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Abnehmbare Tiefbettfelge
Die vorliegende Erfindung betrifft eine abnehmbare Tiefbettfelge für luftbereifte Strassen- fahrzeuge mit steiler Felgenschulter und niedrigem Horn, die sich besonders gut für die exakte und rasche Montage von schlauchlosen Lastwa- gen- und Anhängerreifen auf doppeltbereiften Rädern eignet.
Die abnehmbare Tiefbettfelge gemäss der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass vom äusseren Ende eines Felgenhornes aus- gehend ein axial nach der Felgenaussenseite und radial einwärts gerichteter Stützflansch mit einem Felgenfuss ausgerüstet ist, der einen in Richtung gegen das Tiefbett hin sich ausweitenden Aufspannkonus besitzt und die Felge so weit seitlich vorspringt, dass bei DoppeLbereifung kein Zwischenring erforderlich ist.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Teil-Längsschnitt eines doppeltbereiften Rades mit der verbesserten Felge gemäss der Erfindung, in Fig. 2 ein Teil-Längsschnitt einer abgeänderten Form der Felge, besonders zur Verwendung für Dop- pelbereifung bei schweren Reifen geeignet, gezeigt.
Das in der Zeichnung gezeigte Fahrzeugrad von üblicher Bauart und Konstruktion besitzt eine Nabe 10. Die Nabe 10 ist mit bearbeiteten Lagersitzen 11 und 12 versehen. In montierter Stellung ist die äusserste Öffnung der Nabe mit einem nicht dargestellten Lagerdeckel verschlossen und an die Gewindebohrungen 13 angeschraubt. In einer regelmässigen Teilung sind an der Nabe radiale Speichen 14 angegossen. Jede Speiche bildet gegen die Radinnenseite eine gewölbte Schale. Zwischen zwei benachbarten Speichen sind ringförmige Wände und Rippen 15 hochgezogen, durch welche eine Anzahl Schrauben und Muttern 16 durchgesteckt werden, um die Bremstrommel 17 am Rand festzuschrauben.
Jede der Speichen 14 besitzt an ihrem peripheren Teil eine koaxiale zylindrische Zentrier- und Spannfläche 18, welche den Speichenkopf bildet.
Der in axialer Richtung innenliegende Teil des Speicherkopfes 18 endigt in einer um 280 geneigten, standardisierten Spannfläche 19, welche den Sitz für die Felge 20 bildet.
Wie in der Zeichnung dargestellt, sind zwei
Felgen 20 auf dem Speichenkopf 18 befestigt.
Die beiden Felgen sind spiegelbildlich montiert.
Sie sind jedoch von identischer Konstruktion und werden darum in der Beschreibung nicht separat behandelt. Die in der Schnittzeichnung als Fläche erscheinenden Felgenteile bilden in Wirklichkeit Rotationskörper, was in der Beschreibung jedoch nicht besonders erwähnt wird.
Die Felge 20 besteht aus einem niedrigen Horn 22, welches dazu dient, die Kanten der äusseren Kontur des Reifenfusses seitlich zu begrenzen. Die Felgenschulter 23 weist eine standardisierte Neigung von 15 ibis 20"auf. Die annähernd horizontale Sicherheitsleiste 24 endigt an der Schulter des Tiefbettes 25, welche in radialer Richtung von der äusseren Kontur der Felge einwärts gerichtet ist. Diese Felgenpartien 22-25 der Felge 20 sind entsprechend internationaler Norm und Bauart ausgeführt.
Die andere Seite der Felge weist ein entsprechendes Steilschulterprofil 27 auf und liegt symmetrisch zur Felgenschulter 23.
Die Felgenschulter 27 endigt in einer radial nach aussen gerichteten Rippe 28 von solcher Tiefe und Materialstärke, dass dadurch die ganze Felge 20 versteift wird. Die felgeneinwärts gerichtete Kontur 28a dieser Rippe dient zum Festhalten des Reifenfusses sowie als Felgenhorn in gleicher Weise, wie das Felgenhorn 22 für die Gegenseite des Reifens.
Die äussere Flanke 28b der Rippe 28 ist radial einwärts gerichtet. Sie geht von den äussersten Partien aus und endigt in einem Aufspannkonus 30, welcher, auf das Tiefibett bezogen, ebenfalls radial einwärts gerichtet ist, mit einem Winkel von vorzugsweise 28 . Der Aufspannkonus 30 der einen Felge ist mittels der geneigten Spannfläche 31 auf den Klemmplatten 35 festgespannt. Der andere Aufspannkonus ist auf, dem kegeligen Sitz 19 des Radsternes festgespannt.
Der Aufspannkonus 30 wird durch einen stark abgewinkelten Bord 33 abgeschlossen. Der innerste Teil dieses Bordes 33 ist zugleich der Teil der Felge mit dem kleinsten Durchmesser und wird so dimensioniert, dass er als Passfläche mit
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einem Spiel von zirka C, 4 bis 0, 5 mm auf dem Speicherkopf 18 zentriert und geführt wird.
Den Abschluss des Bordes 33 bildet ein genau im rechten Winkel stehender Distanzhalterflansch 34. Die äussere Stirnfläche 34a bildet die Führungs- und Zentrierfläche und ermöglicht eine exakte Montage von zwei Felgen 20 in spiegelbildlicher Anordnung auf dem Fahrzeugrad.
In Fig. 2 ist die Felge 20 gemäss Erfindung derart abgeändert, dass besonders breite Reifen durch eine zusätzliche zylindrische Partie 32 zwischen dem Aufspannkonus 30 und dem Bord 33 besser montiert werden können. Die zylindrische Partie 32 verläuft genau parallel mit der Oberfläche des Speichenkopfes 18 und besitzt denselben Durchmesser wie der Bord 33. Die Länge dieser zylindrischen Partie 32 ist so gewählt, dass das gewünschte Spiel zwischen den Seitenwänden des Reifens hergestellt werden kann.
Die Felgen 20 sind in der üblichen Art auf dem Fahrzeugrad montiert, wie in der Zeichnung dargestellt, das heisst die innere Felge wird mit montierten Reifen über das äussere Ende des Rades hinweggeschoben und mit dem Aufspann-
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dann wird auch die äussere Felge radeinwärts aufgeschoben, bis der Distanzhalterflansch 34 der äusseren Felge direkt am Distanzhalterflansch der inneren Felge anliegt. Eine Mehrzahl von Klemm- platten 35, welche sämtliche die geneigte Spannfläche 31 besitzen, werden durch passende Schrauben-Bolzen 36 angedrückt, so dass die Spannfläche 31 der Klemmplatten 35 den Aufspannkonus 30 der äusseren Felge verspannt und'beide Felgen auf dem Rad sichert.
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Erfindung so hergestellt werden, dass die Felge 20, die äussere Flanke 28b und der Aufspannkonus 30 aus einem Stück bestehen.
Gegenüber den heute üblichen Tiefbettfelgen mit angeschweisstem Stützring bzw. Adapterring hat die Felge deshalb den Vorteil, dass keine in Umfangsrichtung verlaufende Schweissnaht erforderlich ist.
Die Erfindung beruht gemäss obiger Beschreibung auf einer neuen Felgenbauart, welche den Zwischenring bei Doppelbereifung überflüssig macht und eliminiert. Durch Wegfall des Distanzringes bei der neuen Felge gemäss Erfindung wird ausserdem eine genauere und raschere Mon-
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Wegfall der Zwischenringe erspart eine relativ teure Fabrikation, weil dieselben bei den bis heute verwendeten Felgenbauarten genaue Toleranzen erfordern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abnehmbare Tiefbettfelge für luftbereifte Strassenfahrzeuge mit steiler Felgenschulter und niedrigem Horn, dadurch gekennzeichnet, dass vom äusseren Ende eines Felgenhornes (28) ausgehend ein axial nach der Felgenaussenseite und radial einwärts gerichteter Stützflansch (28b) mit einem Aufspannkonus (30) ausgerüstet ist, welcher einen in Richtung gegen das Tiefbett (25) hin sich ausweitenden Aufspannkonus (19) besitzt und die Felge so weit seitlich vorspringt, dass bei Doppelbereifung kein Zwischenring erforderlich ist.