DE377598C - Steuerung von Motortriebwagen - Google Patents

Steuerung von Motortriebwagen

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DE377598C
DE377598C DEG55541D DEG0055541D DE377598C DE 377598 C DE377598 C DE 377598C DE G55541 D DEG55541 D DE G55541D DE G0055541 D DEG0055541 D DE G0055541D DE 377598 C DE377598 C DE 377598C
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DE
Germany
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Expired
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DEG55541D
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GOTHAER WAGGONFABRIK AG
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GOTHAER WAGGONFABRIK AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D29/00Controlling engines, such controlling being peculiar to the devices driven thereby, the devices being other than parts or accessories essential to engine operation, e.g. controlling of engines by signals external thereto
    • F02D29/02Controlling engines, such controlling being peculiar to the devices driven thereby, the devices being other than parts or accessories essential to engine operation, e.g. controlling of engines by signals external thereto peculiar to engines driving vehicles; peculiar to engines driving variable pitch propellers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 22. JUNi 1923
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 377598 KLASSE 20 b GRUPPE 5
(G 55541 Hj2Ob)
Gothaer Waggonfabrik Akt.-Ges. in Gotha.
Steuerung von Motortriebwagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1921 ah.
Die Motortriebwagen haben infolge ihres großen Gewichtes auch ein großes Beharrungsvermögen, so daß sie beim Schalten des Wechselgetriebes nur allmählich die eingestellte Geschwindigkeit annehmen. Fährt der Wagen beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 5 m und wird auf eine Geschwindigkeit von ro m geschaltet, so behält zunächst der Wagen eine Zeitlang seine alte kleine Geschwindigkeit, die sich nur nach und nach steigert. Während dieser Zeit läuft aber der Motor mit einer der Fahrgeschwindigkeit nicht entsprechenden Drehzahl, wodurch der Brennstoffverbrauch ungünstig beeinflußt wird. Da bei den Triebwagen die Geschwindigkeit sehr oft gewechselt werden muß, so
ist der aus dieser Ursache sich ergebende Mehrverbrauch an Brennstoff ein ganz beträchtlicher. Überdies fällt ins Gewicht, daß beim Schalten, also auch beim Schalten auf eine höhere Geschwindigkeit, der Motor für eine kurze Zeit überhaupt ausgeschaltet bleibt, in welcher Zeit er durchzugehen bestrebt ist. Es ergibt sich daraus, daß beim Schalten auf eine höhere Fahrgeschwindigkeit und während ίο der Wagen noch mit der geringen Geschwin- digkeit läuft, der Motor aus zweierlei Ursachen eine zu hohe Drehzahl aufweist. Dieser Mißstand hat auch Stöße beim Schalten und einen frühzeitigen Verschleiß der Getriebe zur Folge.
Diese Erkenntnis liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde. Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine Vorrichtung, die selbsttätig beim Umschalten auf eine höhere Fahrao geschwindigkeit vorübergehend die Drehzahl des Motors verringert. Der Erfindungsgegenstand läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Vorzugsweise wird jedoch der Schalthebel für den Geschwindigkeitswechsel derart mit der Drossel des Motors verbunden, daß er bei seiner Bewegung im Sinne der höheren Geschwindigkeit die Drossel zeitweilig schließt, bei der Bewegung im entgegengesetzten Sinne aber die Drossel unbeeinflußt läßt. Wird nämlich auf eine geringere Fahrgeschwindigkeit eingeschaltet, so fährt zunächst der Wagen mit der größeren Geschwindigkeit. Der Motor soll demzufolge sinngemäß zunächst eine hohe Drehzahl beibehalten. Da der Motor beim Schalten ohnedies, wie gesagt, durchzugehen bestrebt ist, so bedarf es beim Umschalten auf eine höhere Fahrgeschwindigkeit keinerlei besonderer Vorrichtung zur Beschleunigung der Motordrehzahl.
Es ist zwar an sich bei Kraftwagen bekannt, beim Wechseln der Geschwindigkeit die Drossel selbsttätig vorübergehend zu schließen, um ein Durchgehen des Motors hintanzuhalten. Das Sperren der Drossel geschieht aber in den bekannten Fällen sowohl beim Schalten auf eine höhere Geschwindigkeit als auch beim Schalten auf eine niedrigere Geschwindigkeit. Gemäß der Erfindung soll aber an erster Stelle nicht das Durchgehen des Motors verhindert werden, vielmehr wird durch sie angestrebt, die Steuerung dem Beharrungsvermögen der schweren Triebwagen anzupassen und die Motorgeschwindigkeit umgekehrt der eingeschalteten Wagengeschwindigkeit zu beeinflussen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung schematisch dargestellt.
Das Handrad 42 am Führerstand, das zum Schalten des Geschwindigkeitswechselgetriebes dient, besitzt auf seiner unteren Seite eine der Anzahl der Geschwindigkeiten entsprechende Anzahl von Stiften 95. Wird das Handrad 42 im Sinne des eingezeichneten Ffeiles, d. i. im Sinne der größeren Geschwindigkeitsübersetzung, gedreht, so schlagen die Stifte 95 gegen den Hebel 96 an und nehmen ihn gegen die Wirkung der Feder 97 mit, bis er von den Stiften abgleitet.
Der Hebel 96 ist in seiner Mitte bei 98 am Hebel 99 drehbar angelenkt und legt sich mit seinem hinteren gebogenen Ende infolge der Zugwirkung der Feder 100 an den Hebel 99 an. Letzterer wird durch die Feder 97 an den Anschlag 101 angedrückt. Dreht man das Handrad 42 entgegengesetzt der Pfeilrichtung, so kann eine Mitnahme des Hebels 99 nicht erfolgen.
Der Hebel 99 ist durch das Gestänge 102, 103 mit der Drossel 104 im Ansaugrohr 105 des Motors derart verbunden, daß sie beim Drehen des Handrades im Sinne des Pfeiles das Ansaugrohr mehr oder weniger abschließt. Man erkennt, daß man dadurch vorübergehend ein Abdrosseln des Motors erzielt.
Diese Vorrichtung kann mit dem Haudrade auch nur indirekt verbunden sein, und zwar kann sie an beliebiger, zum Motor möglichst günstig liegender Stelle der Bedienungssteuerwelle liegen, deren Drehung zwangläufig mit der des Handrades gekuppelt ist. Mit Rücksicht hierauf braucht man bei einem Triebwagen, der abwechselnd von vorn oder hinten gesteuert wird, die Motordrosseleinrichtung nur einmal auszuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Steuerung von Motortriebwagen mit einer Einrichtung zur Beeinflussung der Drosselklappe beim Wechseln der Geschwindigkeit, gekennzeichnet durch ein zweiteiliges Gestänge (96, 99), das in der Richtung der Geschwindigkeitssteigerung vom Schaltorgan (42) für das Wechselgetriebe zwangläufig mitgenommen wird, in der entgegengesetzten Richtung aber federnd (100) nachgibt, so daß die Motordrehzahl beim Schalten auf höhere Geschwindigkeiten selbsttätig vorübergehend vermindert wird, beim Schalten auf eine geringere Fahrgeschwindigkeit dagegen unbeeinflußt bleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEG55541D 1921-12-30 1921-12-30 Steuerung von Motortriebwagen Expired DE377598C (de)

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DEG55541D DE377598C (de) 1921-12-30 1921-12-30 Steuerung von Motortriebwagen

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DE377598C true DE377598C (de) 1923-06-22

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