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Maschine zum gleichzeitigen Drucken von Worten und Ziffern. Gegenstand
der Erfindung ist eine Maschine zum gleichzeitigen Drucken von Worten und Ziffern,
die für verschiedene Z@vecke Verwendung finden soll, insbesondere zum Drucken von
Schecken, Dividendenbogen u. dgl. Die Maschine gehört zu derjenigen Art, bei welcher
zwei Walzen, von denen jede verschieden drehbare Abschnitte enthält, auf parallelen
Achsen angeordnet sind, wobei die eine dieser Walzen die zu druckenden Worte trägt
und die andere die Ziffern. Die Walzen sind an der Maschine montiert und liegen
neben einer beweglichen Drucktafel, die den zu bedruckenden Scheck o. dgl. trägt.
Die Drucktafel kann bewegt werden, damit man den Scheck auf die Walzen drücken kann,
wenn diese für die erforderlichen Worte und Zeichen eingestellt sind, so daß sie
vermittels eines Farbbandes die erforderlichen Beträge auf den Scheck drucken; hierbei
wird die Tvpe auf der Walze gewöhnlich angehoben, um den gewünschten Aufdruck hervorzubringen.
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Bei der neuen Maschine können, ähnlich wie bei anderen, Mittel zum
Bewahren der Druckwalzen in ihrem Zustande vorgesehen werden, so daB man dieselben
Beträge auf dem Scheck, den Zinsabschnitten o. dgl. wiederholt drucken kann. Die
Drucktafel wird hin und her bewegt, z. B. mittels eines seitlich an der Maschine
angebrachten Hebels. Die Erfindung unterscheidet sich von früheren
Bauarten
hauptsächlich dadurch, daß die Abschnitte der die Worte tragenden Walze und die
Abschnitte der die Ziffern tragenden Walze von schwingbaren Hebeln bewegt werden,
welche starr finit gezahnten Segmenten verbunden sind, voll denen jedes geeignet
ist, einen Wortwalzenabschnitt und einen Ziffernwalzenabschnitt zu verdrehen. Bei
den früheren Bauarten wurden die Wortabschnitte und die Ziffernabschnitte getrennt
in Tätigkeit gesetzt, so daß z. B., wenn der eine Hebel auf die Ziffer »>« der Skala
bewegt wurde, die Abschnitte sich entsprechend drehten, um das Wort »fünf« und die
Ziffer »5« nach der Platte in die Druckstellung zu bringen, so claß dieser Betrag
zum Abdruck kommen konnte.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf andere Verbesserungen, welche
den Zweck haben, eine wirksame und zuverlässige Maschine zu erzeugen. Bei einer
Maschine, welche bis zu Tausenden drucken soll, ist je ein besonderer Hebel für
die Einer, Zehner, Hunderter und Tausender vorhanden. Die neue Maschine unterscheidet
sich von früheren dadurch, daß der Hebel für die Hunderter von o bis zu goo bewegt
werden kann und daß eine weitere Bewegung die Einstellung für den Druck von iooo
bis cgooo vornimmt, so daß es möglich ist, mit dem Hünderterhel:el bis zu gooo zu
drucken und denselben Betrag auch mit (feil Tausenderhebel zu drucken, Zweck dieser
Einrichtung ist, eine bessere Einstellung der Worte und auch der Ziffern hervorzubringen
bei Beträgen, welche Hunderter nicht einschließen, z. B. fünftausend und zwanzig,
was besser mit den Hunderterhebeln und den Zehnerhebeln erfolgt als mit dem Tausenderhebel
und dem Zehnerhebel, weil die Verwendung des Tausenderhebels einen Zwischenraum
für die Hunderter lassen würde, der nicht erforderlich ist, Ferner kann, wenn die
Beträge nicht Zehner enthalten, das `'gort »UND« gedruckt werden. Allgemein soll
die Maschine Pfunde, Schillinge und Pence drukken. Der Scheck oder die andern Formulare
sind vorteilhaft liniert und bedruckt, um die die Werte angebenden Worte an Stellen
wiederzugeben, welche auf den Formularen zu diesem Zweck frei gelassen sind. Zum
Druck von Werten in Dollars kann es vorteilhaft sein, den Hunderterhebel und seine
Typenabschnitte zu benutzen, uni von einhundert bis neunzehnhundert zu drucken,
und den Tausenderhebel für zweitausend und höher hinauf, soweit der Bereich der
Maschine geht. Die wirklichen Worte und Ziffern zur Bezeichliung des Wertes können
beliebig sein und bilden nicht Gegentand der Erfindung. Die Abschnitte der Walzen
sind vorteilhaft in bekannter Weise auf getrennten konzentrischen Hülsen angeordnet,
von denen jede ihr beson-(fers gezahntes Rad besitzt, durch welches die Hülse und
damit ihr Abschnitt bewegt wird. Bei Gebrauch der Maschine werden die Hebel in Lagen
gebracht, welche den gewünschten Werten, die auf Skalen angegeben sind, gegenüberstehen.
Sie können in diesen Lagen durch Reibungsmittel, durch Federn o. dgl. gehalten werden.
Wenn die Maschine eingestellt ist, können die Beträge leicht abgelesen werden, indem
man die Skalenziffern neben den Hebeln betrachtet. Um Iedoch ein unmittelbares Ablesen
zu ermöglichen, sind Doppelskalen vorhanden, welche dieselben Zahlerwerte tragen.
Sie sind am Innern der drehbaren Hebel angebracht und liegen vorne j am Maschinengehäuse,
so daß, wenn die Maschine druckfertig ist, der entsprechende Betrag auf diesen beweglichen
Skalen durch eine Öffnung in dem Maschinengehäuse sichtbar ist, die gerade so groß
ist, daß nur ein Zifferbetrag gesehen werden kann. Es können Vorrichtungen vorhanden
sein, um alle Einstellhebel auf Null zurückzuführen, beispielsweise eine Stange,
die man über die Vorderseite der :Maschine bewegen kann und die die Hebel zurückdrückt.
Die Drehbewegung der Einstellabschnitte ist vorteilhaft kontinuierlich, d. 1i.
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j zurnDruckevon eins bewegt sich derAbschnitt j um einen bestimmten
Betrag, zum Drucke von zwei bewegt er sich weiter, von drei noch weiter usf. bis
zu dein größten Werte, zum Unterschied von Maschinen, welche in einer Richtung für
Werte bis zu einem bestimmten Betrag laufen, und in entgegengesetzter Richtung für
`'Werte über diesen Betrag hinaus.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen: Abb. i einen Schnitt durch die Maschine in der Nullage und fertig
zum Gebrauch, ', Abb. 2 eine Oberansicht der Maschine, wobei ein Teil entfernt und
der Deckel abgebrochen gezeichnet ist. Diese Abbildung zeigt die Typenwalzen in
voller Umfangsfläche.
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Abb. 3 ist eine Vorderansicht des Gehäuses der Maschine, welche die
Skalen mit den Hebeln in verschiedenen Stellungen zeigt, welche einen Wert angeben,
der auf der Ableseskala durch Öffnungen an den Enden der Schlitze abzulesen ist,
in denen die Hebel bewegt werden, Abb.4 ein Schnitt durch die Zahlenrollen, welcher
zeigt, wie sie durch Hülsen an ihren gezahnten Rädern in üblicher Weise befestigt
sind.
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Bei dem vorliegenden Beispiel kann -die Maschine Werte in britischen
Pfund Sterling drucken und besteht aus einer Grundplatte 1 und einem Rahmen und
Deckel 2. Die Grundplatte r kann auf Gummifüßen ruhen, die aber nicht dargestellt
sind. Die Druckplatte 3
ist bei 4. drehbar auf einem Schlitten 5
befestigt, welcher eine begrenzte Bewegung in den Schlitzen 6 hat. Dieser Schlitten
6 steht unter dem Einfluß von Federn 7, die die Tätigkeit des Handhebels dämpfen.
Die Walzen 8 und g, welche die Wort- und Zifferntvpen tragen, sind mit ihren Hülsen
auf Achsen io und i i gelagert. Diese Bauweise ist bezüglich der Walzen g aus Abb.
4 ersichtlich, welche sechs derartige Walzen zeigt, deren jede eine Hülse und ein
gezahntes Rad besitzt. Die Maschine kann Beträge bis zu £ 9 999. 19. i i drucken
und ist mit sechs Hebeln ausgerüstet, vier für diePfund Sterling und je einen für
die Schilling und die Pence. Einer dieser Hebel 1 2 ist in Abb. i dargestellt und
bei 13 mit dem Rahmen der Maschine verbunden. Fest am Hebel 12 ist ein gezahntes
Segment 14 in ständigem Eingriff mit einem Ritzel 15, das sich auf derselben Hülse
befindet und fest mit dein Zahnrad 16 verbunden ist. Das Zahnrad 16 greift in zwei
Zahnräder ein, die sich auf den Achsen io und i i befinden, so daß, wenn der Hebel
12 entlang seinem Schlitz auf der Vorderseite der Maschine bewegt wird, das Segment
14 das Ritzel 15 und damit das Rad 16 dreht und veranlaßt, daß die beiden Zahnräder
auf den Achsen io und i i sich gleichzeitig drehen. Diese verdrehen die entsprechenden
Typenwalzen um den entsprechenden Betrag, so daß die Wortwalze 8 und die Ziffernwalze
g in die entsprechende Druckstellung gelangen. Wenn der Hebel 12 auf die entsprechende
Ziffer der Skala 17 an der Vorderseite der Maschine gelangt, wird er dort durch
einen Federstift 18 gehalten, welcher in eine Zahnstange i9 eingreift. Innerhalb
des Deckels 2 und an jedem Hebel 12 anliegend befindet sich eine gekrümmte Stange
2o, die auf jeder Seite eine Skala besitzt. Diese Stange 2o bewegt sich mit dem
Hebel 12 und zeigt die Ziffern ihrer Skala an einer Aussparung 21, die sich am Ende
des Schlitzes für den Hebel 12 befindet. Die Ziffern an den äußeren und inneren
Skalen stimmen überein, so daß, wenn der Hebel 12 auf eine bestimmte Ziffer an der
äußeren Skala geführt wird, diese Ziffer durch die Aussparung 21 zu sehen ist. Aus
Abb. 3 ist ersichtlich, daß die Hebel auf £:2 152. 12. 6 eingestellt sind und daß
derselbe Wert sich an den Aussparungen 21 zeigt, wo die Beträge leichter abgelesen
werden können, als dies bei den verschiedenen Hebelstellungen möglich wäre. Die
Druckplatte 3 ist durch eine Stange 22 mit einem schwingbaren Seitenhandgriff 23
verbunden, durch welchen die Druckplatte 3 auf die Typenwalzen zu und won ihnen
fortbewegt werden kann, aber die letzte Bewegung wird vorteilhaft durch eine Schraubenfeder
(nicht gezeichnet) auf der Achse 24 hervorgebracht. Das Band 25 befin-. det sich
auf der Walze 26 und der Hülse 37 und geht hinter einer Platte 28 hindurch, welche
Öffnungen 2g gegenüber den Typen auf den Walzen 8, g besitzt. Diese Platte 28 ist
auf Stangen 3o angeordnet, welche in Schlitzen 31 leicht gleitbar sind. Leichte
Blattfedern 32 sind zwischen der Platte 28 und dem Rahmen 2 der Maschine angeordnet.
Ein schwingbarer Arm 33 ist bei 34 auf der Seite der Druckplatte 3 angeordnet und
besitzt einen Zapfen 35, der in ein Schaltrad 36 auf der Achse 27 eingreift, so
daß dem Schaltrad 36 und der Achse 27 jedesmal eine geringe Drehbewegung mitgeteilt
wird, wenn die Druckplatte 3 in die Druckstellung gebracht wird. Die Achse 2; trägt
die freie, aber gut passende Hülse 37, auf welcher das Farbband 25 aufgewunden ist,
und die Bauart ist so, daß,- wenn das Farbband 25 frei ist, um auf die Hülse 37
aufgewickelt werden zu können, die Hülse 37 sich dreht, wenn das Schaltrad 36 sich
dreht. Wenn aber das Farbband 25 nicht frei ist, um weiter aufgewickelt werden zu
können, so drehen sich das Schaltrad 36 und seine Achse 27 unter der Einwirkung
des Armes 33, aber die Hülse 37 wird in umgekehrter Richtung durch den Zug des Bandes
vom Schaltrad 40 gedreht, wie im folgenden beschrieben wird.
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Genau dieselbe Bauart ist anwendbar an der Walze 26, auf welche das
Farbband 25 aufgewunden ist und von welcher es abgewunden wird. Diese Walze 26 ist
mit der Achse 3g= und mit dem Schaltrad 40 fest verbunden. Ein Kurbelhebel 41 ist
schwingbar auf der Achse 39 angeordnet und trägt eine Feder 42, die gegen eine Klinke
43 drückt, welche in das Schaltrad 40 eingreift. Eine Gleitstange 44 ist am unteren
Ende der Druckplatte 3 angeordnet und bewegt sich in Führungen 45 auf dem Rahmen
2. Diese Gleitstange 44 hat einen Anschlag 46, welcher auf die Nase 47 einer schwingbaren
Scheibe q.8 stoßen und diese drehen kann, wenn die Druckplatte 3 in ihre Druckstellung
gebracht wird. Fest verbunden mit der Scheibe 48 ist ein Arm 49, an welchem eine
Stange 5o befestigt ist, die an einem Hebel 51 sitzt. ,Dieser Hebel 51 steht in
Verbindung mit einem ähnlichen Hebel 53 durch ein Verbindungsglied 52. Der
Hebel 53 besitzt einen Seitenarm 54, welcher durch eine Stange 55 mit dem Kurbelhebel
41 verbunden ist. Wenn die Gleitstange 4:a. einwärts bewegt wird, dreht sie die
Scheibe 48, wirkt auf die Stange 5o ein und bewirkt somit eine Bewegung der Hebel
51, 53, 54 und 41. Die Hebel 51 und 53 sind paarweise angeordnet, und jedes Paar
trägt eine gleichgerichtete Stange 56 bzw. 57. Diese Stangen 56, 57
können in die Zwischenräume
zwischen den Typen auf den Walzen 8
und 9 eintreten und halten damit die Walzen 8, 9 in richtiger Stellung, bevor und
während die Druckplatte 3 auf die Typen der Walzen 8, 9 drückt.
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Bei der Verwendung wird der zu bedrukkende Scheck o. dgl. auf die
Druckplatte in üblicher Weise aufgelegt, die Hebel 12 werden in die erforderlichen
Stellungen gedreht und bei der Verdrehung veranlassen sie ihre entsprechenden Segmente,
die gezahnten Räder und Typenrollen zu bewegen, so daß die Typen auf ihnen, welche
mit der Stellung der Hebel i2 übereinstimmen, sich gegenüber den Üffnungen 29 in
der Platte 28 befinden. Die Druckplatte 3 wird dann mittels des Handgriffs 23 auf
die Typen gedrückt, wodurch der Druckvorgang stattfindet. Bei dieser Bewegung der
Platte 3 trifft die Gleitstange 44 auf die bcheibe 48 und drückt den Arm
49 nieder, auf diese Weise die Stangen 5o, 52 und 55 niederziehend. Die Stangen
50 und 52 bewegen die Stangen 56 und 57 und veranlassen diese, die Typenwalzen
8, 9 zu verriegeln. Die Stange 55 neigt den Hebel 41 nach rechts und veranlaßt,
daß die Klinke 43 auf demselben dem Schaltrad 4o eine teilweise Drehung mitteilt,
wobei das Band 25 auf die Walze 2b aufgewunden wird. Wenn das Band 25 soweit wie
möglich von der Hülse 37 abgewunden ist, wird es straff, und das Schaltrad 40, welches
fest mit der Walze 26 verbunden ist, kann nicht weitergedreht werden, da es von
dem Bande 25 gehalten wird, mit dem Ergebnis, daß, wenn der Hebel 41 wieder von
der Stange 55 bewegt wird, die Klinke 43 das Schaltrad 4o nicht drehen kann. Sie
hebt sich gegen die Wirkung der Feder 42 an und nimmt eine umgekehrte Stellung ein
mit Bezug auf das Schaltrad 40, hierbei zulassend, daß das Band 25 von der Walze
26 durch die Hülse 37 abgezogen wird. Die Walze 26 wird durch die Klinke 43 in die
nicht windende Richtung gezogen. Um die Hebel i2 in die Nullage zurückzubringen,
ist eine U-förmige Stange 58 vorgesehen, die bei 13 drehbar ist und gleichzeitig
alle Hebel 12 in die Nullage zurückbringt. Um denselben Betrag wiederholt zu drucken,
werden die Hebel 12 auf demselben Betrag gelassen, und die Druckplatte kann so oft,
wie gewünscht, hin und her bewegt werden. Beliebige Verschluß- und Sperrvorrichtungen
können an den Hebeln i2 -verwendet werden, aber gewöhnlich genügt die Federvorrichtung
18 oder eine ähnliche Vorrichtung.