DE4136789A1 - Nahtloser golfball sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung - Google Patents
Nahtloser golfball sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen nahtlosen Golfball sowie ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung desselben.
Die Herstellung von Golfbällen ist mit mehreren verschie
denen Schritten verbunden, je nach Art des Balles, der
beispielsweise aus drei, zwei oder einem Stück bestehen
kann. Nach der traditionellen Methode wird ein Vollkern
oder ein zusammengesetzter elastomerer Kern hergestellt,
der mit einem äußeren Überzug mit Vertiefungen bzw.
Dellen versehen wird.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Golfballüberzugs bzw.
Golfballbelags ist das Spritzgießen. Der Kern wird dabei
mittig in einem zweiteiligen Formhohlraum bzw. Formnest
positioniert und durch zurückziehbare Stifte in einer
zentralen Position gehalten. Die Überzugzusammensetzung,
die beispielsweise ein Ionomer sein kann, wird zu einer
Flüssigkeit erhitzt und in den Formhohlraum durch Einguß
kanäle gezwängt, die um die Trennlinie herum zwischen den
Formhälften herum angeordnet sind.
Nach dem Kühlen und der Entnahme aus der Form hat ein derart
hergestellter Golfball eine Anzahl von erhärteten bzw.
erstarrten Graten aus überschüssigem Überzugmaterial, die
sich von den Eingußkanälen und in einer Trennliniennaht
der Formhälften erstrecken. Diese Grate müssen durch einen
getrennten Schleifvorgang von dem Ball entfernt werden. Der
Schleifvorgang ist ungenau und verursacht häufig Unregel
mäßigkeiten auf der Balloberfläche. Wenn die Grate entfernt
sind, wird der Ball mit einer bekannten Farbzusammensetzung
angestrichen, um eine helle Oberfläche zu erhalten.
Da die Grate während des Gießvorgangs an der Nahtlinie ent
stehen, ist es bisher unmöglich, Vertiefungen bzw. Dellen
auszubilden, die sich über die Trennlinie erstrecken oder
sich in deren Nähe befinden. Hierdurch ist die Anzahl der
möglichen Vertiefungsmuster begrenzt. Die US-PS 46 53 758
offenbart die Verwendung von zwei Überzughälften mit welligen,
aufeinanderliegenden Flächen. Obwohl dies eine Verbesserung
in der Symmetrie der Vertiefungen schafft, hat der Ball
weiterhin Grate, so daß keine Vertiefungen an der Verbin
dungslinie zwischen den zwei Überzughälften angeordnet
werden können.
Ein weiteres Problem entsteht beim Spritzgießen oder Formen
von Golfballüberzügen insbesondere dann, wenn eine Anzahl
von gegenüberliegenden Hohlräumen bzw. Nestern in einer
einzigen Maschine verwendet wird. Sehr oft ist es nicht
möglich, die Formhälften aller Formen vor und während des
Spritzgießvorgangs präzise aufeinander auszurichten. Dies
führt zu Fehlern wie einer ungenauen Verbindung an der
Trennlinie oder zu einer fehlerhaften Rundung des Balles
oder einer Außenfläche, die nicht konzentrisch zu dem
kugelförmigen inneren Kern liegt. All dies führt zu Bällen,
die unzureichende Eigenschaften haben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diese Mängel des Standes der Technik abzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
der Ansprüche 1, 5, 10 und 11 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung haben die gegenuberliegen
den Formhälften geneigte Eingriffsflächen, die die Form
hälften präzise um die Trennlinie ausrichten, wenn die
Hälften unter Druck zusammengebracht werden. Eine der Form
hälften hat in einem begrenzten Umfang eine freie laterale
Beweglichkeit, um diese Ausrichtung zu erleichtern. Dies
verhindert ein Austreten des flüssigen Polymerisats entlang
der Trennlinie während des Spritzgießens und erlaubt sehr
enge Toleranzen an der Trennlinie, so daß während des Gieß
vorgangs keine sichtbare Naht entstehen kann.
Flüssiges Überzugmaterial wird an einer oder zwei Stellen
bzw. Polen durch eine oder mehr erwärmte Eingußstellen
eingespritzt, denen stetig das flüssige, geschmolzene
Überzugmaterial zugeführt wird, so daß kein kalten Grate
entstehen, die später entfernt werden müßten.
Da der Überzug auf nahtlose Weise ausgebildet wird, ist
es möglich, Vertiefungen bzw. Dellen auf der Trennlinie
oder nahe daran auszubilden. Außerdem kann der Formvorgang
bzw. Gießvorgang in einer horizontalen Ebene erfolgen,
was die Entnahme der fertigen Bälle erleichtert.
Das Gießen der Golfbälle wird gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer hochgradigen Zuverlässigkeit und Prä
zision bewerkstelligt, mit dem Ergebnis, daß die Golf
bälle gleichförmige Eigenschaften haben und frei von
Fehlern sind.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie
anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht einer zwei
teiligen Golfballgießform gemäß der Er
findung;
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht der erfin
dungsgemäßen Golfball-Gießvorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht der Formhohlräume
nahe der Trennlinie der Form und
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Golfball mit Ver
tiefungen entlang der Trennlinie.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung beschrieben. Fig. 1 zeigt Formhälften 10 und 12,
die allgemein zylindrisch um eine durch die Pfeile 14 defi
nierte Achse ausgebildet sind. Jede Formhälfte 10 und 12
ist in einer Platte oder einem Holm gehalten, wobei zum
Zwecke der Vereinfachung nur die untere Platte 16 für die
Formhälfte 12 in Fig. 1 abgebildet ist. Jede der Form
hälften enthält ein Paar beabstandeter, äußerer zylin
drischer Schultern 18 und 20, die in entsprechende kreis
förmige Bohrungen in den Platten eingesetzt sind. Die
Schultern 18 und 20 und die Platte 16 begrenzen eine ab
gedichtete Kammer 21 zur Zirkulation von Kühlflüssigkeit
während des Nach-Spritzgußprozesses.
Die Formhälften 10 und 12 sind in einer beabstandeten
Position dargestellt und werden entlang einer Schließ
achse 14 aufeinander zu bewegt, um die Form unter hohem
Druck entlang einer kreisförmigen Trennlinie zu schließen,
welche durch die kreisförmigen Kanten bzw. Ränder wie bei
22 definiert ist. Jede Formhälfte enthält mehrere Stifte
24 und 26, die in die halbkugeligen Formhohlräume 34 und
36 vorstehen, um einen vorgeformten elastomeren Kern 28
einer herkömmlichen ein- oder zweistückigen Konstruktion
zu halten. Eines der Formteile 12 enthält außerdem einen
Ausstoßstift 30, der das Ausstoßen des Balles beim Kühlen
und Trennen der Formen bzw. nach diesen Vorgängen er
möglicht.
Eine der Formhälften oder beide enthält einen Einlaß
zur Zufuhr von heißem, flüssigem Polymer in den Hohlraum
der Form. Ein erhitzter Eingußkanal 32 erstreckt sich in
den Formhohlraum an einer oder mehreren Stellen entfernt
von der Trennlinie, vorzugsweise an einem oder mehreren
Polen entlang der Achse 14.
Die identisch bemessenen halbkugeligen Formhohlräume oder
-flächen 34 und 36 in den Formhälften 10 und 12 haben
eine Vielzahl von konvexen Vorsprüngen (nicht dargestellt),
die konkave Vertiefungen bzw. Dellen in der Außenfläche
des Golfballes während des Gießvorganges hervorrufen. Die
Formhälften sind beabstandet, und ein elastomerer Kern 28
wird in dem Formhohlraum angeordnet und zentral von den
Stiften 24 und 26 gehalten. Der Kern 28 kann aus einer
homogenen, elastomeren Zusammensetzung bekannter Art be
stehen oder aber aus Schichten zusammengesetzt sein, d. h.
ein zentraler Kern ist von Gummiwicklungen umgeben. In
einer Alternative kann der Kern weggelassen sein und es
kann ein einstückiger Ball nur durch Spritzgießen ausgebildet
werden.
Die Formhälften werden geschlossen, um einen kugeligen Mantel
raum zwischen dem Kern und den Formwänden zu bilden. Dann
wird ein heißes, flüssiges Polymerisat durch den Einguß 32
in den Hohlraum um den Kern herum eingespritzt. Die Polymere,
die zur Ausbildung des Überzugs verwendet werden, können
hitzehärtbare und thermoverformbare Zusammensetzungen ein
schließen wie Ionomere oder andere natürliche und synthe
tische Elastomere oder Polymere und Mischungen von diesen.
Das Abziehen von Gas wird durch die Stiftanordnungen er
möglicht.
Nach dem Einspritzen des Überzugmaterials durch den Ein
guß wird die Form durch Zirkulation von Kühlmittel in
den Kanälen 21 gekühlt, und die Stifte 24 und 26 werden
in eine Position zurückgezogen, in der sie bündig mit
der Formfläche liegen, so daß ein durchgehender Überzug
um den Ball herum geformt wird. Die Köpfe der Stifte 24
und 26 können einzelne Vertiefungen bzw. Dellen simulieren,
um das Problem eines unregelmäßigen Vertiefungsmusters
zu vermeiden. Beim Kühlen bzw. danach wird die Form ge
öffnet und der Golfball wird entnommen.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die Formhälften 10
und 12 in umgebenden Platten bzw. Holmen 15 und 16 ge
halten und eingeschlossen. Eine der Platten 15 ist fest an
einem Verteiler bzw. einer Leitung 50 angebracht, der
eine zentrale Bohrung 52 hat, die eine herkömmliche Ein
spritzdüse aufnimmt, die öffnet und schließt, um ge
schmolzenes Polymer in die Form einzuführen. Die Düse und
der Verteiler enthalten ein Heizelement, um das Polymerisat
zwischen den Einspritzzyklen im geschmolzenen Zustand zu
halten. Der Verteiler 50 kann mehrere Kanäle enthalten,
um mehrere Formen mit dem Polymer zu versorgen. Das ge
schmolzene Polymer wird von einem herkömmlichen Extruder
erhitzt und unter Druck zugeführt.
Die untere Platte 16 ist axial beweglich und an einem
Schlitten 54 befestigt, der sich auf zwei voneinander be
abstandeten, axialen Säulen 56 und 58 bewegt. Eine zusätz
liche Passung bzw. Deckung zwischen den Formhälften wird
durch mehrere Führungen erreicht, die vertikale Buchsen
60 haben, die Stifte 62 verschieblich aufnehmen, die um
den Rand bzw. Umfang der Form herum angeordnet sind. Ob
wohl dies wegen der gebotenen Kürze nicht dargestellt ist,
ist es üblich, mehrere Formen in gegenüberliegenden Paaren
von Halterungen oder Platten anzuordnen, um mehrere Bälle
in einem einzigen Vorgang zu gießen, wie dies beispiels
weise in der US-PS 45 58 499 offenbart ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind einzelne Ausrich
tungselemente zwischen jedem Paar von Formhälften vor
gesehen, um eine hochgradig genaue Ausrichtung zwischen
jedem Paar von Formhälften entlang der Trennlinie sicher
zu stellen und um die Bildung einer sichtbaren Naht an der
Trennlinie zu verhindern. Die Ausrichtungseinrichtungen
enthalten eine Einrichtung zum Ausrichten der Formhälften
um eine erste Achse, die sich durch die Pole der Form er
streckt, während die Form geschlossen wird, und eine zweite
Einrichtung, die eine begrenzte Bewegung zwischen den
Formhälften im wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse
zuläßt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, hat eine der Formhälften 10
eine nach innen geneigte oder kegelstumpfförmige Schulter
oder Fläche 40, die konzentrisch zu der Schließachse 14
der Form liegt. Die andere Formhälfte 12 hat eine hierzu
passende kegelstumpfförmige oder nach außen geneigte Nut
bzw. Wand 42, die ebenfalls konzentrisch zu der Achse 14
angeordnet ist. Die Flächen 40 und 42 sind ebenfalls
konzentrisch zu der kreisförmigen Trennlinie 22. Die
Flächen 40 und 42 sind von den jeweiligen flachen scheiben
artigen Flächen 43 und 45, die sich horizontal von der
Trennlinie erstrecken, nach außen beabstandet und er
strecken sich von diesen weg. Wenn die Form geschlossen
ist, geraten die gegenüberliegenden Flächen 43 und 45 in
einen abdichtenden Eingriff in der Ebene der Trennlinie.
Der Neigungswinkel der Flächen 40 und 42 ist im wesentlichen
derselbe. Wenn somit die Formhälften unter hohem Druck vor
dem Einspritzvorgang zusammengebracht sind, geraten die
Flächen 40 und 42 in einen bevorzugt verriegelnden oder
ineinander passenden Eingriff und dienen dazu, die zwei
Formhälften mit hoher Präzision an der Trennlinie aufein
ander auszurichten.
Um weiterhin eine mögliche axiale Fehlausrichtung zwischen
den Formhälften auszugleichen, ist eine begrenzte laterale
Bewegung zwischen den Formhälften in Richtungen senkrecht
zu der Achse 14 bzw. in einer Richtung möglich, die allge
mein durch einen Pfeil 45 angedeutet ist. Dies kann da
durch erreicht werden, daß eine der Formhälften in ihrer
Tragplatte etwas schweben bzw. flottieren kann. Der Ein
griff zwischen ringförmigen Öffnungen in der Platte 16
und den gegenüberliegenden zylindrischen Schultern 18
und 20 würde normalerweise sowohl eine seitliche oder
laterale als auch eine vertikale oder winkelige Bewegung
der Formhälfte 12 in der Platte verhindern. Indem aber
ein begrenzter Zwischenraum zwischen diesen gegenüber
liegenden Flächen in der Größenordnung von 0,002 bis etwa
0,008 inch (0,0508 bis 0,2032 mm) vorgesehen wird, wird
eine ausreichende laterale Bewegung ermöglicht. Diese
begrenzte Bewegung erlaubt es, daß ein Formteil gering
fügig in einer erzwungenen Weise schwebt, d. h. in einer
Richtung oder Richtungen senkrecht zu der Schließachse
14 bei Einwirken der Ausrichtungskräfte, die durch den
zentrierenden, keilartigen Eingriff zwischen den geneigten
Ausrichtungsflächen hervorgerufen werden.
Durch die hohe Präzision der Ausrichtung an der Trennlinie
wird der Golfballüberzug mit einem hohen Grad an Präzision
und Genauigkeit gegossen. Außerdem ist es wegen der ver
besserten Ausrichtung möglich, Formhälften zu verwenden,
bei denen sich Vertiefungen bzw. entsprechende Vorsprünge
über die Trennlinie der Form erstrecken bzw. diese
schneiden.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Formhohlraums
gemäß der Erfindung. Die zwei Formhälften 10 und 12 haben
jeweils mehrere Vorsprünge oder konvexe Wölbungen 70, und
die Formhälften liegen an einer Trennlinie 22 aneinander an.
Die Formwölbungen 72 und 74 sind an der Trennlinie 22 an
geordnet oder dicht bei dieser, wobei eine solche Aus
bildung wegen der bisherigen unpräzisen Gießmethoden bis
her nicht möglich war.
Ein typischer Golfball, der aus einer Form gemäß der
vorliegenden Erfindung stammt, ist in Fig. 5 abgebildet.
Der Ball 80 hat mehrere konkave Vertiefungen 82 ein
schließlich solcher wie 82a und 82b, die entweder den
Äquator oder die Trennlinie 84 schneiden oder dicht bei
dieser angeordnet sind. Dies hat zur Folge, daß es möglich
ist, Golfbälle mit einer größeren Vielfalt von Vertie
fungsmustern herzustellen, als dies früher möglich war,
als die Äquatorlinie frei von Vertiefungen bleiben mußte.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß es möglich ist, vollständig fertig bearbeitete
Golfbälle nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellen.
Nach Entnahme aus der Form kann der Ball in seiner vorlie
genden Form verwendet werden, ohne daß er entlang der Naht
linie abgeschliffen oder angestrichen werden muß. Wie
oben erwähnt, kann der Schleifvorgang zu Mängeln führen,
die durch Farbe überdeckt werden müssen. Außerdem ist der
Anstreichvorgang selbst unpräzise und führt zu einer un
regelmäßigen äußeren Beschichtung auf dem Ball.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines äußeren Überzugs eines
Golfballs auf nahtlose Weise, wobei zwei Formhälften unter
hohem Druck entlang einer Mittelachse zusammengebracht
werden, um einen Hohlraum zu bilden, und die Formhälften
an einer gemeinsamen Trennlinie aneinander anliegen und
wobei ein heißes, flüssiges Polymer in den Hohlraum ein
gespritzt wird, woraufhin eine Kühlung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zusammenbringen der Formhälften geneigte Flächen
zwischen den Formhälften in Eingriff gelangen und die
Formhälften in einen präzisen Eingriff zwängen, und daß
eine Formhälfte senkrecht zu der Achse bewegbar ist, um
eine Zentrierung um die Achse zu ermöglichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das heiße, flüssige Polymer
an einer Stelle in die Form eingespritzt wird, die von der
Trennlinie entfernt liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das heiße, flüssige Polymer
um einen festen Kern in der Form eingespritzt wird, um
einen mit Vertiefungen versehenen Überzug um den Kern
auszubilden.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form entlang einer hori
zontalen Achse geöffnet und geschlossen wird.
5. Vorrichtung zur Herstellung von Überzügen auf Golf
bällen auf nahtlose Weise, mit zwei Formhälften, die
unter hohem Druck um eine zentrale Achse zusammengebracht
werden, um einen Formhohlraum mit einer Trennlinie zu
bilden, wobei ein flüssiger Kunststoff in die Form ein
gespritzt wird und erstarrt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formhälften (10, 12) ein
ander gegenüberliegende Ausrichtungsflächen (40, 42)
haben, die geneigt verlaufen und beim Schließen der Form
keilförmig ineinander greifen, um die Formhälften präzise
um die Achse (14) und entlang der Trennlinie (22) auszu
richten, und daß eine Formhälfte (12) in einer Richtung
senkrecht zu der Achse (14) begrenzt bewegbar ist, um eine
präzise Ausrichtung zu ermöglichen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Aus
richtungsflächen (40, 42) eine geneigte Fläche aufweisen,
die sich um eine der Formhälften erstreckt, sowie eine
komplementäre geneigte Fläche, die sich um die andere
Formhälfte erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Aus
richtungsflächen (40, 42) konzentrisch zu der Trennlinie
(22) verlaufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten Flächen von der
Trennlinie (22) entfernt angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einspritzöffnung (32)
für das flüssige Polymer in die Form an einer entfernt
von der Trennlinie (22) liegenden Stelle angeordnet ist.
10. Golfball mit einer Außenfläche, die zwischen zwei
Formhälften ausgebildet ist, welche an einer gemeinsamen
Trennlinie zusammengefügt sind, wobei der Golfball mehrere
Vertiefungen in der Außenfläche hat,
dadurch gekennzeichnet, daß einige der Vertiefungen (82a,
82b) die Trennlinie (84) schneiden.
11. Golfball, der zwischen zwei Formhälften gegossen ist,
welche entlang einer Trennlinie aneinander anliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Golfball nahtlos ist und
keine Grate in dem Bereich der Trennlinie bei der Entnahme
aus der Form aufweist.
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