DE371804C - Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Sintern von Zement, Kalk o. dgl. im Drehrohrofen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Sintern von Zement, Kalk o. dgl. im Drehrohrofen

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DE371804C
DE371804C DESCH62931D DESC062931D DE371804C DE 371804 C DE371804 C DE 371804C DE SCH62931 D DESCH62931 D DE SCH62931D DE SC062931 D DESC062931 D DE SC062931D DE 371804 C DE371804 C DE 371804C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/02Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type
    • F27B7/04Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type with longitudinal divisions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Sintern von Zement, Kalk o. dgl. im Drehrohrofen. -Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Brennen und Sintern von Zement, Kalk o. dgl. in einem Drehrohrofen, dessen Brennraum elliptischen oder eckigen Querschnitt hat. Dias Verfahren besteht darin, daß das Brenngrit zunächst durch die neben dem flachen Brennraume angeordneten Kanäle des Drehrohrofens°hirndiur'chgeschückt, hier getrocknet und vorgewärmt und erst dann dein mittleren Brennraume zugeführt wird, so daß das Brenngut in den Brennraum gelangt, nachdem es ivnnerhalb .desselben Drehrohrofens getrocknet und vorgewärmt worden ist. Dadurch wird eine wirkliche Ausnutzung des Heizgases oder kurzflammigen .Brennstoffes ermöglicht. Vor allem wird die Brenndauer verkürzt, weil die Austreibung der Kohlensäure im heißesten Teile der Flamme erfolgt, im Gegensatze zu der bekannten Beheizung, wo die höchste Wärme das fertige Erzeugnis trifft und die Austreibung der- Kohlensäure unverhältnismäßig. viel Zeit und einen übermäßig langen Weg im Ofen erfordert.
  • Die Bewegung des Dreihrohrofens erfolgt zweckmäßig derart ungleichmäßig, daß das Gut nur eine kurze Zeit in den Winkeln, dagegen möglichst lange auf den Flachseiten des Brennraumes liegt. Die Beschleunigung der Umdrehung der Trommel in den Stellungen, in denen das Brenngut in die Winkel gleitet, kann das Mehrfache derjenigen Geschwindigkeit betragen, die die Trommel in der der wagerechten Lage des Brennkanals sich nähernden Stellung der Kanäle besitzen soll. Unterstützt wird -die Einleitung der Beschleunigung durch die Gewichtsverschiel:ung in den Kanälen selbst. Die äußeren Kanäle zum Vorwärmen und Trocknen können besonders beheizt werden; es ist zweckmäßig, diese Heizvorrichtungen an derselben Stirnwand .des Drehrohrof:ens .anzuordnen, an der die Heizvorrichtung für den eigentlichen Brennraum liegt, so daß die heißesten Zonen des Brennraumes und der Vorwärmkanäle aneinander grenzen. Ein weiterer erheblicher Vorteil in der Beheizung gegenüber den bisher bekannten Öfen wird erzielt durch die Möglichkeit der Regelung der Geschwindigkeit von Brenngas und Zusatzluft im Brennkanal unabhängig von der Geschwindigkeit in den Vorwärmkanälen. Dabei ist es. gleichgültig, ob der Brennkanal durch die ganze Länge des Ofens geführt wird oder nur durch einen Teil desselben. Dies richtet sich nach der Beschaffenheit des Brenngutes. Kommt letzteres sehr feucht in den Ofen, so ist es zweckmäßig, die Trocken- und Vor-@v ärmzone lang zu bauen und den Brennkanal nur etwa bis zur Mitte gehen zu lassen. Die Austragung - des Brenngutes erfolgt dann durch verschließbare Öffnungen in den Winkeln des Kanals. Im Brennkanal selbst ist der Zug durch eine Schiebervorrichtung a. dgl. regelbar, unabhängig davon der Zug das ganzen Ofens im Fuchs. Das innere Rohr hat so viel Neigung, daß durch die Rohrdrehung das Brenngut herausbewegt wird. Das äußere Rohr ist mit Schneckengängen von so großer Steigung versehen, daß es das Rohgut entgegen der Rohrneigung fortbewegt. Gestattet das Brenngut geringe Temperaturen, also ein Ausmauern des Brennkanals mit spiralförmigen Förderleisten, so können leide Rohre l;ei wagerechter Lage mit Schneckengängen versehen sein, die das Gut im Außenrohr im Gegenstrom zu den Heizgasen und im inneren Rohre im Gleichstrom l-ewegen. Im anderen Falle kann man den Brennkanal nach seinem Auslaufende hin erweitern. Das innere Rohr ist zweckmäßig kürzer bemessen als das äußere Rohr, so daß das freie Ende des inneren Rohres, aus dem das gebrannte Gut herausfällt, von dem freien Ende des äußeren Rohres überragt wird. Die Länge der Überragung kann so bemessen werden, daß einerseits die Vorwärmung des zu brennenden Gutes und anderseits die Abkühlung des gebrannten sich regeln läßt.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungs-1.eispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. i einen Drehrohrofen, durch dessen Außenkanäle das Gut vorgewärmt wird, in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Ab.b.2 den Drehrohrofen im Querschnitt, Abb.3 das Beheizungsende eines mit eingemauerten Schneckengängen versehenen Drehrohrofens in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und Ab',. -. den Querschnitt dieses Ofenteiles. Die Außentrommel i ist an ihrem einen Ende mit einer Ausfütterung 2 versehen, an .die die Innentrommel 3 sich anschließt. In der Außentrommel sind die Schneckengänge d. 1;efesbigt, so daß das am freien Ende der Außentrommel eintretende Gut durch die Außenkanäle 5 gegebenenfalls auch entgegen der \ eigung .des Außenrohres @veiteribeförclert wird. In dem Innenrohre 3 können ebenfalls Schneckengänge 6 vorgesehen sein. Das Innenrohr 3 ist mit der Gaszuführung 7, und die Außenkanäle 5 sind mit den Gaszuführungen 8 versehen. Das vorgewärmte Gut gelangt aus den Außenrohren 5 durch die Überleitungskanäle 9 in das Innenrohr 3. Das ge':rannte Gut wird durch die Öffnungen io ausgeworfen. Der Zug kann durch verschiedene Einstellung des Schiehers i i geregelt werden. Die ungleichmäßige Bewegung erfolgt z. B. durch Eingreifen des großen Zahnrades 13 in den kleinen Zahnkranz 12 und des kleinen Zahnrades 15 in den großen Zahnkran:: 1:l. Bei dem Drehrohrofen i6 (Abb. 3 und q.) sind die Schneckengänge 17 durch Ausmauern gel)ildet. Aus den Außenkanälen 18 gelangt das vorgewärmte Gut durch die Überleitungskanäle 2o in den Innenraum i9, der durch die Gasleitung 21 beheizt wird, wogegen den Außenräumen 18 durch die kleineren Gasleitungen 22 das Heizgas zugeführt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brennen und Sintern von Zement, Kalk o. dgl. im Drehrohrofen, dessen Brennraum elliptischen oder eckigen Querschnitt hat, dadurch gekennzeichnet, daß .das Brenngut zunächst in den neben dem Brennraume liegenden Seitenkanälen des Drehrohrofens getrocknet und vorgewärmt wird und erst danach in den Brennraum gelangt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Drehrohroferns derart ungleichmäßig erfolgt, daß das Gut nur kurze Zeit in den Winkeln, dagegen möglichst lange auf den Flachseiten des Brennraumes liegt.
  3. 3. Drehrohrofen zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanäle (5) besondere Beheizung (8) haken und diese Heizung an derselben Ofenstirnwand angeordnet ist wie die Beheizu.ng (7) zum Innenrohr, so daß die heißesten Zonen beider Rohre aneinandergrenzen. .I.
  4. Drehrohrofen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen so geneigt ist, daß das Brenngut infolge der Neigung sich im Brennrohr nach der Ausfallöffnung (i o) bewegt, daß aber das äußere Rohr Schneckengänge (d.) von so großer Steigung hat, daß sie das Gut entgegen der Rohrneigung fortl:ewegt.
  5. 5. Drehrohrofen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei wagerechter Lage beider Rohre das äußere Rohr Schneckengänge (.I) zur Bewegung des Gutes im Gegenstrom zu den Heizgasen und das innere Rohr Schneckengänge (6) zur Bewegung des Gutes im Gleichstrom resitzt.
  6. 6. Drehrohrofen nach den Ansprüchen i bis 5, ,dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufende des Innenrohres durch das Einlaufende des Außenrohres überragt wird.
DESCH62931D 1921-09-20 1921-09-20 Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Sintern von Zement, Kalk o. dgl. im Drehrohrofen Expired DE371804C (de)

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