseite der Rückwand (12) und dem Steg (19) der Vorderwand (11) gegenüberliegend angeordnet ist.
2. Flachbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnnet,
daß die Stege (19, 21, 22) trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
3. Flachbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daö die Stege (19, 21, 22) rechteckigen
Querschnitt aufweisen.
4. Flachbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (19,21,22) dreieckigen Querschnitt
aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
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