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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Heftgerät mit einem einen Boden und
eine vordere Querwand aufweisenden Magazin zum Aufnehmen von stabförmig magazinierten
Heftklammern, einem Gehäuseoberteil,
das relativ zu dem Magazin schwenkbeweglich gehalten ist, einem
Treiber, der zum Ausstoßen von
Heftklammern an dem Gehäuseoberteil
gehalten ist, und mit einer schwenkbeweglich an dem Magazin gelagerten
Abdeckschiene, deren Deckwand bei geschlossenem Gehäuseoberteil
einen geringeren Abstand zu dem Boden aufweist als eine Oberkante
der Querwand, wobei an einem vorderen, der Querwand des Magazins
zugekehrten Ende der Abdeckschiene ein Haltevorsprung angeordnet
ist, der in ein Rastfenster des Treibers greift.
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Heftgeräte dieser
Bauart, wie sie beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster
DE 299 11 971 U1 bekannt
sind, haben sich an sich in der Praxis bestens bewährt, sind
allerdings im Hinblick auf die Montage im Zuge der Fertigung insoweit
noch verbesserungswürdig,
als bislang zum Einhaken des Haltevorsprungs der Abdeckschiene in
das Rastfenster des Treibers die Abdeckschiene noch von Hand aus
dem Magazin herausgehoben werden muß, um anschließend den
Treiber aufzurasten, wonach dann die Einheit wieder in das Magazin
zurückgeschwenkt
werden kann.
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Aus
der Praxis sind ferner Heftgeräte
bekannt, bei denen der Haltevorsprung nach vorn abfallend verlängert ist
bzw. eine abgeschrägte
Vorderkante aufweist und auf diese Weise eine Montagehilfe bildet.
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Bei
solchen Geräten,
die eine fest gelagerte Abdeckschiene aufweisen, die nicht gegen
die Querwand des Magazins federbelastet ist, ist keine Verlängerung
der vorderen Querwand nach oben erforderlich, da sich das vordere
Ende der Abdeckschiene und somit auch der Treiber beim Öffnen und
Schließen
des Gehäuseoberteils
stets auf einem festen Radius bewegt. Daher genügt es, wenn der Haltevorsprung
als Verlängerung
der Deckwand der Abdeckschiene ausgeführt ist, wobei die Deckwand
höher oder
allenfalls auf gleicher Höhe
wie die Oberkante der vorderen Querwand des Magazins liegt, so daß der Treiber
bei der Montage von dem nach vorn abfallend geformten Haltevorsprung über die
vordere Querwand gelenkt wird und auf den Haltevorsprung einrastet.
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Wenn
allerdings aus Gründen
der Materialersparnis eine niedrigere Bauhöhe der Abdeckschiene angestrebt
wird, deren Deckwand bzw. Oberseite niedriger liegt als die Oberkante
der vorderen Querwand des Magazins, d.h. einen geringeren Abstand zu
dem Magazinboden aufweist als die Oberkante der Querwand, so wie
dies bei dem genannten Gebrauchsmuster der Fall ist, führt dies
dazu, daß der Haltevorsprung,
der als horizontale Verlängerung
der Deckwand der Abdeckschiene ausgebildet ist, tiefer liegt als
die Oberkante der vorderen Querwand des Magazins. In diesem Fall
kommt es leicht dazu, daß der
Treiber bei der Montage (Aufrasten auf den Haltevorsprung) auf die
Querwand des Magazins auftrifft, insbesondere dann, wenn die Abdeckschiene längsverschieblich
gegenüber
dem Magazin gelagert ist und durch eine Feder mit einer gegen die
Querwand des Magazins gerichteten Kraft beaufschlagt ist, um den
Treiber spielfrei gegen die vordere Querwrand des Magazins anzudrücken.
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In
diesem Fall stellt auch der bekannte, abgeschrägte Haltevorsprung keine Hilfe
dar, da der Treiber durch die Querwand blockiert wird, bevor er mit
dem Haltevorsprung zusammenwirken kann.
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Auch
bei einem gemäß
DE 42 22 004 A1 vorgeschlagenem
Heftgerät
weist die Magazinabdeckung bzw. die daran befestigte Anschlagnase
keine weitere Funktionsfläche
auf. Eine an der Vorderseite der Anschlagnase vorgesehene Schräge dient
lediglich der Einsparung von Material, da diese Schräge ansonsten
wirkungslos ist. Während
der Montage dieses Heftgerätes
wird der Treiber in einfacher Weise frontal auf die Pendelhalterung
und die Anschlagnase aufgesteckt, wobei die Schräge an der Vorderseite der Anschlagnase
nicht verwendet wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Heftgerät dahingehend
weiterzuentwickeln, daß die
Montage im Hinblick auf das Aufrasten des Treibers auf die Abdeckschiene
vereinfacht wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
gattungsgemäßen Heftgerät dadurch
gelöst, daß die Abdeckschiene
eine Ablenkfläche
aufweist, die in im Magazin montiertem Zustand der Abdeckschiene
oberhalb und vor der Oberkante der Querwand verläuft, um den Treiber beim Aufrasten
auf den Haltevorsprung, wobei das Gehäuseoberteil relativ zur Abdeckschiene
verschwenkt wird, vor der Querwand vorbeizuführen und die Montage von Treiber
und Abdeckschiene zu vereinfachen, und daß der Haltevorsprung eine abgeschrägte Unterkante
aufweist, die den Treiber beim Aufrasten in Richtung auf das vordere
Ende der Abdeckschiene führt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
Ablenkfläche
als abgeschrägte
Vorderkante einer Fangnase des Haltevorsprungs ausgebildet ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß der
Treiber innerhalb eines begrenzten Schwenkbereichs lose schwenkbeweglich
an dem Gehäuseoberteil
aufgehängt
und über
den Schwenkbereich hinaus unter elastischer Verformung schwenkbar
ist, wobei der Treiber beim Aufgleiten auf die Ablenkfläche elastisch
verformt wird, so daß er
in die aufgerastete Stellung zurückfedert
und gegen selbsttätiges
Lösen gesichert
ist.
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Zweckmäßigerweise
ist in dem Magazin ein Klammerschieber federbelastet geführt, um
die Heftklammern gegen die vordere Querwand des Magazins anzudrücken, wobei
eine Zugfeder mit einem ersten Ende an dem Klammerschieber fixiert
ist, um eine Umlenkung umgelenkt ist und mit einem zweiten Ende
in einem hinteren Bereich des Heftgeräts fixiert ist, wobei sich
dann, wenn das Heftgerät
mit Heftklammern beladen ist, ein erster Teilstrang der Zugfeder,
der sich zwischen ihrem ersten Ende und der Umlenkung erstreckt,
seitlich beabstandet neben einem zweiten Teilstrang der Zugfeder
befindet, der sich zwischen ihrem zweiten Ende und der Umlenkung
erstreckt, so daß ein
Verhaken der Teilstränge ausgeschlossen
ist. Dies wird bevorzugt dadurch erreicht, daß die Abdeckschiene eine außermittige Öffnung aufweist,
mit der der zweite Teilstrang der Zugfeder außermittig geführt ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die Umlenkung
durch eine Rolle gebildet ist, die bevorzugt in Seitenwänden des
Magazins gelagert ist. Die Rolle kann zentrierend ausgebildet sein
und insbesondere einen doppelkugelstumpfförmigen Querschnitt aufweisen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Seitenwände des
Magazins in Richtung auf die vordere Querwand offene Aufnahmeausnehmungen und
die Abdeckschiene in Richtung auf den Haltevorsprung offene Aufnahmeausnehmungen
zur Lagerung der Rolle aufweist, so daß die Rolle bei von dem Magazin
weggeschwenkter Abdeckschiene (Öffnungsstellung)
in den Aufnahmeausnehmungen der Abdeckschiene und bei auf das Magazin
geschwenkter Abdeckschiene (Ausgangsstellung) in den Aufnahmeausnehmungen
der Seitenwände
gelagert ist.
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Weiter
kann vorgesehen sein, daß die
Seitenwände
anschließend
an die Aufnahmeausnehmungen Aufgleitschrägen aufweisen, wobei die Rolle entlang
der Aufgleitschrägen
und in den Aufnahmeausnehmungen der Abdeckschiene in Richtung auf
die vordere Querwand des Magazins gleitet, wenn die Abdeckschiene
ausgehend von einer von dem Magazin weggeschwenkten Stellung zum
Magazin hin geschwenkt wird.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abdeckschiene
gegenüber dem
Magazin längsbeweglich
gehalten und in auf das Magazin geschwenktem Zustand in Richtung
auf die vordere Querwand des Magazins federbelastet ist und gegen
den Treiber anliegt, so daß dieser
spielfrei gegen die vordere Querwand des Magazins anliegt, damit
sichergestellt ist, daß bei
einer Betätigung stets
nur eine einzige (vorderste) Heftklammer ausgestoßen wird.
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Dies
wird bevorzugt dadurch erreicht, daß das zweite Ende der Zugfeder
an der Abdeckschiene fixiert ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die Abdeckschiene
in länglichen
Lageröffnungen
um eine Lagerachse gelagert ist.
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Bevorzugt
sind die Aufnahmeausnehmungen in den Seitenwänden und in der Abdeckschiene so
angeordnet, daß die
Abdeckschiene im von dem Magazin weggeschwenkten Zustand in einer
von der vorderen Querwand des Magazins wegwei senden Richtung vorgespannt
ist, so daß eine
Einlaufschräge
für den
Treiber klein gestaltet werden oder entfallen kann.
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In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Treiber ein zentrierendes,
insbesondere V-förmig
zulaufendes Rastfenster aufweist, so daß der Treiber bei Schwenken
des Gehäuseoberteils
auf das Magazin nicht auf eine Seitenwand des Magazins auftrifft.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Abdeckschiene eine Ausstanzung zur Aufnahme einer zwischen Gehäuseoberteil
und Abdeckschiene angeordneten Druckfeder aufweist, um die Bauhöhe zu verringern.
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In
weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß der Klammerschieber Führungsstege
zum Zusammenwirken mit Längsnuten
des Magazins aufweist, die in Längsrichtung
etwa symmetrisch zu einem Fixierungspunkt der Zugfeder angeordnet
sind, so daß dieser
in einer von dem Magazin weggeschwenkten Stellung der Abdeckschiene
im wesentlichen kein Dreh- oder Kippmoment auf den Klammerschieber
ausübt.
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Die
Abdeckschiene kann im Bereich der Lageröffnungen seitliche Ausstellungen
zur Auflage auf dem Magazin aufweisen, um eine mit Lagerbohrungen
des Magazins fluchtende Positionierung der Lageröffnungen der Abdeckschiene
zu erreichen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß in den
Seitenwänden
des Magazins anschließend
an die Aufnahmeausnehmungen, gegenüberliegend zu den Aufgleitschrägen, zur
vorderen Querwand gerichtete Entlastungsschrägen angeordnet sind, und daß die Abdeckschiene ausgehend
von ihrer auf das Magazin aufgeschwenkten Stellung, in der die Rolle
in den Aufnahmeausnehmungen des Magazins gelagert ist, weiter in
Richtung auf den Klammerschieber schwenkbar ist. Bei dieser Bewegung
drückt
sie gegen diesen und hindert ihn an einer von der vorderen Querwand
weggerichteten Bewegung, wobei die Rolle an den Entlastungsschrägen entlanggleitet.
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Zweckmäßigerweise
ist die Abdeckschiene in der Ausgangsstellung, d.h. in ihrer auf
das Magazin aufgeschwenkten Stellung, so positioniert, daß genügend Raum
für einen
ungehinderten Lauf des Klammerstabes bleibt, jedoch nicht so viel,
daß Einzelklammern
aufeinandergleiten können.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die Aufgleitschrägen eine
solche Höhe
aufweisen, daß die
Rolle beim Schließen
des Geräts,
d.h. beim Schwenken der Abdeckschiene in Richtung auf das Magazin
erst dann mit den Aufgleitschrägen
zusammenzuwirken beginnt, nachdem der Treiber an der vorderen Querwand
vorbeigegangen ist, so daß er nicht
an diese anschlägt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform beispielhaft erläutert, wobei
auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
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1a eine
Längsschnittansicht
eines erfindungsgemäßen Heftgeräts in einer
Ausgangsstellung zeigt;
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1b eine
Längsschnittansicht
des Heftgeräts
nach 1a in einer Betätigungsstellung zeigt;
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2a bis 2d unterschiedliche
Montagestellungen des Heftgeräts
nach 1a während des
Aufrastens des Treibers auf die Abdeckschiene zeigen;
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3 das
Heftgerät
nach 1 beim Schließen des Gehäuseoberteils bzw. beim Aufschwenken der
Abdeckschiene auf das Magazin zeigt; und
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4 eine
perspektivische Ansicht von oben auf einen vorderen Teil der Abdeckschiene
zeigt.
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1a zeigt
im Längsschnitt
ein erfindungsgemäßes Heftgerät in einer
betätigungsbereiten
Ausgangsposition, wobei das Heftgerät in an sich bekannter Weise
ein Gehäuseunterteil 1 mit
einem Lagerbock 2 aufweist, an dem über eine Lagerachse 3 die
wesentlichen Elemente des Heftgeräts schwenkbar angelenkt sind,
nämlich
ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmiges Magazin 4,
eine das Magazin an seiner offenen Oberseite abdeckende Abdeckschiene 6 sowie
ein zur Betätigung
des Heftgeräts niederdrückbares
Gehäuseoberteil 8.
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Innerhalb
des als im wesentlichen U-förmige Schiene
ausgebildeten Magazins 4 ist ein Kanal mit im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt gebildet, der der Aufnahme von stabförmig magazinierten Heftklammern 10 sowie
eines diese in Richtung auf eine vordere Querwand 12 des
Magazins 4 andrückenden
Klammerschiebers 14 dient. Der Klammerschieber 14 ist
durch eine Zugfeder 16 vorgespannt, die mit einem ersten
Ende 16a in eine Ausnehmung 17 des Klammerschiebers
eingehängt
ist und mit einem zweiten Ende 16b an einem hinteren Ende
der Abdeckschiene 6 im Bereich der Lagerachse 3 fixiert ist.
Die Zugfeder 16 ist über
eine Rolle 18 umgelenkt, die mit seitlichen Achszapfen 20 jeweils
in einer Aufnahmeausnehmung 22 gelagert ist, die in nach
oben vorspringenden Bereichen 24 von Seitenwänden 26 des
Magazins 4 ausgebildet sind.
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Die
mit Seitenwänden 32 und
einer oberen Deckwand 6a insgesamt U-förmig ausgebildete und in einen
zwischen den Seitenwänden 26 des
Magazins 4 gebildeten Kanal eingesetzte Abdeckschiene 6 ist
in Längsrichtung
relativ zu dem Magazin 4 be weglich gelagert, was durch
Langlöcher 28 im
hinteren Bereich der Abdeckschiene 6 erreicht wird, die
mit der Lagerachse 3 zusammenwirken.
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Wie 1a weiter
zeigt, sind an nach oben vorspringenden Bereichen 30 der
Seitenwände 32 der
Abdeckschiene 6 ebenfalls Aufnahmeausnehmungen 34 ausgebildet,
die den Aufnahmeausnehmungen 22 des Magazins 4 entsprechen
und eine nach vorn offene Längsführung für die Achszapfen 20 der
Rolle 18 bilden.
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Die
vorspringenden Bereiche 24 der Seitenwände des Magazins 4 weisen
jeweils zwei Führungsflächen für die Rolle 18 bzw.
deren Achszapfen 20 auf, nämlich einerseits oberhalb der
Aufnahmeausnehmung 22 eine Aufgleitschräge 38 und andererseits
unmittelbar unterhalb der Aufnahmeausnehmung 22 eine an
diese anschließende
Entlastungsschräge 40.
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Das
Magazin 4 ist durch eine nicht dargestellte Feder gegenüber dem
Gehäuseunterteil 1 nach
oben in die in 1a dargestellte Ausgangsstellung
vorgespannt. Eine zwischen Gehäuseoberteil 8 und
Abdeckschiene 6 angeordnete und in der Verringerung der
Bauhöhe
dienenden Ausstanzungen 43 der Deckwand 6a eingesetzte
Druckfeder 42 drückt
beide Teile voneinander weg in die in 1a dargestellte
Stellung, wobei der lose am Gehäuseoberteil 8 schwenkbeweglich
aufgehängte
Treiber 44 mit einem Rastfenster 46 auf einen
nach vorn über die
Querwand 12 überstehenden
Haltevorsprung 48 der Abdeckschiene 6 aufgerastet
ist und Gehäuseoberteil 8 und
Abdeckschiene 6 gegen die Kraft der Druckfeder 42 in
dem dargestellten Abstand hält.
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Beim
Niederdrücken
des Gehäuseoberteils 8 in
die in 1b dargestellte Betätigungsstellung
bewegen sich Gehäuseoberteil 8 und
Abdeckschiene 6 aufgrund der Vorspannung durch die Feder 42 zunächst als
Einheit in Richtung auf das (noch nicht bewegte) Magazin 4 bzw.
in den Kanal hinein, bis die Abdeckschiene 6 gegen die
Klammern 10, oder, falls nur noch eine letzte Klammer 10 vorhanden
ist, gegen den Klammerschieber 14 zur Anlage kommt und eine
weitere Relativbewegung zwischen Abdeckschiene 6 und Magazin 4 blockiert
ist. Diese Bewegung der Abdeckschiene 6 ist dadurch möglich, daß die Rolle 18 mit
ihren Achszapfen 20 nicht fest in den Seitenwänden des
Magazins 4 gelagert ist, sondern sich während der beschriebenen Bewegung
entlang der Entlastungsschrägen 40 nach
unten und vorn bewegen kann, was in 1 b
dargestellt ist.
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Nachdem
durch Niederdrücken
des Gehäuseoberteils 8 sowohl
die Abdeckschiene 6 auf den Klammern 10 bzw. dem
Klammerschieber 14 zur Anlage gekommen ist als auch Abdeckschiene 6 und Magazin 4 bis
zur Anlage des Magazins 4 auf dem Gehäuseunterteil 1 verschwenkt
worden sind, erfolgt schließlich
eine Betätigung
des Treibers 44 mit der Folge, daß die vorderste, unmittelbar
gegen die Querwand 12 des Magazins 4 anliegende
Heftklammer 10 ausgestoßen wird (1b).
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Das
vorstehend beschriebene Andrücken der
Abdeckschiene gegen die Klammern 10 bzw. den Klammerschieber 14 ist
in zweifacher Hinsicht vorteilhaft: solange noch mehr Klammern 10 als
die gerade auszustoßende
Klammer 10 in dem Magazin 4 sind, drückt die
Abdeckschiene 6 nicht gegen den Klammerschieber 14 sondern
gegen die Heftklammern 10 bzw. den Klammernstab, da die
Schultern des Klammerschiebers 14 tiefer angeordnet sind
als der Rücken
des Klammernstabes. Auf diese Weise wird einem Verkippen von Klammern 10,
das ansonsten aufgrund der aneinanderhaftenden Verbindung benachbarter
Klammern 10 leicht eintreten könnte, zuverlässig entgegengewirkt.
Lediglich beim Austreiben der letzten Klammer 10 im Magazin
wird der Klammerschieber 14 gehalten.
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Die
Aufnahmeausnehmungen 34 der Abdeckschiene 6 erstrecken
sich im betätigungsbereiten
Zustand (1a) weiter in Richtung auf das
hintere Ende des Heftgeräts
als die Aufnahmeausnehmungen 22 des Magazins 4,
so daß in
diesem Zustand die Rolle 18 gegen die Zugkraft der Zugfeder 16 nicht
gegen die Abdeckschiene 6, sondern gegen das Magazin 4 abgestützt ist,
was aufgrund der Befestigung der Zugfeder 16 an der Abdeckschiene 6 dazu
führt,
daß diese
im Ausgangszustand gemäß 1a eine
definierte Kraft nach vorn auf den Treiber 44 ausübt und so
den Treiber 44 stets gegen die vordere Querwand 12 andrückt, so
daß gewährleistet
ist, daß der
Treiber 44, obwohl lose aufgehängt, stets auf die vorderste
Heftklammer 10 auftrifft.
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Wird
das Gehäuseoberteil 8 zusammen
mit der Abdeckschiene 6 gegenüber dem Magazin 4 nach
oben aufgeschwenkt, beispielsweise um Heftklammern 10 nachzuladen,
ist die Rolle 18 nicht mehr in den Seitenwänden 26, 32 des
Magazins, sondern in den Aufnahmeausnehmungen 34 der Abdeckschiene 6 gelagert,
so daß die
Abdeckschiene 6 dann von der Zugfeder 16 nach
hinten gezogen wird.
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2d und 3 zeigen
einen aufgeschwenkten Zustand von Gehäuseoberteil 8 und
Abdeckschiene 6 wobei eine (geringfügige) Rückwärtsverlagerung der Abdeckschiene 6 anhand
der gegenüber 1a verlagerten
Position der Lagerachse 3 innerhalb des Langlochs 28 erkennbar
ist. Diese Rückwärtsverlagerung
der Abdeckschiene 6 ist erwünscht, weil sich zusammen mit
dieser auch der Treiber 44 geringfügig nach hinten verlagert und beim
Schließen
des Geräts
nicht auf die Querwand 12 auftreffen kann, so daß eine Einlaufschräge am oberen
Ende der Querwand 12 des Magazins 4 sehr klein
gestaltet werden bzw. entfallen kann. Im letzten, an den Zustand
nach 2d bzw. 3 anschließenden Abschnitt
der Schließbewegung
von Gehäuseoberteil 8 und
Abdeckschiene 6 gleitet die Rolle 18 entlang der
Aufgleitschrägen 38 nach
vorn und gelangt schließlich
in die Aufnahmeausnehmungen 22 des Magazins 4,
wobei dann die Zugfeder 16 die Abdeckschiene 6 wiederum
in Richtung auf den Treiber 44 vorspannt (1a).
Die Aufgleitschienen 38 sind räumlich so gestaltet bzw. positioniert,
daß diese "Umschaltung" der Vorspannrichtung
erst dann erfolgt, nachdem der Treiber 44 an der oberen
Kante der Querwand 12 vorbeigegangen ist, damit er nicht darauf
auftrifft.
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3 und 4 zeigen
ferner den Verlauf der Zugfeder 16, deren einer, obenliegender
Strang (zwischen dem am hinteren Ende der Abdeckschiene 6 befestigten
Endabschnitt 16b und der Rolle 18) durch eine
außermittig
auf der Abdeckschiene 6 angebrachte Öffnung 50 (dreieckförmige Ausstanzung) hindurchgeht,
während
sich die Ausnehmung 17 des Klammerschiebers 14 mittig
in Bezug auf den im Magazin 4 gebildeten Kanal befindet,
so daß gewährleistet
ist, daß sich
auch bei vollem Magazin 4 der obere Strang und der zwischen
Klammerschieber 14 und der Rolle 18 befindliche
untere Strang nicht berühren
und verhaken können.
Durch diese Nebeneinanderführung
der Zugfederstränge
kann die Bauhöhe
der Abdeckschiene 6 und damit die des gesamten Geräts verringert
werden.
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Ferner
zeigt 4 die zentrierende Querschnittsform der Rolle 18,
die dafür
sorgt, daß der zwischen
Rolle 18 und Klammerschieber 14 verlaufende untere
Strang der Zugfeder 16 auf seiner gesamten Länge im wesentlichen
mittig im Magazinkanal verläuft. 4 zeigt
ferner deutlich die Ausstanzungen 43 in der Deckwand 6a der
Abdeckschiene 6, die der Aufnahme der Druckfeder 42 dienen.
Außerdem
wird deutlich, daß der
Haltevorsprung 48 mit Fangnase 54 durch Ausstanzen
und Aufbiegen eines vorderen Abschnitts der Deckwand 6a hergestellt
ist.
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Der
Klammerschieber 14 ist in seitlichen, in den Seitenwänden 26 des
Magazins 4 ausgebildeten Längsnuten 52 geführt und
weist seitliche, mit den Längsnuten 52 zusammenwirkende
Führungsstege (nicht
dargestellt) auf, die in Längsrichtung
gesehen im wesentlichen unmittelbar benachbart zu der Aufhängeausnehmung 17 für die Zugfeder 16 angeordnet
sind, wodurch beim Öffnen
und Schließen
des Geräts
der Klammerschieber 14 leichter als bisher hin- und herbeweglich
ist, da im wesentlichen kein Dreh- oder Kippmoment durch die Zugfeder 16 in
den Klammerschieber 14 eingeleitet wird.
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Die
Abdeckschiene 6 ist in ihrem hinteren Bereich, d.h. in
der Nähe
der Langlöcher 28,
mit seitlichen Ausstellungen (nicht dargestellt) versehen, die sich
im montierten Zustand geringfügig
seitlich über die
oberen Kanten der Seitenwände 26 des
Magazins 4 erstrecken und eine Auflage bilden, so daß die Abdeckschiene 6 bei
der Montage so positioniert ist, daß das Langloch 28 mit
einer entsprechenden Lagerbohrung des Magazins 4, durch
die die Lagerachse 3 hindurchgeht, höhenmäßig ausgerichtet ist, was den
Vorteil hat, daß die
Lagerachse 3 nach Einlegen der Abdeckschiene 6 in
die Magazinschiene sogleich durchgesteckt werden kann.
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2a bis
d erläutern
den Vorgang der Montage des Treibers 44 an der Abdeckschiene 6.
Zunächst
werden die Baugruppen "Unterteil
komplett", "Magazin/Abdeckschiene
komplett" und "Oberteil komplett" durch die Lagerachse 3 miteinander
verbunden. Anschließend
wird der Treiber 44 lose in das Gehäuseoberteil 8 eingehängt, wobei
die Anordnung so ist, daß der
Schwenkwinkel des Treibers 44 nach vorn begrenzt ist. 2a zeigt
die maximal nach vorn geschwenkte Position des Treibers 44.
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Erfindungsgemäß ist der
den Treiber 44 mittels eines Rastfensters 46 in
der montierten Position (1a) haltende
Haltevorsprung 48 mit einer Fangnase 54 versehen,
die eine schräg
nach unten verlaufende Vorderkante 56 aufweist und über das
vordere Ende des Magazins 4 (Querwand 12) hinausragt.
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Die
durch die schräg
verlaufende Vorderkante 56 gebildete Ablenkfläche verläuft somit
oberhalb und vor der Oberkante 12a der Querwand 12,
so daß der
Treiber 44 beim Niederdrücken des Gehäuseoberteils 8 mit
seiner Unterkante 44a (2a) zunächst auf
die Vorderkante 56 auftrifft und dann an dieser entlanggleitet
und somit an der Oberkante 12a vorbeigeführt werden
kann.
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Zur
Montage des Treibers 44 wird das Gehäuseoberteil 8 usgehend
von der in 2a dargestellten Stellung, nach
unten gedrückt,
wobei der Treiber 44 wie ausgeführt an der schrägen Vorderkante 56 der
Fangnase 54 vorbeigleitet und sich dabei, da sein Schwenkwinkel
begrenzt ist, elastisch verformt (2b).
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Sobald
sich eine Unterkante 47 des Rastfensters 46 an
der Rastnase vorbeibewegt hat, federt der Treiber 44 hinter
die Rastnase zurück
(2c) und gleitet, wenn das Gehäuseoberteil 8 gegenüber dem
Magazin 4 nach oben geschwenkt wird (2d),
mit der Unterkante 47 des Rastfensters 46 entlang
der schrägen
Unterkante 58 der Fangnase 54, bis er gegen das
vordere Ende der Abdeckschiene 6 anliegt. Ausgehend von
der Stellung nach 2b bzw. 3 kann das
Heftgerät,
indem Gehäuseoberteil 8 und
Abdeckschiene 6 als Einheit auf das Magazin geschwenkt
werden, in die Ausgangsstellung nach 1a gebracht
werden.
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Der
Vorteil der Fangnase 54 besteht darin, daß zum Aufrasten
des Treibers 44 auf den Haltevorsprung 48 der
Abdeckschiene 6 diese nicht mehr von Hand aus dem Magazin 4 herausgehoben
werden muß,
um anschließend
den Treiber 44 aufzurasten, sondern der gesamte Montagevorgang
in zwei Bewegungsabläufen
abgeschlossen werden kann.
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- 1
- Gehäuseunterteil
- 2
- Lagerbock
- 3
- Lagerachse
- 4
- Magazin
- 5
- Boden
(von 4)
- 6
- Abdeckschiene
- 6a
- Deckwand
(von 6)
- 8
- Gehäuseoberteil
- 10
- Heftklammer
- 12
- vordere
Querwand
- 12a
- Oberkante
(von 12)
- 14
- Klammerschieber
- 16
- Zugfeder
- 16a
- erstes
Ende
- 16b
- zweites
Ende
- 17
- Ausnehmung
(von 14)
- 18
- Rolle
- 20
- Achszapfen
- 22
- Aufnahmeausnehmung
(von 4)
- 24
- vorspringender
Bereich (von 26)
- 26
- Seitenwand
- 28
- Langloch
- 30
- vorspringender
Bereich (von 32)
- 32
- Seitenwand
- 34
- Aufnahmeausnehmung
(von 6)
- 38
- Aufgleitschräge (von 4)
- 40
- Entlastungsschräge (von 4)
- 42
- Druckfeder
- 43
- Ausstanzung
- 44
- Treiber
- 44a
- Unterkante
(von 44)
- 46
- Rastfenster
- 47
- Unterkante
(von 46)
- 48
- Haltevorsprung
- 50
- Öffnung
- 52
- Längsnut
- 54
- Fangnase
- 56
- Vorderkante
(von 54) (Ablenkfläche)
- 58
- Unterkante
(von 48)