DE413124C

DE413124C - Einrichtung zum Einstellen von Wechselgetrieben mittels Fliehkraftreglers, insbesondere fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number: DE413124C
Application number: DEST35700D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-30
Filing date: 1922-04-30
Publication date: 1925-05-08

Description

Einrichtung zum Einstellen von Wechselgetrieben mittels Fliehkraftreglers, insbesondere für Motorfahrzeuge. Bei den bekannten Getrieben mit Fliehkraftregler wird die Feder wie jede gewÖhnliche Regulatorfeder eingestellt. Jeder Federspannung entspricht bei einer bestimmten Tourenzahl ein gewisser Ausschlagbogen, so daß bei einer ganz bestimmten Tourenzahl des Motors die Auf- oder Abwärtsschaltung eingeleitet wird. Nun ist es eine bekannte Tatsache, daß der Motor den geringsten Brennstoffverbrauch dann hat, wenn er die wenigsten Touren macht. In der Stadt möchte man deshalb bei langsamer Wagengeschwindigkeit mit* abgedrosseltem Motor fahren, also mit geringer Motortourenzahl, und trotzdem die schnellste Übersetzung (4. Gang) anwenden. Auf der Landstraße dagegen soll eine hohe Tourenzahl des Motors angewendet werden, um die Höchstleistung herauszuholen, wobei die Wagengeschwindigkeit bei Steigungen geringer sein soll, was durch ein entsprechendes Abwärtsschalten des Getriebes erreicht wird. Während also in der Stadt oder auch bei Hindernissen auf der Landstraße (also nicht hervorgerufen durch den Widerstand des Wagens) das Abwärtsschalten im Getriebe bei einer sehr niedrigen Tourenzahl des Motors erfolgen soll, muß beim Überwinden von Widerständen, z. B. bei Bergfahrten oder sandigen Straßen, das Abwärtsschalten schon bei einer höheren Tourenzahl des Motors stattfinden, damit der Motor nicht an Leistung verliert. .Es ist also Bedingung, daß das Umschalten durch den Regulator bei ganz verschiedenen Tourenzahlen möglich ist. -Andernfalls würde ein selbsttätiges Getriebe praktisch wenig erfolgreich sein.
Dieser Zweck läßt sich erreichen zufolge der Erfindung durch eine Verbindung des Gashebels mit der Federverstelleinrichtung, so daß bei Vollgas das Abwärts- und Aufwärtsschalten des Getriebes bei höherer .Tourenzahl, also bei stärker gespannter Feder, und bei Zuführung geringerer Menge von Gasgemisch (wenn also nicht die Höchstleistung des Motors verlangt wird) das Umschalten bei entsprechend niederer Tourenzahl des Motors stattfindet.
Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. i in einem Schnitte und in Abb. 2 in einer Seitenansicht.
Der Fliehkraftregler ist mit 31, dessen Hülse mit 35, die Reglerfeder mit 34 bezeichnet. Letztere trägt an ihrem Ende einen Federteller 33, der durch ein Druckkugellager 36 mit dem mit schrägen Zähnen versehenen und am Gestell undrehbar, aber auf der Welle 29 verschiebbar angeordneten Teller 37 in Verbindung steht. Wird nun der mit entsprechend gezahnter Muffe versehene, durch ein Gestänge 38a mit der Drosselklappe 32 verbundene Hebel 3&, der mit dem gezahnten Gegenteller 39 verbunden ist, verdreht, so verlängert oder verkürzt sich die Feder 34. Die Einstellung der Feder 34 des Reglers erfolgt also mittels des Hebels 38.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Einstellen von Wechselgetrieben mittels Fliehkraftreglers, insbesondere für Motorfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (34) des Reglers (31) mittels eines Hebels (38) verstellt werden kann.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (38) mit der Drosselklappe verbunden ist.