DE740494C - Zerlegbarer Kern zum Herstellen von geschlossenen Kautschukhohlkoerpern - Google Patents

Description

• Zerlegbarer Kern zum Herstellen von geschlossenen Kautschukhohlkörpern Es sind zerlegbare Kerne zum Herstellen von geschlossenen Kautschukhoblkörpern bekanntgeworden, die eine oder mehrere Öffnungen aufweisen, durch welche die Kerneinzelteile nach Herstellung des Hohlkörpers aus diesem herausgenommen werden können.
• So hat man für die H;erstellung kleinerer Behältereinheiten allgemein einen geteilten Kern aus Gußeisen verwendet, der aber aus fabrikationstechnischen und wirtschaftlichen Gründen für die besonders im Flugzeugbau notwendige Serienerzeugung größerer und verschienen geformter Gummibehälter nicht geeignet ist.
• Auch die Verwendung geteilter Holzkerne hat zu keinem befriedllgendem Ergebnis geführt, da diese in der Herstellung ebenfalls teuer sind und durch Verziehen des Holzes Formveränderungen unterliegen.
• Die Erfindung betrifft ebenfalls das Herstellen von geschlossenen Kautschukhohlkörpern, insbesondere von Brennstoffbehältern für Flugzeuge, mit einer oder mehreren Öffnungen, und sie besteht unter Vermeidung der genannten Nachteile darin, daß der Kern aus lösbar miteinander verbundenen Blechstreifen besteht, die zusammen mit ihrenVerbindlungsmitteln baukastenähnlich zum Hohlkörper zusammengesetzt und an ihren abgekanteten oder in rechtem Winkel abgebogenen Rändern miteinander verbunden slind.
• Die Erfindung bietet die Möglichkeit einer wesentlichen Vereinfachung und Verbilligung der Fabrikatlonsbedingungen. Die einzelnen Blechstreifen des zerlegbaren Kerns können, wie an sich bekannt, leicht und schnell und ohne Verletzung der inneren Gummiwandung aus dem Behälter entfernt werden. Ein weiterer Vorteil ist die durch die Erfindung gewährleistete Erhaltung und Wiederverwendbarkeit der Kerneinzelteile. Aus den benutzten Blechstreifen kann nicht nur, wie üblich, der ursprüngliche Kern wieder zusammengesetzt, sondern je nach Bedarf durch Hinzunahme weiterer oder durch Weglassung beliebiger Teilstücke oder Austausch durch andere ein neuer Kern für eine andere Behälterform geschaffen werden.
• -Die Blechstreifen werden als an ihren Rändern abgekantete Profilbahnen ausgebildet, die wechselweise mit über die Abkantungen greifenden Glattbahnen durch an den inneren Kanten beider Bahnen befestigte Winkelbleche verbunden sind. Hierdurch wird unter Vermeidung schwieriger Paßarbeit durch den stetigen Übergang einer Balm in die andere eine im ganzen glatte Oberfläche des Kernes erhalten. Es können aber auch ausschließlich an ihren im Winkel abgebogenen Rändern miteinander verbundene Blechstreifen verwendet werden. Diese Ausführung erbringt zwar gegenüber der erstgenannten eine Werkstoidersparnis durch den Fortfall besonderer Ävinkelbleche, erfordert aber eine genaue Paßarbeit.
• Als besonders vorteilhafte Verbindungsmittel zum Zusammenhalt der Blechbahnen sind Halteklammern mit einem oder mehreren an ihren Klemmbacken angeordneten Stiften vorgesehen, die in Bohrungen der aneinanderliegenden Winkelbleche oder Winkel ränder benachbarter Bahnen eingreifen.
• Für kleinere Hohlkerne genügt die Steifigseit, die durch die Vereinigung aneinanderliegender Winkelbleche oder durch die Vereinigung der Abbiegungen zweier benachbarter Bahnen m Längs- oder Querträgern entsteht, während für größere Kerne im Innern derselben noch Versteifungsstreben angebracht werden, die an den Winkelbiechen oder -rändern der Blechstreifen durch die Halteklammern befestigt werden.
• In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. I eine Draufsicht auf einen zusammengesetzten Hohlkörper, Fig. 2 einen Querschnitt nach LinieII-II der Fig. I, Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch eine zweite Hohlkörperausführung, Fig. 4 eine Vorderansicht einer Halteklammer, Fig. 5 eine Seitenansicht der Halteklammer nach Fig. 4.
• Fig. I und 2 veranschaulichen eine Ausführungsform des Hohlkörpers, der sich aus den wechselweise angeordneten Blechstreifen I mit den Abkantungen 2 und den über letztere greifenden Gl attbahnen 3 zusammensetzt.
• Profil- und Glattstreifen sind an ihren Rändern mit aneinanderstoßenden Winkelblechen 4 versehen. Diese haben Bohrungen 5, in welche die Stifte 6 der Fig. 4 dargestellten und mit einer Feder 7 versehenen Halteklamern 8 eingreifen. In Fig. I ist mit 9 ein Teilstück der Oberseite der Gummibehälterwandung bezeicllnet mit den beiden Handlöchern IO und II sowie den zugehörigen Verschlußringen I2 und I3. Jedem Handloch entspricht eine gleich große, in die Oberseite des Hohlkörpers eingeschnittene Offnung 14, durch die man in das Innere des Hohlkörpers greifen und die entsprechend breiten Blechstreifen I, 3 sowie die Halteklammern ein- oder ausbauen kann.
• Fig. 3 zeigt ein zweites Ausffihrungsbeispiel des Hohlkörpers. Hier stoßen die LEllechstreifen I5 mit ihren im Winkel abgebogenen Rändern unmittelbar aneinander und werden ebenfalls durch die in die Bohrungen 5 eingreifenden Halteklainmern 8 miteinander verbunden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Zerlegbarer Kern zum Herstellen von geschlossenen IsautschuliholllkörperIl, insbesondere von Brennstoffbehältern für Luftfahrzeuge, mit einer oder mehreren Öffnungen, durch welche die Kerneinzelteile nach Herstellung des Hohlkörpers aus diesem herausgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus lösbar miteinander verbundenen Blechstreifen (I, 3, I5) besteht, die zusammen mit ihren Verbindungsmitteln (6) baukastenähnlich zum Hohlkörper zusammengesetzt und an ihren abgekanteten oder im rechten Winkel abgebogenen Rändern (2. 5) miteinander verbunden sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen an ihrem einen Ende abgekantet sind, über welche Abkantung das Glattblech des benachbarten Blechstreifensgreift.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprücllen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel als Halteklammern (8) mit einem oder mehreren an ihren Klemmbacken angeordneten Stiften (6) ausgehildet sind, welche in Bohrungen (5) der aneinanderliegenden Winkelbleche (4) bzw.

   Winkelränder (I6) benachbarter Bahnen angreifen.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Hohlkörpers mittels der Halteklammer (8) lösbar befestigteVersteifungsstreben vorgesehen sind.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift Nr. 398 277, 462 75S, 646 I93; britischePatentschrift .... Ar. 412 340: amerikanische Patentschrift - I 188 693.