DE413638C - Verfahren und Ofenanlage zum Brennen kohlensaurer Gesteine - Google Patents
Verfahren und Ofenanlage zum Brennen kohlensaurer GesteineInfo
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- DE413638C DE413638C DEP46124D DEP0046124D DE413638C DE 413638 C DE413638 C DE 413638C DE P46124 D DEP46124 D DE P46124D DE P0046124 D DEP0046124 D DE P0046124D DE 413638 C DE413638 C DE 413638C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/2016—Arrangements of preheating devices for the charge
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Description
- Verfahren und Ofenanlage zum Brennen kohlensaurer Gesteine. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Anlage zum Brennen von kohlensauren Gesteinen, im besonderen von Zement. Bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen ähnlicher Art durchläuft das gemahlene Gestein hintereinander einen Kalzinierschacht, einen Sinterdrehrohrofeai und einen Kühlschacht. Das Verfahren. nach der Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten Verfahren dadurch, daß die Abgase des Sinterofens in den Kalzinierschacht oberhalb der eigenen Beheizung des letzteren eingeführt werden, wobei sie gemeinsam mit den Heizgasen der eigenen Beheizung den Kalzinierschacht durchziehen. Jener Teil der im Kühlschacht vorenvärmten -Luft, der nicht als Verbrennungsluft im Sinterofen gebraucht wird, wird unter Umgehung des Sinterofens in die Verbrennungskammer des Kalzinierschachtes geführt, um dort die Verbrennung zu fördern. Die Benutzung der an dem Sinterofen vorbeigeführten Kühlluft als Verbrennungsluftraum im Kälzinierofen ist an sich bei gesondert beheizten Kalzinieröfen bekannt.
- Die Anlage zur Ausführung des Verfahrens unterscheidet sich von bekannten Anlagen dadurch, daß in dem Kalzinierschacht, der mehrere übereinanderliegende Herde mit umlaufenden Rührarmen enthält, über dem untersten Herde eine Verbrennungskammer angeordnet ist, und daß einer der oberhalb liegenden Herde mit der Rauchkammer des Sinterofens durch ein Abgaszuführungsrohr verbunden ist. Der Kühlschacht ist durch eine Leitung mit einem die Verbrennungskammer des Kalziaierschachtes umgebenden Luftzufuhrkanal verbunden.
- Abb. i ist eine Seitenansicht der Anlage, wobei ein Teil weggebrochen ist, Abb. z ein senkrechter Schnitt durch den Kalzinierschacht, Abb. 3 ein abgebrochener senkrechter Schnitt, der den Kühlschacht, den Drehrohrofenkopf und das Abgabeende des Sinterofens darstellt.
- Abb. 4 bis 9 zeigen Einzelheiten.
- Die Vorrichtung zerfällt in. drei Teile: den feststehenden senkrechten Kalzinierschacht A, den drehbaren, schwach geneigten Sinterofen B einschließlich Ofenkopf C und den Kühlschacht D. Der Kalzinierschacht A hat einen zylindrischen, mit isolierendem, feuerfestem Futter i versehenen Außenmantel. Im Innern ist eine Reihe von Herden 2, 3, Y übereinander angebracht. Diese Herde schließen an den Außenmantel an; .die ganze Reihe von Herden ist mit mittleren Öffnungen versehen, die groß genug sind, um einen Spielraum 4 zwischen den Herden 3 und einer hohlen, luftgekühlten, sich drehenden Mittelsäule 5 zu bilden. Die Herde z sind abwechselnd innen und außen mit Durchl@aßöffnungen versehen, durch welche das Brenngut durchtritt. Jener Teil der luftgekühlten, sich drehenden Mittelsäule 5, der sich in der Kalzinierzone befindet, die sich vom Fuße des Ofens bis zu dem Punkte 7 erstreckt, ist finit feuerfester Bekleidung 8 versehen. Die Säule. wird durch ein Kegelrad 9 gedreht, das in Zahneingriff mit dem Ritzel io steht. Die Säule 5 besteht vorzugsweise aus konzentrischen Rohren i i und 12, die einen ringförmigen Raum 13 einschließen. Kühlluft wird an dem unteren Ende eingeblasen. Sie Säule trägt eine Reihe von radialen starren Rührarmen 15, 15', in deren hohles Innere Kühlluft durch die Stutzen 14 tritt. Das kalzinierte Gut tritt aus dem Kalzinierschacht durch die Ausstoßöffnung 27 in eine Förderrinne 28, die es in das obere Ende des Drehrohrofens B führt. Dieses Ende ist kegelig und schließt an .die Rauchkammer 29 gasdicht an. Die Kammer 29 umgibt die Förderrinne 28. Die heißen. Rauchgase des Sinterofens treten aus der Kammer in den Kalzinierschacht oberhalb der Verbrennungszone mittels eines Zuges 3o ein. Der unterste Herd Y hat vom nächsten Herde über ihm die doppelte Entfernung, in der die übrigen Herde voneinander angebracht sind. Dadurch entsteht eine vergrößerte Feuerkammer 31. In sie münden Luftöffnungen 32, die von einem Luftzufuhrkanal 33 ausgehen, der den Kalzinierschacht außen umgibt. Vor den Luftöffnungen 33 liegen, von außen den Mantel durchdringend, Brenner 34. Das untere Ende des Sinterofens B ist mit dem Ofenkopf C gasdicht verbunden. Durch den Ofenkopf tritt Zusatzluft aus dem Kühler nach dem Brenner des Sinterofens. Die durchtretende Luftmenge wird durch einen Schieber 44 geregelt. Der Stoß zwischen dem Ofenkopf C und dem Kühler D wird durch Sanddichtungen 45 abgedichtet. Der Kühlschacht D ist .dem Ka.lzinierschacht A ähnlich ausgebildet. Der größere Teil der im Kühler vorerwärmten Luft wird durch die Verbindung 54 und den ringförmigen Zug 33 in den Kalzinierschacht geleitet. Die Verbindung 54 ist mit einem Schieber 54' und mit einer Staubkammer 55 versehen, die Reinigungsöffnungen 53' besitzt.
Claims (4)
- PATENT-AN $PRÜ CHE: i. Verfahren zum Brennen von kohlensauren Gesteinen, bei dem das gemahlene Gestein hintereinander einen Kalzinierschacht, einen Sinterdrehrohrofen und einen Kühlschacht durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase des Sinterofens in den Kalzinierschacht oberhalb seiner eigenen Beheizung eingeführt werden, worauf sie gemeinsam mit den Heiz.-gasen der eigenen Heizung den Kalzinierschacht durchziehen.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der im Kühlschacht vorerwärmten Luft, der nicht als Verbrennungsluft im Sinterofen gebraucht wird, unter Umgehung des Sinterofens in die Verbrennungskammer des Kalzinierschachtes geführt wird, um dort die Verbrennung zu fördern.
- 3. Ofenanlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kalzinierschacht, der mehrere übereinanderliegende Herde mit umlaufenden Rührarmen enthält, über dem untersten Herde (3a) eine Verbrennungskammer (31j angeordnet ist und daßeiner der oberhalb liegenden Herde mit der Rauchkammer (29) des Sinterofens durch ein Abgaszuführungsrohr (30) verbunden ist.
- 4. Ofenanlage zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlschacht (D) durch eine Leitung (54) mit einem die Verbrennungskammer des Kalzinierschachtes umgebenden Luftzufuhrkanal (3o) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46124D DE413638C (de) | 1923-04-22 | 1923-04-22 | Verfahren und Ofenanlage zum Brennen kohlensaurer Gesteine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46124D DE413638C (de) | 1923-04-22 | 1923-04-22 | Verfahren und Ofenanlage zum Brennen kohlensaurer Gesteine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE413638C true DE413638C (de) | 1925-05-13 |
Family
ID=7381487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP46124D Expired DE413638C (de) | 1923-04-22 | 1923-04-22 | Verfahren und Ofenanlage zum Brennen kohlensaurer Gesteine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE413638C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919817C (de) * | 1941-10-21 | 1954-11-04 | Joseph Elliott Kennedy | Schacht zum Trocknen von Schuettgut durch hindurchgeleitete Heizgase, insbesondere zum Vorwaermen des Beschickungsmaterials fuer einen Drehrohrofen |
DE1202707B (de) * | 1960-07-21 | 1965-10-07 | Beckenbach Karl | Vorwaermer fuer Drehrohroefen |
DE1234935B (de) * | 1960-11-25 | 1967-02-23 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Vorrichtung zum Aufgeben und Vorwaermen von koernigem Gut in einen Drehrohrofen |
DE1241043B (de) * | 1962-03-19 | 1967-05-24 | Fellner & Ziegler G M B H | Brennanlage zum Brennen von Kalkstein und dazugehoeriges Brennverfahren |
-
1923
- 1923-04-22 DE DEP46124D patent/DE413638C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919817C (de) * | 1941-10-21 | 1954-11-04 | Joseph Elliott Kennedy | Schacht zum Trocknen von Schuettgut durch hindurchgeleitete Heizgase, insbesondere zum Vorwaermen des Beschickungsmaterials fuer einen Drehrohrofen |
DE1202707B (de) * | 1960-07-21 | 1965-10-07 | Beckenbach Karl | Vorwaermer fuer Drehrohroefen |
DE1234935B (de) * | 1960-11-25 | 1967-02-23 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Vorrichtung zum Aufgeben und Vorwaermen von koernigem Gut in einen Drehrohrofen |
DE1241043B (de) * | 1962-03-19 | 1967-05-24 | Fellner & Ziegler G M B H | Brennanlage zum Brennen von Kalkstein und dazugehoeriges Brennverfahren |
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