DE4125549A1 - Verfahren und anlage zur nassveredelung von stranggarn - Google Patents
Verfahren und anlage zur nassveredelung von stranggarnInfo
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- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
- D06B5/12—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
- D06B5/16—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments
- D06B5/20—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments through hanks
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Naß
veredelung von Stranggarn gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
bzw. 10.
Zur Naßveredelung von Stranggarn werden bisher Behandlungsbe
hälter verwendet, deren oberes Ende mit dem unteren Ende über
ein Umwälzsystem aus Rohrleitungen und Umwälzorgan miteinan
der in Verbindung stehen. In dieses Umwälzsystem kann
zugleich ein Behälter für Behandlungsflotte eingebaut oder
zumindest an das System angeschlossen sein, nämlich ein soge
nanntes Ansatzgefäß für die Behandlungsflotte.
Die Naßveredelung des Textilguts erfolgt unter der Einwirkung
des Umwälzorgans dergestalt, daß unter gelegentlichem Wechsel
der Umwälzrichtung unter Zuhilfenahme von Bypas-Leitungen die
Behandlungsflotte bspw. unten aus dem Behälter abgezogen und
oben wieder eingeführt wird oder umgekehrt. Zur Beschleuni
gung der Naßveredelung sind zwar bereits Anlagen mit Behand
lungsbehälter bekannt, zu denen austauschbare Einsätze als
Träger für das Stranggarn gehören. Hierdurch wird zwar der
apparative Aufwand in Hinblick auf die Naßveredelung großer
Mengen reduziert, weil nicht ggf. mehrere Behandlungsbehälter
je mit eigenem Umwälzsystem erforderlich sind, sondern die
Zeit zwischen zwei Veredelungsvorgängen durch die Verwendung
austauschbarer Trägereinsätze verkürzt und damit die Arbeits
kapazität jedes Behandlungsbehälters gesteigert wird. Dennoch
besteht hier sowie in der Grundausführung der Nachteil eines
großen Flottenverhältnisses. Die Behandlungsbehältergröße und
die in diesem unterzubringende Chargengröße an Stranggarn be
stimmen die Menge der Behandlungsflotte, zu der noch verhält
nismäßig kleine Mengen hinzutreten, die zur Befüllung des Um
wälzsystems notwendig sind. Die so bestimmte Flottenmenge,
die ohne Beeinträchtigung der Behandlungsqualität nicht redu
ziert werden kann, bestimmt bei gegebener Chargengröße an
Stranggarn das Flottenverhältnis. Ein großes Flottenverhält
nis ist jedoch sowohl unter dem Gesichtspunkt der erforderli
chen Aufheiz- sowie Transportenergie nachteilig als auch hin
sichtlich des Umweltschutzes in Hinblick auf die Notwendig
keit einer Reinigung in Absetz- und Kläranlagen sowie in Hin
blick auf die dort einzusetzenden Chemikalien zur Neutrali
sierung der Behandlungsflotte nach Abschluß eines Behand
lungszyklusses.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
und die Anlage je der eingangs bezeichneten Gattung so auszu
bilden, daß eine sehr erhebliche Reduzierung des Flottenver
hältnisses erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in verfahrenstechnischer
Hinsicht durch die Merkmale des kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 und in anlagentechnischer Hinsicht durch die Merk
male des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in verfahrenstechnischer
Hinsicht aus den Unteransprüchen 2 bis 9 und in anlagentech
nischer Hinsicht aus den Unteransprüchen 11 bis 13 zu erse
hen.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahrensweise
in ihrer grundsätzlichen Gestaltung ist darin zu sehen, daß
mit einer praktisch unverändert gleichgroßen Flottenmenge
zwei gleichgroße Chargen Stranggarn behandelt werden können,
so daß damit das Flottenverhältnis praktisch halbiert wird.
Die früher vorgesehene Möglichkeit des Austauschs eines Be
handlungsbehälterseinsatzes gegen einen anderen, der im Wege
des Austauschs über seinen zugehörigen einzigen Behandlungs
behälter an das Umwälzsystem anzuschließen war, diente aus
schließlich dem Zweck der Verkürzung der Unterbrechungszei
ten zwischen dem Abschluß einer Behandlung und der Neuauf
nahme einer weiteren Behandlung. Im übrigen wurden dort ja
nicht Behandlungsbehälter in ihrer Gesamtheit ausgetauscht,
sondern geöffnet, und wird der in ihnen untergebrachte
Stranggarnträgereinsatz entnommen und gegen einen für eine
Behandlung vorbereiteten Trägereinsatz ausgetauscht. Die er
findungsgemäße Verfahrensführung setzt lediglich in appara
tiver Hinsicht einen etwas größeren Aufwand voraus, nämlich
die Anschaffung und Installation eines mindestens zweiten Be
handlungsbehälters; dieser Mehraufwand wird jedoch durch die
angegeben Vorteile mehr als nur ausgewogen. Die Austauschbar
keit der Trägereinsätze ist durch die Erfindung nicht tan
giert.
Handelt es sich bei der Behandlungsflotte bspw. um eine Fär
beflotte, die bei jeder Hindurchführung durch eine Strang
garncharge infolge des dabei abgegebenen Farbstoffs weniger
aktiv wird, so ist dies ohne weiteres dadurch ausgleichbar,
daß die Behandlungsflotte während des Umwälzens mit Farbstoff
"geimpft" wird bzw. eine Teilmenge der Behandlungsflotte ab
geführt und durch frische Flotte ersetzt wird, wobei die ab
geführte Flotte zur Erhöhung ihrer Konzentration einem An
satzgefäß zugeführt wird. Es ist dann in der Tat in Hinblick
auf die Behandelbarkeit von zwei Stranggarnchargen nur eine
solche Flottenmenge erforderlich, wie sie bisher für eine
einzige Charge erforderlich war.
Die erfindungsgemäße Verfahrensführung bietet im übrigen die
Möglichkeit zu unterschiedlichen Umwälzmethoden, die aus den
Unteransprüchen zu ersehen sind und die das erfindungsgemäße
Verfahren in Hinblick auf unterschiedliche Materialien des
Stranggarns besonders anpassungsfähig machen. Einzelheiten
dieser Weiterbildungsmaßnahmen zur Umwälzmethode im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind aus der später folgen
den Detailbeschreibung zu ersehen.
Gleiches gilt für die zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfindungsgemäß vorgeschlagene Anlage.
Nachfolgend wird die Erfindung weiter ins Einzelne gehend und
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausschließlich beispiel
haft beschrieben; in den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Naßveredelungsanlage mit zwei Behandlungsbehäl
tern, deren obere Enden und deren untere Enden über
Rohrleitungen des Umwälzsystems je miteinander verbun
den sind,
Fig. 2 eine Naßveredelungsanlage ebenfalls mit zwei Behand
lungsbehältern, deren untere Enden über Leitungen des
Umwälzsystems miteinander verbunden sind, während ihre
oberen Enden über Druckluftleitungen miteinander ver
bunden sind,
Fig. 3 ebenfalls eine Naßveredelungsanlage mit zwei Behand
lungsbehältern, wobei hier jedoch deren untere Enden
und deren obere Enden über Rohrleitungen des Umwälzsy
stems miteinander in Verbindung stehen und zugleich
die Verbindung der unteren Enden mit der Verbindung
der oberen Enden über eine Bypas-Leitung miteinander
verbunden sind, und
Fig. 4 einen Teil einer Naßveredelungsanlage, von der vier
Behandlungsbehälter erkennbar sind, die darüber hinaus
aber auch eine wesentlich größere Anzahl von Behand
lungsbehältern enthalten kann.
Die Naßveredelungsanlage der Fig. 1 verfügt über zwei Behand
lungsbehälter 1 und 2, deren innerer Aufbau hier nicht we
sentlich ist. Im Inneren der Behandlungsbehälter 1, 2 ist zu
behandelndes Stranggarn 3 unterzubringen, zu dessen Naßver
edelung Behandlungsflotte 4 dient. An ihren Oberseiten bzw.
Unterseiten sind die Behandlungsbehälter 1, 2 über eine Rohr
leitung 5 bzw. 6 miteinander verbunden. Diese Rohrleitungen 5
und 6 sind Bestandteil des Umwälzsystems. Die Rohrleitung 6
besteht aus zwei Leitungsabschnitten 6a und 6b, zwischen die
ein Gefäß 7 eingesetzt ist, das bspw. als Ansatzgefäß oder
Einfüllgefäß für Behandlungsflotte, aber auch als indirekter
Wärmetauscher dienen kann. In den Leitungsabschnitt 6b ist im
übrigen ein motorisch angetriebener Drehflügel 8 eingesetzt,
der als Umwälzorgan dienen kann.
Die in Fig. 1 dargestellte Naßveredelungsanlage gestattet
hinsichtlich der Führung der Behandlungsflotte eine "pulsie
rende Zirkulation" sowie eine "pulsierende Zirkulation mit
Beregnung"; der Bedeutungsgehalt dieser Bezeichnungen wird
weiter unten noch ausführlich erläutert werden.
Auch die Naßveredelungsanlage der Fig. 2 verfügt über zwei
Behandlungsbehälter 1 und 2, deren untere Enden wiederum über
eine aus Leitungsabschnitten 6a und 6b bestehende Leitung 6
miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Leitungsab
schnitten 6a und 6b auch hier ein Gefäß 7 eingesetzt ist. In
zur Anlage gemäß Fig. 1 abweichender Ausbildung stehen hier
die oberen Enden der Behandlungsbehälter 1 und 2 über eine
Druckgasleitung 9 miteinander in Verbindung. Diese Druckgas
leitung 9 setzt sich aus zwei Leitungsabschnitten 9a und 9b
zusammen, zwischen die ein Druckerzeuger 10 eingesetzt ist.
Die Leitungsabschnitte 9a und 9b sind vor ihrem Anschluß an
den Druckerzeuger 10 verzweigt ausgebildet, wobei in jeden
Zweig 11 bis 14 ein Absperrventil 15 bis 18 eingesetzt ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Naßveredelungsanlage gestattet hin
sichtlich der Führung der Behandlungsflotte eine "pulsierende
Zirkulation mittels Gebläse"; der Bedeutungsgehalt dieser Be
zeichnung wird weiter unten noch ausführlicher erläutert wer
den.
Auch die Ausführungsform der Anlage gemäß Fig. 3 verfügt über
zwei Behandlungsbehälter 1 und 2, deren untere Enden analog
zu den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 über eine Rohrlei
tung 6 miteinander in Verbindung stehen. Ihre oberen Enden
stehen analog zur Ausführungsform der Fig. 1 über eine Lei
tung 5 miteinander in Verbindung, die hier allerdings in Ana
logie zur Rohrleitung 6 aus zwei Leitungsabschnitten 5a und
5b aufgebaut ist. Die beiden Rohrleitungen 5 und 6 stehen
über eine Bypas-Leitung 19 miteinander in Verbindung, in die
ein zur Darstellung in den Fig. 1 und 2 analoges Gefäß 7 ein
gesetzt ist. Anstelle des Drehflügels 8 der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 und des Druckerzeugers 10 der Ausführungsform
der Fig. 2 ist hier in der Bypas-Leitung 19 eine Radialpumpe
20 eingesetzt. Jedem einzelnen Leitungsabschnitt 5a, 5b, 6a
und 6b ist bei dieser Ausführungsform schließlich noch ein
Absperrventil 21 bis 24 zugeordnet.
Die in Fig. 3 dargestellte Naßveredelungsanlage gestattet
hinsichtlich der Führung der Behandlungsflotte, "Pulsierende
Beregnung"; auch der Bedeutungsgehalt dieser Bezeichnung wird
weiter unten noch ausführlich erläutert werden.
Fig. 4 zeigt eine Naßveredelungsanlage mit einer Vielzahl von
Behandlungsbehältern, von denen lediglich die letzten vier,
nämlich die Behälter n-3, n-2, n-1 und n dargestellt sind.
Dabei entspricht die gegenseitige Verbindung der Behälter n-3
und n-2 bzw. n-1 und n der Ausführungsform der Anlage gemäß
Fig. 1; selbstverständlich könnten auch die Behälter n-2 und n-1
in derselben Weise miteinander verbunden sein. Die dargestellte
Verbindung der Behälter n-2 und n-1 entspricht jedoch
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 unter Weglassung der dorti
gen Bypas-Leitung 19.
Nachfolgend werden die oben verwendeten Begriffe für die be
sondere Form der Führung der Behandlungsflotte im Detail be
schrieben.
"Pulsierende Zirkulation" (vgl. Fig. 1):
Die Flotte 4 wird von der Unterseite des Behälters 1 abge führt und der Unterseite des Behälters 2 solange zugeführt, bis dieser gefüllt und der Behälter 1 geleert ist. An schließend wird die Flotte 4 in gleicher Weise vom Behälter 2 aus dem Behälter 1 zugeführt. Für das Stranggarn 3 besteht dabei die Möglichkeit zum wechselseitigen Abtropfen und an schließenden neuerlichen Fluten.
Die Flotte 4 wird von der Unterseite des Behälters 1 abge führt und der Unterseite des Behälters 2 solange zugeführt, bis dieser gefüllt und der Behälter 1 geleert ist. An schließend wird die Flotte 4 in gleicher Weise vom Behälter 2 aus dem Behälter 1 zugeführt. Für das Stranggarn 3 besteht dabei die Möglichkeit zum wechselseitigen Abtropfen und an schließenden neuerlichen Fluten.
"Pulsierende Zirkulation mit Beregnung" (vgl. Fig. 1):
In diesem Fall wird vom Behälter 1 Behandlungsflotte 4 unten abgeführt und dann dem Behandlungsbehälter 2 von unten zuge führt. Das Flottenniveau im Behandlungsbehälter 2 steigt da bei so weit an, bis dieser Behälter 2 vollständig gefüllt ist und schließlich oben Behandlungsflotte zum Behälter 1 über laufen läßt, so daß es in letzterem zur Beregnung bzw. Be sprühung des dort befindlichen Stranggarns 3 kommt. Vorausbe dingung ist eine ursprüngliche entsprechend weitgehende Fül lung des Behälters 1 mit Flotte 4. Nach einer praktisch be liebig zu wählenden Umwälzzeit wird die Umwälzrichtung geän dert, so daß dann Flotte 4 aus dem Behandlungbehälter 2 unten abgeführt und im Behandlungsbehälter 1 unten zugeführt wird, bis letzterer soweit gefüllt ist, daß von seinem oberen Be reich aus Flotte 4 zum Behälter 2 überströmt und das dort vorgesehene Stranggarn 3 gleichmäßig beregnet.
In diesem Fall wird vom Behälter 1 Behandlungsflotte 4 unten abgeführt und dann dem Behandlungsbehälter 2 von unten zuge führt. Das Flottenniveau im Behandlungsbehälter 2 steigt da bei so weit an, bis dieser Behälter 2 vollständig gefüllt ist und schließlich oben Behandlungsflotte zum Behälter 1 über laufen läßt, so daß es in letzterem zur Beregnung bzw. Be sprühung des dort befindlichen Stranggarns 3 kommt. Vorausbe dingung ist eine ursprüngliche entsprechend weitgehende Fül lung des Behälters 1 mit Flotte 4. Nach einer praktisch be liebig zu wählenden Umwälzzeit wird die Umwälzrichtung geän dert, so daß dann Flotte 4 aus dem Behandlungbehälter 2 unten abgeführt und im Behandlungsbehälter 1 unten zugeführt wird, bis letzterer soweit gefüllt ist, daß von seinem oberen Be reich aus Flotte 4 zum Behälter 2 überströmt und das dort vorgesehene Stranggarn 3 gleichmäßig beregnet.
"Pulsierende Beregnung" (vgl. Fig. 3):
Hier wird Flotte 4 an der Unterseite des Behälters 1 abge führt, dann aber der Oberseite des Behälters 2 zugeführt. Das Stranggarn 3 wird dabei von oben gleichmäßig beregnet bzw. besprüht. Während dieses beregnenden Umwälzens sind das Ab sperrventil 21 des Behälters 1 und das Absperrventil 24 des Behälters 2 geschlossen, so daß es zu einer vollständigen Auffüllung des Behälters 2 kommt. Sobald der Behälter 2 voll ständig gefüllt ist, wird die Umwälzrichtung gewechselt, wo bei dann die Umwälzpumpe 20 Flotte 4 aus dem Behälter 2 unten abführt und wie vorstehend angegeben der Oberseite des Behäl ters 1 zuführt. Währenddessen sind anstelle der Absperrven tile 21 und 24 die Absperrventile 22 und 23 geschlossen.
Hier wird Flotte 4 an der Unterseite des Behälters 1 abge führt, dann aber der Oberseite des Behälters 2 zugeführt. Das Stranggarn 3 wird dabei von oben gleichmäßig beregnet bzw. besprüht. Während dieses beregnenden Umwälzens sind das Ab sperrventil 21 des Behälters 1 und das Absperrventil 24 des Behälters 2 geschlossen, so daß es zu einer vollständigen Auffüllung des Behälters 2 kommt. Sobald der Behälter 2 voll ständig gefüllt ist, wird die Umwälzrichtung gewechselt, wo bei dann die Umwälzpumpe 20 Flotte 4 aus dem Behälter 2 unten abführt und wie vorstehend angegeben der Oberseite des Behäl ters 1 zuführt. Währenddessen sind anstelle der Absperrven tile 21 und 24 die Absperrventile 22 und 23 geschlossen.
Im übrigen besteht die Möglichkeit, eine mit zwei Behand
lungsbehältern ausgestattete Anlage so zu betreiben, daß ein
Behälter als Ansatzgefäß für die zu verwendende Flotte 4 ver
wendbar ist. In diesem Fall wird die Flotte 4 bspw. im Behäl
ter 2 vorbereitet bzw. angesetzt, während im Behandlungsbe
hälter 1 Stranggarn 3 eingebracht wird. Anschließend wird die
Flotte 4 vom Behälter 2 zum Behälter 1 geführt, wonach der
Behälter 2 ebenfalls mit Stranggarn beschickbar ist, so daß
schließlich beide Behandlungsbehälter mit Stranggarn gefüllt
sind.
Für den Transport der Flotte 4 von Behandlungsbehälter zu Be
handlungsbehälter kann, wie in Fig. 1 bzw. 3 dargestellt ist,
ein Drehflügel 8 oder eine Umwälzpumpe 20 vorgesehen werden;
es kann statt dessen aber auch ein Druckerzeuger 10 gemäß Fig.
2 vorgesehen werden, mittels dessen Luft von oben auf das
Flottenniveau eines Behandlungsbehälters einführbar ist oder
von dort abführbar ist, so daß es zu analogen Umwälzbe
wegungen der Behandlungsflotte kommt. Durch die Arbeitsweise
mit Druckluft wird eine minimale mechanische Belastung der
Flotte erreicht.
Claims (13)
1. Verfahren zur Naßveredelung von Stranggarn unter Verwen
dung eines aus Rohrleitungen und einem Umwälzorgan bestehen
den Umwälzsystems mit Behandlungsbehälter und Absperr-
und/oder Steuerventilen, wobei vor Beginn der Naßveredelung
Stranggarn und Behandlungsflotte in zwei separate Behälter
eingebracht werden, wonach die Behandlungsflotte in den (er
sten) Behandlungsbehälter mit dem Stranggarn eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Charge Stranggarn in
einen zweiten Behandlungsbehälter eingebracht und die Behand
lungsflotte fortlaufend zwischen den beiden Behandlungsbehäl
tern hin und her gefördert und dabei durch die beiden in den
Behandlungsbehältern befindlichen Stranggarnchargen hindurch
geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Einführung der Behandlungsflotte in den ersten Be
handlungsbehälter die zweite Charge Stranggarn in denjenigen
Behälter eingebracht wird, in den vor Beginn der Naßverede
lung die Behandlungsflotte eingebracht worden war.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umwälzrichtung der Behandlungsflotte vom einem zum ande
ren Behandlungsbehälter mehrfach gewechselt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlungsflotte aus dem einen Behandlungsbehälter von
unten abgeführt und dem anderen Behandlungsbehälter von unten
zugeführt wird, bis in letzterem ein Behandlungsflottenniveau
erreicht ist, das dem Flottenniveau im ersten Behandlungsbe
hälter vor Beginn des Abführens von dort entspricht, wonach
die Umwälzrichtung gewechselt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlungsflotte aus dem einen Behandlungsbehälter von
unten vollständig abgeführt und dem anderen Behandlungsbehäl
ter von oben vollständig zugeführt wird, während der andere
Behandlungsbehälter gegen ein Ablaufen der Behandlungsflotte
geschlossen gehalten wird, wonach die Umwälzrichtung gewech
selt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Behandlungsflotte aus dem einen Behandlungsbehälter von unten
abgeführt und dem anderen Behandlungsbehälter von unten zuge
führt wird, wobei nach Erreichen eines Überlaufniveaus im an
deren Behandlungsbehälter die dort überlaufende Behandlungs
flotte dem ersten Behandlungsbehälter von oben zugeführt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
nach vorbestimmten Zeitintervallen die Umwälzrichtung jeweils
gewechselt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3, unter Verwendung einer Naßver
edelungsanlage mit mehr als zwei Behandlungsbehältern, da
durch gekennzeichnet, daß die zwischen zwei Behältern (bspw.
n-3 und n-2) fortlaufend ausgetauschte Behandlungsflotte nach
einer gewissen Zeit zwischen zwei anderen Behandlungsbehäl
tern (bspw. n-1 und n) in der beschriebenen Weise ausge
tauscht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
schließlich ein Austausch der Behandlungsflotte zwischen dem
letzten und dem ersten Behälter ausgeführt wird.
10. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens
einem der vorausgehenden Ansprüche, mit einem Umwälzsystem
aus Rohrleitungen und Umwälzorgan, die mit einem Behandlungs
behälter in Verbindung stehen, und mit Absperr- und/oder
Steuerventilen sowie mit einem Behälter für Behandlungs
flotte, wobei der Behandlungsbehälter oben oder unten, der
Behälter für die Behandlungsflotte und die Umwälzorgan an das
Umwälzsystem angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweiter Behandlungsbehälter (2) zur Aufnahme einer zwei
ten Charge Stranggarn (3) vorgesehen ist, der gleichfalls
oben oder unten an die Rohrleitungen (5, 6) des Umwälzsystems
angeschlossen ist.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
über die Rohrleitungen (5, 6) des Umwälzsystems die unteren
Enden sowie die oberen Enden der Behandlungsbehälter (1, 2)
gegebenenfalls in absperrbarer Weise miteinander in Verbin
dung stehen.
12. Anlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Rohrleitungen (5, 6) des Umwälzsystems die unte
ren Enden der beiden Behandlungsbehälter (1, 2) mit den oberen
Enden des jeweils anderen Behandlungsbehälters in Verbindung
stehen.
13. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß in die Rohrleitungen (5, 6) des Um
wälzsystems anstelle einer Umwälzpumpe als Umwälzorgan oder
gegebenenfalls zusätzlich hierzu ein Druckerzeuger (10) mit
vor- und nachgeschalteten Absperrventilen (15-18) eingebaut
ist, mit dessen Hilfe Druckluft in einen Behandlungsbehälter
zum Austreiben der dort befindlichen Behandlungsflotte und
zum gleichzeitigen Einführen in den anderen Behandlungsbehäl
ter einführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125549 DE4125549A1 (de) | 1991-08-01 | 1991-08-01 | Verfahren und anlage zur nassveredelung von stranggarn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125549 DE4125549A1 (de) | 1991-08-01 | 1991-08-01 | Verfahren und anlage zur nassveredelung von stranggarn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125549A1 true DE4125549A1 (de) | 1993-02-04 |
Family
ID=6437522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914125549 Ceased DE4125549A1 (de) | 1991-08-01 | 1991-08-01 | Verfahren und anlage zur nassveredelung von stranggarn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4125549A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE538756C (de) * | 1930-02-11 | 1931-11-17 | Wilhelm Sporkert Fa | Nassbehandeln von Garnstraehnen |
DE640516C (de) * | 1934-06-09 | 1937-01-06 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur Aufrechterhaltung von durch Wahlanruf hergestellten Selbstanschlussverbindungen |
-
1991
- 1991-08-01 DE DE19914125549 patent/DE4125549A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE538756C (de) * | 1930-02-11 | 1931-11-17 | Wilhelm Sporkert Fa | Nassbehandeln von Garnstraehnen |
DE640516C (de) * | 1934-06-09 | 1937-01-06 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur Aufrechterhaltung von durch Wahlanruf hergestellten Selbstanschlussverbindungen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8125 | Change of the main classification |
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