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Rettungsring. Die bisher gebrauchten Rettungsringe aus Kork oder anderen
faserigen Stoffen haben den Nachteil, daß der Faserstoff hygroskopisch ist, infolgedessen
derselbe nach einiger Zeit fault, wodurch die Tragfähigkeit des Ringes in wesentlichem
Maße herabgesetzt wird. Um ' daher solche Rettungsringe dienstfähig halten zu können,
ist es notwendig, die Stoff- I füllung von Zeit zu Zeit zu erneuern, was naturgemäß
mit bedeutenden Unkosten verbunden ist.
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Man hat, um diesen ernstlichen Nachteil zu beseitigen, vorgeschlagen,
den Rettungsring aus einem Hohlkörper aus für Wasser undurchlässigem Material anzufertigen
und den Hohlraum durch. Scheidewände in eine An- i zahl voneinander wasserdicht
getrennte; Ab- ! teilungen einzuteilen, so daß, wenn der Ring auf irgendeiner Stelle
beschädigt wird, der ganze Hohlraum nicht von Wasser gefüllt wird, die unbeschädigten
Abteilungen oder Zellen den Ring also weiterhin zu denn bestimmten Zweck dienstfähig
erhalten.
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Die. vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung derartiger
Rettungsringe, bei denen der kreisföhnige -Hohlkörper aus Metallblech. oder ähnlichem
steifen Material besteht und in zwei im achsialen Durchschnitt etwa halbkreisförmige
Rinnen unterteilt ist, die aneinander vermittels einer wasserdichten Fuge losnehmbar
befestigt und vermittels Scheidewände oder Schotte versteift sind. Die Erfindung
ist hauptsächlich dadurch. gekennzeichnet, daß, die Scheidewände an der einen Rinne
wasserdicht befestigt sind und mit ihren betreffendem Rändern wasserdicht an der
Innenseite der anderen Rinne ohne Befestigungsmittel anliegen, wenn die Rinnen zu
einem Holdkörper zusammengelegt sind.
In der beiliegenden Zeichnung
ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
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Abb. i zeigt eine Oberansicht des Rettungsringes, Abb. 2 in vergrößertem
Maßstabe einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. i. Abb. 3 zeigt ebenfalls in größerem
Maßstabe einen achsialen Längsschnitt des Ringes nach Linie B-B der Abb. i und Abb.
4. eine Seitenansicht eines Teiles des Ringes.
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lach der dargestellten Ausführungsform ist der Rettungsring aus zwei
kreisförmigen Rinnen i und 2 aus Blech. oder ähnlichem für Wasser undurchlässigen
Material msammengesetzt, welche Rinnen in achsialem Querschnitt etwa halbkreisförmig
sind. Die Rinnen i, 2 sind den beiden Kanten entlang mit radial gerichteten Flanschen
2 bzw. q. versehen, die unter Vermittlung eines Dichtungsringes 5 aus Kautschuk
oder anderem zweckmäßigen Stoff wasserdicht ,anei,nandergesetzt sind, wobei sie
von Mutterschrauben 6 unter Vermittlung dazwischenliegender Versteifungsringe 7
bzw. 8 festgehalten werden. Die eine Rinne i ist mit einer an dem tiefsten Teile
der Rinne beispielsweise durch Löten wasserdicht befestigten, zylinderförmigen und
achsial herausragenden Schottenwand 9 ausgerüstet, gegen deren freien Rand die andere
Rinne 2 unter Vermittlung einer zweckmäßigen abdichtenden Zwischenlage io anliegt,
so daß die Wand 9 den Hohlraum des zusammengebauten Ringes in zwei konzentrische,
voneinander wasserdicht getrennte Räume unterteilt. In der Rinne i sind außerdem
radial gestellte Querwände i i (in der auf der Zeichnung gezeigten Ausführungsform
vier an der Zahl) wasserdicht befestigt, die die ringförmigen Hohlräume des Rettungsringes
beiderseits der Längswand 9 in voneinander wasserdicht getrennte Zellen öder Abteilungen
zerlegen.
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Die an der Rinne i lösbar befestigte Rinne 2 ist in eine der Anzahl
der Querwände i i entsprechende Anzahl Abteilungen, von welchen in Abb. i nur eine
gezeigt ist, während die drei übrigen entfernt worden sind, unterteilt. Jede dieser
Abteilungen befindet sich zwischen zwei benachbarten Querwänden i i und wird vermittels
Zwischenlagen 12 aus Kautschuk o. dgl. wasserdicht gegeneinander abgedichtet, wobei
die Zwischenlagen zwischen je zwei an der Rinne 2 beiderseitig der betreffenden
Schottenwand i i angebrachten radial nach innen gerichteten Flanschen
13 eingepaßt worden sind.
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Im Rettungsring wird somit durch die Trennwände g und i i sowohl in
radialer wie in umfänglicher Richtung eine Mehrzahl voneinander wasserdicht getrennter
Zellen oder Abteilungen gebildet, wodurch erreicht wird, daß nur eine oder einige
dieser Zellen oder Abteilungen mit Wasser gefüllt werden, wenn ein Leckwerden der
Rinnen i oder 2 eintritt. Die Zellen oder Abteilungen brauchen nicht größer gewählt
werden als so groß, daß die Tragfähigkeit des Rettungsringes noch ausreicht, wenn
eine Anzahl der Zellen oder Abteilungen leck werden und mit Wasser gefüllt worden
sind.
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Dadurch, daß, die Rinne 2 in Abteilungen zerlegt worden ist, wird
eine Ausbesserung des beschädigten Rettungsringes erleichtert, indem nur die oder
diejenigen Abteilungen der Rinne 2, die bei der oder den beschädigten Zellen sich
befinden, zum Beseitigen des Schadens entfernt werden brauchen.
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Der aus Metall ö. dgl. hergestellte Hohlkörper i, 2 ist zweckmäßig
mit einer Hülle 14 aus z. B. imprägniertem oder ölangestrichenem Textilgewebe überzogen,
wobei innerhalb des Überzuges beiderseits der äußeren und inneren Flanschen 3, q.
Zwischenlagen 15 aus Kork o. dgl. angeordnet sind, die dazu dienen, den Verwender
des Rettungsringes gegen die scharfen Kanten der genannten Flanschen zu schützen.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführungsform
beschränkt. Es kann eine größere oder geringere Anzahl Quer- oder Längsschotte 11,
9 als in der Zeichnung veranschaulicht, angeordnet werden: Auch kann dem Rettungsringe
eine andere Form als die eineseschlossenen Ringes gegeben sowie andere konstruktiv
.abweichende Änderungen vorgenommen werden.