DE4120288A1 - Traktionssteuerung beim anfahren eines kraftfahrzeugs mit einem stufenlos regelbaren getriebe - Google Patents
Traktionssteuerung beim anfahren eines kraftfahrzeugs mit einem stufenlos regelbaren getriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verhältnissteuerung eines
stufenlos regelbaren Getriebes eines Kraftfahrzeugs, und ins
besondere befaßt sich die Erfindung mit einer Traktionssteue
rung zur geeigneten Einstellung eines Untersetzungsverhältnis
ses beim Anfahren des Fahrzeugs aus dem Stillstand auf einer
Straße mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten.
In der JP-A-No. 64-36 532 ist ein stufenlos regelbares Getriebe
angegeben, das mit einem Handwählschalter ausgestattet ist.
Wenn bei diesem stufenlos regelbaren Getriebe der Fahrer oder
die Fahrerin feststellt, daß es sich um eine Fahrbahn mit ei
nem niedrigen Reibungskoeffizienten handelt, schaltet der Fah
rer bzw. die Fahrerin diesen Schalter in eine vorbestimmte Po
sition, wodurch bewirkt wird, daß das Getriebe in ein vorbe
stimmtes Untersetzungsverhältnis geschaltet wird, welches klei
ner als das maximale Untersetzungsverhältnis ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine verbesserte Verhältnissteue
rung eines stufenlos regelbaren Getriebes derart bereitzustel
len, daß das Getriebe automatisch ein geeignetes Untersetzungs
verhältnis für einen entsprechenden Fahrbahnzustand wählt.
Gemäß einem bevorzugten Lösungsgedanken nach der Erfindung wird
ein Kraftfahrzeug angegeben, welches aufweist:
eine Brennkraftmaschine;
ein stufenlos regelbares Getriebe, welches ein mit der Brennkraftmaschine antriebsverbundenes Eingangsteil und ein Ausgangsteil hat;
ein Antriebsrad, das in Antriebsverbindung mit dem Aus gangsteil ist;
eine Einrichtung zum Detektieren einer Umdrehungsge schwindigkeit des Eingangsteils und zum Erzeugen eines die eingangsseitige Umdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Umdrehungsgeschwindigkeit des Eingangsteils wiedergibt; und
eine Einrichtung zum Detektieren einer Umdrehungsge schwindigkeit des Ausgangsteils und zum Erzeugen eines die An triebsradumdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Umdrehungsgeschwindigkeit des Ausgangs teils wiedergibt;
wobei eine Antriebsradbeschleunigung des Antriebsrades auf der Basis des die Antriebsradumdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales bestimmt wird und eine Tendenz bei dem stufenlos regelbaren Getriebe zum Hochschalten verstärkt wird, wenn die Antriebsradbeschleunigung gleich oder größer als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird.
eine Brennkraftmaschine;
ein stufenlos regelbares Getriebe, welches ein mit der Brennkraftmaschine antriebsverbundenes Eingangsteil und ein Ausgangsteil hat;
ein Antriebsrad, das in Antriebsverbindung mit dem Aus gangsteil ist;
eine Einrichtung zum Detektieren einer Umdrehungsge schwindigkeit des Eingangsteils und zum Erzeugen eines die eingangsseitige Umdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Umdrehungsgeschwindigkeit des Eingangsteils wiedergibt; und
eine Einrichtung zum Detektieren einer Umdrehungsge schwindigkeit des Ausgangsteils und zum Erzeugen eines die An triebsradumdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Umdrehungsgeschwindigkeit des Ausgangs teils wiedergibt;
wobei eine Antriebsradbeschleunigung des Antriebsrades auf der Basis des die Antriebsradumdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales bestimmt wird und eine Tendenz bei dem stufenlos regelbaren Getriebe zum Hochschalten verstärkt wird, wenn die Antriebsradbeschleunigung gleich oder größer als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird.
Gemäß einem weiteren Lösungsgedanken nach der Erfindung wird
ein Verfahren für eine Traktionssteuerung eines Kraftfahrzeugs
bereitgestellt, welches eine Brennkraftmaschine, ein stufenlos
regelbares Getriebe und ein Antriebsrad hat, wobei das stufen
los regelbare Getriebe ein Eingangsteil umfaßt, das mit der
Brennkraftmaschine antriebsverbunden ist, und ein Ausgangsteil
umfaßt, das mit dem Antriebsrad antriebsverbunden ist, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Detektieren einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Ein gangsteils und Erzeugen eines die Eingangsumdrehungsgeschwin digkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Um drehungsgeschwindigkeit des Eingangsteils wiedergibt;
Detektieren einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Aus gangsteils und Erzeugen eines die Antriebsradumdrehungsge schwindigkeit wiedergebenden Signales, welches die detektier te Umdrehungsgeschwindigkeit des Ausgangsteils wiedergibt;
Bestimmen einer Antriebsradbeschleunigung des An triebsrades, basierend auf dem die Antriebsradumdrehungsge schwindigkeit wiedergebenden Signal; und
Verstärken einer Tendenz des stufenlos regelbaren Getriebes in Richtung des Hochschaltens, wenn die Antriebs radbeschleunigung gleich oder größer als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird.
Detektieren einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Ein gangsteils und Erzeugen eines die Eingangsumdrehungsgeschwin digkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Um drehungsgeschwindigkeit des Eingangsteils wiedergibt;
Detektieren einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Aus gangsteils und Erzeugen eines die Antriebsradumdrehungsge schwindigkeit wiedergebenden Signales, welches die detektier te Umdrehungsgeschwindigkeit des Ausgangsteils wiedergibt;
Bestimmen einer Antriebsradbeschleunigung des An triebsrades, basierend auf dem die Antriebsradumdrehungsge schwindigkeit wiedergebenden Signal; und
Verstärken einer Tendenz des stufenlos regelbaren Getriebes in Richtung des Hochschaltens, wenn die Antriebs radbeschleunigung gleich oder größer als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm zum Erläutern des Betriebsab
laufes bei der ersten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 2 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Funktion
von α₀ (Alpha Null) über TVO (Drosselöffnungs
grad),
Fig. 3 ein Diagramm zur Verdeutlichung von T Nt über
VSP (Fahrzeuggeschwindigkeit) für unterschied
liche TVO-Werte,
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Arbeits
weise einer zweiten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs mit
einer Brennkraftmaschine mit einer hydrokineti
schen Drehmomentübertragungseinheit mit einer
Überbrückungskupplung und einem Automatikgetriebe,
Fig. 6A und 6B verdeutlichen in Verbindung miteinander eine
elektrohydraulische Schaltung für das Auto
matikgetriebe, und
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Steuereinheit der
elektrohydraulischen Schaltung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5, 6A, 6B und 7 sei auf die
US-PS 47 35 113, erteilt für Yamamuro et al. am 5. April 1988,
hingewiesen, wobei durch diesen Hinweis diese vollinhaltlich
zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung zu rechnen
ist. Insbesondere sei auf die Fig. 2, 1A, 1B und 3 dieser
US-PS hingewiesen, da diese den Fig. 5, 6A, 6B und 7 der vor
liegenden Anmeldung entsprechen. Dieser US-PS ist EP-A 01 80 209
zugeordnet, die am 7. Mai 1986 veröffentlicht wurde. Diese
EP-A 01 80 209 gehört zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden
Erfindung durch diese Bezugnahme. Hinsichtlich der Einzelhei
ten der Fig. 5, 6A, 6B und 7 wird auch auf die schwebende US-
Patentanmeldung Ser.No. 07/5 63 309, angemeldet am 7. August
1990, hingewiesen, wobei diese vollinhaltlich zum Offenbarungs
gehalt der vorliegenden Anmeldung zu rechnen ist. Diese schwe
bende US-Patentanmeldung entspricht der DE-A 40 25 455 ange
meldet am 10. August 1990 und am 14. März 1991 veröffentlicht.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist ein Teil eines Kraftfahrzeugs
gezeigt. Das Fahrzeug umfaßt eine Brennkraftmaschine 10 mit
einem Drosselventil bzw. einer Drosselklappe, welche entspre
chend dem Niederdrücken eines Gaspedals bzw. Fahrpedals in
Graden geöffnet wird. Auch umfaßt es eine hydrokinetische Dreh
momentübertragungseinheit in Form einer Fluidkupplung 12, ei
ne Vorwärtsfahrt/Rückwärtsfahrtantriebsumschalteinrichtung 15,
eine treibende Riemenscheibe 16, eine mitlaufende Riemenschei
be 26, einen V-förmigen Treibriemen 24, und ein Differential 56.
Die Fluidkupplung 12 umfaßt ein Pumpenlaufrad 12c, welches mit
der Brennkraftmaschine 10 an der Ausgangswelle 10A gekoppelt
ist, einen Turbinenläufer 12b, welcher mit einer Turbinenwelle
13 gekoppelt ist, die ihrerseits mit der Vorwärtsfahrt/Rück
wärtsfahrt-Antriebsumschalteinrichtung 15 verbunden ist. Die
Fluidkupplung 12 umfaßt eine Überbrückungseinrichtung, insbe
sondere eine Überbrückungskupplung, welche hydraulisch betätig
bar ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6A und 6B sind ein Sperrsteuer
ventil 122, ein elektromagnetisch betätigtes Ventil 118 ein
schließlich eines Magneten 224, ein Drosselventil 114 und ein
Schaltbefehlsventil 108 gezeigt. Das Sperrsteuerventil 122
hat eine Sperrstellung, welche in einer oberen Hälfte in Fig. 6A
verdeutlicht ist, und eine Lösestellung, welche in der unteren
Hälfte in Fig. 6A verdeutlicht ist. Dieses nimmt eine der bei
den Stellungen unter der Steuerung des elektromagnetisch be
tätigbaren Ventils 118 ein. Das Drosselventil 114 erzeugt ei
nen Drosseldruck, der selektiv in eine Vorwärtsfahrtkupplung
40 für einen Antrieb in Vorwärtsfahrtrichtung oder eine Rück
wärtsfahrtbremse 50 für den Antrieb zur Rückwärtsfahrt ange
legt wird. Die Stärke des Drosseldruckes ist durch das elek
tromagnetisch betätigbare Ventil 118 verstellbar oder va
riabel. Das elektromagnetisch betätigbare Ventil 118 ist mit
dem Sperrsteuerventil 122 oder wahlweise mit dem Drosselven
til 114 unter der Steuerung des Schaltbefehlsventiles 108 ver
bunden. Das Schaltbefehlsventil 108 hat einen Steuerschieber
182, der in Längsrichtung mittels eines Antriebsmotors in
Form eines Schrittschaltmotors 110 bewegbar ist. Der Steuer
schieber 182 ist in einem normalen Bereich zwischen einer
Stellung für ein minimales Übersetzungsverhältnis und auch
über eine Position für das maximale Untersetzungsverhältnis
in einem Überhubbereich angrenzend an den normalen Hubbereich
bewegbar. Der Steuerschieber 182 ist mit zwei axial im Abstand
angeordneten hervorspringenden Umfangsteilen bzw. Stegteilen
182a und 182b versehen, welche derart arbeiten, daß das
elektromagnetisch betätigbare Ventil 118 mit dem Sperrsteuer
ventil 122 verbindbar ist, um dem Sperrsteuerventil 122 ein
Druckmitteldrucksignal zu liefern, welches von dem elektro
magnetisch betätigbaren Ventil 118 während der Bewegung des
Steuerschiebers 182 innerhalb des normalen Hubbereiches er
zeugt wird. Ferner kann hierdurch das elektromagnetisch be
tätigbare Ventil 118 von dem Sperrsteuerventil 122 während der
Bewegung des Steuerschiebers im Überhubbereich abgekoppelt
werden. Während der Bewegung des Steuerschiebers 182 in dem
normalen Hubbereich arbeiten die Stegteile 182a und 182b des
Steuerschiebers 182 derart, daß das elektromagnetisch betätig
bare Ventil 118 von dem Drosselventil 114 abgekoppelt wird,
während bei der Bewegung des Steuerschiebers 182 innerhalb des
Überhubbereiches die Stegteile 182a und 182b des Steuerschie
bers 182 derart arbeiten, daß sie das elektromagnetisch betä
tigbare Ventil 118 mit dem Drosselventil 114 verbinden. Ein
Konstantdruckreglerventil 116 erzeugt einen konstanten Druck
mitteldruck. Dieser konstante Druckmitteldruck kann über einen
Signaldruckanschluß 240b das Sperrsteuerventil 122 beaufschla
gen, wenn das elektromagnetisch betätigbare Ventil 118 von
dem Sperrsteuerventil 122 während der Bewegung des Steuer
schiebers 182 innerhalb des Überhubbereiches abgekoppelt ist,
um das Sperrsteuerventil 182 in der Sperrlöseposition zu hal
ten, wodurch bewirkt wird, daß die Sperreinrichtung bzw. die
Überbrückungseinrichtung der Fluidkupplung 12 den die Über
brückung aufhebenden Zustand einnimmt. Bei oder unmittelbar
nach dem Befehl durch den Fahrer zum Bewegen des Fahrzeuges
aus einem Stillstandszustand heraus, bewegt sich der Steuer
schieber 182 des Schaltbefehlsventils 108 von dem Überhubbe
reich zu der Position mit maximalem Untersetzungsverhältnis
des normalen Hubbereiches, um das elektromagnetisch betätig
bare Ventil 118 mit dem Sperrsteuerventil 122 zu koppeln.
Folglich kann das Sperrsteuerventil 122 eine Schaltung zwi
schen der Sperraufhebeposition und der Sperrposition unter
der Steuerung des elektromagnetisch betätigbaren Ventils
118 verschoben bzw. geschaltet werden. Das elektromagnetisch
betätigbare Ventil 118 hält das Sperrsteuerventil 122 in der
Sperrlöseposition, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit einen Sperr
fahrzeuggeschwindigkeitswert überschreitet, und anschließend
wird das Sperrsteuerventil 122 in die Sperrposition verscho
ben bzw. geschaltet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit den Sperr
fahrzeuggeschwindigkeitswert überschreitet.
Es soll kurz die Art und Weise einer Verhältnisschaltsteue
rung erläutert werden. Ein Schaltsteuerventil 106 reguliert
die Zuleitung des Hydraulikfluids zu der Antriebsriemenschei
be-Zylinderkammer 20 der Antriebsriemenscheibe 16 in Abhän
gigkeit von der Bewegung des Steuerschiebers 182 sowie zum
Ableiten des Hydraulikfluids in dieser Kammer 20. Der Druck
des Druckmittelfluids in der Zylinderkammer 32 der mitlaufen
den Riemenscheibe 26 wird durch das Schaltsteuerventil 106
nicht beeinflußt und dieser Druck nimmt einen Leitungsdruck
wert an, der durch ein Leitungsdruckregelventil 102 erzeugt
wird. Der Leitungsdruck wird zur Druckregelung, bewirkt durch
das Schaltsteuerventil 106, genutzt. Das Schaltsteuerventil
106 umfaßt einen Steuerschieber 174, welcher durch eine Schalt
betätigungseinrichtung 112 über den Schrittschaltmotor 110
beaufschlagt wird. Der Ausgang des Schaltsteuerventils 106
wird einer Zylinderkammer 20 der Antriebsriemenscheibe zuge
leitet. Der Druckwert innerhalb der Zylinderkammer 20 der An
triebsriemenscheibe ist Null, um das maximale Untersetzungs
verhältnis bei dem Getriebe einzustellen. Wenn der Druck in
nerhalb der Zylinderkammer 20 der Antriebsriemenscheibe an
steigt, wird ein Hochschalten von dem maximalen Untersetzungs
verhältnis bewirkt, wodurch sich ein Abfall der Brennkraftma
schinenumdrehungsgeschwindigkeit bzw. der Brennkraftmaschinen
drehzahl ergibt. Der Schrittschaltmotor 110 wird durch die
Steuereinheit 300 gesteuert.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, empfängt die Steuereinheit 300
Signale von einem Brennkraftmaschinenumdrehungsgeschwindig
keitssensor 301, einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 302,
einem Drosselklappenöffnungsgradsensor 303 und einem Turbinen
umdrehungsgeschwindigkeitssensor 305. Sie erhält auch Signale
von einem Schaltpositionsschalter 304, einem Brennkraftma
schinenkühlmitteltemperatursensor 306, einem Bremssensor 307
und einem Umschalt-Detektionsschalter 298. Der Brennkraftma
schinenumdrehungsgeschwindigkeitssensor bzw. der Brennkraftma
schinendrehzahlsensor 301 erfaßt eine Umdrehungsgeschwindig
keit bzw. eine Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 und erzeugt
ein die Drehzahl der Brennkraftmaschine wiedergebendes Signal,
welches die detektierte Brennkraftmaschinenumdrehungsgeschwin
digkeit wiedergibt. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 302 er
faßt eine Umdrehungsgeschwindigkeit einer Ausgangswelle 28 und
erzeugt ein die Fahrzeuggeschwindigkeit wiedergebendes Signal,
welches die detektierte Umdrehungsgeschwindigkeit wiedergibt.
Der Drosselklappenöffnungsgradsensor 303 erfaßt einen Öffnungs
grad der Brennkraftmaschinendrosselklappe als eine Variable,
welche die Brennkraftmaschinenbelastung darstellt, und es wird
ein den Drosselklappenöffnungsgrad wiedergebendes Signal er
zeugt, das den detektierten Drosselklappenöffnungsgrad wieder
gibt. Der Turbinenumdrehungsgeschwindigkeitssensor 305 erfaßt
eine Umdrehungsgeschwindigkeit der Turbinenwelle 13 und er
zeugt ein die Eingangsumdrehungsgeschwindigkeit wiedergebendes
Signal, welches die detektierte Turbinenumdrehungsgeschwindig
keit wiedergibt. Diese Signale werden der Steuereinheit 300
zusammen mit den Ausgängen der weiteren Sensoren und der Schal
ter zugeleitet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird die Arbeitsweise dieser be
vorzugten Ausführungsform erläutert. In Fig. 3 verdeutlicht
eine Familie von in durchgezogenen Linien dargestellten Kur
ven tabellarische Daten g (TVO, VSP), die basierend auf einem
Drosselklappenöffnungsgrad TVO und einer Fahrzeuggeschwindig
keit VSO abgeleitet werden. In Fig. 3 ist eine gebrochene
Linie MAX zur Zwischenverbindung der Betriebspunkte gezogen,
an denen das maximale Untersetzungsverhältnis aufrechterhal
ten bleibt, während eine gebrochene, gerade Linie MIN zur
Zwischenverbindung der Betriebspunkte gezogen ist, an dem das
minimale Untersetzungsverhältnis beibehalten wird.
Gemäß dieser Steuerstrategie wird das maximale Untersetzungs
verhältnis aufrechterhalten, um eine Schaltung bei einer Zu
nahme der Brennkraftmaschinenumdrehungsgeschwindigkeit bei
niedrigen Brennkraftmaschinendrehzahlen zu ermöglichen und eine
so ausreichend große Antriebskraft zu erzeugen, daß sich das
Fahrzeug vom Stillstandszustand ausgehend fortbewegt. Die
Steuerstrategie nimmt dies vor, wenn sich die Traktion nicht
vermindert. Um bei dieser bevorzugten Ausführungsform zu er
leichtern, daß sich das Fahrzeug von einem Stillstandszustand
auf einer Fahrbahn mit einem niederen Reibungskoeffizienten
fortbewegt, wird eine Zunahme der Soll-Eingangsumdrehungsge
schwindigkeit T×Nt vorgegeben durch die Tabellendaten nach
Fig. 3 an einem vorbestimmten Wert T×No bei der Detektion des
Auftretens eines vorbestimmten Wertes beim Radschlupf abge
brochen. Bei dieser modifizierten Steuerstrategie leitet das
Getriebe ein Hochschalten von einem maximalen Untersetzungs
verhältnis in einem früheren Stadium als bei der üblichen Fest
stellung des vorbestimmten Grades des Radschlupfs. Die Vorgabe
ist derart gewählt, daß der vorstehend angegebene, vorbestimm
te Wert T×No niedriger als ein Eingangsumdrehungsgeschwin
digkeitswert ist, der üblicherweise beim Fortbewegen des Fahr
zeuges, ausgehend von einem Stillstandszustand, genommen wird.
Je größer der Drosselklappenöffnungsgrad ist, desto größer ist
das oben angegebene Ausmaß des Radschlupfes. Der Zusammenhang
ist in Fig. 2 verdeutlicht.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird der Ablauf des Flußdiagrammes
näher erläutert. Dieses Flußdiagramm zeigt ein Unterprogramm
eines Hauptprogramms.
In Fig. 1 werden in einem Schritt 501 gespeicherte Fahrzeug
geschwindigkeitsdaten VSP als VOLD gespeichert. Im anschlie
ßenden Schritt 504 erfolgen die Auslesevorgänge für die Aus
gänge des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 302 und des Dros
selklappenöffnungssensors 303, um die Ergebnisse als VSP und
TVO zu speichern. Somit werden die Fahrzeuggeschwindigkeits
daten VSP aktualisiert. Im nächsten Schritt 506 wird eine Rad
beschleunigung α (Alpha) durch Subtraktion von VOLD von VSP
ermittelt. Dann wird in einem Schritt 508 ein Tabellennach
schlagvorgang in den aufgelisteten Daten nach Fig. 2, basie
rend auf TVO vorgenommen, um einen vorbestimmten Beschleuni
gungswert α₀ zu erhalten. In einem Schritt 510 erfolgt ein
Tabellennachschlagvorgang für die aufgelisteten Daten nach
Fig. 3, basierend auf TVO und VSP, um eine Soll-Eingangsumdre
hungsgeschwindigkeit T×Nt zu erhalten.
In einem Schritt 512 erfolgt eine Abfrage, ob die Beschleuni
gung α größer oder gleich dem vorbestimmten Beschleunigungs
wert α₀ ist oder nicht. Wenn sich bei dieser Abfrage eine
Verneinung ergibt, wird eine Untersetzungsverhältnissteue
rung ausgeführt (siehe Block 520) unter Verwendung der im
Schritt 510 vorgegebenen Daten. Wenn sich bei dieser Abfrage
eine Bejahung ergibt, erfolgt eine weitere Abfrage in einem
Entscheidungsschritt 514, ob T×Nt größer oder gleich dem vor
bestimmten Wert T×No ist oder nicht. Wenn das Ergebnis ver
neinend ist, schreitet die Steuerung mit dem Block 520 fort,
in dem die Daten T×Nt unverändert genutzt werden, die im
Schritt 510 gespeichert wurden. Wenn sich bei der Abfrage im
Schritt 514 eine Bejahung ergibt, wird T×No als T×Nt in einem
Schritt 516 gespeichert, und diese modifizierten Daten werden
bei der Untersetzungsverhältnissteuerung im Block 520 verwen
det.
Aus dem Flußdiagramm ist zu ersehen, daß der Fahrzeugge
schwindigkeitssensor 302 die Umdrehungsgeschwindigkeit des
Getriebeausgangsteils erfaßt, und somit die Daten α eine
Radbeschleunigung des Antriebsrades des Fahrzeuges wiederge
ben.
Im Flußdiagramm nach Fig. 1 wird der vorbestimmte Wert α₀
als eine Funktion von TVO gesetzt. Alternativ kann dieser Wert
als eine Funktion von VSP oder einer Kombination von VSP und
TVO vorgegeben werden.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm einer zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung. Bei dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform werden die Daten T×Nt, die im Schritt 510 gespei
chert wurden, auf kleinere Werte verändert, die eine Funktion
von TVO und VSO sind. Somit unterscheidet sich das Flußdia
gramm nach Fig. 4 von jenem nach Fig. 1 lediglich durch das
Vorsehen eines Schrittes 518 anstelle der beiden Schritte
514 und 516 in Fig. 1.
Claims (9)
1. Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch:
eine Brennkraftmaschine (10),
ein stufenlos regelbares Getriebe (12, 15, 16, 24, 26), das ein Eingangsteil hat, das mit der Brennkraftmaschine (10) betriebsverbunden ist und ein Ausgangsteil hat,
ein Antriebsrad, das mit dem Ausgangsteil antriebs verbunden ist,
eine Einrichtung (301) zum Detektieren einer Umdrehungs geschwindigkeit des Eingangsteiles und zum Erzeugen eines die Eingangsumdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales, das die detektierte Umdrehungsgeschwindigkeit des Eingangs teils wiedergibt, und
eine Einrichtung (303) zum Detektieren einer Umdrehungs geschwindigkeit des Ausgangsteils und zum Erzeugen eines die Antriebsradumdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Umdrehungsgeschwindigkeit des Aus gangsteils wiedergibt,
wobei eine Antriebsradbeschleunigung (α) des Antriebs rades nach Maßgabe des die Antriebsradumdrehungsgeschwindig keit wiedergebenden Signales bestimmt wird, und eine Tendenz zum Hochschalten des stufenlos regelbaren Getriebes erweitert wird, wenn die Antriebsradbeschleunigung (α) gleich oder größer als ein vorbestimmter Beschleunigungswert (α₀) wird.
eine Brennkraftmaschine (10),
ein stufenlos regelbares Getriebe (12, 15, 16, 24, 26), das ein Eingangsteil hat, das mit der Brennkraftmaschine (10) betriebsverbunden ist und ein Ausgangsteil hat,
ein Antriebsrad, das mit dem Ausgangsteil antriebs verbunden ist,
eine Einrichtung (301) zum Detektieren einer Umdrehungs geschwindigkeit des Eingangsteiles und zum Erzeugen eines die Eingangsumdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales, das die detektierte Umdrehungsgeschwindigkeit des Eingangs teils wiedergibt, und
eine Einrichtung (303) zum Detektieren einer Umdrehungs geschwindigkeit des Ausgangsteils und zum Erzeugen eines die Antriebsradumdrehungsgeschwindigkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Umdrehungsgeschwindigkeit des Aus gangsteils wiedergibt,
wobei eine Antriebsradbeschleunigung (α) des Antriebs rades nach Maßgabe des die Antriebsradumdrehungsgeschwindig keit wiedergebenden Signales bestimmt wird, und eine Tendenz zum Hochschalten des stufenlos regelbaren Getriebes erweitert wird, wenn die Antriebsradbeschleunigung (α) gleich oder größer als ein vorbestimmter Beschleunigungswert (α₀) wird.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die Antriebsradbeschleunigung (α) gleich oder
größer als der vorbestimmte Wert (α₀) ist, das stufenlos
regelbare Getriebe (12, 15, 16, 24, 26) mit dem Hochschalten
beginnt, wenn das die Antriebsradumdrehungsgeschwindigkeit
wiedergebende Signal einen ersten, vorbestimmten Umdrehungs
geschwindigkeitswert erreicht, der niedriger als ein zweiter
vorbestimmter Umdrehungsgeschwindigkeitswert ist, bei dem
das stufenlos regelbare Getriebe mit dem Hochschalten beginnt,
wenn die Antriebsradbeschleunigung (α) kleiner als der vor
bestimmte Beschleunigungswert (α₀) ist.
3. Verfahren für eine Traktionssteuerung eines Kraftfahr
zeugs mit einer Brennkraftmaschine, einem stufenlos regelba
ren Getriebe und einem Antriebsrad, wobei das stufenlos re
gelbare Getriebe ein Eingangsteil, welches mit der Brennkraft
maschine betriebsverbunden ist und ein Ausgangsteil umfaßt,
welches mit dem Antriebsrad betriebsverbunden ist, wobei
sich das Verfahren durch die folgenden Schritte auszeichnet:
Detektieren einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Ein gangsteils und Erzeugen eines die Eingangsumdrehungsgeschwin digkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Um drehungsgeschwindigkeit des Eingangsteiles wiedergibt,
Detektieren einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Aus gangsteils und Erzeugen eines die Antriebsradumdrehungsge schwindigkeit wiedergebenden Signales, welche die detektier te Umdrehungsgeschwindigkeit des Ausgangsteiles wiedergibt,
Bestimmen einer Antriebsradbeschleunigung des An triebsrades, basierend auf dem die Antriebsradumdrehungsge schwindigkeit wiedergebenden Signales, und
Anheben einer Tendenz zum Hochschalten bei dem stufen los regelbaren Getriebe, wenn die Antriebsradbeschleunigung gleich oder größer als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird.
Detektieren einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Ein gangsteils und Erzeugen eines die Eingangsumdrehungsgeschwin digkeit wiedergebenden Signales, welches die detektierte Um drehungsgeschwindigkeit des Eingangsteiles wiedergibt,
Detektieren einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Aus gangsteils und Erzeugen eines die Antriebsradumdrehungsge schwindigkeit wiedergebenden Signales, welche die detektier te Umdrehungsgeschwindigkeit des Ausgangsteiles wiedergibt,
Bestimmen einer Antriebsradbeschleunigung des An triebsrades, basierend auf dem die Antriebsradumdrehungsge schwindigkeit wiedergebenden Signales, und
Anheben einer Tendenz zum Hochschalten bei dem stufen los regelbaren Getriebe, wenn die Antriebsradbeschleunigung gleich oder größer als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Beschleunigungswert mit einer vorbe
stimmten Brennkraftmaschinenbelastung variabel ist, welche
eine Betriebsvariable darstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das stufenlos regelbare Getriebe mit einem Untersetzungs
verhältnis derart schaltbar ist, daß eine Abweichung von ei
nem tatsächlichen Wert eines vorbestimmten Untersetzungsver
hältnisses in Bezug zu der Variablen von einem Soll-Wert des
vorbestimmten Untersetzungsverhältnisses in Relation zu der
Variablen herabgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die Antriebsradbeschleunigung gleich oder größer
als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird, der Soll-Wert
auf einen vorbestimmten Wert begrenzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die Antriebsradbeschleunigung gleich oder größer
als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird, der Soll-Wert
mit der Veränderung der eine vorbestimmte Brennkraftmaschi
nenbelastung wiedergebenden Variablen variiert.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die Antriebsradbeschleunigung gleich oder größer
als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird, der Soll-Wert
mit der Veränderung der eine vorbestimmte Fahrzeuggeschwin
digkeit wiedergebenden Variablen variiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die Antriebsradbeschleunigung gleich oder größer
als ein vorbestimmter Beschleunigungswert wird, der Soll-Wert
als eine Funktion der die vorbestimmte Brennkraftmaschinen
belastung wiedergebenden Variablen und der die Fahrzeugge
schwindigkeit wiedergebenden Variablen variiert wird.
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- 1990-06-21 JP JP2163453A patent/JPH0454362A/ja active Pending
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- 1991-06-19 DE DE4120288A patent/DE4120288C2/de not_active Expired - Fee Related
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