DE556785C - Verfahren zur Behandlung von sintergebranntem und gemahlenem Zement oder aehnlichen Bindemitteln - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von sintergebranntem und gemahlenem Zement oder aehnlichen Bindemitteln

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DE556785C
DE556785C DEA57606D DEA0057606D DE556785C DE 556785 C DE556785 C DE 556785C DE A57606 D DEA57606 D DE A57606D DE A0057606 D DEA0057606 D DE A0057606D DE 556785 C DE556785 C DE 556785C
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silo
storage container
hot air
silos
sintered
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DEA57606D
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Mecanique Moderne & Anker Reun
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Mecanique Moderne & Anker Reun
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 556785 KLASSE 80 b GRUPPE
Mecanique Moderne & Anker Reunis in Nancy
oder ähnlichen Bindemitteln
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1929 ab
ist in Anspruch genommen.
Es ist bekannt, dem durch Sinterung· aus natürlichen oder künstlich zusammengesetzten Rohstoffen hergestellten Zement o. dgl. dadurch die erforderliche Raumbeständigkeit zu verschaffen, daß man ihn einer Heißaufbereitung aussetzt oder das heiße Gut in Reifesilos einlagert.
Diese Arbeitsweisen führen, wie die Praxis zeigt, nicht immer zu dem gewünschten Erfolg.
Gemäß der Erfindung wird diese Betriebsunsicherheit dadurch vermieden, daß man das aus einer Heißaufbereitung mit oder ohne Dämpfung kommende Gut in beheizten Reifesilos längere Zeit lagert.
Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, daß es die Reifezeit der eingelagerten Stoffe beträchtlich vermindert und außerdem die Qualität der so behandelten Stoffe verbessert.
ao Beispielsweise kann man dieses neue Verfahren in einem Silo durchführen, der mit einer Warmluftheizung ausgestattet ist, zu dem Zweck, die Temperatur der eingelagerten Stoffe während einer gewissen Zeit zu erhalten oder sie sogar zu erhöhen.
Die Heizvorrichtung kann natürlich verschieden sein, beispielsweise kann sie aus einem aufrechtstehenden Heizrohr (oder deren mehreren) bestehen, das Warmluftaustritts,-öffnungen in verschiedener Höhe aufweist. 3°.
In der Zeichnung sind drei als Beispiele dienende Ausführungsformen der" Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt zwei miteinander vereinigte Silos im Längsschnitt;
Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D aus Abb. 1 und
Abb. 3 ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-B aus Abb. 1.
In den Abb. 4 bis 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, ebenfalls in zwei Längsschnitten und einem Querschnitt, dargestellt. Abb. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D' und Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie A'-B' aus Abb. 4.
Abb. 7 zeigt in einem. Längsschnitt das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Abb. 1 bis 6 sind mit α die Einführungsstutzen für das in die Silos einzulagernde Gut, mit b die Zuführungs- und Verteilungs-Schnecken, mit c die Innenräume der Silos, mit d die mit einem Verschluß beliebiger Art versehenen Austragöffnungen, mit e die Warmluftzuführungsrohre und mit /, f1, /3, /3, /4 die Warmluftaustrittsstutzen, die zu beiden Seiten des Warmluftzuführungsrohres liegen und die
in beide Silos hineinragen, bezeichnet. Die Warmluft kann aus den Silos durch Abzugsrohre g" abgeführt werden.
Vor der Einführung des zu behandelnden Stoffes in die Silos füllt man diese zunächst mittels des Warmluftzuführungsrohres e und der Warmluftaustrittsstutzen / bis /4 mit Warmluft an, bis sowohl der Innenraum, als auch. die Mauern der Silos die gewünschte Temperatur angenommen haben. Danach lagert man mittels der Zuführungsschnecke b den zu behandelnden Stoff ein.
Die Temperaturen im Innern der Silos und ihrer Mauern werden im allgemeinen höher gewählt als die des 'einzulagernden Stoffes, damit eine Abkühlung dieser Stoffe im Augenblick des Einlagerns nicht stattfindet, vielmehr eine Erhöhung der Temperaturen eintreten kann.
Nach Maßgabe der Füllung der Silos werden die Warmluftaustrittsstutzen durch den eingefüllten Stoff zwar bedeckt, trotzdem aber schreitet die Erwärmung durch die darüberliegenden, offen bleibenden Warmluftaustrittsstutzen weiter fort. Der 'eingelagerte Stoff wird auf diese Weise vor jeder Abkühlung bewahrt, -weil er einerseits von den vorhandenen erwärmten Mauern der Silos 'eingeschlossen bleibt und anderseits oben von Warmluft bedeckt ist.
Dieser Zustand besteht selbst nach vollständiger Füllung des Silos und nach dem Abschluß der unteren Warmlufteintrittsstutzen fort, weil die oberste Mündung/4 bzw. /3 der Warmluftzuführungsrohre e über der Böschung des eingelagerten Gutes liegt.
Durch eine im Warmluftaustrittsrohr g angeordnete Drosselklappe h oder durch Absperrvorrichtungen in dem Warmluftzuführungsrohr oder in den Warmluftaustrittsstutzen kann man die im Silo einzuhaltende Temperatur leicht regeln.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den Abb. 4 bis 6 ist im Innern jedes Silos c oben ein besonderer Einlagerungsbehälter c1 mit einem 'entsprechenden Verschluß^1 für seine Auslauf öffnung angeordnet. Beim Anheizen der Silos gemäß den Abb. 4 bis 6 werden mittels der Heizrohren und der Warmluftaustrittsstutzen / bis /3 natürlich auch die Silos c und die Einlagerungsbehälter c1 sowie die in ihnen 'enthaltende Luft vorgewärmt.
Das durch die. Zuführungsschnecke b eingeführte Gut gelangt hierbei zunächst in die Einlagerungsbehälter c1, in denen es leichter. als in einem großen Silo möglich ist, die Temperatur des eingelagerten Gutes zu erhalten oder zu erhöhen.
In der Praxis gibt man dem Einlagerungsbehälter c zweckmäßigerweise ein solches Fas sungsvermögen, daß er die Menge eines in einem bestimmten Zeitabschnitt, z. B. einem Arbeitstage, erzeugten Stoffes aufzunehmen vermag.
In diesen Einlagerungsbehältern c1 läßt man das eingeführte Gut etwa 24 Stunden stehen, ehe man es durch den Auslauft1 in den großen Silo c abzieht. Danach füllt man die Einlagerungsbehälter wieder von neuem, und so fort, bis die Füllung des ganzen Silos erreicht ist. Zur Erleichterung dieses Arbeitsganges kann man für einen Silo auch zwei Einlagerungsbehälter vorsehen.
Die Anordnung der Einlagerungsbehälter im oberen Teile der Silos weist den Vorteil auf, daß man in den in sie eingeführten Stoffen eine 'erhöhte Temperatur lange bewahren kann, wodurch das Reifen des Stoffes beschleunigt wird.
Versuche haben ergeben, daß man das Reifen gewisser Stoffe in einem Einlagerungsbehälter c1 allein durchführen kann. Gemäß Abb. 7 ist ein Einlagerungsbehälter c1 in einer geheizten Kammer k untergebracht, in die ein Heißluftstrom, durch einen Stutzen i eingeführt wird. In der Kammer k ist oben ein Luftaustrittsstutzen g vorgesehen, durch den die Ab-Ixift aus der Kammer herausgelassen werden kann. Das in dem Einlagerungsbehälter c1 zu behandelnde Gut wird durch eine Transportschnecke b zug'eführt. Unter der Entnahme-Öffnung d1 des Einlagerungsbehälters ist eine Fördervorrichtung tn vorgesehen, die das behandelte Gut aus dem Behälter c1 austrägt, sei es, daß das Gut nach Erlangung seiner Reife, abgesackt oder zum Zwecke weiteren Reifens einem Silo zugeführt werden soll.

Claims (4)

Patentansprüche: 1oo
1. Verfahren zur Behandlung von sintergebranntem, und gemahlenem Zement oder ähnlichen Bindemitteln aus zusammengesetzten oder !natürlichen Rohstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus einer Heißaufbereitung mit oder ohne Dämpfung kommende Gut in beheizten Reifesilos längere Zeit lagert.
2. Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmluftheizung in dem Silo aus einem aufrechtstehenden Warm-
• luftrohr (e) mit mehreren, in das Innere des Silos mündenden Warmluftaustrittsstutzen (/, Z1, p, /3, /4), die in gewissen Abständen voneinander an dem Rohr (e) angeordnet sind, besteht.
3. Vorrichtung-zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines mit einer Warmluftheizung (e, f, f1, /2, /3, /^) ausgestatteten Silos (c) ein besonderer offener
Einlagerungsbehälter (c1) oder eine Anzahl solcher von geringerem Fassungsvermögen angeordnet ist.
4. Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einlagerungsbehälter (c1) in einer mit Warmluftheizung (/) versehenen Kammer (k) angeordnet und an die Austragöffnung (d1) eine Fördervorrichtung angeschlossen ist, die das behandelte Gut zu einer Absackstelle oder in einen Aufbewahrungsbehälter (Silo) führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA57606D 1928-07-12 1929-04-26 Verfahren zur Behandlung von sintergebranntem und gemahlenem Zement oder aehnlichen Bindemitteln Expired DE556785C (de)

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