DE4133197A1 - Fm-stereoempfangsanordnung - Google Patents
Fm-stereoempfangsanordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine FM-Stereoempfangs
anordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Speziell handelt es sich dabei um eine FM-Stereoempfangsan
ordnung, mit der bei einfachem Aufbau ein FM-Stereosignal
demoduliert werden kann und die ein Taktverhältnis besitzt,
das im Bereich eines Taktverhältnisses bei FM-Monoempfang
liegt. Dabei werden ein Stereosignal bildendes Rechts-
und Linkssignal beim Umschalten von hinsichtlich der Fre
quenz detektierten Basisband-Signalkomponenten unter Aus
nutzung eines Hilfsträgerkomponenten-Signals erzeugt.
Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform einer bekannten FM-Stereo
empfangsanordnung mit einer Empfangsantenne 1, einem Fre
quenzumsetzer 2, einem Empfangsoszillator 3, einem Begrenzer
4, einem FM-Demodulator 5, einem Bandpaßfilter 6 für eine
Frequenz fp = 19 kHz (Pilotsignal), einem Oszillator 7 mit
einer Frequenz von 2fp = 38 kHz (Hilfsträger), einem
Bandpaßfilter 8 mit einem Durchlaßband von 23 bis 53 kHz,
einem Tiefpaßfilter 9 mit einer Grenzfrequenz von 15 kHz,
einem Synchrondetektor 10, einem Tiefpaßfilter 11 mit einer
Grenzfrequenz von 15 kHz, einem Matrixverstärker 12, Entzer
rern 13 und 14 sowie ER- und EL-Ausgangsklemmen 15 und 16.
In der Anordnung nach Fig. 14 wird ein über die Antenne 1
empfangenes Signal in den Frequenzumsetzer 2 eingespeist und
in ein Zwischenfrequenzsignal mit einer Frequenz von 10,7 MHz
überführt, bei der es sich um die Differenzfrequenz aus der
Frequenz des empfangenen Signals und der eines vom Empfangs
oszillator 3 kommenden Signals handelt. Die Amplitude dieses
Zwischenfrequenzsignals wird durch den Begrenzer 4 begrenzt,
wonach das Signal in den FM-Demodulator 5 eingespeist wird,
in dem es zur Erzeugung eines Basisbandsignals einer Umset
zung aus der Frequenzmodulation in eine Signalspannung unter
worfen wird. Dieses Basisbandsignal wird in das Bandpaßfilter
6 eingespeist, von dem ein Pilotsignal mit der Frequenz
fp = 19 kHz abnehmbar ist. Der Oszillator 7 beginnt bei
Ansteuerung durch dieses Signal zu schwingen.
Weiterhin wird das vorgenannte Basisbandsignal in das Band
paßfilter 8 und das Tiefpaßfilter 9 eingespeist, wobei das
Bandpaßfilter 8 ein Stereodifferenzsignal EScos2xpt mit Fre
quenzen von 23 bis 53 kHz für den Synchrondetektor 10 lie
fert. Dieser Synchrondetektor 10 detektiert das genannte
Differenzsignal synchron auf der Basis eines Ausgangssignals
cos2xpt des vorgenannten Oszillators 7. Das Ausgangssignal
des Synchrondetektors wird als Stereosignal ES in das Tief
paßfilter 11 eingespeist.
Das Bandpaßfilter 9 gibt ein Monosignal EM ab. Dieses Mono
signal EM wird zusammen mit dem vorgenannten Stereosignal ES
in den Matrixverstärker 12 eingespeist. Nach Durchlauf dieser
Signale durch die Anhebungskreise 13 und 14 werden das
Rechtssignal ER und das Linkssignal EL gewonnen.
Fig. 13 zeigt eine Charakteristik eines Basisbandsignals und
einer Demodulationsrauschverteilung in einer FM-Sendewelle.
Aus der Frequenzverteilung des Basisbandsignals in der FM-
Sendewelle gemäß dieser Figur ist ersichtlich, daß bei FM-
Demodulation das Rauschen im mittleren Bereich eine der
Basisbandfrequenz proportionale Verteilung besitzt, wobei die
Basisbandfrequenz in Fig. 13 durch eine gestrichelte Linie
dargestellt ist. Aus diesem Grunde wird durch die Demodula
toranordnung nach Fig. 14 der effektive Empfangsbereich für
die FM-Sendewelle äquivalent verengt, wenn das Taktverhältnis
der Differenzsignalkomponente um 20 dB in bezug auf das der
Monosignalkomponente abgesenkt wird.
Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform einer bekannten
FM-Stereoempfangsanordnung mit einer Antenne 31, einem
Empfangsoszillator 32, einem Frequenzumsetzer 33, einem
Bandpaßfilter 34 mit einer Mittenfrequenz von 10,7 MHz, einem
Begrenzer 35, einem Frequenzdetektor 36 (Diskriminator),
einem Bandpaßfilter 37 mit einem Durchlaßband von 19 kHz,
einem Hilfsträgergenerator 38, einem Bandsperrfilter mit
einem Frequenzsperrband von 19 kHz, einem elektronischen
Schalter 40, Tiefpaßfiltern 41 und 42 mit einem Durchlaßband
von 0 bis 15 kHz, Entzerrerstufen 43 und 44, einer Matrix
schaltung 45, einem rechten Ausgang ER 46 sowie einem linken
Ausgang EL 47, wobei die Komponenten 40 bis 45 einen Stereo
demodulator 48 bilden.
Im folgenden wird die Wirkungsweise dieser bekannten FM-
Stereoempfangsanordnung erläutert. Ein über die Antenne 31
empfangenes Hochfrequenzsignal wird zusammen mit dem Aus
gangssignal des Empfangsoszillators 32 in den Frequenzum
setzer 33 eingespeist und hinsichtlich seiner Frequenz um
gesetzt. Das Ausgangssignal bildet ein Zwischenfrequenzsig
nal, das in das Bandpaßfilter 34 eingespeist wird.
Dieses Zwischenfrequenzsignal der eine FM-Modulation aufwei
senden Welle wird unter Konstanthaltung der Amplitude durch
den Begrenzer 35 in den Diskriminator eingespeist, wodurch
das durch die Gleichung (16) gegebene Basisbandsignal EB
wiedergegeben wird.
Dieses Basisbandsignal EB der Stereo-Sendewelle kann durch
die Gleichung (16) folgendermaßen ausgedrückt werden:
EB = EM + EScos2ωpt + Pcosωpt (16)
worin
EM (Monosignal) = 1/2 (ER + EL) (17)
ES (Stereosignal) = 1/2 (ER - EL) (18)
und
Pcosωpt das Pilotsignal
ist.
Die Frequenzverteilung des Basisbandsignals EB ist in Fig. 13
dargestellt, wobei ein moduliertes Stereosignal mit einer
Frequenz von 38 ± 15 kHz unter Verwendung einer Komponente
von 38 kHz (2fp) als Hilfsträger dem Monosignal EM von
0-15 kHz überlagert und das Pilotsignal mit einer Frequenz
fp = 19 kHz eingefügt ist.
Das durch den dritten Term in Gleichung (16) gegebene Pilot
signal mit der Frequenz fp = 19 kHz wird durch das Bandpaß
filter 37 aus dem Basisbandsignal EB abgetrennt, wobei auf
der Basis dieses Signals der Hilfsträger durch den Hilfs
trägergenerator 38 neu erzeugt wird.
Dieser Hilfsträger kann entweder durch Quadrieren des vorge
nannten Pilotsignals oder durch Phasenkopplung des Oszilla
tors mit der Frequenz 2fp gewonnen werden. Mit dem erstge
nannten Verfahren der Quadrierung des Pilotsignals pcosωpt
ergibt sich
P²cos²ωpt = P²/[1 + cos2ωpt] (19)
wobei die Komponente gemäß dem zweiten Term in Gleichung (19)
durch ein Bandpaßfilter mit einem Durchlaßband von 38 kHz
abgetrennt wird. Weiterhin wird das Ausgangssignal des Dis
kriminators 36 in das Bandsperrfilter 39 eingespeist, um le
diglich die durch den dritten Term in Gleichung (16) gegebene
Komponente zu eliminieren, wodurch ein durch die Gleichung
(20) gegebenes Signal EB′ gewonnen wird.
EB′ = EM + EScos2ωpt (20)
Das Signal EB′ wird in den elektronischen Schalter 40 ein
gespeist und durch dessen Ansteuerung mit cos2ωpt = 1 und
cos2ωpt = -1 umgeschaltet. Auf diese Weise ergibt sich ein
Signal mit einer Form, in dem das Rechtsausgangssignal ER und
das Linksausgangssignal EM mit cos2ωpt = 1 bzw. cos2ωpt = -1 ge
schaltet werden. Da jedoch die Größe von ES theoretisch le
diglich um 2/π vervielfacht wird, wird es nachfolgend in der
Matrixschaltung 45 kompensiert. Das Ausgangssignal des elek
tronischen Schalters 40 wird über die Tiefpaßfilter 41 und 42
sowie die Entzerrer 43 und 45 in die Matrixschaltung 45 ein
gespeist, um den unvollständigen Teil (Differenzkomponente)
des vorgenannten Signals ES zwecks Gewinnung der Ausgangs
signale ER und EL zu kompensieren.
Auch die vorstehend beschriebene FM-Stereoempfangsanordnung
ist noch mit dem folgenden Problem behaftet. Wird dem
empfangenen Signal Rauschen mit einer linearen Frequenzver
teilung überlagert, so enthält das demodulierte FM-Ausgangs
signal des Diskriminators 6 sogenanntes Dreiecksrauschen, das
der durch die gestrichelte Linie in Fig. 13 gegebenen
Frequenz proportional ist. Unter der Annahme, daß das dem
Zwischenfrequenzband vor der FM-Demodulation überlagerte
Rauschen En durch folgende Formel gegeben ist:
En = ncosωnt (21)
und die Mittenfrequenz des Zwischenfrequenzbandes gleich ωi′
(= ωi+ωo2) ist, so ist das dem Rauschen gemäß Gleichung (21)
entsprechende Rauschen en nach der FM-Demodulation durch die
Gleichung (22) gegeben:
en = n(ωn-ωi′)sin(ωn-ωi′)t (22)
Durch Einsetzen von ωn-ωi′ = ωn′ in die Gleichung des Basis
bandes wird die Gleichung (22) in die Gleichung (23)
überführt.
en = nωn′sinωn′t (23)
Gleichung (23) gibt das sog. Rechteckrauschen wieder, das
eine Verteilung gemäß der gestrichelten Linie nach Fig. 13
besitzt. Daher ergibt sich das Problem, daß das Rauschen im
Bereich von ωn = 2ωp bei der Stereo-Demodulation in eine Nie
derfrequenz transformiert und das Taktverhältnis für das
Stereosignal Es abgesenkt wird. Das bedeutet, daß das Rau
schen in ein Rauschen unterhalb 15 kHz transformiert wird,
wenn es durch den elektronischen Schalter 40 geschaltet wird,
wodurch das Taktverhältnis in bezug auf das Taktverhältnis in
dem Fall abgesenkt wird, in dem lediglich die Komponente EM
durch das Bandsperrfilter aus dem Ausgangssignal abgetrennt
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
einer FM-Stereoempfangsanordnung der in Rede stehenden Art
ein Signal mit einem Taktverhältnis auf etwa dem gleichen
Pegel zu gewinnen, wie er für ein Monosignal vorhanden ist,
so daß das Signal mit einer äquivalenten hohen Empfindlich
keit empfangen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer FM-Stereoempfangsanordnung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen FM-Stereoempfangsanordnung;
Fig. 2 eine Verteilung des Schaltrauschens darstellende
Signalverläufe zur Erläuterung des Funktionsprin
zips der erfindungsgemäßen Anordnung und deren
Frequenzspektren;
Fig. 3 den Signalverlauf eines Schaltimpulses V(t) für die
erfindungsgemäße Anordnung sowie dessen differen
zierter Form;
Fig. 4 den Signalverlauf einer demodulierten FM-Welle, die
erfindungsgemäß intermittierend geschaltet ist;
Fig. 5 den Signalverlauf einer demodulierten FM-Welle, die
erfindungsgemäß intermittierend geschaltet ist;
Fig. 6 den Signalverlauf verschiedener Signalkomponenten
des FM-Stereosignals und eines Schaltimpulses V(t);
Fig. 7 ein Vektordiagramm zur Erläuterung von Rauschein
flüssen beim FM-Empfang;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines in
tegrierten Schaltkreises zur Verwendung bei der
Ausführungsform nach Fig. 8;
Fig. 10 ein Zeittaktdiagramm zur Erläuterung der Wirkungs
weise der Ausführungsform nach Fig. 8;
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer dritten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 12 ein Blockschaltbild eines abgeänderten Beispiels
bei Verwendung eines Frequenzvervielfachers an
Stelle eines Frequenzumsetzers in der Ausführungs
form nach Fig. 8;
Fig. 13 ein charakteristisches Schema einer Frequenzver
teilung des Basisbandsignals EB und einer Frequenz
verteilung des FM-Demodulationsrauschens; und
Fig. 14 und 15 jeweils ein Blockschaltbild einer bekannten
FM-Stereoempfangsanordnung.
Eine Eigenschaft der FM-Demodulation besteht darin, daß das
Rauschen mit zunehmender Frequenz durch die FM-Demodulation
in einem FM-Empfänger erhöht wird, wie dies in Fig. 13 darge
stellt ist. Das bedeutet, daß bei Darstellung des Trägers
cosωct ohne Modulation durch einen Vektor OA gemäß Fig. 7 und
Hinzufügen eines Rauschvektors mit einer Frequenz 4 ωn eine
Komponente in der Richtung B-B′ senkrecht zum Trägervektor OA
gemäß einer gestrichelten Linie in Fig. 7 dem Rauschen nach
der FM-Demodulation entspricht.
Wird das weiße Rauschen mit ncosωnt bezeichnet, so ändert
sich die oben beschriebene Rauschkomponente in bezug auf die
Trägerfrequenz ωc als Funktion der Differenz zwischen den
beiden Frequenzen (ωn-ωc). Im FM-Signal repräsentiert daher
nsin(ωn-ωc)t (1)
die Verteilungskomponente, welche in der FM-Demodulation eine
durch die unten angegebene Gleichung (2) repräsentierte Größe
besitzt, die durch Differentiation der Gleichung (1) gewonnen
wird,
n(ωn-ωc)cos(ωn-ωc)t (2)
In Gleichung (2) gibt (ωn-ωc) an, daß das Demodulationsrau
schen proportional zur Frequenzdifferenz in bezug auf den
Träger ist.
Ist im Basisbandsignal gemäß Fig. 13 die Trägerfrequenz nicht
0 sondern gleich 2fp, so wird das Taktverhältnis des Stereo
signals vergrößert.
Aus dem obengenannten Grunde wird erfindungsgemäß ein Schalt
system mit einem hohen Taktverhältnis vorgeschlagen, wodurch
Schaltsysteme der bekannten Art weiter verbessert werden. Im
folgenden wird eine Grundoperation der erfindungsgemäßen
Anordnung erläutert.
Das Basisbandsignal EB der Frequenzmodulation ist durch
folgende Beziehungen gegeben:
EB = EM+EScos2ωpt+Pcosωpt (3)
EM = 1/2 · (ER+EL) (4)
und
EL = 1/2 · (ER-EL) (5)
darin bedeuten ER das Rechtssignal, das EL das Linkssignal,
Pcosωpt das Pilotsignal, EM das Monosignal und ES das Stereo
signal.
Fig. 6 zeigt eine mit dem Basisbandsignal EB in der Frequenz
modulierte Welle. In dieser Figur zeigt (a) das Pilotsignal,
(b) das Stereosignal, (c) das Monosignal, (d) das syntheti
sierte Basisbandsignal und (e) einen Schaltimpuls V(t) der
Form cos2ωpt.
Ist der aus dem Pilotsignal Pcos4wpt in der frequenzmodulier
ten Welle in Fig. 6 gewonnene Hilfsträger cos24wpt sicher vor
handen, so erfolgt durch Umschalten der frequenzmodulierten
Welle beispielsweise im R-Kanal eine Umsetzung in eine fre
quenzmodulierte Zwischenfrequenzwelle (d) gemäß Fig. 5, wo
durch durch Frequenzmodulation die Signalkomponente nach Fig.
4 gewonnen wird und nach Durchlauf durch ein Tiefpaßfilter
das Signal ER′ gewonnen werden kann.
ER = EM+ES (6)
ER′ = EM+kES (7)
worin k<1 ist.
Die Bedingung k < 1 ist für das sinusförmige Signal cos2ωpt im
Mehrkanalsystem erforderlich und wird als Funktion der
Schaltperiode beim Empfang festgelegt. Das Signal EL′
entsprechend dem Signal ER′ wird in entsprechender Weise für
den L-Kanal gewonnen.
Die Signale ER und EL können durch eine Schaltung gewonnen
werden, welche die Differenz (ER′-EL′) zwischen den beiden
Signalen ausgehend von ER′ und EL′ anhebt.
Wird der Schaltimpuls für den Hilfsträger 2ωpt mit V(t)
bezeichnet (Fig. 6(e)), so ist das in den FM-Demodulator
eingegebene Rauschen N(t) durch folgende Gleichung gegeben:
N(t) = nsin(ωn-ωc)t · V(t) (11)
Das Demodulationsrauschen N′(t) wird in diesem Fall durch
Differentiation der Gleichung (11) wie folgt gewonnen:
N′(t) = n · (ωn-ωc) · cos(ωn-ωc)t V(t)+n · d/dt(V(t)) · sin(ωn-ωc)t (12)
Der erste Term N₁ in Gleichung (12) stellt Teile des
Dreiecksrauschens dar, die intermittierend durch den
Schaltimpuls V(t) abgetrennt werden, was Gleichung (2)
entspricht. Da das Schalten durch den Hilfsträger cos2ωpt
beendet wird, so reicht in diesem Fall beispielsweise ein
Tiefpaßfilter mit 15 kHz zur Abtrennung des Signals ER′ aus,
wobei Hochfrequenzrauschen keinen Einfluß hat.
Die Amplitude des zweiten Terms N2 in Gleichung 12 ist un
abhängig von der Frequenz (ωn-ωc), jedoch abhängig von
dV(t)/dt. Wird bei einer Signalverarbeitung mit Bandbegren
zung der Schaltimpuls V(t) differenziert, so ist generell die
Amplitude im Bereich des Schaltens groß, wie dies in Fig. 3
dargestellt ist. Wird der Teil, bei dem die Amplitude des
differenzierten Signals dV(t)/dt von V(t) groß ist, mittels
eines Diskriminators eliminiert, so wird daher das in das
Signal gemischte Rauschen verringert.
Fig. 2 zeigt die Verteilungen von V(t) und des entsprechenden
Schaltrauschens im oben beschriebenen Sinne. Da in einer be
kannten Anordnung das Schalten nicht im Bereich der frequenz
modulierten Welle durchgeführt wird, hat das durch die oben
angegebene Gleichung (1) gegebene Rauschen eine durch eine
gestrichelte Linie in Fig. 2(j) angegebene Verteilung. Das
durch die Gleichung (12) gegebene Demodulationsrauschen ist
durch eine ausgezogene Linie und eine gestrichelte Linie
dargestellt, die in der Figur (k) miteinander verbunden sind,
und besitzt eine Frequenzverteilung gemäß (k′). Dieses
Rauschen mit einer Mittenfrequenz von 2fp verringert das
Taktverhältnis des Stereosignals.
Da die in Fig. 2 (j) dargestellte frequenzmodulierte Welle in
einen Diskriminator eingespeist wird, wie dies im folgenden
noch erläutert wird, ist das Demodulationsrauschen durch den
ersten und zweiten Term der Gleichung (12) gegeben und in
Fig. 2(k), (k′), (l) und (l′) dargestellt.
Der obengenannte erste Term zeigt, daß das weiße Rauschen
zeitlich lediglich in der Periode von V(t) erzeugt wird, wie
dies in Fig. 2(k) dargestellt ist. Die Frequenzverteilung ist
diejenige des Dreiecksrauschens gemäß (k′) dieser Figur.
Gemäß Fig. 2(l) repräsentiert der zweite Term durch eine
Hüllkurve von dV(t)/dt gegebenes Rauschen, wobei die Fre
quenzverteilung gemäß (l′) dieser Figur gleichförmig ist. Ein
synthetisiertes Signal nach Fig. 2(k) und (l) ist durch (m)
gegeben, wobei die Frequenzverteilung durch (m′) gegeben ist.
Wie im folgenden noch erläutert wird, ist es erfindungsgemäß
erforderlich, das Ausgangssignal des Diskriminators mit einem
Impuls V′(t) gemäß Fig. 2(n) zu schalten, der schmaler als
der vorgenannte Schaltimpuls V(t) ist, so daß die Rausch
komponente lediglich durch einen schraffierten Bereich gemäß
Fig. 2(m′) im Rauschspektrum nach Fig. 2(k′) ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach Fig. 1 ist die
vorstehend erläuterte Wirkungsweise realisiert. Bei dieser
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen FM-Stereo
empfangsanordnung nach Fig. 1, in der gleiche Bezugszeichen
gleiche Komponenten wie in Fig. 14 bezeichnen, sind FM-Demodula
toren 21 und 22, ein Bandpaßfilter 23, Schalter 24 und 25
sowie Anhebungskreise 26 und 27 vorgesehen. Bei dieser Aus
führungsform wird das Zwischenfrequenzsignal vom Begrenzer 4
in einen elektronischen Schalter 18 eingespeist.
Das Zwischenfrequenzsignal wird im oben beschriebenen Sinne
weiterhin in den FM-Demodulator 5 eingespeist, in dem eine
Frequenzdemodulation erfolgt, wobei das Basisbandsignal in
das Bandpaßfilter 6 eingespeist wird. Dieses Filter 6 trennt
das Pilotkomponenten-Signal Fp vom Basisbandsignal für den
Oszillator 7 mit der Frequenz 2fp ab, wobei das Signal
cos2ωpt mit der Frequenz 2fp (Hilfsträgerkomponenten-Signal)
als Schaltimpuls V(t) in den elektronischen Schalter 18 und
das Bandpaßfilter 23 eingespeist wird.
Der elektronische Schalter 18 schaltet das Zwischenfrequenz
signal unter Steuerung des Impulses V(t) intermittierend um
den aus dem Zwischenfrequenzsignal bestehenden ersten und
zweiten Schaltimpuls während vorgegebener Perioden, um
cos24wpt = 1 bzw. -1 abzugeben. Der erste und zweite Schalt
impuls wird auf den FM-Demodulator 21 bzw. 22 gegeben, wobei
das erste und zweite intermittierende detektierte Signal, bei
denen es sich um Komponenten des Basisbandsignals handelt,
als in der Frequenz demoduliertes Ausgangssignal auf die
Schalter 24 und 25 gegeben werden.
Das Bandpaßfilter 23 eliminiert die Komponente dV(t)/dt aus
dem obengenannten Signal V(t) mit der Frequenz 2fp, um ein
vorgegebenes Nulldurchgangs-Impulssignal V′(t) zu erzeugen,
das in die Schalter 24 und 25 eingespeist wird. Die Schalter
24 und 25 geben daher unter Steuerung durch das genannte
Impulssignal beim Umschalten des ersten und zweiten inter
mittierenden detektierten Signals Ausgangstonsignale ab. Auf
diese Weise wird im oben beschriebenen Sinne das durch den
zweiten Term in Gleichung (12) gegebene Rauschen eliminiert.
Die Tonsignale von den Schaltern 24 und 25 werden zur Abtren
nung von Niederfrequenzkomponenten in die Tiefpaßfilter 19
und 20 eingespeist. Auf diese Weise werden über die Entzerrer
13 und 14 das Rechtssignal ER und das Linkssignal EL gewon
nen.
In diesem Fall verarbeiten die Anhebungskreise 26 und 27 die
durch die oben angegebenen Gleichungen (9) und (10) gegebenen
Differenzsignalkomponenten im Schaltsystem. Das Differenzsig
nal (ER′-EL′) wird dem Signal ER′ hinzuaddiert und vom Signal
EL′ subtrahiert, wie dies durch die Gleichungen (9) und (10)
zum Ausdruck kommt. Diese Anhebungskreise sind nicht immer
erforderlich und können daher ggf. entfallen.
Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsge
mäßen FM-Stereoempfangsanordnung, bei der ein Merkmal darin
besteht, daß die FM-Demodulation nicht wie in an sich be
kannter Weise nach der Zwischenfrequenzumsetzung, sondern nach
der Abtrennung des frequenzmodulierten Signals des Zwischen
frequenzsignals in ein ER- und EL-Signal auf der Basis des
Hilfsträgers erfolgt, wie dies auch bei der oben beschrie
benen Ausführungsform entsprechend der Fall ist. In Fig. 8
bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 15 gleiche oder
gleichartige Schaltungsteile. Es sind eine Integrationsschal
tung 49 für das Signal cosωpt, ein elektronischer Schalter
53, FM-Demodulatoren 54 und 55, weißes Rauschen unterdrücken
de Schalter 56 und 57, ein τ2-Impulsgenerator 58, ein Fre
quenzumsetzer 60 und ein Empfangsoszillator 62 vorgesehen.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird ein
Ausgangssignal des FM-Demodulators 36 in das Bandpaßfilter 37
eingespeist, um das Pilotsignal fp abzutrennen. Zwar kann
dieses Signal direkt in den Hilfsträgergenerator 38 einge
speist werden; es kann jedoch auch über die Integrations
schaltung 49 zur stabileren Abtrennung der Hilfsträgerkompo
nente cos4wpt geführt werden.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel für einen konkreten Aufbau der
Integrationsschaltung 49. Dabei sind ein Differenzverstärker
50, eine Verzögerungsstufe 51 mit einer Verzögerungszeit
τ3 = 1/2fp = 26 µs und eine Rückkoppelvervielfacherschaltung
52 vorgesehen. Die Integrationszeit für das Signal cos4wpt
wird durch Änderung des Rückkoppelmultiplikators mittels
dieser Schaltung 52 geändert. Die Phase des Ausgangssignals
des Differenzverstärkers 50 wird in der Verzögerungsschaltung
mit der Verzögerungszeit τ3 um 180° geändert.
Die Frequenz des Ausgangssignals des Bandpaßfilters 34 wird
um eine Frequenz fo2 des Empfangsoszillators 31 mittels des
Frequenzumsetzers 60 erhöht und als Zwischenfrequenzsignal
IF′ mit der erhöhten Frequenz in den elektronischen Schalter
53 eingespeist. Dieser elektronische Schalter 53 wird durch
den vorgenannten Hilfsträger cosωpt angesteuert und gibt
mittels Umschaltung das Zwischenfrequenzsignal IF′ an zwei
Systeme ab. Diese Verarbeitung entspricht der Umschaltung der
Stereodemodulation nach der FM-Demodulation in der vorbeschrie
benen bekannten Anordnung, wobei lediglich unterschiedlich
ist, daß die zu schaltende Größe das Zwischenfrequenzsignal
ist. Der Signalverlauf ist aus Fig. 10(a) ersichtlich, in der
auf der Ordinate die Frequenz aufgetragen ist.
Auf diese Weise wird das in Fig. 10(a) dargestellte Zwischen
frequenzsignal IF′ durch Schalten des elektronischen Schal
ters 53 unter Ausnutzung von Schaltimpulsen (Impulsbreite
τ1 = 1/4fp) um cos2ωpt = +1 und cos2ωpt = -1 in Fig. 10(c) in das
Rechtssignal ER und das Linkssignal EL aufgeteilt, wobei die
Schaltimpulse in die Demodulatoren 54 und 55 eingespeist wer
den. Entsprechende Ausgangssignale werden durch einen Impuls
mit einer Impulsbreite τ2 gemäß Fig. 10(d) geschaltet, der
durch die elektronischen Schalter 56 und 57 im Impulsgenera
tor 58 erzeugt wird. Auf diese Weise wird das im Bereich
cos24wpt = 0 (Fig. 10(b)) durch Schalten des Zwischenfrequenzsig
nals durch das Signal cos2ωpt gemäß Fig. 10(c) erzeugte
Schaltrauschen unterdrückt. Die Ausgangssignale der elektro
nischen Schalter 56 und 57 werden entsprechend dem oben be
schriebenen an sich bekannten Verfahren hinter den Tiefpaß
filtern 41 und 42 erzeugt, um das Links- und Rechts-Stereo
signal ER und EL zu gewinnen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform kann jedoch bei Be
trachtung des Ausgangssignals eines bestimmten Kanals
(beispielsweise ER) das durch die oben angegebene Gleichung
(6) ausgedrückte Rauschen En gemäß Gleichung (9) folgender
maßen umgeschrieben werden:
En = ncosωnt · V(t) (13)
worin V(t) eine Impulsfolge mit einer Periode 1/fp gemäß Fig. 10(c)
bedeutet.
Die FM-Demodulationsgleichung (13), d. h. das Rauschen en′ ist
dann durch die Gleichung (15) gegeben:
Da das vorstehend angegebene Rauschen en′ aufgrund der
Wirkung des Tiefpaßfilters 11 lediglich demodulierte Stereo-
Niederfrequenzkomponenten im vorstehend angegebenen Dreiecks
rauschen enthält, welche kleine Pegel besitzen, wird das
Taktverhältnis des Stereosignals erhöht. Weiterhin werden die
elektronischen Schalter 56 und 57 wegen der Eliminierung von
Teilen mit großen Amplituden der Größe dV(t)/dt im zweiten
Term der Gleichung (15) durch die Ausgangsimpulse des
Generators 58 lediglich während der Dauer τ2 eingeschaltet
(Fig. 10(d)).
Auf diese Weise wird in bezug auf das bei der nicht stereo
demodulierten Monokomponente EM beobachtete Taktverhältnis die
Beeinträchtigung des Taktverhältnisses des linken und rechten
Stereosignals ER und EL reduziert, wobei die Beeinträchtigung
selbst bei Empfang mit schwachem elektrischen Feld nur ge
ringfügig ist. Es ist daher möglich, den Stereoempfang mit
einem Taktverhältnis des praktisch gleichen Pegels wie dem
des Mono-EM-Empfangs zu realisieren.
Fig. 11 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Anordnung, bei der hinter den Tiefpaßfiltern 41 und 42
der Ausführungsform nach Fig. 8 ein elektronischer Schalter
59 und der oben angegebene an sich bekannte Stereo-Demodula
tor 48 vorgesehen sind, so daß der elektronische Schalter 59
durch Schaltimpulse mit der Phase des Hilfsträgers ange
steuert wird.
Bei dieser Ausführungsform nach Fig. 11 wird das Basisband
signal der beiden Kanäle, das nach dem Durchlauf der Signale
ER und EL von den Schaltern 56 und 57 durch die Tiefpaßfil
ter 41 und 42 gewonnen wird, in den elektronischen Schalter
59 eingespeist. Dieser wird durch Impulse mit einem Signal
verlauf nach Fig. 10(c) angesteuert. Das obengenannte Signal
EB′ wird durch Schalten der Signale ER und EL mit der Fre
quenz 2fp = 38 kHz des Hilfsträgers erzeugt und in den
Stereo-Demodulator 48 eingespeist.
Durch Verwendung der vorbeschriebenen Anordnung ist es
möglich, weitere Abwandlungen der bekannten FM-Stereo
empfangsanordnung zu vermeiden.
An Stelle des Frequenzumsetzers A zur Umsetzung der Frequenz
fi des Zwischenfrequenzsignals in die Frequenz fi′ gemäß den
Ausführungsformen nach den Fig. 8 und 11 kann auch ein Fre
quenzvervielfacher 62 gemäß Fig. 12 verwendet werden. In die
sem Fall werden Demodulatoren 54 und 55 verwendet, deren Fre
quenzdemodulationscharakteristik sich von der des Demodula
tors 36 unterscheidet. Wird dieser Frequenzvervielfacher 62
an Stelle des Frequenzumsetzers verwendet, so muß ein ent
sprechend angepaßter Demodulator verwendet werden, da die
Frequenzverschiebung des FM-Signals größer als die durch den
Frequenzumsetzer A bedingte Frequenzverschiebung ist.
Weiterhin wird zur Reduzierung von im Zwischenfrequenzsignal
mit dieser Umschaltung verbundenem diskontinuierlichen Rau
schen das Signal durch den elektronischen Schalter 53 nicht
mit der Frequenz fi geschaltet.
Die Frequenz fi des Zwischenfrequenzsignals beträgt für einen
gebräuchlichen FM-Empfänger 10,7 MHz. Selbst wenn die Flanke
des Rechtecksignalverlaufs des durch den Hilfsträgergenerator
38 gelieferten Hilfsträgers cos2ωpt (38 kHz) abrupt ist, sind
der Anstieg und der Abfall des ihn schaltenden Signals
cos2ωpt damit nicht phasensynchron, da es unabhängig von der
Phase des Trägers für das Zwischenfrequenzsignal und das
Zwischenfrequenzsignal ein frequenzmoduliertes Signal ist.
Im Träger von 10,7 MHz sind etwa 140,8 Wellen in einer
Periodenzeit der Schaltzeit τ1 (13,158 µs) durch das Recht
ecksignal cos2ωpt (38 kHz) vorhanden. Diese Wellenzahl wird
jedoch auf Grund des Schaltzeittaktes erhöht oder verringert,
wobei nicht nur das vorbeschriebene Übergangsverhalten der
te beeinträchtigt werden. Bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform ist es jedoch durch Erhöhung der Frequenz des
Zwischenfrequenzsignals von fi auf fi′ möglich, variable
Teile der Flanken der Signalkomponenten zu verkürzen und die
Zeitdauer τ2 gemäß Fig. 10(d) zu verlängern. An Stelle der
Verwendung des Frequenzumsetzers A und des Frequenzver
vielfachers 62 bei den verschiedenen erfindungsgemäßen Aus
führungsformen kann die Anordnung auch so aufgebaut werden,
daß diese Komponenten nicht vorhanden sind und das Aus
gangssignal des Bandpaßfilters 34 direkt durch den Schalter
53 geschaltet wird.
Im Gegensatz zur Absenkung des Taktverhältnisses des Stereo
signals durch bei der FM-Demodulation in der bekannten Anord
nung erzeugten Dreiecksrauschen ist es erfindungsgemäß mög
lich, ein Stereosignal zu realisieren, bei dem die Beein
trächtigung des Taktverhältnisses gering ist, da die Kompo
nente ER von der Komponente EL nach der Umsetzung in das
Zwischenfrequenzsignal im Zwischenfrequenzband (frequenzmo
dulierte Welle) abgetrennt wird und danach eine Frequenz
modulation erfolgt, wobei lediglich Niederfrequenzkomponenten
von 0 bis 15 kHz entnommen werden.
Claims (8)
1. FM-Stereoempfangsanordnung mit einem Frequenzumsetzer
(2; 33) zur Umsetzung eines empfangenen FM-Signals in
ein Zwischenfrequenzkomponenten-Signal mit einer vorge
gebenen Zwischenfrequenz, einem ersten FM-Demodulator
(5; 49) zur Demodulierung des Zwischenfrequenzkomponen
ten-Signals zwecks Abgabe eines Hilfsträgerkomponenten-
Signals und eines Basisbandsignals und einer Stereo
signal-Endstufe zur Abgabe eines in eine Rechtssignal
komponente und eine Linkssignalkomponente aufgeteilten
FM-Stereosignals aus dem Basisbandsignal auf der Basis
des Hilfsträgerkomponenten-Signals,
gekennzeichnet durch eine erste Schaltausgangsstufe (18;
53) zur Abgabe des Zwischenfrequenzkomponenten-Signals
beim Umschalten zwischen zwei Kanälen mit einer vorge
gebenen Periode auf der Basis des Hilfsträgerkomponen
ten-Signals, einen zweiten FM-Demodulator (21, 22; 54,
55) zur Demodulierung der Signale der so umgeschalteten
beiden Kanäle zwecks Abgabe der demodulierten Signale
und eine zweite Schaltausgangsstufe (24, 25; 56, 57) zur
Abgabe der demodulierten Signale bei deren Umschaltung
mit einer vorgegebenen Periode auf der Basis des Hilfs
trägerkomponenten-Signals sowie Abgabe des von Rausch
komponenten in der ersten Schaltausgangsstufe (18; 53)
befreiten Basisbandsignals an die Stereosignal-Endstufe.
2. FM-Stereoempfangsanordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Frequenzvervielfacher (A),
der das Zwischenfrequenzkomponenten-Signal vom Frequenz
umsetzer (33) zur Erzeugung eines an die erste Schalt
ausgangsstufe (53) abzugebenden vorgegebenen Hochfre
quenzkomponenten-Signals in der Frequenz vervielfacht.
3. FM-Stereoempfangsanordnung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Frequenzvervielfacher (A) einen
ein Oszillatorsignal vorgegebener Frequenz abgebenden
Empfangsoszillator (61) sowie einen Frequenzumsetzer
(60) umfaßt und daß der Frequenzumsetzer (60) das Zwi
schenfrequenzkomponentensignal in ein Hochfrequenz
komponenten-Signal mit einer Frequenz umsetzt, die um
die Frequenz des Oszillatorsignals höher ist.
4. FM-Stereoempfangsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste FM-Demo
dulator eine das Basisbandsignal zwecks Abgabe eines
Hilfsträgerkomponenten-Signals integrierende Prozes
sorschaltung (49) ist, welche einen Differenzverstärker
(50), eine Verzögerungsstufe (51) zur Verzögerung des
Ausgangssignals des Differenzverstärkers (50) um eine
vorgegebene Verzögerungszeit auf der Basis des Hilfs
trägerkomponenten-Signals sowie eine das Ausgangssignal
der Verzögerungsstufe (51) auf den Differenzverstärker
(50) rückkoppelnde variable Koeffizientenstufe (52)
aufweist.
5. FM-Stereoempfangsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, gekennzeichnet durch eine Impulsendstufe (58),
welche ein Impulssignal mit einer Frequenz, die etwa
zweimal so groß wie die Frequenz des Hilfsträgerkom
ponenten-Signals für die erste Schaltausgangsstufe (53)
ist, sowie ein Impulssignal mit einer Frequenz, die etwa
viermal so groß wie die Hilfsträgerfrequenz für die
zweite Schaltausgangsstufe (56, 57) ist, liefert.
6. FM-Stereoempfangsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, gekennzeichnet durch eine vom Hilfsträgerkompo
nenten-Signal angesteuerte Signalsynthesestufe (59),
welche die von der zweiten Schaltausgangsstufe (56, 57)
abgegebenen Basisbandsignale synthetisiert und das so
synthetisierte Basisbandsignal in die Stereosignal-End
stufe einspeist.
7. FM-Stereoempfangsanordnung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalsynthesestufe (59) eine
dritte Schaltausgangsstufe umfaßt, in welche die Basis
bandsignale eingegeben werden, welche das synthetisier
te Basisbandsignal abgibt und welche durch das Hilfsträ
gerkomponenten-Signal mit der gleichen Periode wie die
für die erste Schaltausgangsstufe (53) angesteuert ist.
8. FM-Stereoempfangsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stereosignal-
Endstufe einen Signalanhebungskreis (26, 27) enthält,
der eine Differenzsignalkomponente aus dem Rechts- und
Linkssignal aufnimmt und diese Differenzsignalkomponente
anhebt.
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