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Diese Erfindung betrifft einen Kleiderbügel mit einem
Mittelstück, einem Aufhängehaken, der mit dem Mittelstück verbunden
ist, zwei Endstücken, die in dem Mittelstück verschiebbar sind
und deren jeweilige äußere Enden einen Griffteil zum Aufnehmen
eines Kleidungsstücks aufweisen, einer Feder, die so in dem
Mittelstück angeordnet ist, daß ein erstes Ende davon gegen
ein erstes Widerlager, das mit dem Mittelstück verbunden ist,
angelegt wird, und daß ein zweites Ende davon gegen ein
zweites Widerlager, das mit einem Endstück verbunden ist, angelegt
wird, zusammenwirkenden ersten Anschlagzapfen, die an dem
Mittelstück und an dem einen Endstück vorgesehen sind, um den
Grad des Herausragens des Endstücks aus dem Mittelstück zu
beschränken, und einer Bewegungsübertragungsvorrichtung, die,
wenn das eine Endstück verschoben wird, eine entsprechende
Verschiebung des anderen Endstücks bewirkt. Die Erfindung
betrifft ferner einen Kleiderbügel, der mit einer Feder für
jedes Endstück ausgestattet ist, wie im Oberbegriff von
Anspruch 3 definiert.
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Solche Kleiderbügel werden häufig zum Aufhängen von Röcken
verwendet, wobei in diesem Fall die Endstücke durch die
Wirkung der Feder gegen den Rockbund gedrückt werden. Da die
Endstücke in dem Mittelstück verschoben werden können, kann
der Kleiderbügel an Röcke mit unterschiedlicher Größe angepaßt
werden. Ein solcher Kleiderbügel, der mit einer Feder für
jedes Endstück ausgestattet ist, ist aus WO-A-86/04797
bekannt. Ein solcher Kleiderbügel kann jedoch tatsächlich für
nur ein paar Rockgrößen verwendet werden, und der Hersteller
ist folglich gezwungen, Kleiderbügel mit vielen verschiedenen
Größen herzustellen, um dem Bedarf der
Konfektionsbekleidungs
industrie sowie der Großhändler und Geschäfte gerecht zu
werden. Somit besteht ein Bedarf für einen Rockkleiderbügel,
der auf verschiedene Bereiche von Rockgrößen eingestellt
werden kann. Ein Bereich von Größen soll ein paar benachbarte
Größen umfassen.
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Es wurden bereits Anstrengungen unternommen, um diesem Bedarf
gerecht zu werden. Somit lehrt WO 90/10408 einen Kleiderbügel,
der für den gesamten Größenbereich von 8 bis 20 verwendet
werden kann. Bei diesem Kleiderbügel besitzt das eine Endstück
einen Sägezahnteil, der in eine unter Federspannung stehende
Sicherungsvorrichtung eingreift. Wenn der Kleiderbügel auf
eine bestimmte Größe eingestellt werden soll, wird das
Endstück nach außen gezogen, ohne daß es durch die
Sicherungsvorrichtung oder die Feder beeinflußt wird. Der Grad des
Einschubs des Endstücks ist jedoch durch die
Sicherungsvorrichtung auf dessen Verschiebungsstrecke in dem Mittelstück
beschränkt. Außerdem besitzt dieser Kleiderbügel den Nachteil,
daß der Benutzer die Kleiderbügeleinstellung durch Ziehen des
Endstücks ändern kann. Darüber hinaus ist der Kleiderbügel
insofern nachteilig, daß er eine ziemlich kleine
Verschiebungsstrecke des Endstücks vorsieht, wenn der Bügel
eingestellt wird, und daß die Sicherungsvorrichtung an der oberen
Seite des Mittelstücks angeordnet ist, so daß die Gefahr der
versehentlichen Änderung der Einstellung erhöht wird.
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Der effektive Bereich des Kleiderbügels ist durch die Länge
des Mittelstücks und den maximalen Grad des Herausragens der
Endstücke festgelegt. Innerhalb dieses Bereichs arbeiten die
Feder oder Federn entlang im wesentlichen der gesamten
Federkurve. Wenn die Feder oder Federn zusammengedrückt werden, ist
die Federkraft so erheblich, daß der Stoff des Kleidungsstücks
gedehnt werden kann, was natürlich unerwünscht ist. Wenn die
Feder oder Federn gedehnt werden, ist die Federkraft weniger
erheblich, und es besteht sogar die Gefahr, daß das
Kleidungsstück vom Kleiderbügel fallen kann. Obwohl der herkömmliche
Rockkleiderbügel in der Theorie auf eine Vielzahl von
Rock
größen anpaßbar sein sollte, ist er eigentlich auf nur ein
paar beschränkt.
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Die grundlegende Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung
eines Kleiderbügels, der auf verschiedene Größenbereiche für
Kleidungsstücke eingestellt werden kann, wobei keine Gefahr
der Umstellung infolge einer unachtsamen Behandlung besteht.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Verwendung der
Feder derart, daß die Federkraft für alle Größenbereiche
dieselbe ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Anordnung nach den Ansprüchen 1
und 3 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Kleiderbügel
sind in den abhängigen Ansprüchen 2 und 4 dargelegt.
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Die Erfindung wird nachstehend mit Hilfe einer Ausführungsform
ausführlicher beschrieben, wobei auf die zugehörigen
Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen gilt:
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Fig. 1 ist eine teilweise Seitenschnittansicht entlang der
Linie I-I in Fig. 2 eines erfindungsgemäßen Rockkleiderbügels,
der so eingestellt ist, daß er für die größten Rockgrößen
passend ist,
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Fig. 2 ist eine Ansicht des Rockkleiderbügels in Fig. 1 von
unten,
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Fig. 3 ist eine Ansicht des Rockkleiderbügels in Fig. 1, zeigt
jedoch den Kleiderbügel so eingestellt, daß er für kleinere
Größen passend ist, wobei die Endstücke gegen die Wirkung der
Feder gegen das Mittelstück gedrückt werden, und
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Fig. 4a, b und c sind Ansichten von verschiedenen Seiten eines
ersten Widerlagers, das für die Feder vorgesehen ist und in
dem Mittelstück verschiebbar ist.
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Fig. 1 zeigt einen Kleiderbügel 1 mit einem kastenförmigen
Mittelstück 2 mit einem oberen Teil 37, Seitenwänden 38, 39
(Fig. 2) und einem unteren Teil 40. Das Mittelstück besteht
aus zwei identischen Hälften, die nach der Befestigung der
nachstehend beschriebenen Komponenten, wie z. B. der Endstücke,
Zahnräder, Federn und Widerlager, durch Kleben oder
Ultraschallschweißen an dem oberen Teil 37 und dem unteren Teil 40
verbunden werden. Alternativ können die zwei Hälften
zusammengeschraubt werden. Ein Aufhängehaken 3, durch den der
Kleiderbügel vom Kleiderständer (nicht dargestellt) herabhängen soll,
ist fest mit dem oberen Teil 37 des Mittelstücks verbunden.
Führungsleisten 22, 23 und 24, die sich senkrecht von den
Seitenwänden 39 und 40 aus erstrecken, sind innerhalb des
Mittelstücks angeordnet. Diese Führungsleisten sollen die
Endstücke 4 und 5 in dem Mittelstück führen. Ein Zahnrad 19
ist drehbar in der Mitte des Mittelstücks angebracht und ist
dazu ausgelegt, in die Endstücke einzugreifen, wie nachstehend
ausführlicher beschrieben wird.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist der untere Teil des
Mittelstücks einen Führungsschlitz 29 auf, der sich von der Mitte
des Mittelstücks 2 auf einer Strecke in Richtung der Öffnung
erstreckt, wo das Endstück aus dem Mittelstück herausragt. Die
Länge des Führungsschlitzes bestimmt die Anzahl an Rockgrößen,
für die der Kleiderbügel verwendet werden kann. Der
Führungsschlitz weist fünf breite Bereiche oder Aufweitungen 13-17
auf, welche die Einstellpositionen eines ersten Widerlagers 9
bilden, das nachstehend weiter beschrieben wird.
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Die Endstücke 4 und 5 bestehen aus einem inneren Teil 27 bzw.
28 und einem äußeren Teil 25 bzw. 26. Die äußeren Teile 25 und
26 sind jeweils mit einem Griffteil 6 bzw. 7 verbunden, wie
aus Fig. 3 hervorgeht. Jedes Endstück weist an seinem inneren
Teil einen Zahnstangenteil 20 bzw. 21 auf. Die
Zahnstangenteile sind dazu ausgelegt, in das Zahnrad 19 derart
einzugreifen, daß eine Verschiebung von einem der Endstücke entweder
nach innen oder nach außen durch die aus den Zahnstangenteilen
20 und 21 und dem Zahnrad 19 bestehende Übertragung zu einer
entsprechenden Verschiebung des anderen Endstücks führt.
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Das erste Widerlager 9 kann in dem Führungsschlitz 29 zum
Einstellen des Rockkleiderbügels auf verschiedene
Größenbereiche verschoben werden. Der Aufbau des ersten Widerlagers ist
in Fig. 4 am deutlichsten dargestellt. Somit besteht das erste
Widerlager 9 aus einem Anschlagteil 30, der das eine
Widerlager für eine Druckfeder 8 bildet, die in dem Mittelstück
angeordnet ist. Ein Führungsteil 31 des Widerlagers ist mit
Führungsrillen 33 ausgebildet, die dazu ausgelegt sind, den
unteren Teil 40 auf beiden Seiten des Führungsschlitzes 29
aufzunehmen, um die Verschiebung des Widerlagers in
Längsrichtung des Mittelstücks zu ermöglichen. Das Widerlager wird
mit Hilfe eines Arretierteils 32 mit einer elastischen Zunge
34 und einem Arretierzapfen 35 sowie einer
Betätigungsvorrichtung 36 arretiert. Wenn sich der Arretierzapfen 35
gegenüber irgendeiner der Aufweitungen 13-17 befindet, drückt die
elastische Zunge 34 den Arretierzapfen nach unten in diese
Aufweitung, und das Widerlager kann in dem Führungsschlitz 29
nicht mehr verschoben werden. Durch Drücken der
Betätigungsvorrichtung 36 nach innen in Richtung des unteren Teils 40
wird der Arretierzapfen 35 auf eine Höhe oberhalb des unteren
Teils nach oben gedrückt und löst somit das Widerlager 9, das
dann in eine andere Einstellposition bewegt werden kann.
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Ein zweites Widerlager 10 ist am inneren Teil 27 des Endstücks
4 angeordnet. Das zweite Widerlager besteht aus einer Platte,
die senkrecht von dem inneren Teil 27 hervorsteht und die,
wenn das Endstück in das Mittelstück 2 eingeschoben ist, sich
gegenüber dem Anschlagteil 30 des ersten Widerlagers 9
befindet. Die Platte 10 bildet das zweite Widerlager der Feder 8.
Ein erster Anschlagzapfen 12 am Endstück steht von dem inneren
Teil 27 hervor, um in einen Anschlagzapfen 11 am Anschlagteil
30 des ersten Widerlagers einzugreifen, wenn sich das Endstück
4 in einer äußeren Endposition befindet. Das Zusammenwirken
der zwei Anschlagzapfen 11 und 12 verhindert ein weiteres
Herausragen des Endstücks.
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Damit die Feder 8 entlang des ebenen Teils ihrer Federkurve
tätig ist, ist ein zweiter Anschlagzapfen 18 am inneren Teil
des Endstücks zwischen dem zweiten Widerlager 10 und dem
ersten Anschlagzapfen 12 angeordnet. Wenn das Endstück 4 in
das Mittelstück eingeschoben wird und die Feder 8 folglich
zusammengedrückt wird, wird das Zusammendrücken der Feder
durch den Eingriff des Anschlagzapfens 18 in den
Anschlagzapfen 11 am ersten Widerlager beschränkt.
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Der ziemlich kleine effektive Bereich des Endstücks wird durch
die Tatsache kompensiert, daß das erste Widerlager in dem
Mittelstück verschoben werden kann. Fig. 1 bzw. 3 zeigen die
äußere Grenze und die innere Grenze des effektiven Bereichs
des Rockkleiderbügels. Bei der dargestellten Ausführungsform
beträgt der Abstand zwischen diesen zwei Grenzen 105 mm. Bei
einem herkömmlichen Kleiderbügel mit einem ortsfesten
Widerlager im Mittelstück beträgt der Abstand zwischen der äußeren
und der inneren Grenze höchstens 80 mm. Durch Verschieben des
ersten Widerlagers zwischen den Einstellpositionen 13-17
können fünf unterschiedliche Größenbereiche eingestellt
werden. Jeder Bereich ist 35 mm breit und benachbarte Bereiche
überlappen sich um etwa die halbe Bereichsbreite.
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Wie im vorangehenden angeführt, wird das Endstück 5 mit dem
Endstück 4 über die Übertragung 19, 20 und 21 in Gleichlauf
gebracht. Folglich benötigt das Endstück 5 keine Anordnung aus
einer Feder und einem Anschlagzapfen.
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Durch einfaches Betätigen des ersten Widerlagers 9 kann der
Kleiderbügel auf verschiedene Größenbereiche eingestellt
werden ohne jegliche Gefahr, daß die Einstellung anschließend
aus Versehen infolge eines Herumhantierens an den Endstücken
geändert wird, wie es bei dem Kleiderbügel gemäß WO 90/10408,
der als Einleitung beschrieben ist, der Fall ist.