DE705981C - Vorrichtung zum Aromatisieren und Karamelisieren von Malz oder zum Herstellen von Farbmalz - Google Patents

Vorrichtung zum Aromatisieren und Karamelisieren von Malz oder zum Herstellen von Farbmalz

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DE705981C
DE705981C DEZ24846D DEZ0024846D DE705981C DE 705981 C DE705981 C DE 705981C DE Z24846 D DEZ24846 D DE Z24846D DE Z0024846 D DEZ0024846 D DE Z0024846D DE 705981 C DE705981 C DE 705981C
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malt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/18Preparation of malt extract or of special kinds of malt, e.g. caramel, black malt

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Description

  • Vorrichtung zum Aromatisieren und Karamelisieren von Malz oder zum Herstellen von Farbmalz Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aromatisieren und Karamelisieren von Malz oder zum Herstellen von Farbmalz durch Erhitzen.
  • Zum Auffrischen von Malz ist es schon vorgeschlagen worden, dieses durch eine kurze und starke Erhitzung einer Nachbehandlung zu unterziehen. Auch wurde schon erkannt, daß es nicht unbedingt notwendig ist, jeweils die ganze Menge des Malzes der Nachhehandlung auszusetzen; es genügt vielmehr, die Erhitzung an einem kleinen, oft nur 15 bis 30 0/0 betragenden Teil vorzunehmen, um die volle Wirkung zu erzielen. Zum Aromatisieren des Malzes wird dieser Teil des Malzes etwa. 20 Minuten lang auf etwa 13o° C erhitzt, während die Erhitzung beim Karamelisieren oder Färben gesteigert wird. Farbmalz und Karamehnalz werden aus Grünmalz oder angefeuchtetem Dammalz hergestellt und während des Behandlungsvorganges angefeuchtet, und zwar beim Herstellen des Farbmalzes in erhöhtem Maße.
  • Beim Herstellen von Karamelmalz werden etwa 70/0 der Gesamtmenge behandelt und beim Herstellen von Farbmalz etwa i bis 20/0 der Gesamtmenge.
  • Da eine Behandlung des Malzes in der geschilderten Weise in bekannten Vorrichtungen zum Erhitzen oder Trocknen von körnigem Gut nicht oder doch nur in sehr umständlicher Weise möglich ist, ist es der Zweck der Erfindung, eine Vorrichtung zum Aromatisieren und Karamelisieren von Malz oder zum Herstellen von Farbmalz zu schaffen, durch die ein bestimmter Teil des Gutes in einem bestimmten Verhältnis von der Gesamtmenge abgeleitet, in der gewünschten Weise erhitzt und schließlich im ursprünglichen Trennungsverhältnis dem nicht behandelten Teil wieder beigefügt werden kann. Für eine Vorrichtung dieser Art ist es Voraussetzung, daß eine Stauung auch kleinster Teile des zu behandelnden Gutes an keiner Stelle des Erhitzungsb:ehälters eintreten kann, weil diese Teile sonst verbrennen oder angesengt werden, wodurch das Aroma nicht verbessert, sondern so sehr verschlechtert würde, daß unter Umständen die ganze Malzmenge unbrauchbar wird. Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch einen Erhitzungsbehälter zur Aufnahme der von der Gesamtmenge des Malzes abgeleiteten, besonders zu behandelnden Teilmenge, in dessen Ein- und Auslaß Staueinrichtungen vorgesehen sind, die eine Regelung der Erhitzungsdauer und eine Beimengung des behandelten Teiles zum inzwischen weitergeleiteten unbehandelten Teil des Malzes im ursprünglichen Verhältnis statten, ohne daß der gleichmäßige Du#-faul> des zti behandelnden Teiles unterbroclx#n wird, und in dessen Innerem parallel ttnd itt. Abständen von 2o bis 2 j mm sich annähernd über die ganze Höhe und Breite des Erhitzungsbehälters erztreckende, mit Dampf beheizbare Hohlheizplatten bekannter Bauart angeordnet sind.
  • Durch eine Vorrichtung dieser Art wird es vermieden, daß Teile der zu behandelnden Teilmenge sich an einer Stelle des Erhitzungsbehälters festsetzen können. Der Abstand der Hohlheizplatten gestattet einerseits einen stetigen Durchflug, des zu behandelnden Teiles und andererseits eine völlig gleichmäßige Durchwärmung. Würde der Abstand größer gewählt werden, so würde die Erhitzung beeinträchtigt; würde der Abstand der Hohlheizplatten aber verkleinert, dann würde die Gefahr bestehen, daß der zu behandelnde Teil des Malzes an der einen oder anderen Stelle gehemmt wird.
  • Im Zusammenhang mit der Vorrichtung zum Aromatisieren von Malz hat auch die Einrichtung zum Regeln des Ein- und Auslasses eine besondere Bedeutung, weil eine solche bei den bekannten Vorrichtungen nicht vorhanden ist. Es handelt sich in diesem Falle um eine Durchlaufregelung, die dazu bestimmt ist, den zu behandelnden Teil des Malzes in der Weise durch den Erhitzungsbehälter hindurchzuleiten, daß er im ursprünglichen Verhältnis dem nicht behandelten Teil wieder beigefügt werden kann. Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ein stetiges Arbeiten erreicht, da es nicht erforderlich ist, den Erhitzungsbehälter von Zeit zu Zeit zu füllen bzw. zu entleeren. Die Bearbeitung des zu behandelnden Teiles geschieht vielmehr in stetigem Durchfluß. Für das Erhitzen des zu behandelnden Teiles steht also die Zeit zur Verfügung, die erforderlich ist, um den Hauptteil des Gutes zu sammeln. Es wird also ein vorausbestimmter Teil des Gutes aus dem Vorratsbehälter oder aus einer vorhergehenden Verarbeitungsstelle dem Erhitzungsbehälter zugeleitet, wo dieser während einer bestimmbaren Zeitdauer gleichmäßig erhitzt wird, indessen der übrige, größere Teil der jeweiligen Gesaintinenge einem Zwischenbehälter zugeleitet wird, aus dem er während des Einlaufes des abzusondernden Teiles in einem den Erhitzungsbehälter vorgelagerten Behälter zusammen mit dem im Erhitzungsbehälter erhitzten Gut abgeleitet wird, und zwar in der Weise, daß das ursprüngliche Zusammensetzungsverhältnis des Gutes wiederhergestellt wird. In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. t eine schematische Darstellung der Vorrichtung, Abb.2 einen Querschnitt und Abb.3 einen Längsschnitt durch den Erhitzungsbehälter.
  • Die Gesamtanlage besteht im wesentlichen aus einer Schrotmühle a, einer Förderschnecke b, den Zwischenbehältern d und f, dein Erhitzungsbehälter c und einer Pfanne e. Das Malz gelangt in ununterbrochener Förderung aus der Schrotmühle a über die Förderschnecke b an der zunächst geschlossenen Einlaßöffnung n des Zwischenbehälters d vorbei zur Einlaßöifnung o des kleineren Zwischenbehälters f, der durch einen Schieber l vom Erhitzungsbehälter c getrennt ist. Während der Zwischenbehälter/ sich füllt, wird das .Malz der vorangegangenen Füllung aus dem Erhitzungsbehälter c und dem Zwischenbehälter d in der später beschriebenen Weise in die Pfanne e entleert. Sobald der Zwischenbehälter fgefüllt und der darunterliegende Erliitzungsbehälter c entleert ist, wird die Einlaßöffnung o des Zwischenbehälters f geschlossen und die Einlaßöffnungn des Zwischenbehälters d geöffnet. Gleichzeitig wird der Schieber 1, der den Zwischenbehälter f gegenüber dem Erhitzungsbehälter c abschließt, geöffnet, so daß der abgesonderte, im Zwischenbehälter f befindliche Teil des Malzes in den darunterliegenden Erhitzungsbehälter c gelangen kann.
  • Während der Erhitzung des Inhalts des Erhitzungsbehälters c füllt sich der Zwischenbehälter d mit dem Teil des Malzes, das nicht behandelt werden soll. Dieser Vorgang dauert eine bestimmte Zeit, deren Dauer durch die den Zufluß regelnde Förderschnecke b bestimmt wird. Die Regelung wird nach der Behandlungsdauer des abgesonderten zu behandelnden Teiles des Malzes getroffen.
  • Sobald der Zwischenbehälter d entsprechend gefüllt, d. 1i. sobald die Erhitzung ,des abgesonderten Teiles beendigt ist, wird der Inhalt des Erhitzungsbehälters c und des Zwischenbehälters d in die Pfanne e entleert; die Beimischung des erhitzten Gutes zu dem unbehandelten Teil des Gutes kann dabei durch ein Förderband, beispielsweise durch eine Schnecke oder ein Zellenrad m, geregelt werden, das in geeigneter Weise in die Auslauföffnung des Erhitzungsbehälters c eingebaut ist und auf diese Weise gleichzeitig einen Verschluß des Erhitzungsbehälters c bildet. Die Auslauföffnung des Zwischenbehälters d kann ebenfalls in geeigneter Weise, beispielsweise durch einen Schieber g, der vor oder nach der Einmündung der Auslaßöffnung des Erhitzungsbehälters c angeordnet ist, verschlossen werden. Während der Entleerung der beiden Behälter beginnt bereits wieder die Füllung des Zwischenbehälters f, der gegenüber dem Erhitzungsbehälter c schon vorherverschlossen wurde. Auf diese Weise wiederholt sich der bereits geschilderte Vorgang.
  • Der Erhitzungsbehälter c ist ein allseitig geschlossener Behälter, der von oben gefüllt kund nach unten entleert wird. In ihm sind parallel nebeneinander in Abständen von 2o bis 25 mm Hohlheizplatten h angeordnet, durch die zum Erhitzender Platten bzw. des in dem Behälter angefüllten Gutes Dampf geleitet wird. In Abb. 3 ist die Dampfzuleitung mit i und die Dampfableitung mit k bezeichnet.
  • Da die Erhitzung des im Erhitzungsbehälter c eingefüllten Gutes innerhalb einer bestimmten, auf alle Fälle ,aber kurzen Zeit durchgeführt sein muß, muß die Vorrichtung so eingerichtet sein, daß- sich die Wärmeverteilung möglichst günstig auswirkt. Die Abstände ,der Hohlheizplatten h voneinander müssen daher möglichst genau bestimmt werden. Bei Abständen unter 20 mm rutscht das Gut vielfach nicht mehr zwischen den Hohlheizplatten h hindurch, bei Abständen von über 25 mm. dauert die Durchwärmung des Gutes zu lange.
  • Zur Betätigung der verschiedenen Durchlaßverschlüsse können geeignete, an sich bekannte Steuereinrichtungen vorgesehen sein, die selbsttätig den Ein- und Auslaß des Gutes regeln und auf diese Weise einen ununterbrochenen Arbeitsgang aufeinanderfolgender Bearbeitungsvorgänge bewirken. Ferner können in die Zuleitung i der Hohlheizplatten h g r eignete Sicherheitseinrichtungen eingesetzt e werden, die bewirken, daß die Dampftemperatur die jeweils höchstzulässige Temperatur nicht überschreibet.

Claims (1)

  1. PA TENTAN SPRUCH Vorrichtung zum Aromatisieren und Isaram@elisieren von Malz oder zum Herstellen von Farbmalz durch Erhitzen, gekennzeichnet durch einen Erhitzungsbehälter zur Aufnahme der von der Gesamtmenge des Malzes abgeleiteten, besonders zu behandelnden Teilmenge, in dessen Ein-und Auslaß Staueinrichtungen vorgesehen sind, die eine` Regelung der Erhitzungsdaner und eine Beimengung des behandelten Teiles zum inzwischen weitergeleiteten unbehandelten Teil des Malzes im ursprünglichen Verhältnis gestatten, ohne daß der gleichmäßige Durchfluß des zu behandelnden Teiles unterbrochen wird, und in dessen Innerem parallel und ,in Abständen von 2o bis 25 mm sich annähernd über die ganze Höhe und Breite erstreckende, mit Dampf beheizbare Hohlheizplatten bekannter Bauart angeordnet sind.
DEZ24846D 1938-10-20 1938-10-20 Vorrichtung zum Aromatisieren und Karamelisieren von Malz oder zum Herstellen von Farbmalz Expired DE705981C (de)

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