DE3644134A1 - Einrichtung zur vortriebsregelung an kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur vortriebsregelung an kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Vortriebsregelung an Kraftfahrzeugen nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-PS 31 27 302
bekannt. Sie weist einen sogenannten "schnellen" Regel
kreis auf, der auf die Bremse eines angetriebenen Rades
einwirkt, wenn nur dieses Rad zum Durchdrehen neigt. Sie
weist auch einen weiteren Regelkreis auf, der das Motor
moment reduziert, wenn entweder beide angetriebenen Räder
zum Durchdrehen neigen, wenn ein angetriebenes Rad ober
halb einer bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. bei
Kurvenfahrt zum Durchdrehen neigt oder wenn die Fahrzeug
längsbeschleunigung oberhalb einer Geschwindigkeit im
Anfahrbereich einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
Vortriebsregelungen mit Bremseneingriff können zwar
durch schnellen Bremseneingriff größere Regelabweichungen
vermeiden, sind jedoch sehr aufwendig hinsichtlich Her
stellungskosten und Betriebssicherheit, da ein unge
wolltes Bremsen infolge fehlerhafter Signale zu äußerst
fahrkritischen Zuständen führen kann.
Insbesondere bei Vortriebsregelungen, die ausschließlich
auf das Motormoment wirken, machen sich die angekoppelten
Drehmassen von Motor und Antriebsstrang nachteilig be
merkbar und führen zu merkbarem Überschwingen der
Regelung, d. h., zu großem Schlupf und großer Beschleunigung
der antriebenen Räder. Sie sind auch ein Grund für
einen nicht zu vernachlässigenden Zeitverzug zwischen
einer Verstellung beispielsweise der Drosselklappe im
Vergaser des Motors und der darauf folgenden Motor
reaktion.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine ausschließlich das
Motormoment regelnde Einrichtung zur Vortriebsregelung
so zu verbessern, d. h., schneller zu machen, daß auf
einen Bremsregelkreis verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Da
nach wird die Durchdrehneigung eines angetriebenen Rades
festgestellt, wenn die Beschleunigung dieses Rades die
Beschleunigung des nicht angetriebenen Rades derselben
Fahrzeugseite um einen vorgegebenen Betrag übersteigt.
Dies läßt sich bereits wesentlich früher als die Über
schreitung einer regeltechnisch sinnvoll bemessenen
Schlupfschwelle feststellen, so daß durch früheres Ver
mindern des Motormoments dem Rad bzw. den Rädern ein
viel geringeres Überschußmoment zugeleitet wird. In
folgedessen kann das Rad schneller abgefangen werden
und unterschreitet eine Schwelle, die aus der Ge
schwindigkeit des nicht angetriebenen Rades und der Ge
schwindigkeitsdifferenz zwischen angetriebenem und nicht
angetriebenem Rad, die zum Zeitpunkt des Überschreitens
der Beschleunigungsschwelle geherrscht hat, gebildet wird,
im allgemeinen früher als die wesentlich höher angesetzte
Schlupfschwelle. Auf diese Weise ist eine Regelung mit
geringerem Überschwingen und mit weniger Regelzyklen
durchführbar, so daß auf einen geregelten Bremseneingriff
verzichtet werden kann. Dies wirkt sich auch vorteilhaft
auf die Stabilität des Fahrzeuges aus, da geringerer An
triebsschlupf auch geringere Seitenführungskraftverluste
mit sich bringt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird diese Be
schleunigungsregelung nur dann durchgeführt, wenn die
Fahrzeuglängsbeschleunigung unterhalb eines vorgegebenen
Wertes liegt. Liegt sie jedoch oberhalb dieses Wertes,
kann davon ausgegangen werden, daß eine trockene, griffige
Fahrbahn befahren wird, so daß eine normale Vortriebs
regelung zulässig ist, die größere Schlupfwerte verkraften
kann und die Beschleunigung des Fahrzeuges nicht vermindert.
Demgegenüber kann die "Beschleunigungsregelung" über die
normalerweise vorgesehene Dauer weiter eingeschaltet
bleiben, solange sich die Fahrzeugquerbeschleunigung b y
innerhalb eines vorgegebenen Bereiches, beispielsweise
0,05 g < b y < 0,15 g, befindet, in welchem ein niedriger
Kraftschlußbeiwert angenommen werden kann. Das die Fahr
zeugquerbeschleunigung repräsentierende Signal kann auch
auf eine vorgegebene Dauer von beispielsweise 2 s begrenzt
werden. Dies reicht im allgemeinen aus, um das Fahrzeug
in der Kurve zu stabilisieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 den Verlauf eines Regelzyklus und
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild.
Fig. 1 zeigt den zeitlichen Verlauf eines Regelzyklus, d. h.,
den zeitlichen Verlauf der Radumfangsgeschwindigkeit eines
betrachteten angetriebenen Rades vom Überschreiten eines
Schwellwertes bis zum Unterschreiten bzw. bis zum nächsten
Überschreiten desselben oder eines anderen Schwellwertes.
Dabei ist oberhalb der Zeitachse (Abszisse) der Verlauf
der Geschwindigkeiten eines angetriebenen und des nichtan
getriebenen Rades derselben Fahrzeugseite und unterhalb
der Zeitachse der zeitliche Verlauf einer das Ausgangs-
Drehmoment des Antriebsaggregats (hier der Drosselklappen
winkel eines Vergasers, innerhalb seiner Grenzwerte
min., max.) repräsentierenden Größe dargestellt.
Für das Ausführungsbeispiel sei ein Kraftfahrzeug mit an
getriebenen Hinterrädern angenommen, dessen Regelein
richtung für das angetriebene linke Hinterrad hier be
schrieben werden soll. Für das rechte Hinterrad existiere
eine identische Regeleinrichtung.
Die mit v VL bezeichnete Gerade sei der zeitliche Verlauf
des nichtangetriebenen Vorderrades und sei zugleich eine
Referenz für die Fahrzeuggeschwindigkeit v F . Die unter
brochene Linie S sei ein gegenüber dieser Referenz vorge
gebener Verlauf einer Schlupfschwelle für das linke
Hinterrad, dessen Radumfangsgeschwindigkeit entsprechend
der Kurve v HL verlaufen soll.
Geht man von einer Drosselklappenstellung mit dem
Öffnungswinkel α 0 aus, der dem angetriebenen linken
Hinterrad ein zu großes Antriebsmoment vermitteln soll,
so beginnt dieses Rad zu beschleunigen und überschreitet
im Zeitpunkt t 1 einen Beschleunigungswert, welcher der
Beschleunigung des nicht angetriebenen Rades derselben
Fahrzeugseite, zu dem ein vorgegebener Wert, beispielsweise
0,2 g, hinzuaddiert ist, entspricht. Im vorliegenden Dia
gramm entspricht der Beschleunigung des nicht angetriebenen
Rades der Winkel zwischen der Geraden v VL und der Zeitachse,
dem vorgegebenen Wert der Winkel zwischen der Tangente des
jeweils betrachteten Punktes der Kurve v HL und der Geraden
v VL .
Mit dem Überschreiten dieses Beschleunigungsschwellwertes im
Zeitpunkt t 1 wird der Drosselklappenöffnungswinkel α ver
kleinert, wie durch einen nach unten weisenden Pfeil ange
deutet ist. Der Verlauf dieses Öffnungswinkels im Regel
zyklus ist nicht Gegenstand der Erfindung, deshalb ist ein
möglicher Verlauf (Absenken auf einen bestimmten Wert und
anschließend konstanthalten) als strichlierte Linie α dar
gestellt.
Zum Vergleich ist als strichlierte Kurve v′ HL ein Verlauf
der Radumfangsgeschwindigkeit des angetriebenen Rades dar
gestellt, der sich bei einer bekannten Schlupfregelung
einstellt, wenn das angetriebene Rad die Schlupfschwelle
im Zeitpunkt t 2 überschreitet und ab diesem Zeitpunkt
der Drosselklappenwinkel stufenweise reduziert wird, wie
die strichlierte Kurve α ′ im unteren Diagramm der Fig. 1
zeigt. Bereits durch den Zeitverzug zwischen t 1 und t 2
erhält das Rad ein größeres Überschußmoment und damit
einen größeren auszuregelnden Schlupf als bei der oben
dargestellten Beschleunigungsregelung.
Im Moment des Überschreitens der Beschleunigungsschwelle im
Zeitpunkt t 1 wird die Differenz Δ v zwischen den Radumfangs
geschwindigkeiten v HL des angetriebenen Rades und v VL des
nicht angetriebenen Rades gespeichert. Die Summe v VL + Δ v
bildet im laufenden Regelzyklus den Schwellwert, mit
welchem die Radumfangsgeschwindigkeit v HL des ange
triebenen Rades verglichen wird. Infolge der Reduzierung
des Motormoments wird das angetriebene Rad wieder an die
Fahrzeuggeschwindigkeit v F herangeführt und unterschreitet
im Zeitpunkt t 3 den Schwellwert v VL + Δ v. Ab diesem Zeit
punkt kann der Drosselklappenwinkel wieder vergrößert
werden.
Wie ein Vergleich mit der Schlupfregelung zeigt, wird der
Schlupfschwellwert S, der wesentlich höher ist, im Ver
gleich dazu von der Radumfangsgeschwindigkeit v′ HL erst
im darauffolgenden Zeitpunkt t 4 unterschritten.
Man ersieht daraus, daß eine Regelung mit Beschleunigungs
vergleich wesentlich früher beginnt und ein geringeres Über
schußmoment zuläßt als eine Regelung mit Schlupfvergleich.
Ein schematisches Blockschaltbild einer möglichen Aus
führungsform einer Vortriebsregeleinrichtung ist in Fig. 2
dargestellt.
Unterhalb einer strichlierten Linie A ist im wesentlichen
ein an sich bekanntes sog. "elektronisches Gaspedal"
dargestellt. Es besteht aus den Komponenten Gaspedal 1,
Rechner 2, Stellglied 3, Stellmotor 4 und symbolisch dar
gestellter Drosselklappe 5 eines Vergasers mit Istwert
rückmeldung 6 an den Rechner 2.
Im Rechner 2 integriert ist die Vortriebsregelung des
nicht dargestellten Kraftfahrzeuges, soweit sie als mit
einem speziellen Programm arbeitender Mikrocomputer ver
wirklicht sein kann.
Oberhalb der gestrichelten Linie A ist ein schematisches
Blockschaltbild für die Ermittlung der benötigten Eingangs
größen für die Vortriebsregelung eines angetriebenen Rades,
hier beispielsweise des linken Hinterrades, dargestellt.
Dieser Teil ist also auch für das angetriebene Rad der
anderen Fahrzeugseite vorhanden, jedoch nicht dargestellt.
Dem angetriebenen Rad und dem nicht angetriebenen Rad der
(linken) Fahrzeugseite ist je ein Drehzahlsensor 7, 8 zuge
ordnet, der analoge Ausgangssignale -v HL für die Radum
fangsgeschwindigkeit des angetriebenen linken Hinterrades
und v VL für die Radumfangsgeschwindigkeit des nicht ange
triebenen linken Vorderrades - abgibt. Diese werden einen
Schlupfkomparator 9 zugeführt, der ein digitales Ausgangs
signal b L an den Rechner gibt, wenn das angetriebene Rad
in bezug auf das nicht angetriebene Rad einen bestimmten,
vorgegebenen Schlupf Δλ überschreitet. Dies entspricht bis
hierher der bekannten Schlupfregelung, die bei Vorhandensein
des Signals λ L das Motormoment kontinuierlich oder stufen
weise drosselt und nach dem Verschwinden dieses Signals
ebenso wieder vergrößert.
Die Ausgangssignale v HL , v VL der Drehzahlsensoren 7, 8
werden auch je einem Differenzierglied 10, 11 zugeführt,
welches als Ausgangssignal die der Eingangsgröße
"Geschwindigkeit" zugeordnete Beschleunigung b HL bzw. b VL
abgibt. Die beiden analogen Beschleunigungssignale werden
einer Komparatorschaltung 12 zugeführt, welche ein
digitales Ausgangssignal Δ b L abgibt, wenn die Be
schleunigung b HL des angetriebenen Rades die Be
schleunigung b VL des nicht angetriebenen Rades um wenig
stens einen vorgegebenen Wert Δ b überschreitet.
Dies ist vom Zeitpunkt t 1 (für eine bestimmte Dauer) in
Fig. 1 der Fall. Das Ausgangssignal Δ b L wird dem nicht
invertierenden Eingang eines UND-Gliedes 13 zugeführt,
welches noch zwei invertierende Eingänge aufweist, als
dessen Ausgangssignal es dem Rechner 2 zugeführt wird,
sofern beiden invertierenden Eingängen kein Signal zuge
führt wird, was weiter unten noch näher beschrieben wird.
Die analogen Ausgangssignale v HL und v VL werden auch
einem Speicherglied 14 zugeführt in welchem die Differenz
v HL - v VL in dem Augenblick gespeichert wird, in welchem
ein Ausgangssignal Δ b L der Komparatorschaltung 12 er
scheint (Zeitpunkt t 1 in Fig. 1). Die gespeicherte
Differenz Δ v wird in einem Summierglied 15 zu dem ana
logen, der Umfangsgeschwindigkeit v VL des nicht ange
triebenen Rades entsprechenden Ausgangssignal des Dreh
zahlgebers 8 addiert und das Summensignal v VL + Δ v
einem Komparator 16 zugeführt, in welchem es mit dem
analogen Signal der Umfangsgeschwindigkeit v HL des ange
triebenen Rades verglichen wird. Der Komparator 16 gibt
ein digitales Signal Δ v L an den Rechner 2 ab, wenn die
Umfangsgeschwindigkeit v HL das Summensignal übersteigt.
Dies ist in Fig. 1 vom Zeitpunkt t 1 bis zum Zeitpunkt t 3
der Fall.
In diesem Ausführungsbeispiel soll vom Regelbeginn,
das ist vom erstmaligen Erscheinen eines Signals Δ b L
der Komparatorschaltung 12, für eine gewisse Dauer nach
dem Beschleunigungskriterium und anschließend nach dem
Schlupfkriterium geregelt werden. Zu diesem Zweck wird
das Ausgangssignal Δ b L der Komparatorschaltung 12 einem
Zeitglied 17 zugeführt, welches für eine vorgegebene
Dauer ab Signalbeginn an seinem Eingang ein Nullsignal
an seinem Ausgang erzeugt, welches einem nicht invertieren
den Eingang eines zweiten UND-Gliedes 18 zugeführt wird,
dessen Ausgang mit einem der bereits erwähnten invertieren
den Eingänge des UND-Gliedes 13 verbunden ist. Einem
invertierenden Eingang des zweiten UND-Gliedes 18 wird,
in diesem Ausführungsbeispiel über ein auf eine vorgegebene
Dauer eingestelltes Signaldauerbegrenzungsglied 20 das
Ausgangssignal b y eines Querbeschleunigungsgebers 19 zuge
führt, welches dann erscheint, wenn der Geber 19 eine
Fahrzeugquerbeschleunigung innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches, beispielsweise zwischen 0,05 g und 0,15 g fest
stellt. Solange dieses Signal am invertierenden Eingang des
zweiten UND-Gliedes 18 erscheint, solange kann von dessen
Ausgangssignal das UND-Glied 13 nicht gesperrt werden.
Dem zweiten invertierenden Eingang des UND-Gliedes 13
wird das Ausgangssignal b x eines Längsbeschleunigungs
gebers 21 zugeführt, welches dann erscheint, wenn die
Fahrzeuglängsbeschleunigung oberhalb eines vorgegebenen
Grenzwertes, beispielsweise 0,2 g, liegt.
Die Vortriebsregelung setzt also nach Überschreiten des
Beschleunigungsschwellwertes mit der Beschleunigungs
regelung ein, sofern keine Fahrzeuglängsbeschleunigung
größer als etwa 0,2 g vorliegt (da bei ausreichender
Traktion eine feinfühlige, die Stabilität erhöhende
Regelung nicht erforderlich ist) und geht nach Ablauf des
Zeitgliedes 17 auf Schlupfregelung über, sofern dann noch
Regelabweichungen vorhanden sind und nicht eine Querbe
schleunigung zwischen 0,05 g und 0,15 g gemessen wird (was
u. a. auf einen niedrigen Kraftschlußbeiwert zurückzuführen
sein könnte), wodurch die Dauer der Beschleunigungsregelung
verlängert würde, was der Fahrzeugstabilität zugute käme.
Die Drosselklappe wird nun von dem Rad, welches als erstes
die Schwelle überschreitet, zurückgeregelt und erst dann
wieder hochgeregelt, wenn auch das zweite der angetriebenen
Räder die Schwelle wieder unterschritten hat.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Vortriebsregelung an Kraftfahrzeugen
im Sinne einer Verhinderung des unerwünschten Durchdrehens
der angetriebenen Fahrzeugräder, mit einem jedem ange
triebenen Rad zugeordneten, auf den gegenüber der Ge
schwindigkeit des nicht angetriebenen Rades derselben
Fahrzeugseite bezogenen Schlupf dieses Rades ansprechen
den Regelkreis, der bei Überschreiten eines Schlupf
schwellwertes durch dieses Rad eine Verminderung und bei
Unterschreiten dieses Schlupfschwellwertes eine Ver
größerung des Ausgangs-Drehmomentes des Antriebsaggregats
bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß jedem angetriebenen Rad ein weiterer Regelkreis zuge ordnet ist, der mindestens im ersten Regelzyklus oder für eine vorgegebene Dauer den Schlupfregelkreis ersetzt, daß der weitere Regelkreis derart ausgebildet ist,
- - daß das Ausgangs-Drehmoment des Antriebsaggregats ver mindert wird, wenn die Beschleunigung (b HL ) des ange triebenen Rades die Beschleunigung (b VL ) des nicht an getriebenen Rades derselben Fahrzeugseite um einen vor gegebenen Betrag (Δ b) übersteigt,
- - daß die im Augenblick des Beginns der Drehmomentver minderung bestehende Differenz (Δ v) zwischen der Radumfangsgeschwindigkeit (v HL ) des angetriebenen Rades und der (v VL ) des nicht angetriebenen Rades derselben Fahrzeugseite gespeichert und zur Radumfangsgeschwindig keit (v VL ) des nicht angetriebenen Rades addiert wird, wobei dieser Summenwert einen Schwellwert (v VL + Δ v) bildet,
- - und daß das Ausgangs-Drehmoment des Antriebsaggregats wieder vergrößert wird, nachdem die Radumfangsgeschwindig keit (v HL ) des angetriebenen Rades diesen Schwellwert (v VL + Δ v) unterschritten hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Regelkreis nur dann den Schlupfregelkreis
ersetzt, wenn die Fahrzeuglängsbeschleunigung (b x ) unter
halb eines vorgegebenen Wertes liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschaltzeit des weiteren Regelkreises über den
ersten Regelzyklus oder über die vorgegebene Dauer
hinaus verlängert wird, solange die Fahrzeugquerbe
schleunigung (b y ) oberhalb eines ersten und unterhalb
eines zweiten Grenzwertes liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein eine oberhalb des ersten und unterhalb des
zweiten Grenzwertes liegende Fahrzeugquerbeschleunigung
(b y ) repräsentierendes Signal auf eine vorgebbare Dauer
begrenzbar ist.
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