DE411842C - Tastvorrichtung fuer mit Lochkarten zusammenwirkende Apparate, z. B. statistische Maschinen - Google Patents

Tastvorrichtung fuer mit Lochkarten zusammenwirkende Apparate, z. B. statistische Maschinen

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DE411842C
DE411842C DEN23362D DEN0023362D DE411842C DE 411842 C DE411842 C DE 411842C DE N23362 D DEN23362 D DE N23362D DE N0023362 D DEN0023362 D DE N0023362D DE 411842 C DE411842 C DE 411842C
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DE
Germany
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plate
card
stylus
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pins
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NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP KAMATEC
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Description

  • Tastvorrichtung für -mit Lochkarten zusammenwirkende Apparate; z. B. statistische Maschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Tastvorrichtungen für Apparate, die mit Lochkarten arbeiten, z. B. statistische Maschinen. An der Stelle dieser Löcher soll eine Angabe, z. B. eine Zahl oder ein Buchstabe, gezählt oder gedruckt werden, oder .es soll eine Bearbeitung irgendwelcher Art erfolgen. Um nun die Zahl oder den Buchstaben abzudrucken oder die gewünschte Bearbeitung erfolgen zu lassen, wird die Karte in die Tastvorrichtung eingeführt, in welcher sie sich dann in einer genau bestinunten Lage in bezug auf eine entsprechende Anzahl von Stiften, den Taetstiften, befindet. Diesen Stiften wird eine hin und her gehende Bewegung erteilt, bei der einzelne Stifte durch die Karte hindurchtreten, wenn sich gegenüber dem betreffenden Stift eine Öf=fnung in der Karte befindet, während die übrigen durch die Karte zurückgehalten werden, da sich ihnen gegenül:er keine Öffnungen in der Karte befinden. Dieser Unterschied in der Bewegung der Taststifte wird zur Durchführung einer Funktion benutz, welche der in der Karte vorgesehenen Öffnung oder den in der Karte vorgesehenen öffnungen entspricht.
  • Die Bewegung der Taststifte, -welche- gewöhnlich unter der Einwirkung von Federn stattfindet, soll einerseits nicht so kräftig sein, daß die Gefahr entsteht, daß ein Stift durch die relativ dünne Karte getrieben wird, auch wenn dort keine öffnung vorhanden ist. Es würde dadurch nicht nur eine Arbeit hervorgerufen werden, welche an dieser Stelle gerade nicht erwünscht ist, sondern es würde auch die Karte dadurch beschädigt werden, so daß sie für eine weitere Verwendung unbrauchbar wird. Andererseits ist bei dieser Art von Apparaten erforderlich, daß die Bewegung der Stifte so kräftig ist, daß volle Sicherheit der verlangten Bearbeitung, welche durch die Bewegung der Stifte hervorgerufen werden soll, besteht.
  • Die Lösung der Aufgabe, welche durch diese einander widersprechenden Forderungen gegeben ist, wird noch weiter erschwert durch den Umstand, daß für die Tastvorrichtung möglichst wenig Raum beansprucht werden soll.
  • Die Erfindung gibt eine Lösung, welche an Hand der beiden Ausführungsbeispiele der Zeichnungen erläutert werden möge.
  • Die Karten (Abb. i) werden zwischen Tastplatten (Halteplatten) i geführt und zwischen diesen so lange festgehalten, als für das Tasten nötig ist. Die Karten befinden sich hierbei in einer bestimmten Lage in bezug auf die Halteplatten, derart, daß die Einteilung der Karten der Einteilugg der Tastplatten genau entspricht. Die Ta.stplatten sind mit ebenso vielen öffnungen versehen, als möglicherweise öffnungen in der Karte vorkommen können, so daß sich bei einer bestimmten Lage der Karte zwischen den Tastplatten die öffnungen der Karte genau zwischen den einander gegenüberliegenden öffnungen der beiden Tastplatten befinden. Die oberhalb der Tastplatten angeordneten Taststifte 2 können daher durch solche öffnungen der Tastplatten i hindurchtreten, zwischen denen eine üfnung in der gerade eingeschobenen Karte vorhanden ist, während die übrigen Taststifte durch die Karte zurückgehalten. werden.
  • Die Taststifte z ruhen mit Vorsprüngen 3 auf einer Platte 4. auf, welche den Löchern der Tastplatten entsprechende Bohrungen besitzt, durch welche die Taststifte hindurchgehen. Die Taststifte z werden gegen die Platte .l durch Schraubenfedern 5 gepreßt, welche sich einerseits gegen eine Führungsplatte 6 und andrerseits gegen die Vorsprünge: 3 stützen. Oberhalb der Führungsplatte 6 ist eine zweite Führungsplane 7 vorgesehen. Zwischen diesen beiden Führungsplatten 6, 7 geht der runde Querschnitt der Stifte a in einen flachen rechteckigen Querschnitt über; die Führungsplatte 7 weist dementsprechend schlitzförmige Öffnungen auf, durch welche die oberen rechteckigen Enden der Stifte 2 hindurchtreten. Oberhalb der Führungsplatte 7 sind die Stifte tnit einer Art Kröpfung versehen, in welcher der rechteckige Querschnitt um einen Winkel von go° verdreht wird. Oberhalb der Taststiftenden befindet sich eine bewegbare Platte 8, welche mit der Platte 4. gekuppelt ist. Diese Platte 8 weist gleichfalls schlitzförmige öffnungen rechteckigen Querschnittes auf, welche den Querschnitten der Taststifte und den öffnungen der Platte 7 entsprechen, deren Längsac'hs-en jedoch senkrecht zu jenen der öffnungen in der Platte 7 stehen.
  • Beim Tasten werden nun die Platten 4. und 8 zusammen nach unten und wieder zurück bewegt. Unter Einfluß der Federn 5 folgen die Taststifte der nach unten gehenden Bewegung der Platte ¢. Hierbei werden die Federn 5 so weit gedehnt, daß, sie die Stifte, welche nicht durch einen vollen oreg.enüberliegenden Teil der zwischen den Tastplatten i liegenden Karte zurückgehalten werden, also sich gegenüber einer öffnung in der Karte befinden, gerade durch diese öffnung führen, während die übrigen Stifte mit einem verhältnismäßig sehr geringen Druck gegen die Karte gedrückt werden.
  • Jene Stifte, welche durch die Karte hindurchtreten können, verschieben sich hierbei so weit nach unten, daß ihre Kröpfungen in die schlitzförmigen öffnungen der Platte 7 treten und dadurch der Stift um 9o' gedreht wird. Hierdurch wird das rechteckige Ende der betreffenden Stifte quer zu den schlitzförmigen öffnungen der Platte 8 gestellt, und bei fortschreitender Bewegung der Platten ¢ und 8 stößt die Platte 8 gegen jene Stifte, welche um 9o" gedreht worden waren, und drückt diese nach unten, während die nicht gedrehten Stifte nicht mitgenommen werden, weil sich deren rechteckigen Enden in sölcher Lage befinden, daß sie durch die schlitzförmigen öffnungen der Platte 8 hindurchtreten können..
  • Wo sich also keine öffnungin der Karte i befindet, bleiben die Stifte unter geringem Druck auf der Karte stehen; wo sich eine Öffnung in der Karte befindet, werden die Stifte- von der Platte 8 weiter nach unten betrieben; da nun diese Bewegung unabhängig ist von der Federspannung und vielmehr zwangläufig stattfindet, ist die richtige Ausführung der Bearbeitung, welche in Abhängigkeit vom Durchtritt der Taststifte durch die Karte stattfinden soll, gesichert.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 2 gezeigt. Auch hier besitzt der Stift 2 oberhalb der Führungsplatte 6 ein rechteckiges Ende, welches S-förmig abgekröpft ist. Der Teil des Stiftes, welcher sich in der höchsten Lage unterhalb der S-Krüminung befindet, wird zwischen zwei Rollen 9 geführt. Oberhalb der Taststiftenden befindet sich wiederum die mit der Platte .l gekuppelte Platte 8, während die Öffnungen in der Platte 6 mit Spielraum für die durchgehenden Stifte versehen sind.
  • Stößt hierbei ein Stift bei der nach unten gehenden Bewegung der Platten 4. und 8 gegen einen vollen Teil der Karte, dann liegt die S-Krümmung des Stiftes gerade über den Rollen 9, und .es wird deshalb seine relative Lage zu den Öffnungen in der Platte 8 nicht geändert; solche Stifte können deshalb bei der weitergehenden Bewegung der Platte 8 nach unten durch die Öffnung in dieser Platte hindurchtreten und werden demnach von ihr nicht mitgenommen.
  • jene Stifte jedoch, welche sich gegenüber einer Öffnung in der Karte befinden, werden bei der nach unten gehenden Bewegung der Platten ,l und 8 von den Federn 5 gerade noch durch die Karte getrieben; dabei treten die S -Krümmungen der Stifte durch die Rollen 9, wodurch die betreffenden Stifte in eine schräge Lage zu den Platten gelangen, die durch den Spielraum in den Öffnungen der Platte 6 zugelassen wird. Die Enden der schräg gestellten Stifte liegen nun nicht mehr den Öffnungen der Platte 8 gegenüber und werden daher bei der weiteren Abwärtsbewegung dieser Platte weiter nach unten getrieben und erzeugen die hierbei gewünschte Wirkung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tastvorrichtung, bei der Taststifte gegen eine Lochkarte vorgetrieben werden und gegebenenfalls durch Löcher in dieser hindurchtreten, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden derjenigen Taststifte (2), welche unter Federwirkung Kartenlöcher durchschritten haben, eine derartige Lageänderung erfahren, daß sie nicht mehr durch entsprechende Öffnungen einer der Tastbewegung folgenden Platte (8) hindurchtreten können, sondern von dieser Platte (8) bei deren fortschreitenden Abwärtsbewegung mitgenommen werden.
  2. 2. Tastvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Taststifte (2) mit rechteckigen Enden versehen sind, die an einer Kröpfungsstelle um etwa 9o° verdreht sind, und diese @ Kröpfungsstelle bei der Bewegung des Stiftes durch ein Loch der Karte unter dem Einifiuß der Feder (5) in eine schlitzförmige Öffnung einer stillstehenden Führungsplatte (7) gelangt, wodurch der betreffende Taststift um 9o° gedreht wird und sich mit seinem Ende quer zu einer entsprechenden schlitzförmigen Öffnung in der der Tastbewegung folgenden Platte (8) stellt.
  3. 3. Tastvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Taststifte (2) ein S-förmig abgebogenes Ende besitzen und die Abbiegungsstelle bei der unter dem Einfluß der Feder (5) erfolgenden Bewegung des Stiftes durch die Karte zwischen zwei feststehende Rollen (9) gelangt, die das Ende des Stiftes (2) derart ablenken, daß es gegenüber der entsprechenden Öffnung der der Tastbewegung folgenden Platte (8) versetzt wird.
DEN23362D 1924-01-29 1924-07-04 Tastvorrichtung fuer mit Lochkarten zusammenwirkende Apparate, z. B. statistische Maschinen Expired DE411842C (de)

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