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Doppelscheibenrad. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung
des Doppelscheibenrades nach Patent 3415r8 und besteht darin, daß nach Art anderweitig
bekannter Räder der Radkörper in einer senkrecht zur Radachse gerichteten, mischen
den beiden doppelkegelförmigen Radscheiben gelegenen Ebene geteilt und daß nur die
innen gelegene Radscheibe starr mit der Radnabe verbunden ist, während die außen
gelegene Radscheibe
lose auf die Radnabe aufgesteckt und mit der
anderen Radscheibe nur durch zuiii gegenseitigen Abstützen dienende Zentrierungen
sowie die an der gemeinsamen ringförmigen Berührungsstelle der beiden Radscheiben
vorgesehenen Spannschrauben verbunden ist, die zum Zusammenziehen der beiden Scheibenränder
dienen. Infolge dieser Anordnung kann durch bloßes Lösen dieser Spannschrauben die
außen gelegene Radscheibe von der Radnabe und von der innen gelegenen Radscheibe
abgezogen und dann die Bereifung ebenfalls ohne weiteres abgenommen und gegebenenfalls
durch eine andere ersetzt werden.
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Vorteilhaft kann dabei, wie es auch bei bekannten Rädern der Fall
ist, die Radfelge ungeteilt bleiben. Sie wird dann von den entsprechend ausgebildeten
Außenrändern der Radscheiben durch die Klemmwirkung der Spannschrauben an den Radscheiben
gehalten. :Nach Lösung der Schrauben und Abnehmen der außen gelegenen Radscheibe
kann die Felge mitsamt der Bereifung abgezogen werden.
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Von den mit solchen Scheibenrädern ausgerüsteten Fahrzeugen brauchen
keine ganzen Räder als Ersatz mitgeführt zu werden, sondern nur Bereifungen oder
Felgen mit aufgezogenen Bereifungen. Das Abnehmen der unbrauchbar gewordenen Bereifung
oder der Felgen mit der Bereifung und ihr Ersatz durch neue kann beim Erfindungsgegenstand
ebenso leicht und schnell bewirkt werden als bei anderen Fahrzeugrädern mit abnehmbaren
Felgen. Diesen gegenüber ergibt sich jedoch noch der Vorteil, daß bei möglichst
einfacher Bauart und unter Verwendung weniger Einzelteile eine besonders große Steifigkeit
des Rades erzielt wird. Es können sowohl Hinterräder als auch Vorderräder nach der
Erfindung ausgebildet werden.
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Auf der Zeichnung sind in Abb. i und zwei Ausführungsformen der Erfindung
im Schnitt dargestellt.
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Das Rad besitzt wie beim Gegenstand des Hauptpatentes zwei Scheiben
a, b, die zwischen Radumfang und Radmitte auf ihrem ganzen Umfang nach innen doppelkegelförmig
durchgebogen und dort an ihrer gemeinsamen ringförmigen Berührungsstelle durch etwa
fünf Schrauben c o. dgl. lösbar miteinander verbunden sind. Die Innenscheibe a ist
mit der Bremstrommel e und diese mit der Nabe f durch Niete o. dgl. fest verbunden.
Die Außenscheibe b dagegen stützt sich mit einer an einer zentralen Bohrung vorgesehenen
Büchse g lose und verschiebbar auf die dort ausgebildete Nabe f. Bei der Ausführungsform
nach Abb. i ruht die ungeteilte Felge d lose auf den Radscheiben
a, b und
wird von den an den Außenrändern der Radscheiben schräg nach aufwärts
gerichteten Umfangsflanschen a', b' durch die Klemmwirkung der Spannschrauben
c unbeweglich gehalten. Bei der Ausführungsform nach Abb. a ist die Felge ungefähr
in der Mitte ihres Umfanges geteilt, und jeder der beiden Felgenteile ist mit einer
der Radscheiben a, h fest verbunden. Die Büchse g der Außenscheibe d ist
vorteilhaft außen geschlossen und als Radkapsel lz ausgebildet. Durch Lösen der
Schrauben c kann daher bei beiden Ausführungsformen ohne weiteres die Außenscheibe
b von der Radnabe f und von der Innenscheibe a abgezogen und dann
die Bereifung oder die Felge mit der Bereifung abgenommen werden.
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Die Radscheiben a, b sind an ihrer gemeinsamen Berührungsstelle
mit zwei sich übergreifenden Zentrierringen versehen, um die Schrauben c zu entlasten.
Bei der Ausführungsform nach Abb. z sind die beiden Felgenteile an ihrer gemeinsamen
Stoßstelle ebenfalls mit zwei einander übergreifenden Zentrierflächen
d', d2 versehen, wobei die Stoßstelle durch die Spannschrauben c zusammengepreßt
wird.