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Die
vorliegende Erfindung betrifft Antriebswerkzeuge für Befestigungsvorrichtungen.
Genauer gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung Verbesserungen
bei einem kompakten, vereinfachten Heftpistolenmechanismus.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein verbessertes Verfahren zum Zurückstellen
des den Stößel anhebenden
Hebels in einem federbetätigten
Gerät,
wie z. B. einer Heftpistole. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung
auf eine Verbesserung der Wirkung einer kompakten Rückstellfeder
in einem Heftpistolenmechanismus typischer Bauart gerichtet. Ferner
offenbart die vorliegende Erfindung eine kompakte Ausgestaltung
von Stößel und
Hebel.
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Bei
einem derartigen Mechanismus wird ein Betätigungshebel zum Zwecke des
Anhebens eines Stößels in
einem Gehäuse
verschwenkt. Der Stößel weist
typischerweise, jedoch nicht zwingend, eine einfache, flache Form
auf. Das vordere Ende des Hebels greift in eine Öffnung in dem flachen Stößel ein, um
den Stößel anzuheben.
An einem vorbestimmten Punkt der Verschwenkung des Stößels tritt
das vordere Ende des Hebels aus der Ebene des Stößels aus, um den Stößel freizugeben,
der durch die Einwirkung einer Kraftfeder zwangsläufig nach
unten bewegt wird.
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Zum
erneuten Eingriff in die Öffnung
in dem Stößel ist
es erforderlich, daß der
Hebel nach unten verschwenkt und rückwärts versetzt wird, um hinter den
Stößel zu gelangen.
Schließlich
muß der
Hebel vorwärts
in die Stößelöffnung hinein
versetzt werden. Der Rückstellvorgang
wird von einer Rückstellfeder gesteuert.
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FR-A-2477-458
zeigt einen typischen Heftpistolenmechanismus. Die Rückstellfeder 23 umfaßt eine
im wesentlichen vertikal ausgerichtete Druckfeder, welche auf die
Vorderseite des Hebels einen Druck ausübt. Durch die Feder wird eine
nach unten und leicht vorwärts
gerichtete Spannung auf das vordere Ende des Hebels erzeugt.
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US-A-5765742
zeigt eine für
geringe Beanspruchung ausgelegte Vorwärtsbetrieb-Heftpistole. Die Rückstellfeder ist durch eine über dem
vorderen Ende des Betätigungshebels
angeordnete Druckfeder, ähnlich
derjenigen von FR-A-2477-458, gebildet.
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GB-A-2032327
zeigt einen Mechanismus, der mit demjenigen von FR-458 im wesentlichen identisch
ist, mit der Abweichung, daß seine
Rückstellfeder
als Zugfeder ausgebildet ist, welche derart befestigt ist, daß sie den
Hebel kräftig
vorwärts
und, fast indirekt, das vordere Ende nach unten zieht.
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EP-A-0281541
zeigt einen Mechanismus, der gegenüber den beiden vorerwähnten etwas
unterschiedlich ausgebildet ist. Eine Rückstellfeder ist mit derjenigen
von FR-458 identisch, insbesondere eine eine nach unten sowie leicht
vorwärts
gerichtete Druckkraft ausübende
Druckfeder.
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US-A-3149339
zeigt einen komplexeren Mechanismus, bei dem der Hebel mit dem Stößel indirekt
in Eingriff gelangt. Eine Rückstellfeder
ist als Torsionsfeder ausgebildet, die um eine Stütze herumgewickelt
ist. Die Rückstellfeder
sorgt auch für
die Stößeleingriffsspannung.
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Die
oben beschriebenen Rückstellmechanismen
sind für
den Stand der Technik typisch. Sie sind entweder zu komplex oder
in ihrer Wirksamkeit beschränkt.
Von besonderer Bedeutung sind die drei europäischen Patente, bei denen der
vereinfacht ausgebildete Hebel Verwendung findet. Derartige Mechanismen
sind zwar einfach herzustellen, arbeiten jedoch nicht zuverlässig. Im
Falle der nach unten wirkenden Druckfeder läßt sich das vordere Ende des
Hebels leicht hinter den Stößel und
nach unten bewegen. Da jedoch lediglich eine leichte Vorwärtsspannung
erzeugt wird, findet ein schwacher Wiedereingriff statt. Im Gebrauch
besteht die Gefahr, daß sich
der Hebel vorzeitig von dem Stößel löst, da die Rückstellfeder
den Hebel nicht hinreichend nach vorne in die in dem Stößel ausgebildete Öffnung hinein versetzt
hat. Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieser Wiedereingriff schwach
ist.
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Im
Falle der eine vorwärts
gerichtete Zugkraft ausübenden
Zugfeder ist die Eingriffsspannung mehr als angemessen. Jedoch ist
die nach unten auf das vordere Ende des Hebels wirkende Spannung schwach.
Der Hebel neigt dazu, an der Oberkante des Stößels hängenzubleiben.
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Bei
optimaler Ausbildung wird das vordere Ende des Hebels während der
Rückstellbewegung größtenteils überhaupt
nicht nach vorne gedrückt. Tatsächlich wäre eine
Spannung des Hebels in Rückwärtsrichtung
wünschenswert.
Nach Absenken des vorderen Endes des Hebels an der Oberkante des Stößels vorbei
sollte eine vorwärts
gerichtete Spannung wirken. Dann gleitet der Hebel leicht entlang
der Rückseite
des Stößels und
wird kräftig
vorwärtsbewegt,
um mit der Öffnung
im Stößel in Eingriff
zu gelangen.
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Ein
weiterer Nachteil der obigen Druckschriften besteht darin, daß eine Realisierung
in vertikal kompakter und robuster Weise nicht möglich ist. Die drei europäischen Druckschriften
sind typisch für
den Stand der Technik, bei dem das vordere Ende des Betätigungshebels
in einem wesentlichen Abstand über
dem vorderen Ende der Feder angeordnet ist. In GB-327 ist die Öffnung beispielsweise
deutlich über einer Öffnung längs des
Stößels vorgesehen.
In US '742 sind
zwei vertikal voneinander getrennte Öffnungen in dem Stößel vorgesehen,
zwischen denen eine Strebe verläuft.
Die Strebe kann leicht brechen und muß besonders dünn ausgebildet
sein, wenn Kraftfeder und Betätigungshebel
in baulicher Nähe
zueinander ausgebildet sind.
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Eine
Bauweise, bei der eine kompakte, leistungsfähige Rückstellfeder in Verbindung
mit einem in vertikaler Richtung kurzen Stößel verwendet wird, erleichtert
die Ausbildung eines kurzen, kompakten Werkzeuggehäuses bei
Verwendung in einer herkömmlichen
Rückwärtsbetrieb-Heftpistole.
Bei Einfügung
derartiger Bauelemente in eine Vorwärtsbetrieb-Heftpistole, wie
in den Figuren gezeigt, ist ein kompakter Mechanismus besonders
hilfreich, um eine angemessene Griffdistanz einzuhalten. Eine vertikale
Kompaktheit ist bei Heftpistolen leistungsfähigen Formats besonders wichtig,
bei denen der Bewegungsweg des Stößels und die Abmessung der Bauteile
verhältnismäßig groß sind.
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WO-A-9214290
offenbart ein Heftwerkzeug.
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Dementsprechend
besteht die Erfindung in einem Befestigungswerkzeug zum Anbringen
von Befestigungselementen durch Aufprallschlag, mit einem Gehäusekörper aufweisend
eine Vorderseite, eine Hinterseite, eine Oberseite und eine Unterseite, einer
Befestigungselement-Führungsschiene,
die an dem Gehäuse
nahe dessen Boden angebracht ist, um Befestigungselemente in Richtung
der Vorderseite des Gehäuses
zu führen,
einem Stößel, der
an der Vorderseite des Gehäuses
angeordnet ist, wobei der Stößel derart
ausgerichtet ist, daß Gegenstände an einer
Vorderseite der Befestigungselement-Führungsschiene
aus der Befestigungsvorrichtung ausgestoßen werden, einer Feder-Schwenkpunktstütze innerhalb
des Gehäuses,
einer mit dem Stößel verbundenen
Kraftfeder, die derart ausgerichtet ist, daß der Stößel in Richtung des Gehäusebodens
gedrängt wird,
wobei die Feder länglich
ist und sich von wenigstens einer Federöffnung in dem Stößel in Richtung
der Gehäusehinterseite
erstreckt, und die Kraftfeder schwenkbar nach oben auf die Schwenkpunktstütze drückt, einem
Betätigungshebel,
der mit dem Stößel verbunden
ist und innerhalb eines Schlitzes des Betätigungshebels an der Feder-Schwenkpunktstütze drehbar
mit dem Gehäuse
verbunden ist, wobei der Stößel so auf
die Feder-Schwenkpunktstütze nach
unten drückt,
daß eine
Drehung des Betätigungshebels
um die Feder-Schwenkpunktstütze
den Stößel innerhalb
eines Kanals des Gehäuses
anhebt, wobei der Kanal über
der Vorderseite der Verbindungselement-Führungsschiene angeordnet ist,
dadurch
gekennzeichnet, daß der
Schlitz an der Unterseite geöffnet
ist, wodurch der Schlitz die Schwenkpunktstütze nicht vollständig umschließt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ändert
eine Rückstellfeder
abrupt seine Spannrichtung an einer bestimmten Stelle des Hebelrückstellzyklus.
Wenn sich das vordere Ende des Hebels in einer oberen Stellung befindet, übt die Feder
auf das vordere Ende des Hebels eine nach unten und vorzugsweise
leicht rückwärts gerichtete
Druckkraft aus. Wenn sich das vordere Ende des Hebels nahe seiner
am weitesten unten gelegenen Stellung befindet, übt die Feder eine nach unten
und deutlich vorwärts
gerichtete Druckkraft aus.
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Die
Rückstellfeder
kann vom Torsionstyp sein, vorzugsweise ohne um einen Wickelkern
geführt
zu sein. Eine wickelkernfreie Torsionsfeder ist bei begrenztem Raum
besonders wirkungsvoll, da sie sich zwischen zwei Schwenkendpunkten
ausschließlich
nach außen
ausdehnt. Die sich daraus ergebende Geometrie gestattet eine verhältnismäßig konstante
Kraftwirkung bei Auslenkung der Feder. Die gedehnte Feder wirkt
als Keil, wobei zwei Spreizarme verwendet werden. Die nach außen gerichtete Kraftwirkung
erfolgt tangential zur Rotation der Feder selbst, so daß die nach
außen
gerichtete Kraftwirkung groß ist.
Beim Zusammenziehen der Feder wirkt die Rotationskraft unmittelbar
zwischen den Schwenkpunkten. Auf diese Weise bleibt trotz abnehmender
Torsionskraft bei sich ausdehnender Feder die Nettokraft nach außen verhältnismäßig konstant.
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Im
Gegensatz dazu tritt bei einer Feder gemäß dem Stand der Technik bei
deren höchster
Auslenkung ein unnötig
hoher Widerstand auf. Die Kraft der Rückstellfeder tritt zur Kraft
der Kraftfeder hinzu. Im Stand der Technik ist zur Gewährleistung
eines verläßlichen
Eingriffsvorganges eine übermäßig starke
Rückstellfeder
erforderlich.
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Um
die Kraftrichtung zu ändern,
verschieben sich die oben beschriebenen Schwenkpunkte, wenn sich
der Winkel der Feder verändert.
Wenn sich die Feder ausdehnt, gelangt ein weiterer Außenteil
zumindest eines Armes in Kontakt mit einem weiteren Außenschwenkpunkt.
Der Anfangsinnenschwenkpunkt hebt sich aus seinem Kontakt, um sich
frei als Teil des Armes der Feder zu bewegen. Mit anderen Federausführungen
kann das gleiche Ergebnis erzielt werden. Beispielsweise könnten verschiedene Arten
von Federn dort verwendet werden, wo ein Federelement ein weiteres
Element des Mechanismus berührt,
um die Feder in Abhängigkeit
von dem Maß, um
das die Feder gedehnt wird, in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung
zu spannen.
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In
Ergänzung
der kompakten Rückstellfeder ist
ein kompakter Stößel gezeigt.
Betätigungshebel und
Kraftfeder befinden sich mit dem Stößel an beinahe derselben vertikalen
Stelle längs
des Stößels in Eingriff.
In dem Stößel sind
insgesamt drei Hauptöffnungen
vorgesehen. Zwei zu jeder Seite des Stößels hin ausgebildete Öffnungen
sind mit einem Paar von Hebelfortsätzen am vorderen Ende des Hebels
verbunden. Zwischen sowie etwas unterhalb der beiden Öffnungen
ist eine dritte Öffnung
für die
Kraftfeder ausgebildet. Die Federöffnung ist von einer Rippenstruktur
umgeben, welche das obere Ende des Stößels mit dem darunterliegenden
Materialbereich verbindet. Dies bewirkt, daß die Öffnungen in unmittelbarer Nähe zueinander
liegen, während
der Stößel seine
mechanische Festigkeit behält.
Es können
zusätzliche Öffnungen
wünschenswert
sein, wie z. B. zwei Federöffnungen
und vier Hebelöffnungen.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine Verstärkungsrippenstruktur
entsprechende Öffnungen
in dem Stößel umgibt.
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Die
Kraftfeder kann eine Feder vom Torsions- oder Flachtyp oder eine
andere Art von Feder umfassen. Die Kraftfeder wird um dieselbe Stütze oder ähnliche
Struktur verschwenkt, um die der Betätigungshebel verschwenkt wird.
Auf diese Weise ist der erfindungsgemäße Mechanismus kompakt gehalten.
Ferner ist die Nettokraftwirkung auf die Stütze minimiert, da der nach
unten gerichteten Kraft vom Hebel eine ähnliche, nach oben gerichteten
Kraft von der Kraftfeder entgegenwirkt. Es werden keine großen Belastungen
des Gehäusekörpers durch
die Stütze
verursacht. Dies ist besonders zweckdienlich, wenn das Gehäuse aus
Kunststoff hergestellt ist.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht einer Heftpistole, in der ein
Rückstellmechanismus
in einem Ausgangszustand gezeigt ist;
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1A einen
getrennt und in Draufsicht dargestellten Stößel, der gegenüber seiner
Normallage in der Anordnung um seine Längsachse um 90° gedreht
ist;
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2 die
Heftpistole von 1 in einer voll energiegeladenen
Position, wie sie unmittelbar vor Freigabe des Stößels und
der Kraftfeder gegeben ist;
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2A den
Stößel von 1A in
einer angehobenen Position;
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3 eine
Aufsicht auf einen Betätigungshebel
mit einer über
dem Hebel angeordneten Rückstellfeder;
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4 die
Heftpistole von 2, wobei sich der Mechanismus
in einer mittleren Rückstellposition befindet;
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4A den
Stößel von 1A,
mit einem Vorderendabschnitt des Hebels;
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5 die
Heftpistole von 1, wobei eine Seitenabdeckung
des Gehäuses
vollständig
entfernt wurde, um eine Kraft-Flachfeder zu zeigen;
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5A den
Stößel von 1A mit
einer rechteckigen Federöffnung;
und
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6 die
Heftpistole von 1, wobei eine Seitenabdeckung
des Gehäuses
vollständig
entfernt wurde.
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In
den Figuren ist eine Vorwärtsbetrieb-Heftpistole
gezeigt. Der Betätigungshebel 60 dient
als Mittel zum Verbinden des Handgriffes 90 mit dem Stößel 80.
Vorzugsweise ist der Hebel 60 mit dem Handgriff 90 mittels
einer nicht dargestellten Rolle verbunden, welche am hinteren Teil
des Hebels 60 angebracht ist. Einer Verbindungsfunktion
würde auch
ein Gleitkontakt dienen. Während
nun der offenbarte Mechanismus vorteilhaft für die gezeigte Vorwärtsbetrieb-Heftpistole
ist, treffen dieselben Vorteile auch auf jede Heftpistole oder eine ähnliche
Vorrichtung zu, bei der ein in der hier beschriebenen Weise arbeitender
Mechanismus Verwendung findet.
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In
dem Gehäuse 10 sind
die Bauelemente der Heftpistole untergebracht und geführt. In
der in 1 gezeigten Ausgangsstellung steht das vordere Ende
des Hebels 60 mit Hebelöffnungen 83 des
Stößels 80 in
Eingriff. Anstelle der Durchgangslöcher können die Hebelöffnungen 83 auch
als entsprechende Ausnehmungen auf der Rückseite des Stößels 80 ausgebildet
sein. Der Hebel 60 besitzt einen U-förmigen Querschnitt mit im wesentlichen
ebener Oberseite und sich nach unten erstreckenden Seiten. Bei der
dargestellten Ausführungsform
umfaßt
das vordere Ende des Hebels zwei aus 3 ersichtliche,
ausgeprägte
Fortsätze 63,
wobei die Fortsätze 63 L-förmige Bereiche
des Hebelquerschnittes umfassen. Die Fortsätze 63 greifen in
die Hebelöffnungen 83 in
dem Stößel 80 ein.
Zur Verminderung von Verschleiß besitzen
die Hebelöffnungen 83 und
Fortsätze 63 eine
im wesentlichen horizontale Eingriffs- und, von größter Wichtigkeit,
Ausrückfläche. Die
breite Eingriffsfläche
ist bedingt durch den L-Form-Abschnitt der Fortsätze 63. Während die
Hebelöffnungen 83 an
der Oberseite breit ausgebildet sind, sind diese Öffnungen
an der Unterseite, an der sich die Federöffnung 87 befindet,
schmal ausgebildet. Der untere Bereich der Hebelöffnung 83 kann schmal ausgebildet
sein, da lediglich die dünnen,
vertikalen Wände
des Fortsatzes 63 darin aufgenommen werden müssen. Bei
einer alternativen Ausführungsform könnten die
Fortsätze 63 lediglich
den dünnen,
vertikalen Bereich aufweisen. Dann könnten die Hebelöffnungen 83 auch
als schmale, vertikale Schlitze ausgebildet sein. Jedoch wäre die dementsprechend kleine
Ausrückfläche verschleißanfälliger.
Auch gestaltet sich die Herstellung schmaler Schlitze schwieriger,
da dünne
Stanzwerkzeuge leichter brechen können.
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Durch
die oben beschriebene Ausgestaltung wird eine stabile Struktur rund
um die Federöffnung 87 beibehalten,
während
Feder und Hebel ausgesprochen nahe beieinanderliegend in den Stößel eingreifen.
Aufgrund der stabilen Struktur vermag der Stößel Stoßkräften während der Benutzung standzuhalten.
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Ein
weiteres Merkmal des kompakten Mechanismus der vorliegenden Erfindung
besteht in der hohen Wirksamkeit der Rückstellfeder 50. Die
Rückstellfeder 50 dreht
sich um zwei von drei Drehpunkten. Der Gehäusedrehpunkt 51 ist
fest vorgegeben. Von den Hebeldrehpunkten 61 und 62 wird
lediglich einer ausgewählt.
An diesen Drehpunkten ist ein Gleiten möglich. Bei der dargestellten
Ausführungsform
sind die Hebeldrehlager 61, 62 durch Einkerbungen
gebildet. Vertikale Langschlitze wären ebenfalls denkbar. Es muß lediglich
sichergestellt sein, daß sich
die Rückstellfeder 50 von
den Hebeldrehlagern lösen kann.
Die vom Gehäusedrehlager 51 wegführenden
Pfeile zeigen die Richtung der von der Rückstellfeder 50 ausgeübten Kraft
an.
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In
dem in 1 gezeigten Ausgangszustand befindet sich der
Hebel 60 in einer Vorwärtsstellung und
steht mit dem Stößel 80 in
Eingriff. Zur besseren Übersichtlichkeit
ist der Stößel 80 in
den in den Figuren dargestellten Anordnungen weggelassen und statt
dessen in seiner relativen Vertikalstellung, jedoch in Aufsicht,
gezeigt. Normalerweise ist der Stößel 80 in einem Kanal 17 innerhalb
des Gehäuses 10 geführt. Eine
Ausnehmung 67 ist in der Vorwärtsstellung über einer
Gehäusestütze 14 erkennbar.
Die Ausnehmung 67 ist an der Unterseite offen ausgebildet,
im Unterschied zum typischen Stand der Technik, bei dem die entsprechende
Ausnehmung vollständig
umschlossen ist. Eine umschlossene Ausnehmung wäre bei der vorliegenden Erfindung
zwar ebenfalls denkbar, wäre
jedoch weniger kompakt. Ein oben auf dem Hebel 60 ausgebildeter
Ansatz über dem
Schlitz 67 dient zur Versteifung der Anordnung.
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In 1 sind
zwei Rückstellfeder-Kraftpfeile gezeigt.
Der durchgehende Pfeil zeigt die gegenwärtige Kraftrichtung an. Der
gestrichelte Pfeil zeigt die zuvor in dem Rückstellzyklus gegebene Kraftrichtung an.
In dem Ausgangszustand von 1 schiebt
die Rückstellfeder 50 den
Hebel 60 nach vorn in die Stößelöffnungen 83. Dabei
drückt
das untere distale Ende der Feder 50 am Drehlager 62 auf
den Hebel 60. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist das Drehlager 62 als Einkerbung in der Oberseite des Hebels 60 ausgebildet.
Ein mittlerer Bereich der Rückstellfeder 50 verläuft über das
Drehlager 61 hinweg. Wenngleich die Feder 50 in 1 sehr
nahe zum Drehlager 61 gelegen erscheint, besteht zu dem Drehlager
keinerlei Kontakt. Der Abstand zwischen Rückstellfeder 50 und
Drehlager 61 ist aufgrund der Drehung der Rückstellfeder 50 um
den Drehpunkt 51 sowie Drehpunkt 62 noch vergrößert, wenn
der Hebel 60 eine Rückwärtsversetzung
erfährt
(nicht gezeigt), wie dies unmittelbar vor Hineingleiten des Hebels
in die Öffnungen 83 der
Fall ist.
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In 2 ist
das vordere Ende des Hebels auf Maximalhöhe angehoben. Es ist deutlich
erkennbar, daß die
Feder 50 um das Drehlager 61 verschwenkt wird.
Der untere Arm der Rückstellfeder 50 ist
derart verschwenkt, daß sich
das distale Ende der Feder 50 in einem Abstand über dem
Drehlager 62 befindet. Der Kraftrichtungspfeil verläuft rückwärts. Vor
Freigabe des Stößels 80 übersteigt
die Kraft der Kraftfeder 70 die Wirkung der Feder 50.
Nach Freigabe des Stößels 80 befindet
sich der Hebel 60 im wesentlichen in derselben Position.
Die Rückstellfeder 50 steuert
nun die Tätigkeit
des Hebels 60.
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Bei
angehobenem Handgriff 90 und angehobenem hinteren Ende
des Hebels 60 weist der Mechanismus die Konfiguration von 4 auf.
Bei ihrer Bewegung unter und hinter die Oberseite des Stößels 80 stehen
die Hebelfortsätze 63 mit
den Höckern 89 am
oberen Ende des Stößels in
Kontakt. Die Höcker 89 am
oberen Ende des Stößels sind
geringfügig
nach oben hin verlängert,
wodurch lediglich die Vertikalseite des Fortsatzes 63 die
Oberkante des Stößels 80 berührt. Der
horizontale obere Bereich des Forfsatzes 63 ist von der
Oberkante des Stößels 80 beabstandet.
Wenn diese horizontalen Bereiche von 63 die Oberkante des
Stößels berühren sollten, würde der
Hebel 60 wahrscheinlich nahe der in 4 gezeigten
Position steckenbleiben. In 4 zeigt
der Kraftpfeil leicht nach hinten. Die Rückstellfeder 50 wird
um den Drehpunkt 61 verschwenkt. Wie in 1 befindet
sich das distale Ende der Feder angrenzend an das Drehlager 62,
jedoch nicht in Berührung
mit diesem. Es ist erkennbar, daß das Drehlager 61 in bezug
auf den Hebel 60 höher
liegt als das Drehlager 62. Wenngleich die Hebeldrehlager
des Hebels 60 auf gleicher Höhe ausgebildet sein könnten, würde dies
voraussetzen, daß der
untere Arm der Rückstellfeder
zur Bildung einer geeigneten Geometrie eine außerhalb der Ebene liegende
Krümmung
aufweist. Dies würde
die Herstellung der Feder erschweren.
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Der
allgemeine Erfindungsgedanke besteht darin, daß das Drehlager 61 hinter
dem Gehäusedrehlager 51 und
das Drehlager 62 vor dem Drehlager 51 liegt. Somit
besitzt eine Spreizkraft zwischen den Drehlagern 51 und 61 ein
rückwärts wirkendes Moment,
während
zwischen den Drehlagern 51 und 62 eine ähnliche
Kraft ein vorwärts
wirkendes Element besitzt.
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Wie
bei der Hebelnut 67 erkennbar, erfährt der Hebel 60 in 4 eine
Rückwärfsversetzung.
Die zur Rückwärtsbewegung
notwendige, nach hinten gerichtete Vorspannung muß groß genug
sein, die Reibung zu überwinden.
Der Hebel 60 gleitet auf der Oberseite der Stütze 14 an
der Nut 67. Der Hebel 60 gleitet ebenfalls an
der Oberkante des Stößels 80. Die
Verfikalseiten der Fortsätze 63 sind
in herkömmlicher
Weise winklig ausgebildet, um das Rückwärtsgleiten des Hebels 60 zu
unterstützen.
Bei Heftpistolen des Standes der Technik stellt dies die einzige Maßnahme zur
Rückwärtsversetzung
des Hebels dar. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Gleitvorgang
durch die Rückstellfeder
unterstützt,
da die Rückstellfeder 50 den
Hebel 60 unmittelbar in Rückwärtsrichtung vorspannt. Selbst
wenn der Hebel 60 die Rückstellfeder 50 lediglich
direkt nach unten drücken
würde,
würde dies
eine Verbesserung gegenüber
dem Stand der Technik bedeuten. Die herkömmlichen Rückstellfedern erteilen dem
Hebel alle eine vorwärtsgerichtete
Vorspannung durch die gesamte Bewegung. In diesem Fall steht die
Wechselwirkung zwischen dem gewinkelten vorderen Ende des Hebels
und der Oberseite des Stößels der
von der Rückstellfeder
verursachten Vorwärtskraft
entgegen.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Anordnung
der Kraftfeder 70 und des Hebels 60 um eine Stütze. Die
Kraftfeder 70 kann in Form einer starken Torsionsfeder
ausgebildet sein, für
die die Stütze 14 als
Haltedrehpunkt dient. Auf derselben Stütze 14 ist der Hebel 60 an
der Hebelnut 67 abgestützt.
Die Krafttorsionsfeder 70 ist teilweise innerhalb des "U"-Kanals des Hebels 60 aufgenommen.
Bei der Benutzung übt
der Hebel 60 auf die Stütze 14 eine
abwärts
gerichtete Kraft aus, während
die Kraftfeder 70 eine aufwärts wirkende Kraft erzeugt.
Diese entgegengesetzten Kräfte
heben einander im wesentlichen auf, was zu einer stark verringerten
Belastung der Stütze 14 führt. Der
gemeinsame Gebrauch der Stütze 14 durch
Hebel und Feder trägt
auch zur kompakten Bauweise der vorliegenden Erfindung bei, da nur
eine einzige derartige Stütze
vorgesehen sein muß.
Der Hebel 60 bleibt kompakt, da lediglich eine Öffnung zur
Aufnahme einer Stütze
benötigt
wird. Eine zweite Stütze,
beispielsweise zur Abstützung
der Feder 70, würde
zusätzliche
Aussparungen oder Öffnungen
in dem Hebel 60 erfordern. Dann müßte der Hebel 60 zumindest
im Bereich der zweiten Öffnung
größer ausgebildet
sein, um seine Festigkeit zu bewahren.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Kraftfeder 70a nicht als Spiraltorsionsfeder,
sondern als Flachfeder ausgebildet ist. Falls eine größere Kraftwirkung
erwünscht
ist, können
zwei Federn 70a wie gezeigt übereinandergeschichtet werden.
Vorzugsweise sind die Flachfedern 70a in nicht dargestellter
Weise in ihrer Breite verjüngt,
wobei sie an jedem Ende schmal und nahe der Stütze 14 am breitesten
ausgebildet sind. Ähnlich
der Spiralfeder 70 ist die Flachfeder 70a um die
Stütze 14 verschwenkbar.
Das verhältnismäßig schmale
vordere Ende der Flachfeder 70a ist, wie dargestellt, passend
zu den Begrenzungen des vorderen Endes des Hebels 60 ausgebildet, ähnlich wie es
in 1 auf die Spiralfeder 70 zutrifft. Das
vordere distale Ende der Flachfeder 70a greift in die Federöffnung 87a des
Stößels 80 ein.
Vorzugsweise ist zur optimalen Aufnahme einer Flachfeder die Öffnung 87a teilweise
rechteckig ausgebildet.
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Die 5 und 6 zeigen
Mittel zum Verbinden des Handgriffes 90 mit dem Mechanismus des
Werkzeugs. Das Rad 100 ist drehbar an einem hinteren Ende
des Hebels 60 angebracht. Das Rad 100 rollt entlang
der Fläche 92 innerhalb
des Handgriffes 90. Der Handgriff 90 wird um den
Gelenkpunkt 15 des Gehäuses 10 verschwenkt.
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Ein
Schienenzuggriff 20 ist an einer Klammerzuführschiene
im Inneren einer Kammer des Gehäuses 10 (nicht
dargestellt) befestigt, um Heftklammern zur Vorderseite der Kammer
zuzuführen.
Vor dem Stößel 80 werden
Heftklammern von der Vorderseite der Kammer ausgestoßen.