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Uhr mit Stunden- und Viertel-Schlag- und Repetierwerk. Gegenstand
der Erfindung ist eine Uhr mit Stunden- und Viertelstunden-Schlag- und Repetierwerk.
Der Auslösehebel, der das Schlagwerk freigibt und sperrt, hat einen angelenkten
Anfall für die Viertelstaffel, der zur gegebenen Zeit vom Rechen in die Stufen der
Viertelstaffel eingedrückt wird, so daß die Viertelstaffel den von der Stundenstaffel
freigegebenen Aus,lösehebel wieder hebt, und veranlaßt, das Schlagwerk anzuhalten.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Auf dem Gestell des Uhrwerkes sind die Viertelschnecke i mit vier Stufen
und die Stundenschnecke 23 auf der Welle des Minutenrades befestigt. Auf der nach
innen gekehrten Fläche der Viertelschnecke i sind in gleichem Abstand voneinander
vier Stifte 2 bis 5 angebracht. Der Sperr- und Auslösehebel 6 ist um einen Stift
7 drehbar gelagert. Er trägt am Vorderende einen Zahn 9 zum Anhalten der Stifte
26 des Schlagwerkes und einen festen Anfall 8, der mit .den Stiften 2 bis 5 zusammenarbeitet.
Am hinteren Ende des Auslösehebels ist ein kurzer Arara io befestigt, an dem ein
gelenkiger Staffelanfall i I drehbar gelagert ist. Außerdem ist hier ein Repetierarm
12 am Auslösehebel befestigt.
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Ein weiterer, doppelarmiger Hebel 13 ist dem Hebel 6 gegenüber um
einen Stift 1q. drehbar gelagert. Der Arm 15 dieses Hebels dient zum Anheben, während
sein Arm 16, der in einen Zahn endet, den Rechen 17 sperrt oder freigibt (Rechensperrfalle).
Der' Rechen veranlaßt das Schlagen der Stunden und Viertel. Er ist um den Zapfen
7 des Hebels 6 drehbar und hat eine Verzahnung 18 zum Schöpfen und eine Verzahnung
i9 zu drei Zähnen, die den Viertelhammer 2o antreibt. Durch einen Arm 21, der mit
denk Rechen 17 verbunden ist, wird die Anzahl der Stundenschläge, durch einen zweiten
Arm 22 die Anzahl der Viertelschläge geregelt und das Schlagwerk angehalten. Auf
der dreikantigen Welle eines Rades 25, das vom Uhrwerk angetrieben wird und mit
:drei Stiften 26 in gleichem Abstand besetzt ist, -befindet sieh ein Sternrad 24
mit drei Zähnen und drei-Stifteh 27, die mit der Verzahnung 18 des
Rechens 17
kämmen können. Die drei Zähne des Sternrades erfassen das Ende
eines gekröpften Hebels 3o, der durch einen Schlitz 31 im Gehäuse nach außen
ragt, und setzen dadurch den Stundenhammer 29 in Bewegung.
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Die Viertelschnecke i läuft im Sinne des Uhrzeigers um. Alle Viertelstunden
trifft einer ihrer Stifte 2 bis 5 auf die Nase 8 des Hebels 6 und hebt dadurch den
Hebel an. Der Hebel greift unter den Arm 15 des Hebels 13
und hebt
diesen ebenfalls an, wodurch der Arm 16 aus der Verzahnung 18 des Rechens 17
ausgehoben wird. Der freigegebene Rechen fällt mit dem Arm 2 1 auf eine der Stundenstufen
der Schnecke 23. Bei der Weiterdrehung der Viertelstaffel i gleitet -der Stift,
der den festen Anfall des Auslösehebels 6 ge=
hoben hatte, unter
dieseiri -durch, die Feder 32 drückt den Auslösehebel nieder, und der Arm 16 kann
wiedet in"-die'Recltehverzahnung eingreifen. Gleichzeitig gibt der Sperrzahn 9 des
Auslösehebels 6 den erfaßten Stift 26 frei, das Schlagwerk kommt in Bewegung, und
die Arme des Sternrads 24 heben nacheinander den Arm 3o des Stundenschlaghammers
an, während die Stifte 27 den Rechen 17 zurückdrehen.
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Wenn eine volle Stunde geschlagen ist, steht die höchste Stufe der
Viertelstaffel i dem gelenkigen Anfall i i des Auslösehebels 6 gegenüber, der Rechen
17 ist in seine höchste Stellung geschöpft und drückt mit seinem Arm 22 den
Anfall i i gegen die Viertelstaffel an. Die Staffel hebt durch den Anfall den Auslösehebel,
sein Sperrzahn 9 tritt wieder in die Bahn der Stifte 26 und hält das Rad
25
und damit das Sternrad 24 an. Das Werk hört nun auf zu schlagen. Die drei
Zähne i9 des Rechenansatzes und der Viertelhammer 2o mit seiner Klinke 33 sind nicht
in Tätigkeit getreten. Beim nächsten Viertel stellt jedoch die Schnecke i den Zahn
i i die folgende, niedrigste Stufe entgegen, auf die er einfällt, nachdem der Rechen
17 um einen Zahn weitergerückt ist. Nun hebt der erste der drei Zähne i9 die Klinke
33 des Viertelhammers 2o einmal an, und der Viertelhammer macht einen Schlag. Den
nächsten Schlag, die halbe Stunde, fübr,en die beiden Hämmer 20 und 29 gemeisam
aus. Das Uhrwerk wird in gleicher Weise angehalten wie bei -dem vorhergegangenen
Viertej, d. h. sobald der Zahn i i des Hebels 6 mit der Stufe des Viertelrades in
Eingriff gekommen ist. In gleicher Weise arbeitet das Werk beim Dreiviertelschlag.
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Zum Repetieren wird eine Schnur in ein Loch des Hebels 12 eingeknüpft.
Zieht man an der Schnur, so wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge. Wenn die
Zeiger rückwärts gedreht werden, schlägt das Werk die Stunden, die die Zeiger angeben,
ohne in Unordnung zu geraten.