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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen Klammern und Klemmen sowie insbesondere
Federklammern mit einem kleinen Querschnitt, die zum Gebrauch bei
chirurgischen Verfahren eingerichtet sind.
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Diskussion des Stands der
Technik
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Chirurgische
Klammern und Klemmen werden üblicherweise
verwendet, um Körperleitungen wie
Blutgefäße zu okkludieren.
Diese Klammern und Klemmen verfügen
typischerweise über
parallele Backen, die zwischen einer offenen und einer geschlossenen
Stellung bewegbar sind. Sperrklinkenklammern, wie die durch Blake
in dem
US-Patent 3,510,923 offenbarten,
verfügen über einen
Sperrklinkenmechanismus, der dazu eingerichtet ist, die Backen in
der geschlossenen Stellung zu halten. Andere Klammern weisen Zugfedern
oder Druckfedern auf, um die Backen in die geschlossene Stellung
vorzuspannen. Beispielhaft für
diesen Stand der Technik ist das
US-Patent
4,931,058 .
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GB-A-1215655 betrifft
eine Federklammer mit parallelen Backen zum chirurgischen Gebrauch. Die
Backen sind auf zwei teleskopierbaren Elementen angebracht, die
durch eine Feder geschlossen und durch eine Zusammendrückvorrichtung
geöffnet werden.
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US 5,042,118 offenbart eine
Klemmvorrichtung für
Gegenstände
wie Kleidung mit einem Paar von Armteilen, wobei jedes Armteil an
einem seiner Enden eine Klemmbacke aufweist. Die Armteile sind so
angeordnet, dass die Klemmbacken einander gegenüberliegen, und untereinander
kinematisch verbunden, um eine Bewegung in Bezug aufeinander in eine
vorbestimmte Richtung zu ermöglichen,
um eine selbstschließende
Anordnung zu erreichen. Eine mit den Armteilen verbundene Federanordnung
ist vorgesehen, um die Klemmbacken zwangsweise aufeinander zu zu
bewegen, um den Gegenstand zu greifen.
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Klammern
mit einem kleinem Querschnitt verfügen über bewegbare Zungenstücke, die
die Backen betätigen,
wie durch den Anmelder in
WO 99/18858 offenbart
wurde.
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Die
Klammern mit einem kleinen Querschnitt verfügen typischerweise über eine
teleskopierbare Hülse
mit einem Paar von Backen auf der einen Seite und einem Paar von
Betätigungsfingerzungenstücken auf
der anderen Seite. Das Schließen
der Zungenstücke öffnet die
Backen gegen die Vorspannung einer in der teleskopierbaren Hülse angeordneten Feder.
In der Vergangenheit wurden die teleskopierbaren Hülsen in
einer Gestalt ausgebildet, die komplementär zu der Gestalt der zylindrischen
Feder ist. Auch wenn die zylindrische Hülsenausgestaltung die Anordnung
einer Klammer vereinfacht hat, hat sie leider nicht wesentlich zu
der Winkelstabilität
der Backen beigetragen. Deswegen haben die Backen dazu geneigt,
auszuscheren anstatt ihre bevorzugte Anordnung parallel zueinander
beizubehalten.
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Die
Führungsverhältnisse
von teleskopierbaren Hülsen
war in der Vergangenheit ebenfalls etwas beschränkt. Dieses Führungsverhältnis wird üblicherweise
bestimmt, indem die Führungslänge durch
die radiale Breite des kleinsten teleskopierbaren Teils geteilt
wird. In der Vergangenheit beschränkten sich die Führungsverhältnisse
für einen
Aufbau mit einem kleinen Querschnitt im Allgemeinen auf etwa 1,0.
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Natürlich ist
es immer wünschenswert,
einen verbesserten Aufbau mit weniger erforderlichen Teilen zu erreichen.
Wenn dies in Kombination mit einem einfacheren Zusammenbauverfahren
ge schieht, können
die Herstellungskosten stark reduziert werden. Es ist immer wünschenswert,
die Flexibilität
einer Klammer zu verringern, um ein Ausscheren zu verhindern und
die gewünschte
parallele Anordnung der Backen zu erhalten. Es ist auch wünschenswert, größere Führungsverhältnisse
zu schaffen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft die chirurgische Federklammer gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 und ein Verfahren zum Zusammenbauen einer chirurgischen Federklammer
gemäß dem unabhängigen Anspruch
11. Die abhängigen
Ansprüche
beschreiben bevorzugte, aber optionale Merkmale.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden die Nachteile des Stands der Technik durch die
Klammeranordnung mit lediglich zwei Formbauteilen überwunden.
Während
die gewünschte
teleskopierbare Anordnung der Hülse
erhalten bleibt, können
die Hülsenteile
mit einer Querschnittsgestalt in Form eines Polygons wie etwa einem
Rechteck ausgebildet sein. Dies vergrößert die Stabilität der Klammer
und die gewünschte
parallele Anordnung der Backen erheblich. Diese Stabilität wird weiterhin
vergrößert, indem ein
Führungsverhältnis von
mehr als etwa 1,5 geschaffen wird und indem rampenartige Vorsprünge zwischen
den teleskopierbaren Teilen ausgebildet werden, um ein Kippen der
Backen zu minimieren. Eine rechteckiger Hülsenaufbau vereinfacht ebenfalls
ein Verfahren zum Zusammenbau, bei dem es nicht erforderlich ist,
dass die Teile passgenau einschnappen, und vereinfacht trotzdem
eine genaue Ausrichtung und die Stabilität der Klammer.
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Die
chirurgische Klammer verfügt über ein erstes
Formbauteil, das eine erste Backe und ein erstes Fingerzungenstück aufweist.
Ein zweites Bauteil mit einer zweiten Backe und einem zweiten Fingerzungenstück weist
das einzige weitere Formbauteil der Klammer auf. Das erste Bauteil
ist durch Betätigen
des ersten Fingerzungenstücks
zwischen einer ersten Stellung, in der die Backen im Wesentlichen geschlossen
sind, und einer zweiten Stellung bewegbar, in der die Backen im
Wesentlichen geöffnet
sind. Die Feder ist im Wesentlichen zwischen den Zungenstücken und
den Backen zum Vorspannen des ersten Bauteils und des zweiten Bauteils
in die erste Stellung angeordnet.
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Die
chirurgische Klammer verfügt über ein erstes
Bauteil mit einer ersten Hülse,
die eine erste, auf der einen Seite der Hülse angeordnete Fingerstütze und
eine erste, auf einer gegenüberliegenden Seite
der Hülse
angeordnete Backe aufweist. Ein zweites Bauteil verfügt über eine
zweite Hülse,
die eine zweite, auf der einen Seite der zweiten Hülse angeordnete
Fingerstütze
und eine zweite, auf einer gegenüberliegenden
Seite der zweiten Hülse
angeordnete Backe aufweist. Die erste Hülse und die zweite Hülse liegen
in einer teleskopierbaren Anordnung vor und sind in Bezug aufeinander
zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar.
Von der ersten Hülse
und der zweiten Hülse bildet
wenigstens eine ein Gehäuse.
Eine Feder mit einer Querschnittsgestalt ist in dem Gehäuse angeordnet,
um die erste Hülse
und die zweite Hülse
in die erste Stellung vorzuspannen. Die erste Hülse und die zweite Hülse weisen
eine Querschnittsgestalt auf, die von der Querschnittsgestalt der
Feder verschieden ist.
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Ein
Verfahren zum Zusammenbauen einer chirurgischen Federklammer weist
die Schritte auf, ein erstes Bauteil mit einer ersten Hülse bereitzustellen,
die eine erste, auf einer Seite der ersten Hülse angeordnete Fingerstütze und
eine erste, auf der gegenüberliegenden
Seite der ersten Hülse
angeordnete Backe aufweist. In ähnlicher
Weise verfügt
ein zweites Bauteil über
eine zweite Hülse,
die eine zweite, auf einer Seite der zweiten Hülse angeordnete Fingerstütze und
eine zweite, auf der gegenüber liegenden
Seite der zweiten Hülse
angeordnete Backe aufweist. In dem ersten Bauteil ist zwischen einer ersten
Wand und einer zu der ersten Wand parallelen zweiten Wand eine Öffnung ausgebildet.
Die zweite Backe des zweiten Bauteils wird im Wesentlichen parallel
zu der ersten Wand und zu der zweiten Wand des ersten Bauteils sowie
in die Öffnung
bewegt. Während
dieses Bewegungsschritts wird das zweite Bauteil in Bezug auf das
erste Bauteil verkippt, um die erste Backe und die zweite Backe
in einer im Wesentlichen parallelen Ausrichtung anzuordnen. Während dieses
Bewegungsschritts kann auch eine Feder zwischen dem ersten Bauteil
und dem zweiten Bauteil eingebaut werden.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch eine
Diskussion der bevorzugten Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Vorder/Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Klammer gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 ist
eine Vorder/Seitenexplosionsansicht der in 1 dargestellten
Klammer, in der die zwei Formbauteile der Klammer axial getrennt
dargestellt sind,
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3 ist
eine Explosionsansicht der in 1 dargestellten
Klammer, die eine bevorzugte Anordnung für eine Druckfeder zeigt,
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4 ist
eine Ansicht von oben eines äußeren Bauteils
der in 1 dargestellten Klammer,
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5a ist
ein Querschnitt entlang der Linie 5a-5a gemäß 4,
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5b ist
ein Querschnitt entlang der Linie 5b-5b gemäß 4,
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6 ist
eine Ansicht von oben eines inneren Bauteils der in 1 dargestellten
Klammer,
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7 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 7-7 gemäß 6,
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8–10 stellen
Schritte eines bevorzugten Verfahrens zum Zusammenbauen der Klammer
gemäß 1 dar,
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8 ist
eine Seitenaufrissansicht, die darstellt, wie eines der Klammerbauteile
durch eine Öffnung
in dem anderen Klammerbauteil eingeführt wird,
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9 stellt
einen Schritt zum Anordnen eines Schlitzes und einer Rippe während eines
Verkippungsschritts des Zusammenbauverfahrens dar,
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10 ist
ein Querschnitt, der die Klammer in einem zusammengebauten Zustand
darstellt, bei dem die Feder einsatzbereit zwischen den Bauteilen einer
teleskopierbaren Hülse
angeordnet ist,
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11 ist
eine Seitenaufrissansicht der zusammengebauten Klammer mit den nahe
beieinander angeordneten Backen, wobei die Ansicht die Backen in
einer betont nicht parallelen Anordnung zeigt,
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12 ist
eine Seitenaufrissansicht der Klammer in einem zusammengebauten
Zustand, wobei die Fingerzungenstücken zusammengedrückt und
die Backen in dem offenen Zustand sind, und zwar mit einem Vorsprung
zwischen den teleskopierbaren Hülsenabschnitten,
wodurch eine gewünschte, im
Wesentlichen parallele Anordnung der Backen vereinfacht wird,
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13 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 13-13 gemäß 12 und
zeigt das Fehlen eines Vorsprungs zwischen den teleskopierbaren
Hülsenabschnitten,
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14 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 14-14 gemäß 12 und
zeigt den vorhandenen Vorsprung zwischen den teleskopierbaren Hülsenabschnitten
und
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15 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 15-15 gemäß 12 und
zeigt einen Zwischenraum, der Bauteilschwankungen ausgleicht, die
auf lediglich einer Seite eines Paars von Führungsrippen auftreten.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
und der besten Ausführung
der Erfindung
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Eine
chirurgische Federklammer mit einem kleinen Querschnitt ist in 1 dargestellt
und im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet.
Die Klammer 10 verfügt über eine
teleskopierbare Hülse 12,
die mit einem äußeren Hülsenabschnitt 14 ausgebildet
ist, der entlang einer Achse 18 mit Bezug auf einen inneren
Hülsenabschnitt 16 bewegbar ist.
Auf der einen Seite der Hülse 12 erstrecken
sich ein Paar von Backen 21 und 23, die zwischen
einem im Wesentlichen offenen Zustand und einem im Wesentlichen
geschlossenen Zustand bewegbar sind. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Hülse 12 kann ein
Paar von Fingerstützen
oder Fingerzungenstücken 25 und 27 ausgebildet
sein, um einen Eingriff mit einer Klammeranwendungsvorrichtung (nicht
dargestellt) oder den Fingern (nicht dargestellt) eines Nutzers
zu erleichtern. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind atraumatische
Einsätze 22 und 24 jeweils
an den Backen 21 und 23 befestigt.
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Es
ist von besonderem Vorteil, dass die Klammer 10 dieses
Ausführungsbeispiels
mit lediglich zwei Formbauteilen gebildet werden kann. Ein zweites
Bauteil 32 weist typischerweise die Backe 21,
den inneren Hülsenabschnitt 16 und
das Fingerzungenstück 27 auf,
während
ein erstes Bauteil 30 die Backe 23, den äußeren Hülsenabschnitt 14 und das
Fingerzungenstück 25 aufweist.
Bei diesem Aufbau verfügt
das erste Bauteil 30 über
die untere Backe 23 und das obere Fingerzungenstück 25.
Das zweite Bauteil 32 verfügt über die obere Backe 21 und
das untere Fingerzungenstück 27.
Eine Öffnung 34 ist
auf der Vorderseite des äußeren Hülsenabschnitts 14 ausgebildet
und erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu der Achse 18.
Diese Öffnung 34 ist so
eingerichtet, dass sie die Bewegung der Backe 21 in Bezug
auf die Backe 23 aufnehmen kann.
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Der
Aufbau der teleskopierbaren Hülsenabschnitte 14 und 16 ist
für dieses
Ausführungsbeispiel von
besonderem Interesse. Diese Strukturen sind am besten in der Vorderseitenansicht
von 2 und der Hinterseitenansicht von 3 dargestellt,
wo die ersten und zweiten Bauteile 30 und 32 jeweils
axial getrennt sind. Der äußere Hülsenabschnitt 14 verfügt über ein
Paar von Seitenwänden 41 und 43 und über eine
Vorderwand 45, wobei Teile davon die Öffnung 34 bilden.
Eine Rückwand 47 erstreckt
sich nur über ein
kurzes Stück
nach unten und im Wesentlichen parallel zu der Vorderwand 45.
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Die
Wände 41, 43, 45 und 47 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
haben in dem radialen Querschnitt einen polygonalen Aufbau. Beispielsweise sind
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Seitenwände 41 und 43 im
Allgemeinen parallel zueinander und im Wesentlichen rechtwinklig
zu der Vorderwand 45 und der Rückwand 47 angeordnet. So
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
die polygonale Gestalt des äußeren Hülsenabschnitts 14 im
Allgemeinen rechteckig oder quadratisch.
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Zusammen
bilden die Wände 41, 43, 45 und 47 ein
Gehäuse
oder einen Hohlraum 50. Da die Rückwand 47 sich lediglich über ein
kurzes Stück nach
unten erstreckt, ist die Rückseite
des Hohlraums 50 im Wesentlichen offen, wie am besten in 3 dargestellt
ist. Der Hohlraum 50 ist weiterhin durch einen Deckenflansch 52 gekennzeichnet,
der sich auskragend von der Rückwand 47 zu
der Vorderwand 45 erstreckt. Dieser Flansch 52 bildet
mit den benachbarten Wänden 41, 43 und 45 einen U-förmigen Zwischenraum. Der Hohlraum 50 wird weiterhin
durch ein Paar von Führungsschlitzen 54a und 56a,
die sich von der Seitenwand 41 nach innen erstrecken, und
durch ein Paar von Führungsschlitzen 54b und 56b gebildet,
die sich von der Seitenwand 43 nach innen erstrecken. Die
Führungsschlitze 54a, 56a und 54b, 56b,
die am besten in den jeweiligen Ansichten von 5b und 5a dargestellt
sind, werden hier zusammen als die Führungsschlitze 54 und 56 bezeichnet.
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Der
innere Hülsenabschnitt 16 des
zweiten Bauteils 32 kann entsprechend mit Seitenwänden 61 und 63,
mit einer Vorderwand 65 und mit einer Rückwand 67 ausgestattet
sein. Um mit dem äußeren Hülsenabschnitt 14 zusammenzupassen,
sind die Seitenwände 61 und 63 dieses
Ausführungsbeispiels vorzugsweise
parallel und rechtwinklig zu der Vorderwand 65 und der
Rückwand 67 angeordnet.
Zusammen bilden diese Wände 61, 63, 65 und 67 ein
inneres Gehäuse
oder einen inneren Hohlraum 70, der weiterhin durch einen
Boden 72 gebildet wird, der sich zwischen der Vorderwand 65 und
der Rückwand 67 erstreckt.
Ein in 3 am besten dargestellter Stützpfosten 74 erstreckt
sich axial von dem Boden 72 in dem Hohlraum 70.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die Rückwand 67 nur über ein
kurzes Stück
nach oben und im Wesentlichen parallel zu der Vorderwand 65.
Dies schafft an der Rückseite des
Hülsenabschnitts 16 einen
großen
Eintrittsbereich in den Hohlraum 70.
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Wie
schon festgestellt wurde, ist der innere Hülsenabschnitt 16 so
dimensioniert und eingerichtet, dass er in den Hohlraum 50 des äußeren Hülsenabschnitts 14 passt.
Eine Handhabung der Klammer 10 wird durch eine gleitende
teleskopierbare Anordnung zwischen den äußeren Oberflächen der
inneren Hülsenwände 61, 63 und 65 sowie
den inneren Oberflächen
der äußeren Hülsenwände 41, 43 und 45 erleichtert.
Wenn das erste Bauteil und das zweite Bauteil zusammengebaut sind,
kann eine Druckfeder 78 an der Stütze 74 befestigt werden,
wo sie zwischen dem Boden 72 des inneren Hülsenabschnitts 16 und dem
Deckenflansch 52 des äußeren Hülsenabschnitts 14 gehalten
wird.
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Ein
Paar von Führungsrippen 83a und 85a, die
sich von der äußeren Oberfläche der
Seitenwand 61 erstrecken, und ein Paar von Führungsrippen 83b und 85b,
die sich von der äußeren Oberfläche der Seitenwand 63 erstrecken,
werden hier zusammen als die Führungsrippen 83 und 85 bezeichnet.
Wenn die Klammer 10 zusammengebaut ist, gleiten die Führungsrippen 83a und 85a des
inneren Hülsenabschnitts 16 in
den zugehörigen
Führungsschlitzen 54a und 56a des äußeren Hülsenabschnitts 14.
Dementsprechend gleiten die Führungsrippen 83b und 85b des
inneren Hülsenabschnitts 16 in
den zugehörigen
Führungsschlitzen 84b und 86b des äußeren Hülsenabschnitts 14.
Auf eine nachfolgend detaillierter beschriebenen Art und Weise tragen
diese Schlitze 54 und 56 und die zugehörigen Rippen 83 und 85 wesentlich
zu der gewünschten
teleskopierbaren Anordnung der Hülsenabschnitte 14 und 16 sowie
zu der im Wesentlichen parallelen Anordnung der Backen 21 und 23 bei.
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Das
erste Bauteil 30, einschließlich des äußeren Hülsenabschnitts 14,
ist weiterhin in den detaillierten Ansichten von 4, 5a und 5b dargestellt.
In der Ansicht von oben von 4 ist zu
sehen, dass der Deckenflansch 52 einen U-förmigen Schlitz 89 mit
den Wänden 41, 43 und 45 bildet.
In 5a sind die Füh rungsschlitze 54b und 56b detailliert
zusammen mit einem Vorsprung 90 dargestellt, der sich von
der Vorderwand 45 nach innen in den Hohlraum 50 erstreckt.
Dementsprechend sind in 5b die
Führungsschlitze 54a und 56a detailliert zusammen
mit einem Vorsprung 92 dargestellt, der sich von der Vorderwand 45 nach
innen in den Hohlraum 50 erstreckt. Diese Vorsprünge 90, 92 erleichtern
das Anordnen der Backen 21 und 23 in einer Art und
Weise, die nachfolgend detaillierter erläutert wird. Die Rückwand 47 ist
am besten in dem Querschnitt von 5 dargestellt.
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Detaillierte
Ansichten des zweiten Bauteils, einschließlich der inneren Hülsenabschnitte 16,
sind in 6 und 7 dargestellt.
In 6 ist die Rückwand 67 von
besonderem Interesse, die mit den Wänden 61, 63 und 65 das
Gehäuse
oder den Hohlraum 70 bildet. Die Stütze 74 ist am besten
in dem Querschnitt von 7 dargestellt.
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Nachdem
das erste Bauteil 30 und das zweite Bauteil 32 detailliert
beschrieben wurden, kann man besser ein bevorzugtes Verfahren zum
Zusammenbauen verstehen, das in 8–10 dargestellt
ist. Um diesen Zusammenbauvorgang zu vereinfachen, kann eine Einspannvorrichtung 101 mit zwei
im Wesentlichen parallelen Flanschen 103 und 105 vorgesehen
sein. Diese Einspannvorrichtung 101 ist insbesondere beim
Anbringen der Druckfeder 78 zwischen dem Deckenflansch 52 des
ersten Bauteils 30 und dem Boden 72 des zweiten
Bauteils 32 von Vorteil.
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Zunächst kann
die Feder 78 an der Stütze 74 des
zweiten Bauteils 32 angeordnet sein. Dann kann die Spitze
der Feder 78 mit dem Flansch 103 in Eingriff kommen,
wenn das zweite Bauteil 32 in die Einspannvorrichtung 101 verkippt
wird. Wenn die Flansche 103 und 105 einen geeigneten
Abstand zueinander aufweisen, wird die Feder 78 zusammengedrückt, wobei
der untere Flansch 105 den unteren Teil des Hülsenabschnitts 16 stützt und der
obere Flansch 103 sich über
die zusammengedrückte
Feder 78 hinaus erstreckt. Wenn das zweite Bauteil 32 so
angebracht ist, wie es in 8 dargestellt
ist, kann das erste Bauteil 30 in die Nähe des zweiten Bauteils 32 bewegt
werden.
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Gemäß eines
bevorzugten Verfahrens wird das erste Bauteil 30 mit dem äußeren Hülsenabschnitt 14 auf
einer Achse 107 auf das zweite Bauteil 32 mit
dem inneren Hülsenabschnitt 16 auf
einer Achse 110 bewegt. Zunächst wird die Backe 21 des zweiten
Bauteils 32 in die Öffnung 34 des
ersten Bauteils 30 eingesetzt. Wenn die zwei Bauteile 30 und 32 weiter
aufeinander zu bewegt werden, kann der untere Teil der Führungsschlitze 54a, 56a, 54b und 56b des
ersten Bauteils 30 auf die dazugehörigen Führungsrippen 83a, 85a, 83b und 85b des
zweiten Bauteils 32 bewegt werden. Eine weitere Bewegung
des ersten Bauteils 30 in Richtung des zweiten Bauteils 32 wird
das erste Bauteil 30 verkippen und anfangen, die Achsen 107 und 110 auszurichten,
während
die Backen 21 und 23 sich der gewünschten
parallelen Anordnung nähern.
Wenn das erste Bauteil 30 verkippt wird, werden die Führungsrippen 83a, 85a, 83b und 85b in
die zugehörigen
Schlitze 54a, 56a, 54b und 56b bewegt,
wie es in 9 dargestellt ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
der Klammer 10 muss die Bewegung des ersten Bauteils 30 in Bezug
auf das zweite Bauteil 32 in einer Ausrichtung und gemäß der Richtung
erfolgen, die durch die parallele Anordnung der Seitenwände 41, 43 und 61, 63 vorgegeben
ist. Dementsprechend erfolgt dieser Schritt gemäß eines bevorzugten Verfahrens
mit den Backen 21 und 23 in einer nicht parallelen
Anordnung, wobei sie sich aber trotzdem in einer einzigen senkrechten
Ebene erstrecken. Bei dieser Ausrichtung sind die Wände 41, 43 und 61, 63 nicht
nur in Bezug aufeinander parallel, sondern auch in Bezug auf die
senkrechte Ebene.
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Wenn
die Achse 107 des zweiten Bauteils 32 mit der
Achse 110 des ersten Bauteils 30 ausgerichtet
ist, kann die Klammer 10 aus der Einspannvorrichtung 101 entfernt
werden. Bei diesem Verfahrensschritt ist die Feder 78 frei,
sich zwischen dem Boden 72 des zweiten Bauteils und dem
Deckenflansch 52 des ersten Bauteils 30 auszudehnen.
Wie in 8–10 dargestellt
ist, kann das Verfahren zum Zusammenbauen mit den auf den zugehörigen Backen 21 und 23 angebrachten
Einsätzen 22 und 24 erfolgen.
Alternativ können
die Einsätze 22 und 24 angebracht
werden, nachdem die Klammer 10 aus der Einspannvorrichtung 101 entfernt
wurde.
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Wenn
die Klammer 10 zusammengebaut ist, ist sie durch Bewegen
der Fingerzungenstücke 25 und 27 zwischen
einer in 10 dargestellten geschlossenen
Stellung und einer in 11 dargestellten offenen Stellung
bewegbar. In der offenen Stellung werden die Zungenstücke 25 und 27 gegen
die Vorspannung der Feder 78 zum Trennen der Backen 21 und 23 aufeinander
zu bewegt. Wenn die Zungenstücke
zwangsweise aufeinander zu bewegt werden, funktioniert die teleskopierbare
Hülse 12 ähnlich wie ein
Drehpunkt und bewirkt, dass die Spitzen der Backen 21 und 23 zueinander
verkippen. So kann der normale Einsatz einer Klammer mit einem kleinen Querschnitt
dazu führen,
dass die Backen in eine ungewünschte,
nicht parallele Anordnung gebracht werden. Es hat sich herausgestellt,
dass diese Tendenz durch normale Toleranzen, die zwischen den äußeren und
inneren Hülsenabschnitten 14 beziehungsweise 16 bestehen,
noch unterstützt
wird. Diese Toleranzen sind am besten in dem Querschnitt von 13 dargestellt.
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Um
die Verkippungstendenzen der Backen 21 und 23 zu
verhindern, verfügt
das bevorzugte Ausführungsbeispiel über ein
Paar von Vorsprüngen, die
in den Hohlraum 70 von den höchsten Punkten der mit dem
ersten Bauteil 30 verbundenen Vorderwand 45 vorstehen.
Wie in 14 dargestellt ist, führen diese
Vor spränge 90 und 92 dazu,
die Vorderwand 65 des zweiten Bauteils 32 von
der inneren Oberfläche
der Vorderwand 45 wegzubewegen. Da dies nur in den oberen
Bereichen der Vorderwand 45 geschieht, wird der gesamte
innere Hülsenabschnitt 16 rückwärts in dem
Hohlraum 70 verkippt, so dass die Backen 21 und 23 die
gewünschte
parallele Anordnung aufrechterhalten können.
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Diese
gewünschte
parallele Anordnung wird weiterhin durch die Kontrolle der Toleranzen
im Zusammenhang mit den Führungsrippen 83 und 85 sowie
den zugehörigen
Führungsschlitzen 54 und 56 unterstützt. Diese
Toleranzen sind am besten in dem Querschnitt von 15 dargestellt,
bei der zu bemerken ist, dass die Rippen 83a und 85a mit
praktisch keiner Toleranz an der Rückseite der Führungsschlitze 54a und 56a sowie
mit einer positiven Toleranz an der Vorderseite der Schlitze 54a und 56a eingerichtet sind.
Auf entsprechende Art und Weise sind die gegenüberliegenden Führungsrippen 83b und 85b mit praktisch
keiner Toleranz entlang ihrer rückseitigen Kanten
und mit einer positiven Toleranz entlang ihrer vorderseitigen Kanten
eingerichtet. Durch die daraus erfolgende Kontrolle der Ausrichtung
der Führungsrippen 83 und 85 weisen
die ersten und zweiten Bauteile 30, 32 nur Toleranzen
auf, die mit der gewünschten
parallelen Anordnung der Backen 21 und 23 verträglich sind.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft das Führungsverhältnis der
teleskopierbaren Hülsenabschnitte 14 und 16.
Dieses Verhältnis ist
eine Funktion der Führungslänge entlang
der Achse 18 geteilt durch die Breite des kleinsten teleskopierbaren
Teils wie dem inneren Hülsenabschnitt 16. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt diese
Breite etwa 0,56642 cm (0,223 inches), während die Führungslänge etwa 0,9525 cm (0,375 inches)
beträgt.
Als Ergebnis wird ein besonders vorteilhaftes Führungsverhältnis von etwa 1,7 erreicht. Dies
sichert weiterhin die Anordnung der Achsen 107 und 110 in
Ver bindung mit den jeweiligen teleskopierbaren Hülsenabschnitten 14 und 16.
Wenn diese Achsen 107 und 110 ausgerichtet sind,
weisen die Backen 21 und 23 die gewünschte parallele
Anordnung auf.
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Nachdem
die beispielhaften Ausführungsbeispiele
gemäß der Erfindung
gezeigt und beschrieben wurden, werden viele weitere Änderungen,
Modifikationen und Ersetzungen für
den Durchschnittsfachmann ersichtlich sein, die nicht notwendigerweise
von dem Geist und dem Umfang dieser Erfindung, die in den nachfolgenden
Ansprüchen
beschrieben ist, abweichen.